CH346536A - Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Verbindungen

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CH346536A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/15Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction of organic compounds with carbon dioxide, e.g. Kolbe-Schmitt synthesis

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Verbindungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung wertvoller therapeutisch wirksamer Verbindungen der Formel
EMI1.1     
 in welcher   Rt    und R, untereinander gleich oder verschieden sein können, und Wasserstoff, niedere Alkyl- oder Alkenylreste, Arylreste oder Aralkylreste darstellen.



   Diese Verbindungen werden erfindungsgemäss dadurch erhalten, dass man in eine Verbindung der Formel
EMI1.2     
 durch Umsetzung mit Kohlendioxyd in Gegenwart von Alkali bei erhöhter Temperatur in der p-Stellung zur Oxygruppe eine Carboxylgruppe einführt.



   Die Verbindungen der Formel I können in bekannter Weise in Salze, z. B. Alkalimetallsalze, übergeführt werden.



   Die Alkalimetallsalze können zum Beispiel dadurch erhalten werden, dass man die Verbindungen der Formel I in wässrigen Alkalihydroxydlösungen löst und die gebildeten Salze durch Eindampfen der wässrigen Lösungen, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, eindampft. Man kann auch die Verbindungen der Formel I in alkoholischer Lösung mit Alkalihydroxyden zur Reaktion bringen. Die entstehenden Salze fallen in den meisten Fällen aus der   akohollschen    Lösung in kristalliner Form aus.



   Die in der Formel I mit   Rt    und R2 bezeichneten Reste können zum Beispiel niedere Alkylreste, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek. Butyl, tert.-Butyl usw., niedere Alkenylreste, wie Allyl, Propenyl usw., unsubstituierte oder substituierte Aralkylreste, wie Benzyl usw., darstellen.



   Als Ausgangsmaterialien der Formel II können zum Beispiel 2-Oxy-N-monomethyl-benzamid, 2-Oxy   N,N - dimethyl - benzamid, 2-Oxy - N-monoäthyl-benz-    amid, 2-Oxy-N-benzyl-benzamid, 2-Oxy-N-allyl-benzamid, 2-Oxy-N-p-phenyl-benzamid usw., verwendet werden.



   Von den Verbindungen der Formel I besitzt das 4-Oxy-isophthalsäure-3-monoamid in pharmakologischer Hinsicht besonders interessante Eigenschaften.



  Es besitzt eine antipyretische und analgetische Wirksamkeit und zeichnet sich durch eine geringe Toxizität aus.



   Das 4-Oxy-isophthalsäure-3-monoamid kann zum Beispiel so erhalten werden, dass man 2-Oxy-benzamid (Salicylamid) einer Kolbeschen Reaktion unterwirft, beispielsweise indem man das Salicylamid in einer alkoholischen, z. B. methylalkoholischen, Lösung einer der Salicylamidmenge stöchiometrisch äquivalenten Menge Kaliumhydroxyd löst, worauf der Lösung Kieselgur und Seesand zugesetzt und das Gemisch zur Trockne eingedampft wird. Über die trockene feste Masse wird dann bei erhöhter Temperatur, z. B. bei   200-210"C,    während mehrerer Stunden ein Strom von Kohlendioxyd geleitet.  



  Aus der erhaltenen Reaktionsmasse kann durch zweckentsprechende Abtrennung und Reinigung direkt das 4-Oxy-isophthalsäure-3-monoamid gewonnen werden.



   In dem folgenden Beispiel bedeuten Teile Gewichtsteile.



   Beispiel
20 Teile Salicylamid werden in einer methylalkoholischen Lösung einer der Salicylamidmenge stöchiometrisch äquivalenten Menge Kaliumhydroxyd gelöst. Der erhaltenen Lösung werden 20 Teile Kieselgur und 20 Teile Seesand zugesetzt, worauf das Gemisch unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft wird.



   Der Rückstand wird im Vakuum bei 2000 C vollständig getrocknet. Über die erhaltene trockene Masse wird dann während 6 Stunden bei   200-210"C    ein starker Kohlendioxydgasstrom geleitet.



   Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch in 120   cm3    Wasser aufgenommen. Nach Abfiltrieren des Kieselgurs wird das rot gefärbte Filtrat mit konz.



  Salzsäure angesäuert, wodurch die Abscheidung eines dunkel gefärbten Öls bewirkt wird. Dieses Öl erstarrt nach einiger Zeit beim Stehen. Es werden 2,4 Teile eines bei   260-271"C    schmelzenden Produktes erhalten.



   Dieses Produkt wird mit 100   cm3    einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung geschüttelt. Nach Abfiltrieren von wenig ungelöstem Material wird dem Filtrat konz. Salzsäure zugesetzt. Es fällt ein brauner fester Körper aus, der unter vorheriger Sublimation zu sternförmig vereinigten Kristallgruppen und Zersetzung bei   2780 C    schmilzt.



   Das braun gefärbte Rohprodukt wird durch Auflösen in Natriumbicarbonatlösung und Ausfällen mit konz. Salzsäure und anschliessendes Umkristallisieren aus Wasser und Eisessig gereinigt. Das erhaltene Produkt bewirkt im Gemisch mit einer Probe von auf anderem Weg hergestelltem   4-Oxy-isophthalsäure-3 -    monoamid keine Schmelzpunktsdepression.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Verbindungen der Formel EMI2.1 in welcher Rt und R2 untereinander gleich oder verschieden sein können, und Wasserstoff, niedere Alkyl- oder Alkenylreste, Arylreste oder Aralkylreste darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man in eine Verbindung der Formel EMI2.2 durch Umsetzung mit Kohlendioxyd in Gegenwart von Alkali bei erhöhter Temperatur in der p-Stellung zur Oxygruppe eine Carboxylgruppe einführt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II mit einer Kaliumionen abgebenden Verbindung und Kohlendioxyd zur Reaktion bringt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II in das entsprechende Kaliumsalz überführt und das letztere in Gegenwart von Kieselgur und Seesand bei erhöhter Temperatur und bei atmosphärischem Druck mit Kohlendioxyd zur Reaktion bringt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das erhaltene Produkt der obgenannten Formel I in ein Salz, insbesondere ein Alkalimetallsalz, überführt.
CH346536D 1955-11-10 1955-11-10 Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer Verbindungen CH346536A (de)

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