CH337858A - Verwendung von Kondensationsprodukten aus Polyalkylenoxydwachsen als Dispergier- und Emulgiermittel - Google Patents

Verwendung von Kondensationsprodukten aus Polyalkylenoxydwachsen als Dispergier- und Emulgiermittel

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CH337858A
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polyalkylene oxide
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Rudi Dr Heyden
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Boehme Fettchemie Gmbh
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    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

Description


  
 



  Verwendung von Kondensationsprodukten aus Polyalkylenoxydwachsen als Dispergier- und Emulgiermittel
Es wurde gefunden, dass wasserlösliche oder in Wasser quellbare Kondensationsprodukte aus Polyalkylenoxydwachsen und mehrbasischen Carbonsäuren, welche letztere wenigstens einen lipophilen Rest enthalten, wertvolle Dispergier- und Emulgiermittel darstellen und mit Vorteil zur Herstellung von Dispersionen emulgierbarer oder suspendierbarer flüssiger oder fester Stoffe verwendet werden können.



  Die damit erhaltenen Dispersionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie beständig gegen Elektrolyte sind.



   Die Kondensationsprodukte können gemäss Patent Nr. 333529 erhalten werden durch gemeinsames Erhitzen von Polyalkylenoxydwachsen, vornehmlich eines Molekulargewichtes von   5-10000,    und mehrbasischen Carbonsäuren der genannten Art, die man beispielsweise durch Kondensation höhermolekularer ungesättigter Fettsäuren, wie z. B. Ölsäure, Leinölfettsäure, Rizinusölsäure und dergleichen, mit Maleinsäureanhydrid erhalten kann. Als Polyalkylenoxydwachse können auch solche mit den mehrbasischen Carbonsäuren kondensiert werden, welche, über Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff gebunden, einen lipophilen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder fettaromatischen Rest von wenigstens sechs Kohlenstoffatomen sowie wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthalten.



   Der Grad der Wasserlöslichkeit dieser Produkte ist bestimmt einerseits durch das gewählte Mengenverhältnis der Ausgangsstoffe und anderseits durch die Molekülgrösse der vorhandenen lipophilen Reste bzw. den Polymerisationsgrad des Polyalkylenoxydwachsanteils. Man kann auf diese Weise sowohl wasserlösliche als auch in Wasser quellbare Dispergiermittel erhalten.



   Als dispergierbare, das heisst emulgierbare oder suspendierbare, flüssige oder feste Stoffe, für die man die genannten Dispergier- und Emulgiermittel verwenden kann, sind in erster Linie mineralische, tierische, pflanzliche oder synthetische Öle, Fette oder Wachse, die gegebenenfalls auch ansulfoniert sein können, zu nennen, ferner natürliche oder synthetische Harzöle oder Harze, natürlicher oder synthetischer Kautschuk, Eiweissstoffe, synthetische hochpolymere Verbindungen, wie Polyvinylverbindungen, Polyester, Polyamide und dergleichen, ferner anorganische oder organische Pigmentstoffe wie Farbpigmente, Mattierungsmittel, Beschwerungsmittel, Füllmittel sowie feste, pulverförmige Wirkstoffe aller Art.



   Die Dispergiermittel sind beispielsweise verwendbar bei der Herstellung von elektrolythaltigen Dispersionen aus Kunstharzen, Stärke, Zelluloseabkömmlingen, Fettstoffen und dergleichen, für das Flammsichermachen oder Füllen bzw. Beschweren von Textilgut, Holz und dergleichen, bei der Herstellung von Gerblösungen, die neben Fettstoffen einen hohen Gehalt an Chrom- und Aluminiumsalzen und/oder Kochsalz besitzen, bei der Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteldispersionen mit anorganischen Salzen und dergleichen.

   Die mit Hilfe dieser Stoffe hergestellten Dispersionen können erhebliche Mengen an anorganischen oder organischen, neutralen, sauren oder in gewissem Umfange auch alkalischen Elektrolyten enthalten, ohne dass dabei während der Verarbeitung oder bei längerer Aufbewahrung eine Zerstörung der Dispersionen zu befürchten ist, wenn man als Dispergiermittel die vorgenannten Kondensationsprodukte verwendet. Man kann in den Dispersionen auch andere bekannte   ionogene    oder nichtionogene Dispergiermittel mitverwenden wie Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylphosphate, Athylenoxydanlagerungsprodukte  von Fettsäuren und dergleichen, kationaktive Verbindungen usw. Durch den Zusatz der erfindungsgemäss verwendeten Dispergiermittel werden die mit diesen bekannten Mitteln hergestellten Dispersionen ebenfalls elektrolytempfindlich.



   Beispiele
1. 90 Gew.-Teile ansulfoniertes Spermöl werden mit 5 Gew.-Teilen einer   500/chigen    Natriumalkylsulfatpaste (Alkylreste   G12-C18)    und 5 Gew.-Teilen eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes gemischt, welches aus 9 Gew.-Teilen eines Gemisches mehrbasischer Carbonsäuren, das durch Umsetzung von Leinölfettsäuren mit Maleinsäureanhydrid erhalten wurde, und 187 Gew.-Teilen Polyäthylenoxydwachs (Molekulargewicht 9000) durch sechsstündiges Erhitzen auf   180-190"    im Vakuum erhalten wurde. Eine mit diesem Gemisch hergestellte wässrige Emulsion ist beständig gegen den Zusatz von Chromgerbsalzen und Kochsalz und kann mit Vorteil in einer kombinierten Fettungs- und Gerbflotte für tierische Häute und Felle verwendet werden.



   2. In 58 Gew.-Teilen Wasser werden 2 Gew. Teile eines Kondensationsproduktes gelöst, das durch sechsstündige Veresterung im Vakuum bei 180 bis   1 90J    eines Gemisches mehrbasischer Carbonsäuren (erhalten durch gemeinsames Erhitzen von Maleinsäureanhydrid und Sojaölfettsäuren) mit 210,5 Gew. Teilen Polyäthylenoxydwachs (Molgewicht 9000) hergestellt wurde. In diese Lösung werden 40 Gew. Teile Klauenöl eingerührt, worauf die Mischung in einer Homogenisiermaschine oder auf andere geeignete Weise emulgiert wird. Man erhält eine lagerbeständige Emulsion, die gegen Elektrolytzusatz praktisch unempfindlich ist und sich zum Beispiel mit konzentrierter Natriumchloridlösung verdünnen lässt, ohne zu zerfallen.



   3. In 55 Gew.-Teilen Wasser werden 7,5 Gew. Teile eines Kondensationsproduktes gelöst, das durch sechsstündige Veresterung im Vakuum bei 180 bis 1900 von 7,6 Gew.-Teilen eines Gemisches mehrbasischer Carbonsäuren (erhalten durch gemeinsames Erhitzen äquimolekularer Mengen von Ölsäure und Maleinsäureanhydrid) mit 280,5 Gew.-Teilen Poly äthylenoxydwachs (Molgewicht 9000) erhalten wurde.



  In diese Lösung werden zunächst 28 Gew.-Teile Chlorparaffin und 2,5 Gew.-Teile Dekalin eingerührt und dann noch 7,0 Gew.-Teile feinstpulverisiertes Chromoxyd. Man erhält eine beständige Suspension, die zur Schutzimprägnierung von Textilien geeignet ist.



   4. 4 Gew.-Teile des Veresterungsproduktes aus 7,6 Gew.-Teilen eines Gemisches mehrbasischer Carbonsäuren (erhalten aus Spermölfettsäuren und Maleinsäureanhydrid) und 225 Gew.-Teilen Polyäthylenoxydwachs vom durchschnittlichen Molgewicht 7500 werden in 56 Gew.-Teilen Wasser gelöst. Dazu werden 2 Gew.-Teile des Anlagerungsproduktes aus 1 Mol Oleylalkohol und 12,5 Molen Athylenoxyd gegeben und dann in diese Lösung 38 Gew.-Teile Spermöl eingerührt. Man erhält eine äusserst beständige und lagerfähige Emulsion, die gegen Elektrolytlösungen unempfindlich ist.



   5. 7,5 Gew.-Teile des in Beispiel 3 verwendeten Emulgators werden in 52,5 Gew.-Teilen Wasser gelöst, und in diese heisse Lösung werden 45 Gew.-Teile geschmolzenes Carnaubawachs eingerührt. Man erhält eine lagerbeständige dickflüssige Emulsion, die sich mit heissem Wasser verdünnen lässt. Diese Emulsion kann als Glättungsmittel bei der Lederzurichtung verwendet werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren Kondensationsprodukten aus Polyalkylenoxydwachsen und mehrbasischen Carbonsäuren, welch letztere wenigstens einen lipophilen Rest enthalten, als Dispergier- und Emulgiermittel.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verwendung nach Patentanspruch von Kondensationsprodukten, die mindestens teilweise aus modifizierten Polyalkylenoxydwachsen hergestellt sind, welche wenigstens einen lipophilen Rest und wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthalten.
    2. Verwendung nach Patentanspruch von Kondensationsprodukten aus Polyäthylenoxydwachsen mit einem Molekulargewicht von wenigstens 1000 und solchen mehrbasischen Carbonsäuren, wie sie durch Umsetzung von ungesättigten höhermolekularen Fettsäuren mit Maleinsäureanhydrid erhalten werden.
CH337858D 1954-03-22 1954-12-28 Verwendung von Kondensationsprodukten aus Polyalkylenoxydwachsen als Dispergier- und Emulgiermittel CH337858A (de)

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