Wärmekraftanlage Die Erfindung betrifft eine Wärmekraftanlage mit aus Rohren bestehenden Heizflächen für die Vor- und die Enderhitzung bzw. die Zwischenüberhitzung vor bzw. nach Teilentspannungen des Arbeitsmittels.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beheizungsräume vorgesehen sind, dass die Heiz flächen zur Vor- und Enderhitzung mindestens auf zwei der Beheizungsräume verteilt und die so ent standenen Teilheizflächen im Arbeitsmittelstrom min destens zum Teil parallel geschaltet sind und dass die Heizfläche zur Zwischenüberhitzung in parallele Zweige aufgeteilt ist, jeder Zweig mindestens in zwei Abschnitte unterteilt ist und die Abschnitte jeweils eines Zweiges auf mindestens zwei der Beheizungs- räume verteilt sind.
Die Anordnung der Heizflächenteile nach der Erfindung ermöglicht eine gleichmässige Auslegung der einzelnen Zwischenüberhitzerheizflächenteile und ergibt ein gutes Regelverhalten über den gesamten Lastbereich der Dampfkraftanlage. Im allgemeinen werden dabei die einem Beheizungsraum zugeord neten Abschnitte verschiedener paralleler Zweige des Zwischenüberhitzers in gleichen Temperatur bereichen des Beheizungsraumes angeordnet sein, ob wohl diese Bedingung nicht zwingend ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen Abschnitte der parallelen Zweige in ihrer Lage und Verbindung derart zyklisch in bezug auf die verschiedenen Beheizungsräume vertauscht, dass jedem Beheizungsraum eine gleiche Anordnung der genannten Abschnitte verschiedener paralleler Zweige zugeordnet ist.
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Hierin zeigen: Fig. 1 ein Schema, in welchem die erfindungs gemässe Schaltung der Heizflächen in einem Dampf- erzeuger mit zwei Beheizungsräumen verdeutlicht ist und Fig. 2 ein Schema, in welchem ein anderes Aus führungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
In Fig. 1 sind in einem Schema einzelne Heiz flächen eines Dampferzeugers, welcher zwei Behei- zungsräume J und K aufweist, so angeordnet darge stellt, wie sie etwa in den Bereichen steigender Tem peratur in den Brennkammern und Rauchgaszügen aufeinander folgen. Die Temperatur t soll von oben nach unten zunehmen; das Rauchgas strömt also im Schema von unten nach oben.
Das Arbeitsmittel durchströmt in zwei parallelen Strömen in den Be- heizungsräumen J und K zunächst die rauchgasbeheiz- ten Vorwärmer 17, anschliessend die Verdampfer heizflächen 18 und die beiden überhitzerheizflächen 19 und 20.
Das teilweise entspannte Arbeitsmittel wird in parallel geschalteten Zweigen einerseits durch die Zwischenüberhitzer-Heizfläche 34 im Beheizungs- raum K und die Zwischenüberhitzer-Heizfläche 33 im Beheizungsraum J und anderseits durch die Zwi- schenüberhitzer-Heizfläche 36 im Beheizungsraum J und die Zwischenüberhitzer-Heizfläche 35 im Behei- zungsraum K geleitet.
Alle Zwischenüberhitzer-Heiz- flächen 33 bis 36 befinden sich in Gebieten annähernd gleicher Temperatur zwischen den Verdampferheiz- flächen 18 und den ersten überhitzerheizflächen 19.
In Fig. 2 besteht jeder Zweig des Zwischenüber- hitzers aus drei Teilheizflächen. Die beiden Behei- zungsräume L und M sind bezüglich der Vorerhit- zung des Arbeitsmittels ähnlich aufgebaut wie die jenigen der Anlage in Fig. 1.
Das zwischenüber hitzende Arbeitsmittel durchströmt in zwei zueinander parallelen Zweigen einerseits die Zwischenüberhitzer- Heizflächenteile 37, 38 und 39 und anderseits die Zwischenüberhitzer-Heizflächenteile 40, 41 und 42. Hierbei befinden sich jeweils die erste und letzte die- ser drei Heizflächenteile in dem einen Beheizungs- raum, während die mittlere Heizfläche in dem andern Beheizungsraum angeordnet ist.
Da es sich bei den in den beiden Schemas dar gestellten Anlagen jeweils um Dampferzeuger mit zwei Beheizungsräumen handelt, führt die zyklische Vertauschung der einzelnen Zwischenüberhitzer-Heiz- flächenteile zu einer Kreuzschaltung.
Es ist für die Anordnung der Heizflächenteile nach der Erfindung ohne Belang, ob die verschie denen Beheizungsräume räumlich getrennt vonein ander aufgestellt sind oder nicht. Es können auch zwei oder mehrere dieser Beheizungsräume zu einem Block zusammengefasst sein. Hierbei sind die ein zelnen Beheizungsräume nur durch die hinterein- andergeschalteten Teilheizflächen des Zwischenüber- hitzers verbunden, während die Regelung und Rauch- Crasführung getrennt erfolgen kann.
Bei allen diesen Schaltungen ist es nicht notwendig, dass die einzelnen Beheizungsräume für gleiche Lasten ausgelegt sind; es kann sich auch um eine Kombination mehrerer Beheizungsräume mit jeweils verschiedener Nenn belastung handeln.
Wenn sich auch mit Hilfe der erfindungsgemässen Schaltung eine gute Regelung der Zwischenüberhit- zungs-Endtemperatur erreichen lässt, so schliesst diese jedoch nicht die Verwendung von weiteren bekann ten Regeleinrichtungen, beispielsweise Schwenkbren nern, Rauchgasumwälzung, dampfbeheizten Zusatz- Zwischenüberhitzern aus, um die Zwischenüberhitzer- regelung noch feiner zu gestalten.