Elektrischer Kochherd mit in einem Schalterkasten untergebrachten Schaltern Elektrische Kochherde sind häufig mit einem Schalterkasten versehen, in welchem sich die Schal ter für das Ein- und Ausschalten der einzelnen Koch platten, Backöfen und dergleichen befinden. Ein gehende Untersuchungen haben ergeben, dass die rela tiv häufigen Schalterdefekte, die bei Kochherden die ser Art auftreten, darauf zurückzuführen sind, dass in dem Schalterkasten, der unmittelbar an einer Wand des Herdes montiert oder in den Körper des Herdes eingelassen ist, bei vollem Betrieb des Herdes eine sehr hohe Temperatur herrscht.
Von den verschie denen Kochstellen aus wird eine solche Wärmemenge durch Leitung und Strahlung an den Schalterkasten abgegeben, dass in demselben Temperaturen von bei spielsweise 150 C und darüber gemessen worden sind.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese hohen Temperaturen und damit die Schalterdefekte, die sich mit der Zeit daraus ergeben, z. B. das Defektwerden von Federn, das Oxydieren von Kontakten, das rapide Altern von Isolierungen und dergleichen.
Der elektrische Kochherd nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schalterkasten im Abstand von der Herdwand so montiert ist, dass sich bei Erwärmung des Herdes eine Luftströmung zwischen Schalterkasten und Herdwand ergibt. Diese Luftzirkulation hat eine Kühlung des Schalterkastens zur Folge, wodurch die beschriebenen Nachteile be hoben werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein schematischer Querschnitt durch den linken, obern Teil eines elektrischen Kochherdes, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schalterkasten in kleinerem Massstab, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Isolier- stückes in grösserem Massstabe.
Der dargestellte Herd weist einen obern Rahmen 1 auf, welcher die ganz schematisch angedeutete Herdplatte 2 trägt, in welcher Kochplatten 3 in übli cher Weise angeordnet sind. Die Wände 4 des Herdes schliessen sich oben an den Rahmen 1 an, und zwar im allgemeinen so, dass die Wand durch den untern Schenkel des Winkelprofils des Rahmens fortgesetzt wird, wie es in Fig. 1 durch die Linie 4' angedeutet ist.
Ein Schalterkasten 5, in welchem zum Beispiel fünf Schalter 6 untergebracht sind, ist unten an einer Konsole 7 montiert, die mittels Schrauben 8 an einem eingebuchteten Teil 4" der Herdwand 4 befestigt ist. Die Einbuchtung liegt dem Schalterkasten 5 gegen über und geht an dessen beiden Enden mit je einer Schrägfläche 9 in den glatt am Rahmen 1 anschlie ssenden Teil 4' der Wand über.
Am Rahmen 1 ist bei 10 eine Klappe 11 angelenkt, deren unterster Teil 11 ' innen auf dem Wandteil 4" anschlägt.
Die Klappe 11 ist in ihrer dargestellten Schliess lage so geneigt, dass sie durch ihr eigenes Gewicht in dieser Lage gehalten wird. Die Klappe ist mit fünf Durchbrechungen 12 versehen, durch welche die Iso- lierstücke 13 etwas in das Herdinnere hineinragen. Für jeden der Schalter 6 ist so ein Isolierstück 13 vorgesehen, um die Leitungen 14 berührungssicher vom Schalter in das Herdinnere zu führen.
Jedes Isolierstück 13 ist mittels zweier Schrau ben 15 an der Konsole 7 befestigt, wobei diese Schrauben durch vertikale Löcher 16 des Isolier- stückes gehen. Die Leitungen 14- gehen dagegen durch horizontale Kanäle 17 des Isolierstückes.
Der Schalterkasten 5 befindet sich im Abstand von der Herdwand 4 und dem dieselbe fortsetzenden Rahmen 1, wobei der Abstand natürlich dort am grössten ist, wo die Herdwand eingebuchtet ist, also beim Wandteil 4". Die Konsole 7 ist in ihrem zwi schen Schalterkasten 5 und Wandteil 4" befindlichen Teil 7' mit Löchern 18 versehen, die zum Beispiel schlitzförmig sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Oben ist der Schalterkasten an einer weiteren Konsole 19 befestigt, die mit Schrauben 20 am Rah men 1 befestigt und in ihrem Teil 19' perforiert ist, um den Luftdurchtritt zu gestatten. An die Konsole 19 ist eine weitere Klappe 22 angelenkt, die mit Schlit zen 23 versehen ist, die so breit sind, dass die Isolier- stücke 13 in denselben Platz haben. Das untere Ende der Klappe 22 liegt an einem Anschlag 24 an, wobei sie durch ihr eigenes Gewicht in der Schliesslage ge halten wird. Die Enden der -Leitungen 14 sind an seitlich am Schalter 6 vorgesehenen Klemmen 25 an geschlossen.
Der abwärtsragende Teil der Konsole 19 und die Klappe 22 bilden die Rückwand des Schalterkastens 5.
Wenn der Herd im Betrieb ist, so leitet der Teil 7' der Konsole die Wärme nur sehr schlecht zum Schalterkasten, und zwar wegen der vielen Schlitze 18. Anderseits entsteht infolge der Erwärmung der Luft an der Herdwand eine Luftströmung zwischen Schal terkasten und Herdwand, wie sie durch die Pfeile angedeutet ist. Diese Luftströmung hat eine sehr wirk same Kühlung des Schalterkastens zur Folge, so dass dessen Temperatur nur wenig höher wird als die Raumtemperatur und die Schalter infolgedessen eine viel höhere Lebensdauer haben als bisher.
Die Klappen 11 und 22 sind wichtig, weil sie nach Demontage einer Haube 5', welche die Vor derwand und die Decke des Schalterkastens 5 bildet, das Herdinnere leicht zugänglich machen, was zum Beispiel beim Auswechseln von Kochplatten wichtig ist. Indem man die Klappen 22 und 11 von Hand nach innen stösst, wobei sie sich im Gegenuhrzeiger sinne verschwenken, kann man leicht im Herdinnern die Leitungen 14 fassen und sie nach Lösen der Klemmen 25 aus den Löchern 17 der Isolierstücke 13 herausziehen bzw. neue Leitungen in diese Isolier- stücke einziehen. Es wäre nicht günstig, diese Klap pen einfach wegzulassen, weil in diesem Falle heisse Luft aus dem Herdinnern in den Schalterkasten ein dringen würde.
Ausser dem dargestellten Schalterkasten 5 kann der Kochherd natürlich noch einen oder mehrere weitere Schalterkästen aufweisen, die in gleicher Weise angeordnet sind, z. B. kann bei einem Gross küchenherd ein Schalterkasten auch auf der rechten Seite des Herdes symmetrisch zum dargestellten Schalterkasten 5 angeordnet sein.
Die von den einzelnen Schaltern ausgehenden Lei tungen führen natürlich nicht alle zu Kochplatten, sondern auch zu Backöfen und dergleichen bzw. zu dem Hauptanschluss des Kochherdes an das Netz.
Die perforierte Konsole 7 gestattet ' die Luftströ mung, verhindert aber, dass Laien mit den Fingern oder irgendeinem Werkzeug von unten an die Isolier- stücke 13 herankommen und Schaden anrichten kön nen. Auch von oben ist es nicht möglich, mit den Fingern zu den Isolierstücken 13 zu gelangen, so dass die Leitungen ausserordentlich berührungssicher sind.