CH346013A - Isolierkörper - Google Patents
IsolierkörperInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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Description
Isolierkörper Es ist bekannt, dass die meisten Baustoffe, wie zum Beispiel erhärteter Beton und Holz, über einen sehr langen Zeitraum hinweg ständig Wasser bzw. Wasserdampf ausscheiden. Bei der Herstellung oder Anbringung von isolierenden undurchlässigen über zügen auf solchen Bauwerken muss man deshalb be sonders Vorsicht walten lassen. Wenn man zum Bei spiel auf verhältnismässig frischen Beton Isolier schichten, z. B. bestehend aus präparierten Dach pappen, aufklebt, so kommt es infolge der Ausschei dung von Wasserdampf zu Blasenbildungen zwischen der zu isolierenden Betonfläche und dem undurch lässigen Isolierüberzug.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zwischen der isolierenden Schicht und dem zu isolierenden Bau werk parallel zu der zu schützenden Oberfläche sich erstreckende Luftkanäle anzuordnen, die mit der Aussenluft ständig in Verbindung stehen. Die Kanäle werden bei den bekannten Ausführungen dadurch hergestellt, dass man in die noch nicht vollständig erhärtete Betonmasse rillenförmige Kanäle einarbei tet, die sich mit einer aufgeklebten Pappenbahn zu einem geschlossenen Luftkanal ergänzen.
Diese be kannten Ausführungen haben aber den Nachteil, dass sich die Rillen beim Aufbringen des meist zähflüssi gen Klebemittels ganz oder teilweise zusetzen, und da hierbei die ungewollte Schliessung der Kanäle kei neswegs nur am Rande des Baukörpers, sondern über seine ganze Fläche verteilt erfolgen kann, sind diese Vorgänge der Beobachtung und somit der Kon trolle entzogen. Es hat sich gezeigt, dass es bei solchen Decken zu Blasenbildung kommt.
Dies hat seine Ur sache darin, dass sich die Kanäle bei Verwendung nichtporöser und ziemlich zähflüssiger Klebemasse, die ja vor dem Aufbringen der Dachpappe auf die Oberfläche der gerillten Betonkörper aufgestrichen werden muss, über verhältnismässig grosse Zonen ein fach zusetzen. Die Verwendung poröser Klebemittel reicht auch nicht aus für eine durchgreifende Ab hilfe. Bei Verwendung sogenannter poröser Klebe mittel, die ohnedies dick aufgetragen werden müssen, reicht der Dampfdruck unterhalb der Isolierschicht nicht aus, um die Kapillarwirkung der porösen Kleb stoffe zu überwinden.
Die Erfindung soll nun hier Abhilfe schaffen und das Einarbeiten von Rillen in die zu isolierende Fläche vermeiden, welcher Vorgang verhältnismässig umständlich und zeitraubend ist und die Bauzeiten verlängert.
Der erfindungsgemässe Isolierkörper ist aus min destens zwei Schichten zusammengesetzt, wobei die eine einer zu isolierenden Fläche zuzukehrende Schicht gewellt oder gebuckelt und mit abgeflachten Wellen oder Buckelrücken versehen ist, und er ist dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Wände der Wellen oder Buckel mindestens angenähert senk recht zur Grundfläche des Isolierkörpers sich er strecken.
Die einzelnen Schichten des genannten Isolier- körpers bestehen zweckmässig aus mit Teer oder Bitumen isolierfähig gemachter Pappe, einer so genannten Dachpappe. Anstatt Pappe können die Schichten auch aus isolationsfähig gemachtem Jute gewebe oder Glasvlies bestehen.
Die Breite der Wellen oder Buckel wählt man zweckmässigerweise so, dass diese etwa der doppel ten Höhe entspricht, was günstige Verhältnisse zur Folge hat, indem nämlich der Isolierkörper dann besonders druckfest ist und ausreichend gross abge flachte Klebflächen verbleiben, weshalb sich solche Körper zur Isolierung begehbarer Betondächer sehr gut eignen. Gegebenenfalls kann man auch Isolier- körper mit Schichten verschiedener Dicke und/oder unterschiedlicher Härte oder Festigkeit verwenden.
Das hat zum Vorteil, dass der Isolierkörper unter geringstem Materialverbrauch druckfest, das heisst, die mit dem Isolierkörper bedeckte Fläche begehbar wird, wobei die Kanäle offen bleiben und der Isolier- körper keine Risse bekommt. Wenn man zum Beispiel die eine Schicht härter machen will als die andere, verwendet man eine härtere Bitumen- oder Pech masse. Zum Zwecke der Härtung kann der Grund masse ein Füllstoff, z. B. Schiefermehl, zugemischt werden.
Der erfindungsgemässe Isolierkörper kann infolge seiner geometrischen Form nicht nur den sich bil denden Dampfdruck unterhalb der Isolierschicht je derzeit ableiten und somit unschädlich machen, son dern er kann vielmehr auch die Wärme gut dämmen, was bei Flachdächern, die einer starken Sonnen bestrahlung ausgesetzt sind, unter Umständen von besonderer Bedeutung ist.
Die Anwendung des genannten Isolierkörpers hat zum Zwecke, dass die Betonflächen keiner besonderen Oberflächenbehandlung bedürfen und dass somit so wohl gealterte, ebene Betonflächen als auch frische Betonflächen, ohne dass diese einer Nachbehandlung ausgesetzt werden müssen, isoliert werden können. Eine Blasenbildung ist nicht zu befürchten.
Das Anbringen des Isolierkörpers auf der zu iso lierenden Fläche kann erfolgen, indem man die zu isolierende Fläche durch einen Anstrich staubfrei macht und den Isolierkörper auf diese Fläche klebt. Die Kanäle an den Rändern der fertigisolierten Fläche können mittels stark poröser Isolierstoffe, z. B. mit Glaswolle, oder durch Bestreichen der Mündungs zone mit porös auftrocknender Füllnasse, z. B. Kie- selgurmasse, gegen Eindringen von Staub, Insekten oder dergleichen, also gegen ungewolltes Zusetzen, besonders gesichert werden.
Der Isolierkörper kann auch angewendet werden auf zu isolierende Flächen aus festen organischen Stoffen, z. B. Holz und gealtertem Beton, wo sich die Herstellung von Rillen oder Kanälen wegen der un wirtschaftlich hohen Kosten von selbst verbietet. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Isolierkörpers mit weggebroche nen Teilen in der Perspektive.
Auf dem flachen Betonkörper 1 liegt ein Isolier- körper, der aus der gewellten Schicht 2 und der dar auf durch Klebung befestigten flachen Schicht 5 zusammengesetzt ist. Die aus Isolierpappe bestehende gewellte Schicht 2 besitzt eine aus abgeflachten Wel lenrücken gebildete Anlegefläche 3 und bildet mit dem Betonkörper zusammen die Kanäle 4. Zwischen der gewellten Schicht 2 und der gleichfalls aus Iso- lierpappe bestehenden Schicht 5 befinden sich die Kanäle 6, welche der zusätzlichen Wärmedämmung dienen.
Die seitlichen Begrenzungswände der Wellen stehen praktisch senkrecht zur Grundfläche des Iso- lierkörpers. Die Höhe der seitlichen Begrenzungs wände 7 dieser Kanäle ist so bemessen, dass sie etwa der Hälfte der Breite der Anlageflächen 3 entspricht. Die seitlich offenen Enden der Kanäle 4 und 6 sind mit aushärtender poröser Kieselgurmasse 10 ausge füllt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Aus mindestens zwei Schichten zusammengesetz ter Isolierkörper, dessen eine einer zu isolierenden Fläche zuzukehrende Schicht gewellt oder gebuckelt und mit abgeflachten Wellen- oder Buckelrücken ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Wände der Wellen oder Buckel mindestens angenä hert senkrecht zur Grundfläche des Isolierkörpers sich erstrecken. UNTERANSPRÜCHE 1. Isolierkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Wellen oder Buckel mindestens etwa ihrer doppelten Höhe ent spricht. 2. Isolierkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schichten, aus denen der Isolierkörper zusammengesetzt ist, voneinander verschiedene Dicke, Härte oder Festigkeit aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE346013X | 1954-12-14 |
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| CH346013D CH346013A (de) | 1954-12-14 | 1955-12-13 | Isolierkörper |
Country Status (1)
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1955
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