CH339638A - Polarisiertes Relais - Google Patents

Polarisiertes Relais

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CH339638A
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CH
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armature
bearing
polarized relay
magnetic flux
point
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Inventor
Kunzmann Karl
Original Assignee
Werk Signal Sicherungstech Veb
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2236Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)

Description


  Polarisiertes Relais    Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes  Relais und betrifft insbesondere dessen Ankerlage  rung. Polarisierte Relais werden auf     Grund    ihrer  vielfachen Verwendungsmöglichkeiten und ihrer  hohen Empfindlichkeit häufig in der Nachrichten  technik verwendet. Im Zuge der Entwicklung ist es  gelungen, die Ansprechzeit dieser Relais durch Ver  kleinerung der Ankermasse, Verbesserung der magne  tischen Verhältnisse, Vermeidung unnötiger Lager  stellen der beweglichen Teile von Fall zu Fall günsti  ger zu gestalten, jedoch sind die erreichten Zeiten  für Sonderzwecke, z. B. Bremsung eines Motorwäh  lers, noch zu gross. Für die Ankerlagerung dieser  Relais sind dabei Achsen, Federn oder Schneiden  verwendet worden.

   Es ist auch eine Anordnung be  kannt, bei der der Anker auf einem zwischen zwei  Punkten gespannten, bei seiner     Auslenkung    von Tor  sion beanspruchten Träger befestigt ist. Der Träger  ist hierbei mit seinen zwei Enden .in einem vorge  spannten Rahmen fest montiert.  



  An alle diese Relais werden drei Bedingungen  gestellt, die eng mit der Ausbildung und Lagerung  des Ankers verknüpft sind. Hierunter fallen einmal  die mechanische Lagerung des Ankers an sich, zum  andern das Vorhandensein eines Bauteils zur     überlei-          tung    des magnetischen Flusses vom Dauermagneten  in den Anker mit einer entsprechend ausgebildeten  Fläche, z. B. an     Flusslappen,    und drittens einen ent  sprechend ausgebildeten, im Luftspalt schwingenden  Teil des Ankers, aus dessen zwei gegenüberliegenden  Flächen der     Kraftfluss    des Dauermagneten wieder  austritt und sich mit dem     Erregerfluss    überlagert.

   Die  zur     überleitung    des magnetischen Flusses am Anker  notwendigen, die Übergangsflächen aufweisenden  Bauteile, z. B.     Flusslappen,    vergrössern das     Trägheits-          moment    des Ankers erheblich, so dass den Anspruch  zeiten dieser Relais bald Grenzen gesetzt sind. Die         Erfüllung    der drei Bedingungen erfordert in kon  struktiver Hinsicht einen erheblichen     Aufwand    und  führt zu komplizierten Gebilden der Anker.

   Infolge  dessen ergeben sich beim Einstellen und Justieren des  Ankers mit dem darauf befindlichen Kontakt erheb  liche Schwierigkeiten, da einmal die genauen Ab  stände im     Arbeitsluftspalt    sowie der richtige Abstand  der     Flusslappen    vom Dauermagneten zu beachten  sind. Dabei spielen Toleranzen von 0,05 mm eine  Rolle.  



  Besteht die Forderung, die Anker derartiger Re  lais mit zwei oder mehreren Kontakten zu versehen,  dann gestaltet sich das Justieren und Einstellen der  Anker noch erheblich schwieriger, da     sämtliche    Kon  takte fast starr am gemeinsamen Anker angeordnet  sind und die Lagerstelle des Ankers     zugleich    gemein  samer Drehpunkt aller Kontakte ist. Die Verstellung  eines Kontaktes zieht infolgedessen     zwangläufige     Rückwirkungen auf die     andern    Kontakte nach sich.  Auch die elektrische Trennung der einzelnen Kon  taktpaare voneinander ist schwierig und     führt    zu  einem erheblichen konstruktiven Aufwand bei der  Herstellung dieser Relais.  



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein  schnellansprechendes polarisiertes Relais unter weit  gehender Ausschaltung der den bekannten Konstruk  tionen anhaftenden Mängel zu schaffen, und dabei  die Einstellmöglichkeiten und die elektrische Tren  nung einzelner Kontaktpaare zu vereinfachen.  



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch  gelöst, dass dem     Dauermagnetfluss        din    derartiger Ver  lauf erteilt ist, dass der mechanisch gelagerte Anker  allein durch den magnetischen Fluss in seiner Lage  rung, das heisst an der Lagerungsstelle, fixiert ist. Die       Lagerungsstelle    des Ankers und der Anker sind dabei       zweckmässigerweise    so gestaltet und angeordnet, dass  der     Dauermagnetfluss    über die Lagerungsstelle des      Ankers geleitet wird und der Anker dabei praktisch  ohne Luftspalt gelagert ist.

   Bei Anordnung mehrerer  Kontakte erweist es sich als     zweckmässig,    den Anker  und das Lager in Richtung des     Dauermagnetflusses     und der Ankerbewegung zu unterteilen, so dass z. B.  zwei Ankerteile mit zugehörigen Lagern vorhanden  sind.  



  Soll bei geteiltem Anker und     geteilter    Lagerungs  stelle einem einzelnen     Ankerteil    eine grössere Be  schleunigung erteilt werden als dem andern Anker  teil, so besteht die Möglichkeit, für den einen Anker  teil zwischen Lagerungsstelle und Anker in der     Fluss-          richtung    einen Luftspalt einzufügen.  



  Am vorteilhaftesten erweist sich hierbei die       Schneidenlagerung    des Ankers. Der Anker wird dabei  an der Lagerungsstelle in Längsrichtung so gespalten,  dass die dabei entstehenden Lappen zusammen mit  dem die Kontakte tragenden Teil des Ankers quer  zur Bewegungsrichtung des Ankers gesehen ein Y  bilden, das umgekehrt über die Schneide gestülpt ist.  Auch die kinematische Umkehrung der Schneiden  lagerung ist durchführbar, das heisst, das Lager an  der Lagerungsstelle wird dann V-förmig und die  Lagerstelle am Anker als Schneide ausgebildet.  



  Besondere     Arretierungsglieder    für den Anker, wie  Federn, kommen damit in Fortfall. Der Anker wird  allein durch die Kraft des magnetischen Flusses auf  das Lager gezogen. Die Aufgabe der     Flusslappen          übernehmen    jetzt Ankerteile an der z. B. V-förmigen  Lagerstelle. Ferner kann jetzt das     Ankerträgheits-          moment    wesentlich verringert werden. Während der  Anker des bekannten Relais nur für zwei Funktionen,       nämlich    Lagerung und Kraftübertragung, ausgebildet  ist,     übernimmt    er beim Gegenstand der Erfindung  drei Funktionen, nämlich Lagerung,     Flussüberleitung     und Kraftübertragung.

   Für die Ankerjustierung ergibt  sich eine Vereinfachung, da auf einen Abstand  zwischen     Flusslappen    und Dauermagnet nicht mehr  geachtet zu werden braucht.  



  Ein Ausführungsbeispiel eines Relais nach der  Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Ansicht,       Fig.    2 eine Draufsicht und       Fig.    3 einen Schnitt in Richtung A -B für eine       Doppelankerausführung.     



  Die     Fig.    4 und 5 zeigen Ankerausführungen.  Alle nicht zum Verständnis der Erfindung die  nenden Teile sind der Übersicht halber weggelassen.  In der Zeichnung bedeuten:  1 Lager, 2 Anker, 3 Dauermagnet, 4 Lagerplatte,  5 und 6     Ankerjochschenkel,    7     Flussübergangsstelle,     8 und 9 Gegenkontakte.  



  Die beiden     Flusskomponenten    gehen von den  einen Dauermagneten 3 auf der einen Seite der  Lagerungsstelle über die Lagerplatte 4, Lager 1,       Flussübergangsstelle    7, Anker 2, Magnetjochschen-         kel    5 bzw. 6 zurück zu dem andern Dauermagneten 3  und auf der andern Seite der Lagerungsstelle.  



  Fliesst ein zusätzlicher     Fluss,    der durch die nicht  dargestellte Spule erzeugt     wird,    durch die     Anker-          jochschenkel    5 und 6, so legt sich der Anker 2 ent  sprechend der Polarität des     Erregerflusses    nach der  Seite des     Ankerjochschenkels    5 oder 6 um. Wird der       Erregerfluss    unterbrochen, so bleibt der Anker fest  in der eingenommenen Lage liegen. Der Ankerhub  wird durch die Gegenkontakte 8 bzw. 9 begrenzt.  Die     Flussübergangsstelle    7 an der Schneide des La  gers 1 ist gleichzeitig Drehpunkt für den Anker.

   Aus       Fig.    2 ist die mechanische Unabhängigkeit der Kon  taktpaare ohne weiteres zu erkennen. In     Fig.    3 ist  in der     Flussrichtung    zwischen Lagerplatte 4 und Lager  1 des einen Teilankers ein Luftspalt     ö    eingefügt, so  dass die Möglichkeit besteht, den einzelnen Teilankern  verschiedene Beschleunigungen zu erteilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Polarisiertes Relais, dadurch gekennzeichnet, dass dem Dauermagnetfluss durch die Art der Anordnung von Dauermagnet und Lagerungsstelle des Ankers ein derartiger Verlauf erteilt ist, dass der mechanisch gelagerte Anker allein durch den magnetischen Fluss in seiner Lagerung fixiert ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Polarisiertes Relais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Dauermagnetfluss über die Lagerungsstelle des Ankers geleitet und der Anker praktisch ohne Luftspalt gelagert ist. 2.
    Polarisiertes Relais nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker und die Lagerungsstelle in Richtung des Dauermagnetflusses und der Ankerbewegung derart geteilt sind, dass zwei Teilanker mit zugehöriger Lagerungsstelle entstehen. 3. Polarisiertes Relais nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung verschie dener Beschleunigungen der einzelnen Teilanker zwi schen mindestens einer Lagerungsstelle und einem Teilanker in Flussrichtung ein Luftspalt vorgesehen ist. 4.
    Polarisiertes Relais nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Lager als Schneide ausgebildet und der Anker bzw. jeder einzelne Teil anker an der Lagerungsstelle in Längsrichtung der art gespalten ist, dass die dabei entstehenden Lappen zusammen mit dem die Kontakte tragenden Teil des Ankers quer zur Bewegungsrichtung des Ankers ge sehen ein Y bilden, und dass der Anker dabei mit den Lappen über die Schneide gestülpt ist. 5. Polarisiertes Relais nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager V-förmig und die für die Lagerung dienende Stirnseite des Ankers als Schneide ausgebildet ist.
CH339638D 1955-02-22 1955-12-06 Polarisiertes Relais CH339638A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068391A2 (de) * 1981-06-22 1983-01-05 Hendel, Horst Polarisiertes elektromagnetisches Kleinrelais
WO2002004851A1 (en) * 2000-07-06 2002-01-17 Camcon Limited Improved electro-magnetically operable device

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068391A2 (de) * 1981-06-22 1983-01-05 Hendel, Horst Polarisiertes elektromagnetisches Kleinrelais
EP0068391A3 (de) * 1981-06-22 1985-01-23 Hendel, Horst Polarisiertes elektromagnetisches Kleinrelais
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