MIKROWELLENOFEN
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Hochfrequenz-Gargerät,
insbesondere einen Mikrowellenofen, wobei erfindungsgemäß
die Anordnung des Steuerpults und der damit verbundenen elektrischen Teile und Bauelemente wesentlich
verbessert ist.
Ein üblicher Mikrowellenofen besteht im allgemeinen aus einem kastenförmigen Gehäuse, einer im Gehäuse angeordneten
Heizkammer einer an der Vorderseite der Heizkammer angelenkten Ofentüre und einem Steuerpult mit einer Anzahl
von Steuerschaltern und dergleichen, und zwar an einer Seite der Heizkammer. Ein solcher Mikrowellenofen hat den
Nachteil, daß er in der Küche einen vergleichsweise breiten Horizontalraum beansprucht, wobei in einer Küche die
Nutzung der Horizontalräume wichtiger ist als diejenige
der Vertikalräume.
Um diesen Nachteil der üblichen Mikrowellenofen zu vermeiden,
ist ein Mikrowellenofen vorgeschlagen worden, bei dem das Steuerpult unter der Ofentüre angebracht ist. Dieser
Mikrowellenofen besteht aus einer im Kastengehäuse untergebrachten Heizkammer, einer schwenkbar an der Vorderseite
der Heizkammer angelenkten Ofentüre, einem Drehteller
zur Aufnahme des zu garenden Nahrungsmittels in der Heizkammer, wobei dieser Drehteller durch einen unter
der Heizkammer angeordneten Elektromotor angetrieben wird, und aus einem Steuerpult, das, wie bereits erwähnt, unter
der Ofentüre angebracht ist. Das Steuerpult erstreckt sich in Vertikalrichtung, und mit den Schaltern und dergleichen
des Steuerpults verbundene elektrische Bauteile, einschließlich einer gedruckten Leiterplatte,befinden sich in einem
Bereich des Gehäuses unterhalb der Heizkammer und an der Rückseite des Steuerpults.
Bei dieser Neuentwicklung eines Mikrowellenofens wird der
erforderliche Raum bezüglich seiner breiten Ausdehnung ver-
kleinert, und zwar im Vergleich mit den eingangs erwähnten, sehr breiten Konstruktionen,ohne daß dabei die Leistungsfähigkeit
vermindert wird.
Nun ist es aber so, daß die elektrischen Bauteile sich im Gehäuse des Mikrowellenofens zwangsläufig unter dem
den Drehteller antreibenden Elektromotor befinden. Weil die meisten auf dem Drehteller zum Zweck des Garens befindlichen
Nahrungsmittel eine flüssige Substanz enthalten, ergibt sich die Gefahr, daß diese Flüssigkeiten vom
Drehteller auf die Bodenplatte der Heizkammer tropfen und dann durch eine Durchführung der Antriebswelle des Drehtellers
zum Elektromotor gelangen, und zwar während des Garens des Nahrungsmittels. Die beschriebene Anordnung mit
der gedruckten Leiterplatte und anderen elektrischen Bauelementen unter dem Elektromotor weist deshalb den Nachteil
auf, daß die elektrische Isolierung der Leiterplatte und der anderen Bauelemente durch die Flüssigkeit verschmutzt
und beschädigt wird, die vom Drehteller herabtropft. Die Temperatur des Gehäusebereichs unterhalb der Heizkammer
steigt meist auf 70° C und darüber an, und zwar infolge des Wärmeübergangs von der Heizkammer. Damit ergibt sich
die Gefahr, daß die einer solchen Temperatur ausgesetzten Bauelemente, nämlich die elektrische Leiterplatte und die
anderen elektrischen Bauelemente, beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Mikrowellenofens
, bei dem die erwähnten Nachteile der bekannten Mikrowellenofen im wesentlichen vermieden sind. Dabei wird
dann das Steuerpult so ausgebildet, daß es sich unterhalb der Ofentüre schräg nach unten erstreckt und dabei nach
vorne vorsteht, sodaß mit einem Anzeigegerät und Steuerschaltern des Steuerpults verbundene elektrische Bauelemente
gegenüber den erwähnten flüssigen Substanzen und der aus der Heizkammer austretenden Wärme geschützt werden
können. Weiterhin besitzt der Mikrowellenofen eine sich vertikal zwischen einem unteren Bereich der Vorderwand und
der Bodenwand des Mikrowellenofengehäuses vertikal er-
streckende Grundplatte, wobei diese Grundwand das Steuerpult am Ofengehäuse fest fixiert. Schließlich ist an einer
Umfangskante einer öffnung der Grundplatte ein kanalartiges
Teil vorgesehen. Der Mikrowellenofen hat darüberhinaus verbesserte seitliche Rahmenteile an beiden Seiten des Gehäuses
.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht somit im wesentlichen
darin, daß ein Mikrowellenofen aus einem Ofengehäuse mit Vorderwand, Rückwand, Seitenwänden, Deckwand und Bodenwand,
wobei die Vorderwand eine Zugangsöffnung für das zu garende Nahrungsmittel und die Bodenwand eine Vielzahl von
Lüftungsöffnungen aufweist, aus einer im Ofengehäuse ausgebildeten
Heizkammer, die mit Mikrowellenenergie versorgbar ist, aus einer schwenkbar an der Vorderwand des
Gehäuses angelenkten Ofentüre, aus elektrischen, im Gehäuse für die elektrische Steuerung des Betriebs des Mikrowellenofens
bestimmten Bauelementen und aus einem Steuerpult zwischen dem unteren Ende der Vorderwand des Gehäuses
und der Bodenwand des Gehäuses, wobei das Steuerpult mit den elektrischen Bauelementen verbundene Anzeigegeräte und
Steuerschalter aufweist, derart verbessert wird,- daß eine
vertikal zwischen dem unteren Ende der Vorderwand und der Bodenwand des Gehäuses hinter dem Steuerpult verlaufende
Grundplatte vorgesehen ist, wobei diese Grundplatte eine Öffnung aufweist, und daß das Steuerpult sich vom unteren
Ende der Vorderwand des Gehäuses schräg nach unten zur Bodenwand des Gehäuses derart erstreckt, daß das Steuerpult
und das Gehäuse unter der Heizkammer einen Raum begrenzen, in welchem zumindest ein Teil der elektrischen
Bauteile gegenüber flüssigen Substanzen des Nahrungsmittels und gegenüber aus der Heizkammer entweichender Wärme geschützt
unterbringbar ist.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen üblichen Mikrowellenofen mit Steuerpult unter der
Ofentüre,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Mikrowellenofens nach der Erfindung mit einem
unterhalb der Ofentüre befindlichen Steuerpult, das schräg nach unten vorsteht,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Mikrowellenofen von Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Teil des
Mikrowellenofens von Fig. 2 zur Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionszeichnung
des in Fig. 4 mit gestrichelten Linien umgrenzten Bereiches,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Bereich von Fig. 5 nach dem Zusammenbau,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil des Steuerpults mit auf einer Grundplatte befindlicher
Durchführung,
Fig. 8 Skizzen zur Erläuterung verschiedener Ab-
bis
-,^ Wandlungsformen der Durchführung von Fig. 8,
und
Fig. 14 in Einzeldarstellung eine perspektivische Ansicht von Bauteilen eines am Ofengehäuse
anbringbaren Rahmenteils.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst anhand
von Fig. 1 ein Beispiel eines bekannten Mikrowellenofens mit seinen Nachteilen erläutert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten vorbekannten Mikrowellenofen handelt es sich um ein Gerät, das erst vor kurzem entwickelt
und auf den Markt gekommen ist. Bei diesem Mikrowellenofen sind eine Heizkammer 2 und ein Steuerpult 3 ver-
tikal übereinander in dem Ofengehäuse 1 untergebracht, sodaß
ein Baukörper mit vergrößerter Höhe entsteht. Weiterhin ist ein Wellenleiter 4 vorgesehen, dessen eines Ende
sich an einer Strahlungsöffnung einer oberen Wand der Heizkammer 2 befindet und dessen anderes Ende mit einem Mikrowellenoscillator
5, etwa einem Magnetron, verbunden ist, wobei sich der Oscillator 5 ebenfalls innerhalb des Gehäuses
1 befindet. Elektrische Heizkörper 6 und 7 üblicher Bauart sind im oberen bzw. unteren Bereich der Heizkammer
2 angeordnet. Ein Drehteller 9 zur Aufnahme eines Nahrungsmittels A ist in der Heizkammer 2 angebracht, und zwar geringfügig
oberhalb des unteren elektrischen Heizkörpers I1
und dieser Drehteller 9 wird durch einen Elektromotor 8 angetrieben, der sich unter der Heizkammer 2 befindet. Die
Heizkammer 2 weist eine Zugangsöffnung auf, wobei an einer
Seite dieser Öffnung eine Türe 2a schwenkbar angelenkt ist. Unter der Türe 2a befindet sich ein Steuerpult 3, das sich
in vertikaler Ebene im wesentlichen in Ausfluchtung mit der Vorderfläche der Türe 2a erstreckt. Verschiedene Schalter
und Anzeigeinstrumente sind an diesem Steuerpult angeordnet. Elektrische Bauteile, wie etwa eine gedruckte Leiterplatte
P und elektrische Bauelemente 3a^sind mit den Schaltern und Anzeigeinstrumenten des Steuerpults 3 verbunden,
und befinden sich unterhalb der Heizkammer 2 im Gehäuse 1.
Bei diesem vorbekannten Mikrowellenofen befinden sich die
gedruckte Leiterplatte P und die anderen elektrischen Bauteile 3a zwangsläufig in einem Bereich unmittelbar unter
dem Elektromotor 8, dessen Antriebswelle zum Antrieb des Drehtellers 9 durch eine Öffnung 2b hindurchgeführt ist,
die sich in der Bodenplatte der Heizkammer 2 befindet. Weil im allgemeinen das auf dem Drehteller 9 befindliche
und dort erhitzte Nahrungsmittel A eine große Menge an Flüssigkeit enthält, wird zwangsläufig während des Gar-Vorgangs
ein Teil dieser Flüssigkeit nach unten auf die Bodenplatte gelangen, wobei sich die Gefahr ergibt, daß
diese Flüssigkeit dann durch die Öffnung 2b der Bodenplatte nach unten auf den Elektromotor 8 tropft und von
diesen auf die gedruckte Leiterplatte P und die elektrischen Bauelemente gelangt, womit diese verschmutzt werden.
Weil sich die elektrischen Bauteile im wesentlichen unter dem Elektromotor 8 befinden, werden sie im allgemeinen
auch der Wärme ausgesetzt, die von der Heizkammer ausgeht und werden darüberhinaus möglicherweise auch von Mikrowellen
erreicht, welche aus der Heizkammer nach außen dringen; damit aber ergeben sich Probleme bezüglich der elektrischen
Isolation und damit der Lebensdauer des Mikrowellenofens. 10
Mit der nachfolgend beschriebenen Erfindung werden nun die erwähnten Nachteile des vorbekannten Mikrowellenofens im
wesentlichen ausgeschaltet. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nun anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben.
In dem Gehäuse 10 des Mikrowellenofens nach der Erfindung
befindet sich eine Heizkammer 11 mit Zugangsöffnung an der Vorderseite. Ein Ende eines Wellenleiters 13a öffnet sich
durch die obere Wand der Heizkammer 11 hindurch, in die
Heizkammer 11, während das andere Ende des Wellenleiters 13a mit einem Mikrowellenoscillator 13, etwa einem Magnetron,
verbunden ist. Zwei elektrische Heizkörper 14a und 14b sind im oberen bzw. unteren Bereich der Heizkammer 11
angeordnet. In der Bodenwand der Heizkammer 11 befindet sich eine Durchbohrung 15, durch welche hindurch sich
eine Antriebswelle 17 eines Elektromotors 16 erstreckt, der in einer Kammer 12 untergebracht ist, die sich unter
der Bodenwand befindet. Die Antriebswelle 17 erstreckt sich durch die Durchbohrung 15 hindurch senkrecht nach oben in
die Heizkammer 11. Innerhalb der Heizkammer 11 ist die Antriebswelle 17 lösbar mit der Unterseite eines Drehtellers
18 gekoppelt, auf welchem das zu garende Nahrungsmittel A angeordnet ist. An der Vorderwand des Gehäuses 10 ist eine
Türe 19 schwenkbar angelenkt, derart, daß durch Verschwenken in horizontaler Richtung die Heizkammer 2 geöffnet und
geschlossen werden kann. An der Vorderseite des Gehäuses 10 befindet sich unter der Ofentüre 19 ein Steuerpult 20.
Das Steuerpult 20 weist eine Oberkante auf, die vom Gehäuse
nach vorne um eine Strecke absteht, die gleich der Dicke der Ofentüre 19 ist, sodaß also die Oberkante des Steuerpults
20 in der gleichen Vertikalebene liegt wie die Vorderseite der Ofentüre 19. Die Unterkante des Steuerpults 20
erstreckt sich über die Oberkante nach vorne, sodaß das
Steuerpult eine schräge Pultfläche besitzt, und zwar von oben nach unten schräg nach vorne verlaufend. Ein Anzeiger
21 und ein Steuerschalter 22 einschließlich eines Hauptschalters, eines Garvorgang-Startschalters und eines Zeitschalters
sind am Steuerpult 20 angeordnet. An der Rückseite des Steuerpults 20 befinden sich elektrische Bauteile,
wie etwa eine gedruckte Leiterplatte 23 und dergleichen, wobei diese Bauelemente an der Bodenplatte der
Kammer 12 mittels geeigneter Befestigungselemente 24 so
befestigt sind, daß der größte Teil der Leiterplatte sich innerhalb des Raumes befindet, der durch das schräge
Steuerpult 20 und den unteren Teil des Gehäuses 10 begrenzt wird. Damit ist es möglich, zwischen Leiterplatte
23 und dem Bereich unmittelbar unterhalb des Elektromotors 16 einen beträchtlichen Abstand einzuhalten. An der oberen
Oberfläche der gedruckten Leiterplatte 23 befinden sich
verschiedene elektrische Bauelemente 25, die mit dem Anzeiger 21 und den Steuerschaltern 22 des Steuerpults 20
verbunden sind. Obwohl sich bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ein Teil der gedruckten Leiterplatte 2 3 und elektrische
Bauelemente 2 5 innerhalb der Kammer 12 befinden, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die gedruckte
Leiterplatte 23 und die elektrischen .Bauelemente 25 sich ausschließlich in dem Schrägraum an der Rückseite
des Steuerpults 20 befinden.
Ein Hochspannungstransformator 26 und andere elektrische Einrichtungen wie etwa Kondensatoren und ein Gebläsemotor
(nicht gezeichnet) befinden sich im hinteren Bereich der Kammer 12 und sind elektrisch mit der gedruckten Leiterplatte
23, dem Magnetron 12 und den elektrischen Heizkörpern 14a und 14b verbunden. Eine Vielzahl von Lüftungsöffnungen 27 sind in der Bodenwand des Gehäuses 10 vorge-
sehen.
Für den Betrieb des Mikrowellenofens nach der Erfindung
wird ein zu garendes Nahrungsmittel A auf den Drehteller 18 gelegt, die Ofentüre 19 geschlossen.und daraufhin werden
die Steuerschalter 22 wunschgemäß eingestellt, womit die Art der Heizung, die Heizzeit, die Heizintensität und
dergleichen festgelegt werden. Während des Garvorgangs dreht sich der Drehteller 18,und das Magnetron 12 und/oder
die elektrischen Heizkörper 14a und 14b sind in Betrieb, je nach der für das garende Nahrungsmittel A eingestellten
Betriebsbedingung.
Wenn nun während dieser Garzeit Flüssigkeit (Wasser oder
dergleichen) aus dem Nahrungsmittel in die Heizkammer 11 gelangt, so neigt diese dazu, durch die Durchbohrung 15
hindurch längs der Antriebswelle 17 des Elektromotors 16 die Heizkammer 11 zu verlassen und in die Kammer 12 unterhalb
der Heizkammer 11 einzudringen. Weil jedoch die gedruckte Leiterplatte 23 zusammen mit ihren elektrischen
Bauelementen und auch der Transformator 26 und ähnliche Einrichtungen sich an Stellen befinden, die von der Stelle
unmittelbar unter dem Elektromotor 16 entfernt sind, wird das in die unter der Heizkammer befindliche Kammer 12 eingedrungene
Wasser bzw. die Flüssigkeit durch die Lüftungsöffnungen 27 der Bodenwand des Gehäuses 10 nach außen gelangen,
ohne daß die Gefahr einer Verschmutzung der elektrischen Bauelemente besteht.
Wenn durch die Durchbohrung 15 hindurch Energie in die
Kammer 12 gelangt, so kann auch diese die elektrischen Bauelemente nicht nachteilig beeinflussen.
Wenn die Temperatur der Heizkammer unter Einwirkung des Magnetrons 13 und/oder der elektrischen Heizkörper 14a und
14b ansteigt, dann kann die Heißluft in der Heizkammer 11
kaum nach unten in die Kammer 12 gelangen, weil stets frische
Kaltluft durch die Lüftungsöffnungen 27 der Bodenwand
zugeführt wird. Weiterhin wirkt das Steuerpult 20 zusätzlich zum Gehäuse 10 als Wärmeableiter für diejenige Wärme,
die von der Heizkammer 11 übertragen wird. Die gedruckte Leiterplatte 23 und andere elektrische Bauelemente 25 werden
somit hohen Temperaturen nicht ausgesetzt und werden somit gegenüber Wärmeschäden geschützt.
Weil gemäß der Erfindung das unter der Schwenktüre 19 der
Heizkammer 11 befindliche Steuerpult 20 derart schräg verläuft,
daß seine Unterkante nach vorne über die Oberkante hinausragt und weil sich zumindest ein Teil der elektrischen
Bauelemente, wie etwa die gedruckte Leiterplatte 23 und dergleichen in dem Raum befinden, der von der Rückseite
des schrägen Steuerpults 20 begrenzt wird, werden also die elektrischen Bauelemente gegenüber nachteiligen
Einflüssen sowohl durch die aus dem Nahrungsmittel Ä austretende Flüssigkeit als auch die aus der Heizkammer entweichende
Mikrowellenenergie geschützt, womit die Lebensdauer und die Wartungsbedingungen des Mikrowellenofens wesentlich
verbessert werden. Darüberhinaus wird aber auch die Handhabung des Mikrowellenofens durch den Schrägverlauf
des Steuerpults 20 wesentlich erleichtert/ und der in einer Küche erforderliche Raun zur Aufstellung des Mikrowellenofens
wird wesentlich besser genutzt.
Fig. 4 zeigt den Einzelaufbau des schrägen Steuerpults 20 und eine Grundplatte 35, die sich zwischen dem unteren Ende
der Vorderwand und der Bodenwand des Gehäuses hinter dem Steuerpult 20 befindet. Ein abgewinkeltes Rahmenstück
34 mit horizontalem Schenkel 34a ist einstückig mit dem Ofengehäuse ausgebildet und trägt die Bodenplatte der Heizkammer
11. Die Bodenplatte 28 der Kammer 12 unter der
Heizkammer 11 weist einen nach oben abstehenden vorderen
Rand 28a auf. Die Grundplatte 3 5 besitzt in ihrem mittleren
Bereich eine öffnung 35d und weist einen unteren Teil 35a und einen oberen Teil 35b an der unteren bzw. der oberen
Seite der Öffnung 35d auf. Der obere Teil 3 5b ist an seinem oberen Ende horizontal nach hinten umgebogen und
mit der sich horizontal erstreckenden unteren Seite 34a
des Rahmenkörpers 34 verbunden, beispielsweise durch eine Verschweißung. Körper 36 und 37, etwa Winkeleisen, sind so
angeordnet, daß der Körper 37 direkt am oberen Teil 35b der Grundplatte 3 5 durch Schrauben 38 befestigt ist, während
der Körper 36 mit dem unteren Teil 35a der Grundplatte 35b mittels Schraubens 38 (Fig. 5) verbunden ist, wobei
der hochgebogene Rand 28a der Bodenwand 28 dazwischen liegt,
Das schräg verlaufende Steuerpult 20 weist einen Rahmenkörper 40 auf, der ein breites, sich nach vorne öffnendes
Fenster 4 0a und eine zu einem Kastenkörper umgebogene Pultplatte 45 trägt, und zwar durch an der Rückseite des Rahmenkörpers
40 befindliche Schrauben 46. Der Anzeiger 21 und die Steuerschalter 22 sind auf der Pultplatte 45 befestigt,
und zwar zusammen mit Filtern 42, Glimmlampen 47 und einer gedruckten Leiterplatte 48, und zwar mittels
Schrauben 49. Ein am unteren Bereich der Platte 45 angeschraubter flacher Körper 50 erstreckt sich horizontal
nach rückwärts und trägt eine weitere gedruckte Leiterplatte P unter Einhalten eines Abstands zum flachen Körper
50.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den Aufbau des in Fig. 4 in gestrichelten Linien umgrenzten Bereiches in größerem Maßstab.
Gemäß Fig. 5 weist die Bodenwand 28 des Gehäuses 10 den bereits erwähnten, nach oben sich erstreckenden Rand
28a auf. Ohne die Erfindung darauf zu beschränken, ist zu erwähnen, daß zwei horizontale Langlöcher 52 in diesem
nach oben gerichteten Rand 28a der Bodenplatte 28 vorgesehen sind, und zwar mit gleichem Abstand vom Mittelpunkt.
Weiterhin sind im nach oben gerichteten Rand 28a in Richtung von den Langlöchern 52 seitlich nach innen zwei Paare
von Durchbohrungen 53 vorgesehen,und zwar mit gleichem Abstand zum Mittelpunkt.
Korrespondierend mit diesen Löchern 52 und 53 sind in den
unteren Bereich 35a der Grundplatte 35 zwei Durchbohrungen 55, zwei vertikale Langlöcher 54 und zwei Löcher 56 mit
Schraubgewinde vorgesehen, während das Winkeleisen 36 mit zwei Paaren von VorSprüngen 36c und zwei Durchbohrungen 36d
versehen ist, die sich im vertikalen Schenkel 36b befinden.
Wenn die Winkeleisen 36 und 37 am unteren Teil 35a bzw. am oberen Teil 35b der Grundplatte 3 5 befestigt worden sind,
dann wird das Winkeleisen 36 zuerst in Anschlag mit dem nach oben gebogenen Teil 28a der Bodenplatte 28 des Gehäuses
10 gebracht, derart, daß eines der beiden Paare von Vorsprüngen 36c durch die horizontalen Längsschlitze 52 des
Teils 28a hindurch tritt, während das andere Paar von Vor-Sprüngen 36c durch die entsprechenden zwei Durchbohrungen
53 des hochstehenden Randes 28a hindurchgreift. Daraufhin werden die hinteren Enden der beiden Paare von Vorsprüngen
36c durch die zwei Durchbohrungen 55 und die vertikalen Langlöcher 54 des unteren Teils 35a der Grundplatte 35
hindurchgeführt, sodaß das Winkeleisen 36, der aufgebogene
Rand 28a der Bodenplatte 28 und der untere Bereich 35a der Grundplatte 3 5 im wesentlichen miteinander ausgefluchtet
sind, und zwar bezüglich der horizontalen und der vertikalen Richtung. Ist dieser Zustand erreicht, dann werden
Schrauben 38 durch die Durchbohrungen 36d des Winkeleisens 36 und die Durchbohrungen 53 des aufgebogenen Randes 28 hindurchgesteckt
und in die ein Gewinde aufweisenden Bohrungen 56 eingeschraubt, die sich im unteren Teil 3 5a der Grundplatte
35 befinden, was auf einfache Weise ohne die Erfordernis von Führungs- oder Spannvorrichtungen möglich ist.
Daraufhin wird dann der Rahmenkörper 40 des schräg verlaufenden Steuerpults 20 an den Winkeleisen 36 und 37 mittels
Schrauben 41 befestigt, wie dies teilweise aus Fig. 6 entnehmbar ist.
Weil die horizontalen Langlöcher 52 und die vertikalen Langlöcher 54 sich im hochgebogenen Rand 28a und im unteren
Teil 35a befinden und zur Aufnahme der VorSprünge 36c
dienen, die vom Winkeleisen 36 abstehen, ist das Zusammensetzen bei dieser Ausführungsform der Erfindung sehr erleichtert.
Die Fig. 7 bis 13 zeigen weitere Äusführungsformen der Erfindung,
wobei die Oberkante der Öffnung 35d der Grundplatte 35 dazu dient, die elektrischen Bauelemente, wie
etwa die gedruckte Leiterplatte P und dergleichen,gegenüber Flüssigkeiten oder dergleichen zu schützen, die aus
der Heizkammer 11 nach vorne durch einen Spalt zwischen der Ofentüre 19 und dem Gehäuse 10 austreten und durch
die Verbindungsstelle zwischen dem Winkeleisen 37, dem oberen Teil des Rahmenkörpers 40 und dem oberen Teil 35b
der Grundplatte 35, die durch die Schrauben 38 und 41 miteinander verbunden sind, auf die elektrischen Bauelemente
gelangen könnten.
Die Öffnung 3 5d der Grundplatte 35 wird durch den Umfangsrand
60 begrenzt, dessen oberer Teil als Kanal dreieckigen Querschnitts ausgebildet ist, wie dies aus Fig. 7 entnehmbar
ist.
Die Öffnung 35d und damit der Umfangsrand 60 können rechteckförmig
ausgebildet sein, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Andererseits kann ein oberer Teil 60a des Umfangsrandes 60
schräg nach unten geneigt sein, und zwar ausgehend von seinem Mittelteil, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Die
Abschrägung kann aber auch von dem einen zum anderen Ende verlaufen, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, den oberen Teil 60a des Umfangsrandes 60 von einem Ende schräg nach unten verlaufen zu
lassen, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, wobei dann das Winkeleisen 37 ebenfalls abgeschrägt ist, wie dies aus
Fig. 1.1 hervorgeht, womit dann der untere Schenkel des Winkeleisens 3 7 sich parallel zur Oberkante 60 der Öffnung
35d erstreckt. Gemäß den Fig. 12 und 13 kann das Winkeleisen 37 mit einer unteren Kante 37c versehen sein, die
sich schräg in die geneigte Oberkante 60 der Öffnung er-
16
streckt, womit sich ein geschlossener Kanal 60 ergibt.
Fließt bei diesen Ausführungsformen Flüssigkeit aus der Heizkammer 11 durch den Spalt zwischen Vordertüre 19 und
Verbindungsstelle des Gehäuses 10 hindurch, und dann durch die Verbindungsstelle zwischen Rahmenkörper 40 des Steuerpults
20 und Gehäuse 10, dann wird diese Flüssigkeit von den elektrischen Bauelementen weggeleitet, sodaß die
Flüssigkeit nicht zu Störungen der elektrischen Bauelemente führen kann.
In Fig. 14 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, wobei zwei Seitenrahmen 80 an beiden Seiten des vorderen Teils des Gehäuses 10 vorgesehen und konstruktiv
mit den Bauteilen des Gehäuses 10 fest verbunden sind, und zwar ohne Schrauben, sodaß die äußere Erscheinung des
Mikrowellenofens weiter verbessert und der Zusammenbau und die Inspektion des Ofens erleichtert werden.
Gemäß dieser Ausführungsform sind an beiden Seiten des Rahmenkörpers 40 des Steuerpults 20 zwei als Biegeteile
geformte Vorsprünge 66 vorgesehen, deren jeder eine vertikale Vorderkante besitzt. Andererseits weist jeder dieser
Rahmenteile 80 einen Teil 80a, der in Richtung nach vorne sich schräg nach unten erstreckt, und einen Ausschnitt 68
auf, der mit den Vorsprüngen 66 in Eingriff bringbar ist und aus der Innenseite des Schrägteils 80a des seitlichen
Rahmenteils 80 ausgeschnitten istfund zwar gegenüber dem
Rahmenteil 40 des Steuerpults 20. Am oberen Teil jedes Rahmenteils 80 ist ein weiterer Ausschnitt 69 vorgesehen,
der mit einem Vorsprung 70 zusammenwirkt, welcher von einem oberen Rahmenteil 10b absteht und einstückig mit
dem Gehäuse 10 ist.
Beim Zusammenbau des Mikrowellenofens werden die Rahmenteile 80 mit dem Rahmenkörper 40 des Steuerpults 20 und
mit dem oberen Rahmenteil 10b verbunden, wobei die Vorsprünge 66 und 70 des Rahmenkörpers 40 und des oberen
17
Rahmenteils 10b in die Ausschnitte 68 und 69 eingreifen,
sodaß die seitlichen Rahmenteile 80 fest mit den beiden Seiten des Mikrowellenofens verbunden sind, ohne daß irgendwelche
Schrauben erforderlich sind.
Selbstverständlich sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele abwandelbar, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen.
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