CH340623A - Verfahren zum Entfernen von niedrigmolekularen Bestandteilen aus durch Polyreaktionen erhaltenen Reaktionsprodukten - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von niedrigmolekularen Bestandteilen aus durch Polyreaktionen erhaltenen ReaktionsproduktenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/46—Post-polymerisation treatment
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Entfernen von niedrigmolekularen Bestandteilen aus durch Polyreaktionen erhaltenen Reaktionsprodukten Bei der Herstellung von Polymerisations-, Poly- kondensations- und Polyadditionsprodukten entzieht sich in vielen Fällen ein gewisser Teil der Ausgangsprodukte der Reaktion bzw. bildet bloss niedere Polymere. Für die Eigenschaften der Endprodukte ist jedoch eine weitgehende Entfernung der niedrigmolekularen Anteile und in manchen Fällen auch der als Katalysator zugesetzten Stoffe notwendig. Sofern die im Reaktionsgemisch verbliebenen niedrigmolekularen Stoffe wasserlöslich sind, können sie durch Behandlung mit Wasser ausgewaschen werden. In andern Fällen ist die Entfernung mit Hilfe von organischen Lösungsmitteln möglich. Bei der Caprolactamverarbeitung beispielsweise kann das monomere Caprolactam mit Wasser ausgewaschen werden. In andern Fällen, wie zum Beispiel bei der Polymerisation von Vinylchlorid, kann das Monomere wegen seines niedrigen Siedepunktes von -13,9 C verhältnismässig leicht entfernt werden. Vielfach, wie zum Beispiel bei Epoxydharzen, Polymerisaten von Äthylenoxyd oder Isobutylen, dagegen ist die Entfernung der niedrigmolekularen Anteile, die die Eigenschaften des Fertigproduktes beeinträchtigen, sehr schwierig. Die hochmolekularen Reaktionsprodukte sind thermisch wenig beständig, häufig auch bei erhöhter Temperatur empfindlich gegen Sauerstoff, so dass bei den zulässigen Bedingungen eine Entfernung von unerwünschten Anteilen auf grosse Schwierigkeiten stösst. Aber auch in den Fällen, wo die Entfernung der niedrigmolekularen Anteile durch Waschen mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln möglich ist, erfordert die technische Durchführung eines solchen Waschprozesses eine umfangreiche Apparatur. Die gewaschenen Produkte enthalten erhebliche Mengen Wasser oder Lösungsmittel, die bis auf geringe Reste von zum Beispiel weniger als 0,1 oder 0,05 1/o, entfernt werden müssen. Im Falle des Caprolactams zum Beispiel enthält das Polymerisationsprodukt nach der Wäsche mit Wasser und dem Abschleudern des überschüssigen Wassers noch etwa 10 bis 15 "/a Feuchtigkeit. Die Entfernung der Hauptmenge des Wassers kann zum Beispiel in einer Inertgasatmosphäre und die Entfernung des Restwassers im Feinvakuum unter 1 Torr vorgenommen werden. Das Verfahren gliedert sich demnach in folgende Stufen: 1. Das Auswaschen des Monomeren mit Wasser, 2. die Trocknung des gewaschenen Polymerisa- tionsproduktes nach Abschleudern des Wassers mit Hilfe einer Zentrifuge zunächst im Stickstoffstrom bis auf etwa 1 bis 2 d/a Wassergehalt, 3. die Entfernung der Restfeuchtigkeit im Vakuum. Das hierbei anfallende Monomere befindet sich in wässeriger Lösung. Zur Rückgewinnung des Monomeren muss das Wasser verdampft werden. Es wurde nun gefunden, dass man die niedrigmolekularen Bestandteile aus durch Polyreaktionen erhaltenen Reaktionsprodukten in einer Stufe bei milden Bedingungen entfernen kann, indem man die noch niedrigmolekulare Anteile enthaltenden Reaktionsprodukte einem Feinvakuum unterhalb 1 Torr, vorzugsweise einem Hochvakuum von etwa 10-3 Torr und darunter, bei Temperaturen aussetzt, bei denen eine Schädigung des Materials noch nicht eintritt. Die Vakuumbehandlung kann, wenn es sich um feste Produkte, wie zum Beispiel Polyamide, handelt, in einer Vakuumapparatur durchgeführt wer- <Desc/Clms Page number 2> den, die einen drehbar angeordneten Behälter für die Polyamide enthält. Wenn es sich um die Verarbeitung viskoser flüssiger Produkte handelt, wie zum Beispiel von Alkydharzen, können diese unter geeigneten Bedingungen von Temperatur und Druck durch eine bei Hochvakuumdestillationen übliche Apparatur geleitet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Entfernen von niedrigmoleku- taren Bestandteilen aus solche enthaltenden, durch Polyreaktionen erhaltenen Reaktionsprodukten, da- durch gekennzeichnet, dass man die Reaktionsprodukte einem Feinvakuum unter 1 Torr bei Temperaturen aussetzt, bei denen eine Schädigung des Materials noch nicht eintritt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochvakuum unter 10-3 Torr verwendet. wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsprodukt ein durch Polymerisation von Caprolactam erhaltenes Reaktionsprodukt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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DEL20588A DE1018223B (de) | 1954-12-06 | 1954-12-06 | Verfahren zum Entfernen von niedrigmolekularen Bestandteilen aus hochmolekularen Polymerisations- und Polykondensationsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH340623A true CH340623A (de) | 1959-08-31 |
Family
ID=29421276
Family Applications (1)
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CH340623D CH340623A (de) | 1954-12-06 | 1955-11-29 | Verfahren zum Entfernen von niedrigmolekularen Bestandteilen aus durch Polyreaktionen erhaltenen Reaktionsprodukten |
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CH294346A (de) * | 1950-01-27 | 1953-11-15 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebilden aus Polyamiden. |
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1954
- 1954-12-06 DE DEL20588A patent/DE1018223B/de active Pending
-
1955
- 1955-11-29 CH CH340623D patent/CH340623A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1018223B (de) | 1957-10-24 |
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