DE10346917A1 - Vorrichtung zum Giessen mit verlorenem Schaummodell zur verbesserten Wiederverwertung von Angussmetall - Google Patents

Vorrichtung zum Giessen mit verlorenem Schaummodell zur verbesserten Wiederverwertung von Angussmetall Download PDF

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Vorrichtung zum Schwerkraftgießen mit verlorenem Schaummodell von Metallgussteilen, die ein flüchtiges, pyrolysierbares Schaummodell, das einen Gusshohlraum in einem Bett aus losem Sand bildet, und einen hohlen Anguss umfasst, um dem Gusshohlraum Schmelze zuzuführen, wobei der Anguss im Wesentlichen aus dem gleichen Metall, wie es gegossen wird, besteht. Es ist eine hitzebeständige, poröse Entlüftung neben dem Austragsende des Metallangusses vorgesehen, um Luft aus dem Anguss auszustoßen, die sonst in diesem gefangen werden würde.

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Schwerkraftgießen von Metall mit verlorenem Schaummodell und Befüllung von der Unterseite, und insbesondere einfach wiederverwertbare Angüsse dafür.
  • Das so genannte Gussverfahren mit verlorenem Schaummodell ist ein allgemein bekanntes Verfahren zum Herstellen von Metallgussteilen, bei dem ein flüchtiges, pyrolysierbares Polymerschaummodell mit einer dünnen, gasdurchlässigen keramischen Beschichtung bedeckt und in einer Form aus ungebundenem Sand eingebettet wird, um in dem Sand einen Formhohlraum zu bilden. Geschmolzenes Metall (z.B. u.a. Eisen oder Aluminium) wird dann in die Form eingeleitet, um das Modell zu Pyrolysieren und durch geschmolzenes Metall zu verdrängen. Gasförmige und flüssige Pyrolyseprodukte entweichen durch die gasdurchlässige keramische Beschichtung in die Zwischenräume zwischen den ungebundenen Sandpartikeln. Typische flüchtige Polymerschaummodelle umfassen geschäumtes Polystyrol (EPS), Polymethylmethacrylat (PMMA) und bestimmte Copolymere. Das geschmolzene Metall kann entweder über Schwerkraft gegossen werden (d.h. die Schmelze wird von einer oberhalb befindlichen Pfanne oder Ofen gegossen), oder entgegen der Schwerkraft gegossen (d.h. die Schmelze wird, z.B. durch Unterdruck oder Nieder druck, aus einem darunter liegenden Gefäß nach oben in die Form hinein gedrückt).
  • Bei Schwerkraftgießverfahren mit verlorenem Schaummodell ist der hydraulische Kopf der Schmelze die treibende Kraft zum Füllen des Formhohlraums mit Schmelze. Es sind Schwerkraftgießverfahren mit verlorenem Schaummodell bekannt, die (1) den Formhohlraum von oben füllen, indem die Schmelze in eine Schale gegossen wird, die über dem Modell liegt, so dass die Schmelze in den Formhohlraum durch ein Eingusssystem eintritt, das eine oder mehrere Eingüsse umfasst, die oberhalb des Modells angeordnet sind, oder die (2) den Formhohlraum von unten füllen, indem die Schmelze in einen vertikalen Anguss gegossen wird, der neben dem Modell liegt und sich von oberhalb des Formhohlraums bis zum Boden des Formhohlraums erstreckt, um den Formhohlraum von unterhalb durch ein Eingusssystem zu füllen, welches eine oder mehrere Eingüsse aufweist, die unterhalb des Modells angeordnet sind. Vordem sind die Angüsse gebildet worden aus (1) porösen, keramisch beschichteten, flüchtigen Schäumen wie die, die für die Modelle verwendet werden, oder (2) aus porösen, keramischen Schalen wie jene, die beschrieben sind in der anhängigen US-Patentanmeldung U.S. Serial No. 10/ 132,878, die am 25. April 2002 eingereicht und an die Inhaberin der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Nach dem Abkühlen wird das Metall, das in dem Anguss (nachstehend "Angussmetall") und in dem Eingusssystem verbleibt, von dem Gussteil abgeschnitten und wiederverwertet. In jedem Fall ist das Angussmetall mit einer Keramikschicht bedeckt, die von dem Angussmetall entfernt werden muss, bevor das Angussmetall wieder eingeschmolzen und wiederverwendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt die Notwendigkeit, eine Keramikschicht von der Oberfläche von dem über Schwerkraft mit verlorenem Schaummodell gegossenen Angussmetall zu entfernen, bevor das Angussmetall wiederverwendet wird. Die vorliegende Erfindung umfasst eine Vorrichtung für das Schwerkraftgießen von Metall mit verlorenem Schaummodell und Befüllung von der Unterseite in eine gewünschte Gestalt, umfassend: (1) ein Bett aus losem Sand, das eine Form mit einem Formhohlraum darin bildet, welcher an die Gestalt des Gussteils angepasst ist, (2) einen Formkasten, der das Bett aus Sand enthält, (3) ein pyrolysierbares flüchtiges Polymermodell, das in dem Sand eingebettet ist und dem Formhohlraum die Form gibt, (4) einen flüchtigen Körper, der an dem Modell angebracht ist und ein Eingusssystem in dem Sand bildet, um dem Formhohlraum das geschmolzene Metall zuzuführen, (5) einen Einlass in das Eingusssystem, um geschmolzenes Metall in das Eingusssystem hineinzulassen, und (6) einen hohlen Anguss, der in dem Sand eingebettet ist, um dem Einlass das geschmolzene Metall zuzuführen. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der Anguss im Wesentlichen aus dem Metall, das gegossen wird, so dass das Angussmetall am Ende des Gießens wiederverwertet werden kann, ohne zunächst die keramische äußere Schicht von diesem Entfernen zu müssen. Das Metall, das gegossen wird, und das Metall, das der Anguss umfasst, werden vorzugsweise die gleichen Legierungsbestandteile in ungefähr den gleichen Konzentrationen enthalten. Am stärksten bevorzugt werden das Metall, das gegossen wird, und das Metall, das der Anguss umfasst, die gleichen Legierungsbestandteile enthalten aber in hinreichend unterschiedlichen Konzentrationen, so dass das Metall, das der Anguss umfasst, einen höheren Schmelzpunkt aufweist als die Gießtemperatur des Metalls, das gegossen wird, um das Schmelzen des Angusses während des Gießens des geschmolzenen Metalls zu verzögern.
  • Gemäß einer am stärksten bevorzugten Ausführungsform umfasst der Anguss eine Entlüftung benachbart zu seinem Auslassende, um Luft, die sonst in dem Anguss während des Gießens des geschmolzenen Metalls gefangen werden würde, abzuleiten. Die Entlüftung wird vorzugsweise ein poröses hitzebeständiges Material (z.B. Keramik oder Metall) umfassen. Das Entlüftungsmaterial kann die Form von einem oder mehreren porösen Stopfen in einer Öffnung/Öffnungen durch die Seitenwand des Angusses hindurch, einem oder mehreren porösen Stücken, die eine derartige Öffnung/derartige Öffnungen bedecken, einer porösen Hülse, die eine derartige Öffnung/derartige Öffnungen umgibt/bedeckt oder einer porösen Hülsenkupplung/einem porösen Ring, die/der das Auslass-/Austragsende des Metallangusses mit dem Einlass des Eingusssystems verbindet, annehmen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben, in diesen zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht in Teilschnitt eines sandgefüllten Formkastens zum Gießen mit verlorenem Schaummodell mit einem Modell und einem Anguss aus dem Stand der Technik dafür, die darin eingebettet sind;
  • 2 eine Ansicht in der Richtung 2-2 von 1;
  • 3 eine Seitenansicht im Schnitt eines sandgefüllten Formkastens zum Gießen mit verlorenem Schaummodell mit einer anderen Modell- und Angussanordnung aus dem Stand der Technik, die darin eingebettet ist;
  • 4 eine Seitenansicht im Teilschnitt eines sandgefüllten Formkastens, zum Gießen mit verlorenem Schaummodell gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 eine Seitenansicht im Teilschnitt eines sandgefüllten Formkastens zum Gießen mit verlorenem Schaummodell gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine bekannte Form 2 zum Gießen mit verlorenem Schaummodell mit einem Metallformkasten 4, der mit losem Sand 6 gefüllt ist, der um ein flüchtiges EPS-Schaummodell 8 gepackt ist, welches einen Formhohlraum 10 in dem Sand 6 bildet. Das Modell 8 ist an die Gestalt des Gegenstandes, der gegossen wird, angepasst und mit einer dünnen, gasdurchlässigen, keramischen Schicht beschichtet, wie es in der Technik allgemein bekannt ist. Der Formhohlraum 10 nimmt geschmolzenes Metall, das diesem zugeführt wird, auf und formt es zu einem Gussteil, das hier als der Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors gezeigt ist. Obgleich ein einziger Zylinderkopf mit einem einzigen Gießen von Schmelze gegossen werden könnte, werden tatsächlich in der Praxis mehrere Zylinderköpfe gleichzeitig mit einem einzigen Guss gebildet. In dieser Hinsicht, und wie es in 2 gezeigt ist, ist es übliche Praxis, zwei oder mehr diskrete Modelle 8, 10 an einem Teil eines flüchtigen Schaums 12 anzubringen, welcher ein Eingusssystem 14 in dem Sand 6 bildet, das für die Formhohlräume 16, 18, die jeweils durch die Modelle 10, 8 gebildet sind, gemeinsam ist. Das Eingusssystem 14 gibt gleichzeitig Schmelze an die benachbarten Formhohlräume 16, 18 ab, wenn die Schmelze fortschreitend in dem Eingusssystem 14 aufsteigt und in jeden der Formhohlräume 16, 18 über eine Vielzahl von Eingüssen A – L überläuft. Eine flüchtige Schaumkrone 20 oben auf dem Eingusssystem 14 bildet einen Steiger in dem Sand 6, der zusätzliche Schmelze aufnimmt und sie dem Eingusssystem 14 zurückführt, um Schwindung während des Abkühlens/Erstarrens der Schmelze auszugleichen. Wenn nur ein Gegenstand pro Stunde gegossen wird, kann ein einfacheres Eingusssystem verwendet werden, z.B. ein Einguss oder mehrere Eingüsse, der/die Schmelze direkt in den Formhohlraum hineinlässt/hineinlassen.
  • Wieder nach 1 wird geschmolzenes Metall dem Eingusssystem 14 aus einem hohlen Anguss 22 zugeführt, der aus dem gleichen pyrolysierbaren Schaum wie das Modell 8 hergestellt und auf gleiche Weise mit einer dünnen gasdurchlässigen keramischen Schicht 25 wie die Beschichtung des Modells 8 beschichtet ist. Der Anguss 22 besitzt: (1) ein Mundloch 24 an einem Ende zur Aufnahme geschmolzenen Metalls, (2) einen hohlen Abschnitt 26, der sich von dem Mundloch 24 auf eine Höhe unter dem Modell 8 erstreckt, und (3) ein Austrags-/Auslassende 30 zum Austragen des geschmolzenen Metalls aus dem Anguss. Das Austragsende 30 steht mit einem Teil aus festem Schaum 28 in Eingriff, das sich von dem Austragsende 30 des Angusses 22 zu dem Einlass 32 zu dem Eingusssystem erstreckt, und besitzt eine dünne poröse, keramische Beschichtung 29 darauf. Der hohle Abschnitt 26 umfasst eine flüchtige Schaumwand 34, die einen internen Strömungskanal 36 definiert. Ein Metalleingusstrichter 38, der in dem Mundloch 24 des Angusses 22 ange ordnet ist, nimmt geschmolzenes Metall von einer oberhalb angeordneten Pfanne oder einem oberhalb angeordneten Ofen (nicht gezeigt) auf und leitet es in den Strömungskanal 36 hinein. Es ist auch bekannt, eine ähnliche Angussanordnung zu verwenden, bei der aber der hohle Abschnitt 26 durch festen Schaum ersetzt ist. Nach dem Gießen und Erstarren wird das Metall, das in dem Anguss (d.h. das "Angussmetall") und in dem Eingusssystem verbleibt, von dem Gussteil weggeschnitten, gesäubert, um die keramische Beschichtung, die durch den Anguss verbleibt, zu entfernen, und wieder zu dem Ofen zurückgeführt, wo es wieder eingeschmolzen und wiederverwendet wird.
  • 3 zeigt eine andere bekannte Form- und Angussanordnung zum Gießen mit verlorenem Schaummodell. Eine Form zum Gießen mit verlorenem Schaummodell 40 umfasst einen Metallformkasten 42, der mit losem Sand 44 gefüllt ist, der um ein flüchtiges EPS-Schaummodell 46 herum gepackt ist, welches einen Formhohlraum 48 in dem Sand 44 bildet. Das Modell 46 ist mit einer dünnen, gasdurchlässigen, keramischen Schicht 50 beschichtet. Der Formhohlraum 48 wird von der Unterseite mittels eines horizontalen Angießkanals 52 gefüllt, der die Unterseite des Formhohlraums 48 mit dem Auslass 54 eines hohlen Angusses 56 verbindet. Der Angießkanal 52 ist in dem Sand 44 durch eine Platte 58 aus keramikbeschichtetem, pyrolyiserbarem EPS-Schaum gebildet. Der hohle Anguss 56 sitzt oben auf der Platte 58 und umfasst eine poröse, gasdurchlässige, nicht pyrolysierbare, keramische Schale, die beispielsweise aus keramischen Fasern hergestellt ist, die im Handel für die Gussindustrie, die ein Gießen mit verlorenem Schaummodell gebraucht, unter dem Handelsnamen PYROTEC CF 300TM erhältlich sind. Nach dem Gießen und Erstarren wird das Metall in dem Anguss 56 und dem Angießkanal 52 von dem Gussteil weggeschnitten, gereinigt, um die keramische Schale und die Beschichtung darauf zu entfernen, und zu einem Ofen zurückgeführt, wo es wieder eingeschmolzen und wiederverwendet wird.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist ähnlich wie der in 1 gezeigte Aufbau mit der Ausnahme der Zusammensetzung des Angusses 60. Bei dieser Ausführungsform besteht ein hohler Anguss 60 im Wesentlichen aus dem gleichen Metall, wie es gegossen wird (z.B. Aluminium). Ein Mundloch 66 am oberen Ende des Angusses 60 hält eine Gussschale 68 zur Aufnahme geschmolzenen Metalls von einer darüber liegenden Pfanne oder Ofen (nicht gezeigt). Ein interner Strömungskanal 70 lenkt das geschmolzene Metall bis unterhalb des Modells 62 und dann in das Eingusssystem, das das geschmolzene Metall in den Formhohlraum 64, der durch das Schaummodell 62 gebildet ist, über einen Kanal 61 zuführt, der in dem Sand, der unter dem Modell liegt, durch den flüchtigen Schaum 76 gebildet ist. Ein oder mehrere hitzebeständige, poröse Stopfen 74 füllen eine Öffnung/Öffnungen 75 durch die Metallwand des Angusses 60 neben seinem Austragsende 72, wo es auf den festen Schaum 76 trifft. Alternativ werden die hitzebeständigen, porösen Stücke (nicht gezeigt) über den Öffnungen 75 befestigt (z.B. geklebt) anstatt der Verwendung der Stopfen 74. Bei einer noch anderen Variante kann eine poröse Hülse (nicht gezeigt) das Austragsende des Angusses umgeben, so dass die Öffnung/Öffnungen bedeckt ist/sind. Der eine oder die mehreren hitzebeständigen, porösen Stopfen/Stücke/Hülsen können irgendeines einer Vielzahl von Materialien umfassen, welche dazu dienen, Luft aus dem Anguss abzuleiten, die sonst während des Gießens des geschmolzenen Metalls in dem Anguss 60 gefangen werden würde. Mit "hitzebeständigem" Material ist ein Material gemeint, dass einem Schmel zen durch das geschmolzene Metall, das gegossen wird, standhalten wird, bis die Luft aus dem Anguss ausgestoßen worden ist. Somit kann der Stopfen/können die Stopfen u.a. poröse Metalle, Glas oder Keramiken in Formen wie etwa gesinterten Produkten, Sieben, Faserbäuschen umfassen.
  • 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Anguss 78 im Allgemeinen J-förmig ist, schaumfrei ist, einen ersten vertikalen Schenkel 80 zur Aufnahme geschmolzenen Metalls von einer oberhalb befindlichen Pfanne oder Ofen und einen zweiten vertikalen Schenkel 82, der kürzer als der erste Schenkel 80 ist, zum Lenken des Stromes von geschmolzenem Metall nach oben in den Einlass 84 zu dem Eingusssystem, welches durch den Vorsprung 86 aus flüchtigem Schaum gebildet ist, aufweist. Der zweite, kürzere vertikale Schenkel 82 stellt sicher, dass die Schmelze sich dem EPS-Vorsprung 86 von unten nähert, um zu verhindern, dass die Pyrolysegase in den ersten vertikalen Schenkel 80 hineinströmen (siehe USSN 10/132,878 oben). Der erste und der zweite vertikale Schenkel sind miteinander durch einen Übergangs-/Verbinderabschnitt 88 verbunden, der vorzugsweise an beiden Enden 90 und 92 gekrümmt ist, um eine glatte, nicht turbulente Strömung in dem Anguss bereitzustellen. Die Querschnittsfläche des Strömungskanals 94 in dem zweiten vertikalen Schenkel 82 ist größer als die Querschnittsfläche des Strömungskanals 96 in dem Übergangs-/Verbinderabschnitt 88, um die Geschwindigkeit zu verlangsamen, mit der die Schmelzenfront nach oben in dem zweiten vertikalen Schenkel 82 vorrückt. Eine Schaumkrone 98 bildet einen Steiger in dem Sand oberhalb des Modells, um Schmelze in das Eingusssystem zurückzuleiten, wenn das Gussteil abkühlt/erstarrt. Das Auslassende 100 des Angusses 78 ist mit dem Vorsprung 86 mittels einer porösen Hülsenkupplung oder eines Rings 102 gekoppelt, welcher dazu dient, Luft aus dem Anguss 78 abzuleiten, die sonst in den Anguss 78 gefangen werden würde, wenn geschmolzenes Metall in dem Anguss gegossen wird. Wie der Stopfen/die Stopfen/Stücke der in 4 gezeigten Ausführungsform umfasst der poröse Entlüftungsring 102 ein hitzebeständiges, poröses Material.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Angüsse werden im Wesentlichen aus dem gleichen Metall, wie es gegossen wird, bestehen. Wenn Aluminium das Metall ist, das gegossen wird, wird somit der Anguss ebenfalls aus Aluminium hergestellt sein. Der Anguss wird vorzugsweise die gleiche Aluminiumlegierung umfassen, wie sie gegossen wird, und wird eine Wanddicke von ungefähr 0,15 mm bis ungefähr 0,35 mm aufweisen, um sicherzustellen, dass der Anguss nicht schmilzt, bevor das Gießen abgeschlossen ist. Alternativ kann die Angusslegierung die gleichen Legierungsbestandteile wie das Metall, das gegossen wird, umfassen, aber in unterschiedlichen Konzentrationen, die eingestellt sind, um den Anguss mit einem höheren Schmelzpunkt als die Gießtemperatur des Metalls, das gegossen wird, zu versehen, was zulässt, dass der Anguss dünnere Wände aufweisen kann, als es bei einer bei einer niedrigen Temperatur schmelzenden Legierung möglich wäre. Es können andere Legierungsbestandteile in dem Metall, das der Anguss umfasst, vorhanden sein, solange nach der Wiederverwertung die Anwesenheit derartiger anderer Legierungsbestandteile nicht die Eigenschaften des Metalls, das gegossen wird, verschlechtert. Wenn die Zusammensetzung der Angusslegierung nicht exakt zu der Zusammensetzung der Gusslegierung passt und die Angusslegierung zu dem Ofen, der die Gusslegierung liefert, zurückgeführt wird, wird die Zusammensetzung der Gusslegierung in dem Ofen periodisch derart eingestellt werden, dass sie innerhalb der Spezifikationen bleibt, die für die Gusslegierung erforderlich sind.
  • Die Erfindung betrifft zusammengefasst eine Vorrichtung zum Schwerkraftgießen mit verlorenem Schaummodell von Metallgussteilen, die ein flüchtiges, pyrolysierbares Schaummodell, das einen Gusshohlraum in einem Bett aus losem Sand bildet, und einen hohlen Anguss umfasst, um dem Gusshohlraum Schmelze zuzuführen, wobei der Anguss im Wesentlichen aus dem gleichen Metall, wie es gegossen wird, besteht. Es ist eine hitzebeständige, poröse Entlüftung neben dem Austragsende des Metallangusses vorgesehen, um Luft aus dem Anguss auszustoßen, die sonst in diesem gefangen werden würde.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Schwerkraftgießen mit verlorenem Schaummodell eines Metalls in eine gewünschte Gestalt, umfassend: 1.) ein Bett aus losem Sand (6), das eine Form mit einem Formhohlraum (10) darin bildet, welcher an die Gestalt angepasst ist, 2.) einen Formkasten (4), der das Bett enthält, 3.) ein flüchtiges Modell (62), das in dem Sand (6) eingebettet ist und dem Formhohlraum die Form gibt, wobei das Modell (62) einen Polymerschaum umfasst, der durch das Metall im geschmolzenen Zustand pyrolysierbar ist, 4.) einen flüchtigen Körper (76, 86), der an dem Modell (62) angebracht ist und ein Eingusssystem in dem Sand (6) bildet, um das Metall im geschmolzenen Zustand dem Formhohlraum (10) zuzuführen, 5.) einen Einlass (61, 84) in das Eingusssystem, um geschmolzenes Metall in das Eingusssystem hineinzulassen, und 6.) einen hohlen Anguss (60, 78), der in dem Sand (6) neben dem Modell (62) eingebettet ist, um das Metall im geschmolzenen Zustand dem Einlass (61, 84) zuzuführen, wobei der Anguss (60, 78) im Wesentlichen aus dem Metall besteht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Eisen, Aluminium und Legierungen davon besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall, das gegossen wird, und das Metall, das der Anguss (60, 78) umfasst, die gleichen Legierungsbestandteile enthalten.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall, das der Anguss (60, 78) umfasst, einen höheren Schmelzpunkt als die Gießtemperatur des Metalls, das gegossen wird, aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anguss (60, 78) ein erstes Ende (66, 80), das eingerichtet ist, das Metall im geschmolzenen Zustand aus einer Versorgung von dem geschmolzenen Metall aufzunehmen, ein zweites Ende (72, 82) fern von dem ersten Ende (66, 80), das die Schmelze aus dem Anguss (60, 78) austrägt, und eine Entlüftung (74, 75, 102) neben dem zweiten Ende (72, 82) zum Entlüften von Luft, die sonst während des Gießens des geschmolzenen Metalls in dem Anguss (60, 78) gefangen werden würde, aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (74, 75) mindestens eine Öffnung (75) in einer Wand des Angusses (60) und einen hitzebeständigen, porösen Stopfen (74), der die Öffnung (75) füllt, umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (102) eine hitzebeständige, poröse Hülsenkupplung (102) umfasst, die das zweite Ende (82) mit dem Einlass (84) verbindet.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Stopfen (74) eine Keramik umfasst.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Hülsenkupplung (102) eine Keramik umfasst.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (75) eine oder mehrere Öffnungen) (75) in einer Wand des Angusses (60) und ein hitzebeständiges, poröses Stück, das die Öffnungen) (75) bedeckt, umfasst.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftung (75) eine oder mehrere Öffnungen) (75) in einer Wand des Angusses (60) und eine hitzebeständige, poröse Hülse, die die Öffnungen) (75) bedeckt, umfasst.
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