CH346661A - Spritzgussverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Spritzgussverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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CH346661A
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casting
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Milton Morgenstern David
Paul Federman Alfred
Original Assignee
Milton Morgenstern David
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/14Machines with evacuated die cavity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


      Spritzgussverfahren    und Einrichtung zur     Durchführung    des Verfahrens    Die vorliegende Erfindung betrifft ein     Spritzguss-          verfahren,    bei dem geschmolzener Werkstoff einem  zwischen relativ zueinander beweglichen     Spritzguss-          formen    gebildeten Giesshohlraum zugeführt wird,  und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfah  rens an einer     Spritzgussmaschine    mit     Spritzgussformen,     die aufeinander zu und voneinander weg beweglich sind  und zwischen sich einen Giesshohlraum bilden.  



  Obwohl die Bedeutung dieses Verfahrens seit langem  erkannt wurde, so haben die Mittel zur Durchführung  solcher Verfahren in wirtschaftlicher und allgemein  verwendbarer Weise bisher gefehlt.  



  Die Erfolgsaussichten bei der Herstellung von       Gussstücken    hoher Qualität nach diesem Verfahren  hängen von der Güte des Vakuums ab, das in der       Gussform    geschaffen und aufrechterhalten werden  kann, bis die Form mit dem flüssigen Werkstoff ge  füllt ist. Auch die Verwertbarkeit des Verfahrens  hängt vom Standpunkt des Fabrikanten bzw. der  Massenanfertigung aus gesehen in hohem Masse von  der Geschwindigkeit ab, mit der die     Spritzgussform     sowie die Verbindungsleitungen zu der Form im er  forderlichen Umfang evakuiert werden können.  



  Das Verfahren nach dieser Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass die Formen bis auf einen kleinen  Abstand relativ einander genähert und gesamthaft  von einer luftdichten Hülle umschlossen werden, dass  die Hülle     evakuiert    wird und die Formen relativ  zueinander bis zum Anliegen aneinander verschoben  werden, um den Hohlraum zu schliessen, dass ge  schmolzener Werkstoff in den Hohlraum eingeführt  und das Material erstarren gelassen wird und dass die  Hülle geöffnet wird, um Zugang zu den Formen zu  erhalten, und diese relativ     auseinandergeschoben    wer  den, um das     Gussstück    zu entfernen.  



  Die Einrichtung nach dieser Erfindung umfasst  eine Hülle, die trennbar ist, die     Spritzgussformen    um-    hüllt und den umhüllten Raum abdichtet, wenn die  Formen bis auf einen kleinen Abstand einander ge  nähert sind, durch Mittel zum Evakuieren der Hülle,  wenn die Formen in dieser Stellung sind, durch eine  Vorrichtung, um die Formen relativ zueinander bis  zum Anliegen aneinander zu verschieben, wenn die  Hülle evakuiert ist, und durch eine Beschickungs  vorrichtung, um geschmolzenen Werkstoff in den  Hohlraum einzubringen, wobei die Giessformen bzw.  die Teile der Hülle relativ aneinander bewegbar sind,  so dass der Zugang zu den Formen zum Entfernen des       Gussstückes    möglich ist.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht.  Es zeigen:       Fig.    1 im Schnitt einen Teil eines Seitenrisses  einer mit den hier vorgeschlagenen Verbesserungen  versehenen     Spritzgusseinrichtung,    bei der die Spritz  gussformen ein wenig getrennt sind und die Hülle  dicht verschlossen und, wie an der Dichtung ersicht  lich ist, evakuiert ist,       Fig.2    einen Schnitt nach der Linie 2-2 der       Fig.    1, wobei bestimmte     Teile    jenseits der Schnitt  ebene weggelassen sind,       Fig.    3,

   4 und 5 im Schnitt und in vergrössertem       Massstabe        Einzelheiten    der Hülle im Bereich der  Dichtungen, wobei dargestellt sind in:       Fig.    3 der Zustand, in dem die Teile noch ein  wenig getrennt sind, und bevor die Hülle evakuiert  wird,       Fig.    4 der Zustand, in dem die Hülle evakuiert ist,  wie in den     Fig.    1 und 10, und       Fig.    5 der Zustand, in dem die Hüllenteile anein  ander anliegen,       Fig.    6 und 7 in zwei senkrecht aufeinander ge  führten Schnitten Einzelheiten einer Kühlleitung, die  in die Hülle eingeführt ist,

             Fig.    8 im Schnitt einen Teil eines Seitenrisses der  Einrichtung in der Stellung zwischen zwei     aufeinan-          derfolgenden        Arbeitsablaufen,          Fig.    9 einen ähnlichen Aufriss im Schnitt, wobei  die Elemente der     Spritzgussformen    einander berühren  und geschmolzener Werkstoff aus dem Beschickungs  zylinder in die     Spritzgussformen    gedrückt wird,       Fig.    10 eine schematische Darstellung der Ein  richtung und der Steuervorrichtungen für die auto  matische Steuerung eines Arbeitsganges, wobei, wie in       Fig.l,    die Teile die Stellung einnehmen,

   die sie  während des     Evakuierens    der Hülle und der mit ihrem  Innenraum verbundenen Teile inne haben.  



  Die     Spritzgussmaschine    ist in allgemeiner Hinsicht  von üblicher Konstruktion. Sie besitzt die übliche  ortsfeste     Gussformplatte    1 und die     Gussformplatte    2,  die entlang den Stäben 4, die an ihrem vordern Ende  in üblicher Weise mit der ortsfesten Formplatte 1  verbunden sind, verschoben werden kann.  



  Eine Hülle, die allgemein mit dem Bezugszeichen  5 versehen ist, stellt einen wichtigen Teil der Ein  richtung dar und besitzt einen ortsfesten Teil 6 und  einen beweglichen Teil 7. Jeder der beiden Teile um  fasst einen Oberteil und Unterteil sowie Seitenwände  und um die offene Seite des Teils 6 erstreckt sich  ein nach innen ausgebildeter Flansch 9 und an der  Aussenfläche des nach innen ragenden Teils ist der  entsprechende Teil einer Dichtung 10 festgemacht.  Wie am besten in     Fig.    2     ersichtlich    ist, sind die Dich  tung 10 und der Querschnitt der Hülle rechtwinklig  ausgebildet.

   Die Dichtung ist     zweckmässigerweise    aus  sehr widerstandsfähigem, biegsamem Plastikmaterial,  das für eine beträchtliche Zeitdauer hohen Tempera  turen, wie die Dichtung sie aushalten muss, stand  halten kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren. Ein  für den angegebenen Zweck besonders geeigneter  Werkstoff ist das im Handel bekannte     Neopren.    Im  nicht eingeklemmten Zustand besitzt die Dichtung,  wie     Fig.3    und 8 zeigen, schalenartig gekrümmte  Form. Die Hülle 7 besitzt an ihrem freien Ende  nach aussen ragend einen     ringsumlaufenden        Flansch,     dessen glatte     Oberfläche    einen Sitz für die Dichtung  10 darbietet.

   Die Hüllenteile 6 und 7 umfassen  Grundplatten 14 bzw. 15, und die bei diesen Plat  ten liegenden Abschnitte sind mit     Flanschen    16 und  17 versehen, die mittels Schrauben 18 an den Grund  platten 14 bzw. 15 befestigt sind. Die Verbindungs  stellen zwischen den Hüllenteilen und den Grund  platten sind, wie gezeigt, mit Dichtungen 20 versehen.  Die Grundplatten     sind    an den     Gussformplatten    1 und  2 mittels Zwingen 22 festgemacht.  



  Die     ortsfeste        Spritzgussform    24 und eine beweg  liche     Spritzgussform    25 sind innerhalb der Hülle an  geordnet und mittels passender Schrauben 23 an den  Grundplatten 14 bzw. 15 befestigt.     üblicherweise     werden beim Fehlen der hier beschriebenen Ein  richtung diese     Spritzgussformen    direkt an den     Guss-          formplatten    1 und 2 festgemacht.

   Die     aneinanderlie-          genden    Flächen der einander gegenüberliegenden       Spritzgussformen    sind so ausgebildet, dass sie zwischen    sich die Hohlräume 26 für die     Spritzgussstücke    bilden,  wobei die Hohlräume durch Kanäle 27 mit einem       Eingusstrichter    in Verbindung stehen.

   Durch einen  später beschreibenden Mechanismus wird die     Guss-          formplatte    2 auf die     Gussformplatte    1 zu und von ihr  weg bewegt und, um das richtige     Gegeneinanderführen     der     Spritzgussformen    bei der Annäherung zueinander  zu sichern, sind entsprechende Führungsstifte oder  Dübel 30 vorgesehen, die von der beweglichen Spritz  gussform 25 getragen werden und in entsprechende       Ausnehmungen    31 in der ortsfesten     Spritzgussplatte     passen.  



  Die Ausstossvorrichtung, durch die die     Gussstücke     aus der beweglichen     Spritzgussform    ausgestossen wer  den, umfasst einen Kopfteil 35, der hinter dem     Guss-          formkörper    liegt und die an ihm befestigten Ausstoss  stifte trägt. Diese Stifte erstrecken sich durch Bohrun  gen in der beweglichen     Spritzgussform,    und ihre     vor-          dern    Enden verlaufen mit der Formoberfläche der  beweglichen     Spritzgussform    eben, wenn die Formen  zur Aufnahme des geschmolzenen Werkstoffes fertig  zusammengefügt sind.

   Das Zurückziehen der Aus  stossstifte, um die Formen Bussbereit zu machen, wird  durch Schiebestangen 37 bewirkt, die an dem Kopf  teil 35 festgemacht und durch Bohrungen in der be  weglichen     Spritzgussform    hindurch geführt sind. Wenn  die bewegliche     Spritzgussform    25 sich der ortsfesten       Spritzgussform    24 nähert, legen sich die vordern  Enden der Schiebestangen 37 gegen die ortsfeste       Spritzgussform,    um so den Kopfteil 35 gegen Vor  wärtsbewegung und damit auch die Ausstossstifte  gegen eine Ausstossbewegung zu sichern, solange die       Spritzgussform    sich weiter vorwärtsbewegt oder     wenib          stens    gegen die Schiebestangen anliegt.  



  Wenn die     Gussformplatte    mit den von ihr getra  genen Teilen in die in     Fig.    8 gezeigte Stellung zurück  gezogen ist, legen sich die Stangen 40, die gleitbar  in der     Gussformplatte    2 gelagert sind, gegen den nor  mal ortsfesten Anschlag 41, um eine weitere Rück  wärtsbewegung des Kopfteils 35 und der Ausstossstifte  36 mit den Schiebestangen 37 zu verhüten. Dadurch  werden die     Gussstücke    aus der beweglichen     Spritzguss-          form    ausgestossen.

   Ein Kennzeichen, das die hier be  schriebene Einrichtung von bisher üblichen     Spritzguss-          maschinen    unterscheidet, sind die     Abdicht-    und  Schmiermittel für die Stangen 40. Diese sind in Lager  buchsen 43 geführt, die passend in Öffnungen in der       Gussformplatte    2 eingesetzt sind.. Zwischen den  Enden der Bohrung durch jede Lagerbuchse 43 ist  in der Bohrung eine Ringnut angeordnet, in der  ein Ring 44 aus Filz oder einem andern absorbieren  den Werkstoff sitzt, der mit Schmieröl getränkt ist.

    In der Nähe des Ringes 44 liegen beidseits derselben  in weiteren Ringnuten O-Ringe 46, die die Lager  buchse gegen     Undichtheiten    um die Stange 40 sichern  und als Ölabstreifer dienen, um das Öl     zwischen     den beiden O-Ringen zu halten. Eine ringförmige Nut  beim innern Ende jeder Lagerbuchse 43 enthält einen  O-Ring oder ein anderes geeignetes Packungsmittel  47, um ein     Undichtwerden    entlang dem Ende der      Lagerbuchse, um die zugehörige Stange und durch  die Öffnung in der Grundplatte 15, durch die das  innere Ende der Stange vorragt, zu verhindern.  



  Vor der ortsfesten     Gussformplatte    1 ist ein  Schmelztiegel 50 angeordnet, der bei allen     Spritzguss-          maschinen    für Zink, Blei oder Zinnlegierung oder  andere Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften vor  handen ist. Eine geeignete Heizeinrichtung (nicht  gezeigt), z. B. ein Gasbrenner, ist zum Aufheizen an  dem Schmelztiegel vorgesehen, um den Inhalt des     Tie-          ;els    in geschmolzenem Zustand zu erhalten.

   In dem  Tiegel ist üblicherweise eine Beschickungskammer  oder ein Zylinder 52 vorhanden, die bzw. der durch  eine Öffnung     .53    mit dem Innern des Schmelztiegels  50 und durch einen sogenannten Gänsehals 54 und  eine Düse 55 mit dem Giesstrichter 28 der ortsfesten       Spritzgussform    in Verbindung steht, wobei die     Guss-          formplatte    1 und die Grundplatte 14 für die Ein  führung der Düse entsprechende Öffnungen besitzen.  Ein Beschickungskolben 58 ist in dem Zylinder 52  hin und her beweglich, und die Stange 59 des Kolbens  ist über das übliche Kupplungsstück 60 mit der  Stange 61 eines Kolbens 62 verbunden, der sich in  einem Zylinder 63 bewegt.

   Dieser Zylinder ist Teil  einer Einrichtung, die mit     Druckfluid,    vorzugsweise  und wie hier angenommen mit     Druckflüssigkeit    arbei  tet, durch das bzw. die verschiedenen Teile der Ein  richtung betätigt werden.  



  Die Mittel für das Zuführen des geschmolzenen  Werkstoffes sind, soweit sie beschrieben worden  sind, von bisher üblicher Art. Um sie dem hier ver  folgten Zweck anzupassen, wird ein Ventil 65 ver  wendet, um die Öffnung 53, durch die der Tiegel 50  und der Beschickungszylinder 52 miteinander in Ver  bindung stehen, zu schliessen. Das Ventil wird vom  untern Ende eines Hebels 66 getragen, der an seinem  obern Ende drehbar an der Stange 68 eines Kolbens  69 gelagert ist, der seinerseits in einem Zylinder 70  bewegt wird. Der Hebel 66 hat seinen Drehpunkt  zwischen seinen beiden Enden in einer Abstützung 72,  die sich seitlich vom Beschickungszylinder 52 er  streckt. Der Zylinder 70 ist an die oben genannte  Anlage für Druckflüssigkeit angeschlossen.  



       Fig.    10 zeigt einen weiteren Zylinder 75, der einen  Teil der Anlage bildet und gleichzeitig ein Teil der  Einrichtung zum Hin- und Herbewegen der beweg  lichen     Gussformplatte    und der von ihr getragenen  Teile ist. In dem Zylinder 75 bewegt sich ein Kolben  76, dessen Stange 77 über Verbindungsglieder 78 mit  Kniegelenken 80 verbunden ist. Jedes Kniegelenk ist  am einen Ende mit der beweglichen     Gussformplatte    2  und am andern Ende mit einem ortsfesten Teil 83  der     Spritzgussmaschine    verbunden.  



  In     Fig.    10 ist auch ein sogenannter Vakuum  behälter 85 gezeigt. Die     Verbindnug    zwischen diesem  Behälter und der Hülle 5 ist durch Röhren 86 und  87 bewerkstelligt, die durch zwei Arme eines     T-Stük-          kes    88 verbunden sind. Der dritte Arm des     T-Stük-          kes    führt zu einem Ventil 90, das z. B. durch eine  Feder in     Offenstellung    gebracht ist, um das Innere    der Hülle 5 mit der Atmosphäre zu verbinden. Das  Ventil 90 wird mittels eines     Solenoids    92 geschlossen.

    Das Rohr 86 ist über ein     T-Stück    94 und ein Rohr 95  mit einer Saugpumpe 96 verbunden, die im vorlie  genden Falle durch einen Elektromotor 97 angetrieben  wird. Die Ventile 98 und 99 sind im Rohr 86 zu  beiden Seiten des     T-Stückes    94 angeordnet. Diese  Ventile sind     normalerweise    offen und können durch       Solenoide    100 bzw. 101 mittels Druckflüssigkeit ge  schlossen werden. Wenn die     Solenoide        entregt    wer  den, hat die Druckflüssigkeit Zutritt zu den Ventilen  und hält sie, wie nachfolgend noch ersichtlich wird,  geschlossen.  



  Mittels der Saugpumpe 96 wird im Behälter 85 ein  verhältnismässig hohes Vakuum, z. B. von etwa  731,6 mm, aufrechterhalten. Das Innere der Hülle  5 kann durch Öffnen der Ventile 98, 99 augen  blicklich mit dem Innern des Behälters 85 und mit  der Saugpumpe 96 verbunden werden. Wenn in der  Hülle und im Behälter angenähert gleicher Druck  besteht, werden, wie sich später noch ergibt, die Ven  tile 98 geschlossen und das Innere der Hülle bleibt  nur mit der Saugpumpe 96 verbunden. Das bleibt  auch während des Giessvorganges so, worauf das  Ventil 99 geschlossen wird und die Ventile 98 und 90  geöffnet werden, so dass die Verbindung zwischen  Pumpe und Behälter wieder hergestellt und das  Innere der Hülle wieder mit der Umgebungsatmo  sphäre verbunden wird. Alle diese Schritte werden  von einem später noch zu beschreibenden Arbeitsgang  umfasst.  



  Bevor die     Arbeits-    und Steuerungseinrichtungen  für den automatischen Ablauf eines Arbeitsganges  beschrieben werden, soll vermerkt werden, dass es  üblich ist, Durchgänge der mit 103 bezeichneten Art  in einer oder in beiden     Spritzgussformen    vorzusehen,  durch die Wasser oder ein anderes geeignetes Kühl  mittel umlaufen kann. Ausserdem müssen für die  Fertigung von     Spritzgussteilen    verschiedener Grösse  und Art verschiedene     Spritzgussformen    benutzt wer  den.

   Wegen der Form und Art der Giesshohlräume  müssen manche Spritzformen mit Leitungswegen für  das Kühlmittel versehen sein, die eine Anzahl     Ein-          und        Auslassanschlüsse    aufweisen. Um eine Möglich  keit für deren Anschluss zu schaffen, ist innerhalb der  Hülle ein     Anschlussstück    105 vorgesehen, von dem  Schnitte in     Fig.    6 und 7 gezeigt sind.

   Das     Anschluss-          stück    ist ein länglich ausgebildeter Teil und besitzt  Bohrungen 107 und 108, die sich von entgegengesetz  ten Seiten in denselben erstrecken und von denen  die eine als Zuführungsweg und die andere als Ab  leitungsweg für das Kühlmittel dient. Öffnungen  109 und 110 führen von den beiden Bohrungen  107 und 108 abwärts und münden am Unterteil des  selben, wobei die Mündungen ausgeweitet und für  den Anschluss der mit Gewinde versehenen Enden  von Knieverbindungsstücken mit entsprechendem Ge  winde versehen sind.

   Die Öffnungen 109 und 110  werden durch Ventile 113 gesteuert, deren Schaft von  oben durch Öffnungen, die in gerader Verlängerung      zu den Öffnungen 109 und 110 durch das     Anschluss-          stück    führen, eingeschraubt werden können. Jede  Bohrung 107 und 108 besitzt einen     Schlauchanschluss,     von denen der für die Bohrung 107 in     Fig.    6 mit  115 gekennzeichnet ist.

   Das     Anschlussstück    105 ist  in     Fig.    6 gezeigt, wie es an dem Teil 7 der Hülle  unmittelbar bei dem Flansch 12     (Fig.    1) angebracht  ist, und ein oder mehr Knieverbindungsstücke 112  des     Anschlussstückes    können mit gleichen Verbin  dungsstücken an der     darunterliegenden        Spritzguss-          form    über Rohrschleifen verbunden werden, die durch  entsprechende     Anschlussstücke    an den Knieverbin  dungsstücken des     Anschlussstückes    und der     Gussform     befestigt sind.

   Zugang zum Innern der Hülle zum  Zwecke der Herstellung der oben beschriebenen Ver  bindungen oder dergleichen kann durch ein oder mehr  Handlöcher erfolgen, z. B. das Loch 118, das in der  obern Wand des Teils 7 gezeigt ist. Dieses Hand  loch ist durch eine Platte 119 verschlossen und  durch     eine    Dichtung 120 zwischen der Platte und um  den Rand der     darunterliegenden    Wand abgedichtet.  



  Wie oben erwähnt, gehören die Zylinder 63, 70  und 75 zu einer mit Druckflüssigkeit arbeitenden Ein  richtung. Für diese hydraulische Anlage ist ein Be  hälter vorhanden, aus dem die Druckflüssigkeit ent  nommen und in den sie wieder zurückgeführt wird.  Eine üblicherweise durch einen Elektromotor ange  triebene Pumpe entnimmt die Flüssigkeit dem Be  hälter und liefert sie gesteuert von den passenden Ven  tilen mit dem erforderlichen Druck in die Zylinder.  Da hydraulische Anlagen dieser Art allgemein be  kannt sind, erscheint es nicht nötig, den Behälter, die  Pumpe und die dazu gehörenden Teile der Anlage dar  zustellen. Durch Weglassen dieser Teile wird das  Schema der Anlage nach     Fig.    10 bedeutend einfacher.

         Fig.10    enthält jedoch hydraulische Ventile, und  zwar Kolbenventile, mit denen der Zustrom der  Flüssigkeit zu den verschiedenen Zylindern und  der Austritt der Flüssigkeit aus den Zylindern ge  steuert wird. Mit den Zylindern 63 und 70 sind die  Ventile 125 bzw. 126 verbunden, während die Ventile  127 und 128, wie nachstehend noch auseinandergesetzt  wird, mit dem Zylinder 75 verbunden sind.  



  Bei den     Zylindern    63 und 75 werden verhältnis  mässig grosse Ventile benutzt, da die Ventile hier für  eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge ausgelegt sein  müssen, eine Tatsache, die sich schon daraus ergibt,  dass die Leitungen in der Praxis einen Durchmesser  von mehr als 25,4 mm besitzen. Andererseits kann- bei  dem Zylinder 70, dessen Zu- und Ableitungen in der  Praxis mit<B>12,7</B> mm gewählt werden können, ein ver  hältnismässig kleines Ventil verwendet werden. In der  schematischen Darstellung der     Fig.    10 ist aus Gründen  der leichteren     Übersichtlichkeit    auf die Berücksichti  gung der relativen Grössenverhältnisse der einzelnen  Teile verzichtet worden.

   Wegen der Grösse der Ven  tile 125, 127 und 128 ist eine beträchtliche elektrische  Leistung zu ihrer Betätigung erforderlich. Mit Rück  sicht darauf wird im vorliegenden Falle eine Druck  anlage, und zwar vorzugsweise eine     hydraulische       Anlage verwendet. Eine solche Anlage erfordert aber  ausser einer durch einen Motor angetriebenen Pumpe  oder einem solchen Kompressor (nicht gezeigt) Steuer  ventile, die mit 130, 131 und 132 bezeichnet sind und  mit den grösseren Flüssigkeitsventilen 125, 127 bzw.  128 kombiniert sind. Da das Flüssigkeitsventil 126  viel kleiner ist als die andern Ventile, erfordert sein  Kolben für die Betätigung des Ventils auch weniger  Energie. Infolgedessen kann dieses Ventil in einer  Richtung leicht durch eine Feder und in der andern  durch ein     Solenoid    bewegt werden.

   Das     Solenoid    für  die Betätigung des Flüssigkeitsventils 126 und die       Solenoidspulen    zum Betätigen der Steuerventile 130,  131 und 132 werden nachfolgend genauer beschrie  ben und auch die elektrischen Kreise, Zeitgeber und  weitere Vorrichtungen für die Antriebs- und Steuer  einrichtung aufgeführt.  



  In     Fig.    10 bedeuten 135 und 136 den positiven  bzw. negativen Pol der Stromversorgungsleitung für  die Anlage. In der positiven Zuleitung befindet sich  der Hauptschalter 137, der für den Betrieb der An  lage den Stromkreis 140 schliesst. Dieser Stromkreis  140 enthält das     Solenoid    100, das den Betrieb des  Ventils 98 steuert. Es ergibt sich aus der Darstellung,  dass das Ventil 98 in Ruhestellung geöffnet ist und  geschlossen wird, wenn Druckflüssigkeit von einem  Steuerventil 141 gesteuert auf den Betätigungsteil des  Ventils 98 gegeben wird. Das Steuerventil wird in  Ruhestellung durch eine Feder 142 geschlossen ge  halten und durch das     Solenoid    100 geöffnet.

   Wenn  das     Solenoid    durch Schliessen des Hauptschalters 137  erregt wird, öffnet das Ventil die Verbindung zwi  schen dem Behälter 85 und der Pumpe 96. In dem  Stromkreis 140 liegt durch ein Stromschalter 145, der  in Ruhestellung geschlossen ist und im Ablauf eines  Arbeitsganges der Einrichtung, wie noch ersichtlich  wird, geöffnet wird.  



  146 bezeichnet einen Schalter, und zwar einen  Druckknopfschalter, der nach Betätigung einen Ar  beitsgang der Einrichtung einleitet. Dieser Schalter  wird daher als Startschalter bezeichnet. Mit diesem  Schalter ist ein Haltestromkreis verbunden, der mit  147 bezeichnet ist und einen Schalter 148 enthält. Der  Schalter 148 ist in Ruhestellung offen und wird durch  das     Solenoid    bei Erregen desselben eingeschaltet.  Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt,     fliesst    Strom  durch das     Solenoid    149, wenn der Startschalter ge  schlossen wird, wodurch der Schalter 148 den Halte  stromkreis schliesst und der Startschalter wieder los  gelassen werden kann.

   Dadurch wird auch ein Strom  kreis 150 geschlossen, der ein     Solenoid   <B>151,</B> das das  Steuerventil 131 betätigt, und einen Schalter 152 ent  hält, der in Ruhestellung geschlossen ist.  



  Durch Erregen des     Solenoids    151 wird das Steuer  ventil 131 in solche Richtung bewegt, dass es Druck  luft auf das linksseitige Ende des hydraulischen Ven  tils 127 gibt und den Kolben des     letzeren    in solche  Stellung schiebt, dass Flüssigkeitsdruck auf das  hydraulische Ventil 128 gelangt. Bei Beginn dieses  Vorganges befindet sich das Ventil 128 in solcher      Lage, dass Flüssigkeitsdruck auf den Zylinder 75 ge  langen und den Kolben 76 etwa in die in     Fig.    10 ge  zeigte Stellung schieben kann, die die bewegliche  Giessform 25 in einer Stellung nahe bei der fest  stehenden Giessform 24 hält. Alsdann wird ein Schal  ter 155 durch einen Nocken 156 geschlossen, der  in der Zeichnung durch den Stab 157 mit dem Kolben  76 verbunden ist.

   Dadurch wird ein Stromkreis 160  geschlossen, der     Solenoid    161 enthält. Dieses     Solenoid     schiebt bei Erregung den Kolben des Steuerventils 132  in eine Stellung, in der Druckluft auf das rechtsseitige  Ende des hydraulischen Ventils 128 gelangt und  dieses Ventil in eine Stellung bringt, in der der  Zustrom von Druckflüssigkeit zum linksseitigen Ende  des Zylinders 75 unterbunden wird. Es ergibt sich aus       Fig.    10, dass die Flüssigkeit vom rechtsseitigen Ende  des Zylinders 75 beim Vorrücken des Kolbens 76  durch das Ventil 127 und in den Behälter der Anlage  treten kann. Nun umschliesst der Stromkreis 160 auch  einen Schalter 162, der in Ruhestellung geschlossen  ist.  



  Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, dass nach  Schliessen des Schalters 155 der Kolben 76 vom Ver  schiebedruck der Druckflüssigkeit frei wird. Aber  infolge des     Trägheitsmomentes    der bewegten Teile  wird der Kolben für eine bestimmte Weglänge noch  eine Auslaufbewegung ausführen und den Nocken  <B>156</B> weit genug bewegen, um den Schalter 163 zu  schliessen. Dieser Schalter schliesst einen Stromkreis  164, der drei Teilstromkreise umfasst, nämlich die  Abzweigstromkreise 165, 166 und<B>167,</B> wobei der  Zweigstromkreis 166 einen Schalter enthält, der in  Ruhestellung geschlossen ist und hinter dem der  Zweigstromkreis 166 sich in die Stromkreise 171 und  172 teilt.  



  Der Zweigstromkreis 165 enthält einen elektri  schen Zeitgeber 174 üblicher Bauart, der mit dem  bereits erwähnten Schalter 162 im Stromkreis 160  mechanisch verbunden ist. Nach Erregung öffnet der  Zeitgeber mit der eingestellten Verzögerungszeit den  Schalter 162. Doch finden während der Verzögerungs  zeit eine Reihe von Vorgängen statt. Wie aus der  Zeichnung ersichtlich ist, enthält der noch geschlos  sene Zweigstromkreis 171 ein     Solenoid    92. Dieses       Solenoid    schliesst bei Erregung das Ventil 90.

   Es  ist zu beachten, dass bei Stellung der Giessformen in       ;eringem    Abstand voneinander, die Teile 6 und 7 der  Hülle so nahe     beieinanderstehen,    dass ihr Innenraum  gegen aussen abgedichtet ist     (Fig.    3 und 4). Aus der  Zeichnung ergibt sich ferner, dass der Zweigstromkreis  172 ein     Solenoid    175 enthält, das bei Erregen das  hydraulische Ventil 126 so einstellt, dass Druck  flüssigkeit in das linksseitige Ende des Zylinders 70  strömen und die Flüssigkeit vom entgegengesetzten  Ende des Zylinders zum Behälter der hydraulischen  Anlage zurückkehren kann.

   Die daraus resultierende  Bewegung des Kolbens 69 bewirkt, dass das Ventil 65  die Eingangsöffnung zum Beschickungszylinder 52  schliesst, so dass, wenn die Hülle und der Giesshohl  raum der Formen     evakuiert    sind, keine Tendenz des    atmosphärischen Druckes besteht, den geschmolzenen  Werkstoff vom Schmelztiegel 50 durch die Öffnung  und die Verbindungsleitung in den Hohlraum zwi  schen den Giessformen zu drücken.  



  Der Zweigstromkreis 167 enthält einen Schalter  176 und einen Schalter 177, wobei der letztere mit  dem Kolben 69 mechanisch verbunden und in Ruhe  stellung offen ist. Der Schalter 177 wird durch ein  Stosselement<B>178,</B> das von dem Kolben getragen wird       (Fig.    10), betätigt, wenn der Kolben sich dem rechts  seitigen Ende seines Kolbens nähert. Hinter dem  Schalter 177 teilt sich der Stromzweig 167 in die  Stromzweige 180 und 181. Der erstgenannte Strom  zweig enthält einen elektrischen Zeitgeber 182, der,  wie die Figur zeigt, mit dem Schalter 145 im Strom  kreis 140 mechanisch verbunden ist.

   Bei Erregen  öffnet dieser Zeitgeber nach der eingestellten Ver  zögerung den Stromkreis 140, um das     Solenoid    100  zu     entregen    und der Feder 142 zu ermöglichen,  das Steuerventil 141 in eine Stellung zu bringen, in  der das Schliessen des Ventils 98 bewirkt wird. In  zwischen wird das     Solenoid    101 im Zweigstromkreis  181 erregt und das Steuerventil 184 so eingestellt,  dass das damit verbundene Ventil 99 geöffnet wird.  Im Augenblick ist der in der Hülle eingeschlossene  Raum nur mit der Saugpumpe 96 verbunden.  



  Unter dem oben beschriebenen Zustand läuft die  eingestellte Verzögerungszeit des Zeitgebers 174 ab,  und der Zeitgeber öffnet den Stromkreis 160. Dieser  Stromkreis     enthält,    wie erinnerlich, den Schalter  155 und das     Solenoid    161. Das     Solenoid    161 wird       entregt,    so dass der Kolben des Steuerventils 132  unter Federwirkung sich nach rechts bewegt und eine  gleiche Bewegung des entsprechenden Elementes des  hydraulischen Ventils 128 bewirkt, so dass Flüssig  keitsdruck auf das linksseitige Ende des Zylinders 75  gelangt.

   Infolgedessen wird der Kolben 76 bis ans  Ende seines vorwärtsgerichteten Weges und die be  wegliche Giessform 25 gegen die ortsfeste     Giessform     24 zum Anliegen gebracht, so dass sich die Hohl  form schliesst. Es ist zu beachten, dass die Teile in       Fig.    10 in Stellungen gezeigt sind, die sie einnehmen,  wenn die Giessformen in geringem Abstand vonein  ander stehen und die Hülle evakuiert wird, und nicht  in der     zuletztgenannten    Stellung, in der die Giess  formen aneinander anliegen und der Hohlraum ge  schlossen ist, wie das     Fig.    9 zeigt.  



  In der Bahn des Nockens 156 liegt ein sogenann  ter      Giessformschliessungs -Endschalter    185. Dieser  Schalter ist normalerweise offen und wird von dem  Nocken erst geschlossen, wenn der Kolben 76, wie  erläutert, das rechtsseitige Ende des Kolbenweges er  reicht. Der Schalter 185 liegt in einem Stromkreis  186, der vier Zweigstromkreise 188, 189, 190 und  191 aufweist. Der erstgenannte Zweigstromkreis 188  enthält einen Schalter 193 und ein     Solenoid    195, das  mit dem schon erwähnten Steuerventil 130 verbunden  ist.

   Dieses Steuerventil 130 steht in Ruhestellung, so  dass Druckflüssigkeit auf das untere Ende des hydrau  lischen Ventils 125 gelangt, um den Kolben des Ven-           tils    25 so einzustellen, dass Flüssigkeitsdruck auf den  Boden des Zylinders 63 gelangt und den Kolben 62  hebt, wodurch eine     Rückzugbewegung    des     Beschik-          kungskolbens    58 bewirkt wird. Wenn jedoch das       Solenoid    195 erregt wird, werden die genannten Be  dingungen     umgekehrt,    und der Flüssigkeitsdruck wird  zum Kopfteil des Zylinders 63 gelenkt, um den Kol  ben 62 niederzudrücken und den Beschickungskolben  gegen den Boden des Beschickungszylinders 52 zu  bewegen.

   Dabei wird geschmolzener     Werkstoff    durch  den Gänsehals 54 und die Düse 55 in den Raum  zwischen den Giessformen gefördert.  



  Der Zweigstromkreis 189 enthält elektromagne  tische Mittel oder ein     Solenoid    196, das mit dem  Schalter 176 mechanisch verbunden ist. Die Erregung  dieses     Solenoids    196 bewirkt das Öffnen des     Kreises     167 und der Abzweigstromkreise 180 und 181. Der  Zweigstromkreis 190 enthält einen elektrischen Zeit  geber 197, der mit den zwei erwähnten Schaltern 170  und<B>193</B> mechanisch verbunden ist und nach der ein  stellbaren, verhältnismässig kurzen Zeitverzögerung  den Stromkreis 166 mit den Stromkreisen<B>171</B> und  172 und auch den Stromkreis f88 öffnet. Im Strom  kreis 191 liegt ein elektrischer Zeitgeber 198, der mit  dem Schalter 152 im Stromkreis 150 mechanisch ver  bunden ist.

   Wenn also der Stromkreis 191 erregt wird,  werden nach einer bestimmten Verzögerungszeit der  Schalter 150, durch den ein Arbeitsgang eingeleitet  wird, und andere Stromkreise, die durch den Start  schalter 146 gesteuert werden, geöffnet und dadurch  der Arbeitsgang abgeschlossen.  



  Unter Berücksichtigung der Art und Arbeitsweise  der Steuereinrichtung kann der Arbeitsablauf an der  Einrichtung folgendermassen kurz skizziert werden.  



  Die     Einrichtung    wird durch Schliessen des Haupt  schalters 137 betriebsbereit gemacht. Das bewirkt  die Verbindung zwischen der Saugpumpe 96 und dem  Behälter 85, wobei angenommen ist, dass der Motor  97 die ganze Zeit erregt ist, solange die Einrich  tung für das Giessen in Betrieb gehalten wird. Ein  Arbeitsgang wird durch kurzzeitiges Niederdrücken  des Schaltdruckknopfes 146 eingeleitet. Der durch  den Startschalter geschlossene Stromkreis wird, wie  bereits auseinandergesetzt, durch die Wirkung der       Solenoidspule    149 und des Schalters 148 geschlossen  gehalten, so dass der Arbeitsgang automatisch weiter  laufen kann. Die bewegliche Giessform 25 wird gegen  die ortsfeste Giessform 24 bewegt und erst stillgesetzt,  wenn sie nur einen kleinen Abstand von der orts  festen Giessform besitzt.

   Die Teile der Hülle 5 werden  in gleiche Stellung zueinander gebracht, wobei die  Dichtung 10 das Innere der Hülle schon gegen die  Umgebungsatmosphäre abdichtet. Um die Verbin  dung zwischen dem Schmelztiegel und dem     Beschik-          kungszylinder    abzusperren, wird das     Ventil    65 ge  schlossen und das Ventil 99 geöffnet. Das Öffnen des  Ventils 99 bewirkt die Verbindung des     Innern    der  Hülle mit dem verhältnismässig hohen Vakuum im  Behälter 85. Das bewirkt eine fast augenblicklich  eintretende Evakuierung des Innern der Hülle und    der Giesshohlform, deren Innenraum in diesem Zeit  punkt in unbehinderter Verbindung mit dem übrigen  Innenraum der Hülle steht.

   Alsdann wird das Ventil  98 geschlossen, da der Schalter 145 durch den Zeit  geber 182 geöffnet wird. Dieser Vorgang ist so     ab-          0        estimmt,        dass    er etwa im Augenblick des gleichen  Druckes in Hülle und Behälter auftritt, und die Hülle  wird alsdann allein der     Absaugwirkung    der Pumpe  96 unterworfen.

   Währenddem wird die bewegliche  Giessform 25 zum Anliegen an der ortsfesten Giess  form 24 gebracht, so dass der Giesshohlraum 26 ab  geschlossen ist, und auf den Oberteil des Zylinders  63 Druckflüssigkeit gegeben, um infolge der mecha  nischen     Verbindnug    des Kolbens 62 mit dem Be  schickungskolben 58 durch den Kolben 62 den Be  schickungskolben 8 niederzudrücken und dadurch ge  schmolzenen Werkstoff aus dem Zylinder 52 durch  die Verbindungsleitung in den Giesshohlraum zu     drük-          ken.    Es folgt eine vom Zeitgeber 198 gesteuerte Kühl  periode der erforderlichen Dauer und kurz vor dem  Ende dieser Periode schliesst das Ventil 99, und das  Ventil 98 öffnet wieder.

   Nachdem nun die Hülle 5  von der     Absaugeinrichtung    abgetrennt ist, wird das  Ventil 90 geöffnet und Luft mit atmosphärischem  Druck in die Hülle gelassen. Der elektrische Zeit  geber 198 öffnet alsdann mit Ausnahme des Strom  kreises 140 alle Stromkreise. Einer dieser Stromkreise  bewirkt, dass die hydraulischen Ventile 127 und  128 Flüssigkeitsdruck so auf das vordere Ende des  Zylinders 75 lenken, dass der Kolben 76 zurück  gezogen wird und die Flüssigkeit vom entgegengesetz  ten Ende des Zylinders in den Behälter zurück  kehrt. Wenn der Kolben 76 sich zurückbewegt, be  wirkt er auch das Rückwärtsgehen der Giessform 25,  das Öffnen der Hülle 5 und die Betätigung der  Ausstossvorrichtung, um das     Gussstück    abzugeben.

         Fig.    8 zeigt Teile der Einrichtung zwischen zwei auf  einander folgenden Arbeitsgängen, -wobei der Be  schickungskolben 58 zurückgezogen und das Ventil 65  offen ist.  



  Die hier beschriebene, sehr zufriedenstellende Aus  führungsform der Erfindung ist zur Erläuterung, nicht  zur     Begrenzung    des Umfanges der Erfindung be  stimmt, es können eine Reihe Änderungen an der  Einrichtung vorgenommen werden, ohne dass man  dabei den Bereich der Erfindung verlässt. Die Erfin  dung soll also nicht auf die dargestellten     konstruktiven     Einzelheiten oder auf die angegebenen Schaltungen  beschränkt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Spritzgussverfahren, bei dem geschmolzener Werkstoff einem zwischen relativ zueinander beweg lichen Spritzgussformen gebildeten Giesshohlraum zu- geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die For men bis auf einen kleinen Abstand relativ einander genähert und gesamthaft von einer luftdichten Hülle umschlossen werden, dass die Hülle evakuiert wird und die Formen relativ zueinander bis zum Anliegen an .einander verschoben werden, um den Hohlraum zu schliessen, dass geschmolzener Werkstoff in den Hohlraum eingeführt und das Material erstarren ge lassen wird, und dass die Hülle geöffnet wird, um Zugang zu den Formen zu erhalten,
    und diese relativ auseinandergeschoben werden, um das Gussstück zu entfernen. 11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, an einer Spritzgussmaschin.e mit Spritz gussformen, die auf einander zu und von einander weg beweglich sind und zwischen sich einen Giesshohlraum bilden, gekennzeichnet durch eine Hülle, die trennbar ist, die Giessformen umhüllt und den umhüllten Raum abdichtet, wenn die Formen bis auf einen kleinen Abstand einander genähert sind, durch Mittel zum Evakuieren der Hülle, wenn die Formen in dieser Stellung sind, durch eine Vor richtung, um die Formen relativ zueinander bis zum Anliegen aneinander zu verschieben, wenn die Hülle evakuiert ist,
    und durch eine Beschickungsvorrich tung, um geschmolzenen Werkstoff in den Hohlraum einzubringen, wobei die Giessformen bzw. die Teile der Hülle relativ aneinander bewegbar sind, so dass der Zugang zu den Formen zum Entfernen des Gussstückes möglich ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Werkstoff den Giessformen aus einer Beschickungskammer zugeführt wird, die nor malerweise unter atmosphärischem Druck steht, vor dem Zusammenschieben der Formen aber gegen die Atmosphäre abgeriegelt und später dem Atmosphären druck wieder ausgesetzt wird, wenn die Giessformen auseinanderbewegt sind, um das Gussstück zu ent fernen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umhüllte Raum dadurch, dass er mit einem andern umhüllten Raum von be deutend grösserem Volumen, in dem ein verhältnis mässig hohes Vakuum aufrechterhalten wird, ver bunden wird, einer raschen Evakuierung unterworfen wird, wobei die Verbindung zwischen den beiden Räu men unterbrochen wird, bevor der erstgenannte Raum zum Entfernen des Gussstückes geöffnet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der umhüllte Raum mit der Um gebungsatmosphäre verbunden wird, bevor die Hülle für den Zugang zu den Giessformen geöffnet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, bei dem geschmolzener Werkstoff aus einer normalerweise unter atmosphärischem Druck stehenden Beschik- kungskammer einem Giesshohlraum zugeführt wird, der zwischen zwei Spritzgussformen, die aufeinander zu und voneinander weg beweglich sind, durch diese Formen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem die Giessformen bis auf einen kleinen Ab stand relativ einander genähert sind, die zwei Teile der umschliessenden Hülle luftdicht abschliessend und die Giessformen umschliessend zusammengebracht werden, die Beschickungskammer gegen die Atmosphäre ab- geriegelt wird, die Hülle und der Giesshohlraum rasch evakuiert werden, indem der umhüllte Raum mit einem andern umhüllten Raum verbunden wird,
    in dem durch eine Absaugvorrichtung ein verhältnismässig hohes Vakuum aufrechterhalten wird, die Verbindung zwischen dem erstgenannten umhüllten Raum und dem zweitgenannten umhüllten Raum unterbrochen und der erstgenannte umhüllte Raum in direkte Ver bindung mit der Absaugvorrichtung gebracht wird, die Giessformen in Eingriff miteinander gebracht werden, geschmolzener Werkstoff aus der Beschickungskam mer in den Giessraum gefördert und sein Erstarren abgewartet wird, die Verbindung zwischen der Ab saugvorrichtung und der erstgenannten Hülle unter brochen und diese mit der Umgebungsatmosphäre ver bunden wird, die Hülle geöffnet wird, um Zutritt zu den Giessformen zu gewinnen,
    diese Formen ausein- anderbewegt werden und durch Ausstosseinrichtungen das Gussstück entfernt und auch die Beschickungs kammer wieder unter Atmosphärendruck gebracht wird. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die voreinander trennbaren Teile der Hülle so angeordnet sind, dass sie sich öffnen, wenn die Giessformen auseinander bewegt wer den, und sich schliessen, wenn die Giessformen aufein ander zu bewegt werden. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für die Evakuierung der Hülle einen weiteren umhüllten Raum von be deutend grösserem Volumen umfassen als die erst genannte Hülle, und gekennzeichnet durch eine Ab saugvorrichtung, Verbindungsleitungen, die sich zwi schen den umhüllten Räumen und der Absaugvor- richtung erstrecken und über die die Absaugvorrich- tung ein verhältnismässig hohes Vakuum im zweit genannten umhüllten Raum bewirkt sowie Ventile in den Verbindungen zum Steuern der Verbindungen zwischen der erstgenannten Hülle, der zweitgenannten Hülle und der Absaugvorrichtung,
    und dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die die Ventile und die Antriebseinrichtung für die relative Bewegung zwischen den Giessformen miteinander in Betriebs verbindung hält, wobei die Bewegungen so aufeinan der abgestimmt sind, dass die Steuereinrichtung zur Vorbereitung des Giessvorganges die Giessformen auf einander zu in Bewegung bringt, die erstgenannte Hülle schliesst, die Ventile öffnet und so zwischen den beiden umhüllten Räumen eine Verbindnug herstellt und bewirkt, dass die Beschickungseinrichtung ge schmolzenen Werkstoff in die Giessform fördert,
    die Ventile wieder schliesst und über die Antriebsein richtung die Giessformen sich relativ zueinander um gekehrt bewegen und die erstgenannte Hülle sich öffnen lässt. 7. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch CI kennzeichnet, dass die Hülle aus zwei Teilen besteht und dass Abdichtmittel vorgesehen sind, um die Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen der Hülle zu schliessen. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungseinrichtung für das geschmolzene Metall zum Giesshohlraum umfasst: einen Schmelztiegel für Metall, eine Beschickungs kammer, die mit dem Schmelztiegel verbunden ist und in die durch Eigengewicht geschmolzenes Metall aus dem Schmelztiegel fliessen kann, Verbindungs leitungen zwischen der Beschickungskammer und dem Giesshohlraum, Beschickungsmittel, um das ge schmolzene Metall aus der Beschickungskammer in den Giesshohlraum zu fördern und Ventile für den Abschluss der Verbindung zwischen dem Schmelz tiegel und der Beschickungskammer,
    wobei die Ven tile mit der Ventileinrichtung zum Steuern der Ver bindung zwischen den umhüllten Räumen und mit dem Antrieb für die Bewegung der Giessformen über die Steuereinrichtung betriebsverbunden und auf deren Bewegungen abgestimmt sind. 9. Einrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch Gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel eine flexible Dichtung, die an dem einen der trennbaren Teile der Hülle sitzt, und einen Sitz umfasst, in den die flexible Dichtung eingreift und der an dem andern trennbaren Hüllenteil sitzt. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossvorrichtung an einer der Spritzgussformen befestigt ist und Betätigungs mittel besitzt und dass die trennbare Hülle so kon struiert ist, dass sich die Betätigungsmittel für die Ausstossvorrichtung von innen nach aussen durch die trennbare Hülle erstrecken und unabhängig von die- ser bewegt werden können, wobei Dichtungen zwi schen den Betätigungsmitteln und dem sie umgeben den Teil der trennbaren Hülle angeordnet sind. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossvorrichtung umfasst: Kolben, die sich durch eine Öffnung in einer Giess platte der genannten Spritzgussform erstrecken, An schlagmittel für diese Kolben, um deren Rückzug zu begrenzen, Büchsen in den Löchern der Giessplatte, wobei jede Büchse eine Bohrung besitzt, in der einer der Kolben geführt ist, und Abdicht- und Schmier mittel in jeder Büchse für das Zusammenarbeiten mit dem betreffenden Kolben. 12.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtungen zum Steuern der Verbindungsleitungen zwischen den bei den umhüllten Räumen zwei Ventile umfassen, von denen das eine in der Leitung zwischen dem Raum in der ersten Hülle und der Absaugvorrichtung und das andere in der Leitung zwischen dem Raum in der zweiten Hülle und der Absaugvorrichtung liegt, und Mittel vorgesehen sind, um den umhüllten Raum der erstgenannten Hülle mit der Umgebungsatmosphäre, zu verbinden, wobei diese Mittel über die Steuerein richtungen mit den Ventileinrichtungen betriebsver bunden sind. 13.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in einem der Teile der Hülle Anschlussmittel vorgesehen sind, die er möglichen, Kühlleitungen in den Spritzgussformen mit äussern Kühlmittelzu- und -ableitungen zu verbinden.
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