CH344611A - Verfahren zum Herstellen eines Hartlotes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Hartlotes

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CH344611A
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CH
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hard solder
high vacuum
making
manganese
brazing alloy
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English (en)
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Meier Walter Dr Chem
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Patelhold Patentverwertung
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3026Mn as the principal constituent

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Description


  Verfahren zum Herstellen eines Hartlotes    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung eines Hartlotes. Letzteres ist insbesondere  zur vakuumdichten Hartlötung von Eisen,  Kovar   (eingetragene Marke) und ähnlichen Metallen geeig  net. Derartige Hartlötungen sind insbesondere bei der  Herstellung von Quecksilberdampfgleichrichtern von  Bedeutung.  



  Die Anforderungen, welche an ein Hartlot gestellt  werden, betreffen zunächst den Schmelzpunkt. So ist  es vorteilhaft, wenn dieser zwischen 1000 und  1200  C liegt, damit einerseits bei der Hartlötung  Temperaturen angewendet werden können, welche  auch ein Einschmelzen der zu verbindenden Metalle  bewirken ( Verschweissung ), anderseits in einer von  der Wärmequelle etwas abliegenden Zone eine nor  male Lötung stattfindet ( Hinterlötung  der Schweiss  stelle). Ferner ist es erwünscht, wenn das Hartlot so  duktil ist, dass die Lötstelle die durch ihre Herstellung  entstandenen Spannungen, bedingt durch die ver  schieden grossen thermischen Ausdehnungskoeffizien  ten der verlöteten Metalle und die bei der Verwen  dung eines hartverlöteten Gegenstandes auftretenden  mechanischen Beanspruchungen aushält.

   Auch sollte  die Lötstelle selbst bei Temperaturen von 500  C  noch nicht rissig werden und auch nicht merklich  verzundern. Schliesslich ist es zweckmässig, wenn das  Hartlot im Hinblick auf das oben genannte bevor  zugte Anwendungsgebiet quecksilberfest ist.  



  Es ist bekannt, Legierungen mit verhältnismässig  hohem Mangangehalt als Lote zu verwenden. Diese  Legierungen sind jedoch spröde und demgemäss für  die vorgesehenen Anwendungsfälle nicht gut geeignet.  Eine Verringerung des Mangangehaltes, zum Zwecke,  die Legierungen weniger spröde zu machen, hat eine  Erhöhung der Schmelztemperatur zur Folge, welche  die Legierungen wiederum für die vorgesehene Ver  wendung untauglich macht.    Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die Er  kenntnis, dass auch ein Lot mit verhältnismässig  hohem Mangangehalt (über 40%), das also eine  brauchbare Schmelztemperatur aufweist, duktil ist,  wenn es bei der Herstellung nicht     verunreinigt    wird.  Die bekannten Legierungen mit hohem     Mangangehalt     werden durch Schmelzen unter Schutzgas hergestellt.  



  Ein solches Gas enthält aber stets Reste von  Sauerstoff oder Wasserdampf, welche oxydierend wir  ken. Eine Beseitigung dieses Nachteils ist mit tech  nischen Reinigungsverfahren nur sehr schwer erziel  bar. Beträgt beispielsweise die Temperatur der unter  Wasserstoff geschmolzenen Legierung 1200  C, so  dürfte zur Vermeidung einer störenden Oxydation das  Verhältnis von Wasserdampfdruck zu Wasserstoff  druck höchstens 5 .     10-5    betragen; der Taupunkt  müsste also unter -50  C liegen. Bei Verwendung  anderer Schutzgase, z. B. ein     Stickstoff-Wasserstoff-          Gemisch,    Stickstoff oder Argon, werden die Verhält  nisse eher noch ungünstiger, da die sauerstoffbin  dende Wirkung des Wasserstoffes     geringer    ist bzw.

         ganz    wegfällt.  



  Die vorliegende Erfindung     betrifft    nun ein Ver  fahren zur Herstellung eines Hartlotes, dadurch ge  kennzeichnet, dass mindestens 400/o, aber höchstens       6511/o    Mangan, mindestens 300/o, aber höchstens       551/o    Nickel, höchstens     50,10    Chrom und höchstens  2 % Silizium im Hochvakuum (p     G    10-4 mm     Hg)    ge  schmolzen werden. Ein bevorzugtes Mischungsver  hältnis, welches ein Hartlot mit einer zwischen  1040 und 1160  C liegenden Schmelztemperatur er  gibt, ist     5711/o    Mangan,     381/o    Nickel,     4,50/o    Chrom  und     0,51/o    Silizium.  



  Die im technisch realisierbaren Hochvakuum be  findlichen Reste von Sauerstoff und Wasserdampf  sind äusserst     gering,    besonders dann, wenn der Rezi  pient vor der Evakuierung mit     einem        gereinigten         Mischgas (z. B. 5 Teile Stickstoff, 1 Teil     Wasserstoff)     gespült wurde. Dazu kommt, dass Mangan und Chrom  im Hochvakuum bei den anzuwendenden Temperatu  ren merklich verdampfen, wobei diese Metalldämpfe  allfällig noch vorhandene Reste oxydierender Gase  binden (Getterwirkung). Das Schmelzen im Hoch  vakuum bietet schliesslich noch den weiteren Vorteil,  dass die bei den anzuwendenden Temperaturen ver  hältnismässig leicht flüchtigen niederen Manganoxyde  wegdampfen.  



  Wird das Hartlot mechanisch verformt, etwa bei  der     Herstellung    von Draht oder Band, so tritt eine  unerwünschte Verfestigung auf, welche durch Weich  glühen wieder beseitigt werden kann. Bei den be  kannten diesbezüglichen Verfahren, nach welchen  die Weichglühung unter Schutzgas vorgenommen  wird, treten bezüglich der Oxydation des Lotes die  selben Schwierigkeiten auf, wie sie oben im Zusam  menhang mit der Herstellung des Hartlotes ausein  andergesetzt worden sind.  



  Es ist daher zweckmässig, auch das Weichglühen  des mechanisch verarbeiteten Hartlotes im Hoch  vakuum vorzunehmen.  



  Zur Illustration der Verbesserung, welche diese  Massnahme gegenüber dem bekannten Verfahren der  Weichglühung unter Schutzgas bietet, können fol  gende Angaben dienen: Ein gemäss dem weiter oben  angegebenen bevorzugten Mischungsverhältnis nach  dem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltes Hart  lot wies nach dem Guss an der Oberfläche eine  Brinell-Härte von 230 kg/mm2 auf. Nach einer Kalt  verformung stieg die Härte auf 320 kg/mm2. Eine  Weichglühung von 60 Minuten Dauer bei 900  C im  Hochvakuum brachte die Härte nahezu auf ihren ur  sprünglichen Wert zurück, nämlich auf 240 kg/mm2.    Ein Versuch, das Hartlot nach der Kaltverformung  60 Minuten lang bei 900  C unter gereinigtem Was  serstoff zu glühen, ergab, dass dabei nicht nur keine  Erweichung, sondern sogar .eine weitere Verhärtung  der Oberfläche auf 370 kg/mm2 stattgefunden hatte.

    Wenn nun auch zweifellos im Innern der Probe eine  gewisse Erweichung eingetreten ist, so     hätte    es doch  zunächst einer mechanischen Bearbeitung     (Abschrup-          pen    der Oberfläche) bedurft, um die Probe für weitere  Verwendung brauchbar zu machen. Derartige nach  trägliche Behandlungen fallen beim Weichglühen im  Hochvakuum völlig weg. Darüber hinaus zeigt das  nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte  Hartlot     im    Gegensatz zu den nach bekannten Ver  fahren hergestellten eine bemerkenswerte Homogeni  tät und Freiheit von     Oxydeinschlüssen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen eines Hartlotes, da durch gekennzeichnet, dass mindestens 40 0/o, aber höchstens 650/o Mangan, mindestens 301/o, aber höchstens 551/o Nickel, höchstens 5119 Chrom und höchstens 20/o Silizium im Hochvakuum geschmol zen werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass 57 0/o Mangan, 38 0/o Nickel, 4,5 0/0 Chrom und 0,50/o Silizium verwendet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das erschmolzene Hartlot nach einer mechanischen Verformung einer Weichglühung im Hochvakuum unterzogen wird.
CH344611D 1956-03-29 1956-03-29 Verfahren zum Herstellen eines Hartlotes CH344611A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011052565A1 (de) * 2011-08-10 2013-02-14 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg Thermoelektrisches Modul und Verfahren zur Herstellung eines thermoelektrischen Moduls

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011052565A1 (de) * 2011-08-10 2013-02-14 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg Thermoelektrisches Modul und Verfahren zur Herstellung eines thermoelektrischen Moduls
DE102011052565B4 (de) * 2011-08-10 2019-04-18 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg Thermoelektrisches Modul und Verfahren zur Herstellung eines thermoelektrischen Moduls

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