CH346658A - Giesseinrichtung - Google Patents

Giesseinrichtung

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CH346658A
CH346658A CH346658DA CH346658A CH 346658 A CH346658 A CH 346658A CH 346658D A CH346658D A CH 346658DA CH 346658 A CH346658 A CH 346658A
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CH
Switzerland
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mold
furnace
vacuum
casting device
plate
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Application number
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English (en)
Inventor
G Wilkins William
Original Assignee
Universal Castings Corp
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Publication date
Application filed by Universal Castings Corp filed Critical Universal Castings Corp
Publication of CH346658A publication Critical patent/CH346658A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description


      Giesseinrichtung       Die Erfindung     betrifft    eine Giesseinrichtung, ins  besondere eine Einrichtung zum Giessen von Eisen  metallen, einschliesslich von     Legierungs-    und     Koh-          lenstoffstählen,    die vor dem Schmelzen auf oder über  1370  C erhitzt werden müssen.

   Die erfindungs  gemässe Giesseinrichtung ist gekennzeichnet durch  eine poröse Form, die einen Hohlraum zur Aufnahme  des zu giessenden schmelzflüssigen Metalls bildet,  eine an einem Teil der Form angreifende Platte, die  mit einem ausserhalb der Form mündenden Kanal  ausgebildet ist, der an eine     Evakuierungseinrichtung     angeschlossen werden kann, und .ein die freiliegenden  Formteile einschliessendes Organ, das die Gestalt der  Form aufrechterhält und einen Durchtritt von Luft  durch das Organ und die Poren der Form gestattet,  wenn an die Form ein Vakuum angelegt wird.  



  Die Erfindung wird insbesondere, jedoch nicht  ausschliesslich zum     Präzisionsguss    angewendet, der  häufig zur Herstellung von Gegenständen verwendet  wird, die mittels eines Kernes hergestellte bogen  förmige oder unregelmässig geformte     Ausnehmungen     oder besonders dünne     Wandteile    haben oder an  schliessend keine wesentliche     spangebende    Bearbei  tung .erfahren sollen.

   In der üblichen Praxis wird  das zu giessende Metall zunächst auf eine weit über  seinem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt  und in eine Form über eine     Eingussöffnung    einge  führt, die über einen     Eingusstrichter    mit dem Form  hohlraum in Verbindung steht, wobei für eine Ent  lüftung des Formhohlraumes gesorgt ist und Steiger  und verlorene Köpfe vorgesehen     sind,    um das Fül  len des Hohlraumes zu gewährleisten und durch zu  sätzliches Metall die beim Abkühlen auftretende  Schrumpfung auszugleichen. Zur Herstellung von       Gussstücken    mit dünnwandigen Teilen waren bisher  äusserst hohe Temperaturen notwendig.

   Beim Giessen  derartiger Gegenstände nach den üblichen Verfah-         ren    wird nur etwa ein Drittel des vergossenen Me  talls zur Herstellung des eigentlichen     Gussstückes     verwendet,     während    der Rest in die     Eingusstrichter,     Steiger, verlorenen Köpfe und     Eingussöffnungen    geht.

    Ausserdem hat es sich bei der üblichen Praxis, bei der  äusserst hohe Temperaturen erforderlich sind, gezeigt,  dass bis zu     701/o,    der auf diese Weise hergestellten       Gussstücke    verschrottet werden müssen, weil die  Formhohlräume unvollständig ausgefüllt waren und  die     Gussstücke    eine hohe     Porosität    aufwiesen, was       schlechte    physikalische Eigenschaften vor allem in  bezug auf die Zugfestigkeit bedingt.  



  Untersuchungen haben zu der Annahme geführt,  dass die zur Erzielung der erforderlichen Fliessfähig  keit notwendige hohe Temperatur eine Vermehrung  der Gaseinschlüsse und     Oxydbildung    mit sich bringt.  Röntgenaufnahmen zeigen, dass sich buchstäblich  hunderte von Poren bilden. Die unvollständige  Randausbildung abgelegener Teile von nach der bis  herigen Praxis hergestellten     Gussstücken    wird darauf  zurückgeführt, dass Luft und andere Gase von ab  gelegenen Teilen des Formhohlraumes nur unvoll  ständig     entfernt    werden.  



  Die Erfindung bezweckt daher allgemein die  Schaffung einer verbesserten     Giesseinrichtung,    in der  die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten im wesent  lichen     beseitigt    sind. Damit im Zusammenhang  steht die Aufgabe der Schaffung einer Giesseinrich  tung, die einen rascheren und     wirtschaftlicheren     Betrieb gestattet und bei der die Anfangstemperatur,  auf welche das zu giessende Metall gebracht werden  muss, nur wenig über seinem Schmelzpunkt liegt, so  dass die Oxydation und Einverleibung von Oxyden  in den     Gussstücken    verringert wird, und Gasein  schlüsse gering gehalten und     Gussstücke    von verbes  serten physikalischen Eigenschaften erhalten werden.

        Ferner bezweckt die     Erfindung    die Schaffung  einer Giesseinrichtung, in der eine vollständige Ent  fernung von Luft und andern Gasen aus dem Form  hohlraum und die vollständige     Füllung    des Form  hohlraumes mit dem schmelzflüssigen Giessmaterial  bewirkt wird, um vollständig ausgebildete     Gussstücke          zu    erhalten.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand der  beigefügten Zeichnungen dargestellt. Darin zeigen:       Fig.    1 und 2 in der Ansicht bzw. Draufsicht eine       erfindungsgemäss    ausgebildete Giesseinrichtung,       Fig.    3 und 4 in der Ansicht bzw. Draufsicht eine  abgeänderte Form einer erfindungsgemäss ausgebil  deten Giesseinrichtung,       Fig.    5 ist eine     Druntersicht    der in     Fig.    1, 2, 3  und 4 dargestellten Vakuumplatte.  



       Fig.    6 ist ein vergrösserter Höhenschnitt nach der  Linie 6-6 der     Fig.    1.  



  Die Erfindung gestattet verschiedene Abänderun  gen und Konstruktionsvarianten, doch sind in der  Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele gezeigt,  die nachstehend ausführlich beschrieben werden. Die       Erfindung    ist jedoch nicht auf die dargestellten     Aus-          führungsbeispiele    beschränkt, sondern umfasst alle  Abänderungen und Konstruktionsvarianten, die im  Rahmen der Erfindung liegen.  



  In     Fig.    1 und 2 ist ein Formgestell 84 aus ge  eigneten U- und     L-Profilen    vorgesehen. Es besitzt ein  flaches Hauptauflager 85, auf dem mit Hilfe einer  durch     hydraulischen    oder pneumatischen Druck be  tätigten Klemmvorrichtung 88 eine Form 86 mon  tiert ist. Die Klemmvorrichtung 88 weist einen  Zylinder 89 auf, der an dem horizontalen     Auflager     85 starr befestigt ist und sich von dort abwärts er  streckt, sowie einen Kolben 90, der in dem Zylin  der durch ein Druckmedium hin und her bewegbar  ist, das durch die Öffnungen 91 in den Zylinderein  tritt bzw. ihn verlässt.

   Von dem Kolben und Zylinder  89, 90 erstreckt sich eine Kolbenstange 96 nach  unten, an der die untere Querstange 95 eines Klemm  rahmens starr befestigt ist, welcher senkrecht ange  ordnete Zugstangen 92 und oben und unten parallele  Querstangen 94, 95 aufweist. Die Zugstangen 92  durchsetzen geeignete Öffnungen des Auflagers 85,  so dass die obere Querstange 94 so weit im Abstand  über dem Auflager 85 angeordnet ist, dass die  Form 86 dazwischen angeordnet werden kann. Daher  kann der Klemmrahmen beim Hin- und Hergehen  des Kolbens 90 im Zylinder 89 in bezug auf die  Form auf und ab gehen.  



  Zur Verwirklichung der oben genannten Zwecke  der Giesseinrichtung wird an die aus geeignetem grob  keramischen Material bestehende Form 86 und die  darin vorgesehenen Hohlräume 98     (Fig.    6) indirekt  ein Vakuum angelegt, und zwar mit     Hilfe        einer    nach  oben gekehrten Vakuumplatte 99, die auf dem Auf  lager 85 ruht und die Form trägt. Wenn das zu     ver-          giessende    Metall giessfertig ist, wird die Form 86 zwi-    sehen der Vakuumplatte 99 und der obern Quer  stange 94 festgespannt.  



  Das übliche     Formmaterial,    z. B. Formgips, wird  in dem     Schmelztemperaturbereich    von Kohlenstoff  und Legierungsstählen, z. B. von l370  C und dar  über, krümelig. Aus diesem Grund muss ein Einsatz  material verwendet werden, das die erwünschte       Hochtemperaturfestigkeit    hat, das aber zu einer po  rösen Form geformt werden kann.

   Ein Beispiel eines       derartigen    Einsatzmaterials besteht aus den folgenden  Bestandteilen, die insbesondere in den angegebenen  Gewichtsteilen verwendet werden:  
EMI0002.0029     
  
    Siliziumdioxydpulver <SEP> 40%
<tb>  Äthylsilikat <SEP> 3311/o
<tb>  Kaolin <SEP> 27%       Zum Gebrauch werden die vorstehenden Be  standteile mit so viel Wasser vermischt, dass die zur  Verformung erforderliche Konsistenz erhalten wird.  Dieses Formmaterial zeichnet sich dadurch aus, dass  es nach dem Mischen auf etwa 1100  C erhitzt wer  den muss, ehe es     erhärtet    und manipulierbar wird.  



  Die Gestalt der Form wird daher während des       Erhärtens    dadurch aufrechterhalten, dass das Ein  satzmaterial in einem Mantel 100     (Fig.    6) einge  schlossen wird, der ein dauernder Teil der Form  wird.     Fig.    1-6 zeigen, dass der beispielsweise dar  gestellte Mantel 100 die Form eines an den Enden  offenen Metallzylinders hat, in den das Einsatzmate  rial nach dem Vermischen .eingegossen wird und der  das     Formmaterial    während seiner Erhärtung und  des nachfolgenden Giessens von schmelzflüssigem  Metall in dem Einsatzmaterial vollkommen ein  schliesst.

   Man kann also einen leeren Zylinder 100  auf eine (nicht     gezeigte)    geeignete ebene Unterlage  aufsetzen und mit dem bildsamen nassen Einsatz  material füllen, wobei in dem Zylinder ein geeignetes       Hohlraumbildungsmaterial    oder Modell in entspre  chender Anordnung vorgesehen ist. Der gefüllte  Zylinder wird in einen (nicht gezeigten) Ofen ein  gesetzt, der auf 1100  C gehalten wird. Der Zylinder  wird dieser Temperatur so lange ausgesetzt, bis das  Formmaterial erhärtet und etwa verwendetes Hohl  raumbildungsmaterial geschmolzen ist. Auf diese  Weise     erhält    die Form eine bleibende Gestalt. Die  ummantelte Form 86 kann dann zur Aufnahme  von schmelzflüssigem Metall auf der Vakuumplatte  99 aufgespannt werden.  



  Zwischen der Oberseite der Form 86 und der  obern Querstange 94 ist eine Formdeckplatte 101  vorgesehen, die eine mit der     Eingussöffnung    104       (Fig.2)    der Form übereinstimmende Öffnung 102  hat, durch welche das von einer (nicht gezeigten)  Schnabelpfanne oder dergleichen zu giessende  schmelzflüssige Metall in die Form eingeführt wird.  



  Die Hohlräume 98 der Form 86 werden dadurch  .evakuiert, dass die Form einem Vakuum ausgesetzt  wird, das an die Platte 99 über eine geeignete Va  kuumverbindung 105 angelegt wird, die mit einer  (nicht gezeigten) Vakuumquelle in Verbindung steht.      Durch das Einwirken des Vakuums werden Luft und  andere Gase aus den Hohlräumen 98 abgezogen  und das vergossene schmelzflüssige Metall an die       Hohlraumwandungen    angesaugt.  



  Die Vakuumplatte 99 ist entsprechend der  zylindrischen Form als Kreisscheibe ausgebildet. Ge  mäss     Fig.    5 und 6 ist die Platte 99 mit einer     waffel-          blechartigen    Oberfläche 106 versehen, die im wesent  lichen über der ganzen Formunterseite ein Muster  von miteinander verbundenen kreisförmigen und ge  raden Kanälen 108 bildet. Die Verbindung zwischen  diesen Innenkanälen 108 und dem     Vakuumanschluss     105 wird durch eine an der Rückseite der Platte  vorgesehene     öffnung    109 hergestellt.

   Infolge der       waffelblechartigen    Ausbildung ist die Platte also mit  über die ganze Unterseite der Form 86 versehenen  Füssen<B>110</B> versehen, damit die     Vakuumkräfte    gleich  mässig über die Unterseite der Form verteilt werden.  



  Zur weiteren Gewährleistung der     zwangläufigen     Einwirkung des Vakuums auf die Formhohlräume 98  und eines möglichst geringen Verlustes an Vakuum  kräften durch Lecken ist die Vakuumplatte 99 mit  einer     aufrechtstehenden    Kreisschneide 111 versehen,  die in die relativ weiche untere Fläche der Form 86  eindringen kann. Die Schneide 111 sitzt dicht pas  send in einer entsprechenden Nut der Platte, so dass  die Schneide ersetzt werden kann, wenn sie stumpf  geworden ist. Ein Lufteintritt in die miteinander ver  bundenen Kanäle 108 kann daher nur über die  porösen Wände der Form 86 erfolgen, wobei diese  Wände dem     Luftdurchtritt    einen Widerstand ent  gegensetzen.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung  weist eine Anordnung von in dichten Abständen  stehenden     Ausnehmungen    113 auf, die im wesent  lichen über die ganze     Oberfläche    des Formmantels  100 verteilt sind, damit Luft durch sie und durch  das poröse Einsatzmaterial gesaugt werden kann,  welche die in der Form befindlichen     Gussstücke    ab  schreckt. Mit einer solchen Anordnung können die       Gussstücke    rascher abgekühlt werden als es sonst  möglich ist, so dass ein feinkörniges     Gusserzeugnis     erhalten wird, das einheitliche und sehr wünschens  werte physikalische Eigenschaften hat.  



  Die in     Fig.3    und 4 dargestellte Ausführungs  form der     Erfindung    entspricht der in     Fig.    1 und 2 ge  zeigten, ausser dass die ummantelte Form 86a an der  schräg angeordneten Mündung 114 eines schwenk  baren, vorzugsweise elektrischen Ofens 115 fest  geklemmt ist, der gekippt werden kann, um die Form  mit schmelzflüssigem Metall zu füllen. Wie in den  Zeichnungen dargestellt, ist ein Gestell 116 als Auf  lager für den Kippofen 115 vorgesehen, der mit ge  eigneten Mitteln, umfassend einen untersetzten Motor  118 und eine Wiege 119, zwischen einer aufrecht  stehenden und einer geneigten Stellung (in     Fig.    3 ge  strichelt angedeutet)     verschwenkbar    ist.  



  Der Ofen 115 ist mittels der Arme 120 in dem  Gestell 116 gelagert. Die Wiege 119 ist an einem  oberhalb der Achse der Tragarme 120 gelegenen    Punkt 121 schwenkbar mit dem Ofen verbunden.  Der Wiege 119 und dem Ofen 115 wird eine Dreh  bewegung mittels eines     Ritzels    122 erteilt, das durch  den untersetzten Motor 118 angetrieben wird und  mit .einer Zahnstange 124 im untern Teil der Wiege  kämmt.  



  Ein aus Flachstäben 125 bestehender aufrecht  stehender Rahmen ist an den     Ofentragarmen    120  derart befestigt, dass er mit ihnen     verschwenkbar    ist.  Ferner sind Vorkehrungen zum Festklemmen der  Form 86a an dem Ofen getroffen. Zu diesem Zweck  ist ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder  starr an der obern Rahmenleiste 125 befestigt und  erstreckt sich von dort nach unten. Ein in dem  Zylinder hin und her bewegbarer Kolben 128 trägt  am untern Ende der Kolbenstange 129 eine Va  kuumplatte 99a. Der hydraulisch oder pneumatisch  betätigte Kolben und Zylinder 128, 126 bewegen  daher die Vakuumplatte 99a auf die Ofenmündung  114 oder von ihr weg, um die Form 86a festzuklem  men oder freizugeben.  



  Die verwendete Form 86a entspricht der in der  Vorrichtung der     Fig.    1 und 2 verwendeten und in       Fig.    5 und 6 dargestellten. Sie hat eine (nicht ge  zeigte)     Eingussöffnung,    die an der Ofenmündung 114  anliegt. Ein zylindrischer Mantel 100a umgibt das  die Form bildende Einsatzmaterial und ist vorzugs  weise mit Perforationen 113a ausgebildet, um die  Abkühlung der     Gussstücke    nach dem Giessen des  schmelzflüssigen Metalls zu erleichtern.  



  Die Enden der Form 86a werden gegen ein  Lecken von Luft oder schmelzflüssigem Metall ab  gedichtet. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine  Dichtung 130 zwischen dem einen Ende der Form  und der Ofenmündung 114 angeordnet. Das andere  Ende der Form wird dadurch abgedichtet, dass auf  der Arbeitsfläche der Vakuumplatte .eine aufrecht  stehende Kreisschneide vorgesehen ist, die in das  Formmaterial eindringt.  



  Zum Betrieb der Einrichtung nach     Fig.    3 und 4  wird in dem Elektroofen 115 eine zu giessende Metall  charge geschmolzen. Die Form 86a wird an der  Ofenmündung 114 festgeklemmt. Wenn das Metall  schmelzflüssig ist, wird der Ofen<B>115</B> mittels des  untersetzten Motors 118 und der Wiege 119 aus  der     aufrechtstehenden    in die geneigte Stellung     ver-          schwenkt.    Gleichzeitig mit dem Fluss der Schmelze  aus dem Ofen 115 in die Form bzw. zu jedem ge  wünschten Zeitpunkt kann an die Vakuumplatte 99a  ein Vakuum angelegt werden. Durch Anlegen des  Vakuums werden, wie beim ersten Ausführungsbei  spiel, Luft und Gase, die beim Giessen frei werden,  aus dem Formhohlraum gesaugt.

   Nach Erstarren des  Giessmaterials ist die     Eingussöffnung    durch dieses  Material geschlossen und die durch das Material der  porösen Form gesaugte Luft dient dazu, die Abküh  lung des     Gussstückes    zu beschleunigen.  



  Die vorstehend beschriebene Einrichtung wurde  unter tatsächlichen Produktionsbedingungen ver  wendet. Dabei hat es sich gezeigt, dass bei ihrer      Anwendung nicht nur eine höhere prozentuelle Aus  beute erhalten wird, sondern die hergestellten     Guss-          stücke    auch wirklich bessere physikalische Eigen  schaften haben. Es hat sich ferner gezeigt, dass im  wesentlichen kein Ausschuss erhalten wird, wenn  die Formen selbst richtig ausgebildet sind. Unter Pro  duktionsbedingungen und mit Produktionsgeschwin  digkeiten     wurden        Präzisionsgussstücke    mit äusserst  dünnwandigen Teilen und einer Genauigkeit von  0,13 mm hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Giesseinrichtung, gekennzeichnet durch eine po röse Form, die einen Hohlraum für die Aufnahme des zu giessenden schmelzflüssigen Metalls bildet, eine an einem Teil der Form angreifende Platte, die mit einem ausserhalb der Form mündenden Kanal aus gebildet ist, der an eine Evakuierungseinrichtung angeschlossen werden kann, und ein die freiliegen den Formteile einschliessendes Organ, das die Gestalt der Form aufrechterhält und einen Durchtritt von Luft durch das Organ und durch die Poren der Form gestattet, wenn an diese ein Vakuum angelegt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Giesseinrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein Auflager für die Form, wobei die Platte gegenüber dem Auflager an der Form angreift und das Organ zum Zweck des Luftdurchtritts per foriert ist, ferner gekennzeichnet durch Mittel, mit denen die Platte derart an die Form angeklemmt werden kann, dass an die Form und über die Poren des Formmaterials indirekt auch an den Hohlraum ein Vakuum angelegt werden kann. 2. Giesseinrichtung für Stahl und dergleichen, nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ aus einem Mantel besteht, der die frei liegenden Formteile vollkommen umgibt, um ihre Gestalt aufrechtzuerhalten. 3.
    Giesseinrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen aufrechtstehenden Schmelzofen mit einer Mündung für schmelzflüssiges Metall, wo bei die Form eine Eingussöffnung hat, ferner durch Mittel, mit denen die Form so an dem Ofen fest geklemmt werden kann, dass die Eingussöffnung an der Ofenmündung anliegt, wobei die Platte gegen über dem Ofen an der Form angreift, ausserdem durch Mittel zum Verschwenken des Ofens aus der aufrechten Stellung in eine geneigte Stellung, in der die Form mit schmelzflüssigem Metall gefüllt wird, und durch Mittel, mit denen die Platte derart an die Form angeklemmt werden kann,
    dass an die Form und über die Poren des Formmaterials indirekt auch an den Hohlraum ein Vakuum angelegt werden kann.
CH346658D 1956-01-25 1956-08-09 Giesseinrichtung CH346658A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3724659A (en) * 1969-10-06 1973-04-03 Fischer Ag Georg Transport system for castings including a swingable, perforated transport bucket

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