DE540678C - Dampfturbine mit durch Passbolzen gegeneinander verspannten Gehaeuseteilen - Google Patents

Dampfturbine mit durch Passbolzen gegeneinander verspannten Gehaeuseteilen

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DE540678C
DE540678C DES88154D DES0088154D DE540678C DE 540678 C DE540678 C DE 540678C DE S88154 D DES88154 D DE S88154D DE S0088154 D DES0088154 D DE S0088154D DE 540678 C DE540678 C DE 540678C
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DE
Germany
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heating
bolts
steam turbine
steam
turbine
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Expired
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DES88154D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Ulrich Meininghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/24Casings; Casing parts, e.g. diaphragms, casing fastenings
    • F01D25/243Flange connections; Bolting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

Wenn man hei der Verspannung von Turbinengehäusen durch Bolzen die Möglichkeit ausschalten will, daß die. Bolzen infolge stärkerer Wärmedehnung des Gehäuses" unzulässig hohen Spannungen unterworfen werden, so muß man den Bolzen die Möglichkeit geben, an der Wärmedehnung teilzunehmen. Da die Bolzen kälter als das Gehäuse liegen, so läßt sich eine gleichmäßige Erwärmung nur durch Wärmeabgabe an» die Bolzen herbeiführen. Hierfür stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Die eine Möglichkeit ist die, daß man, wie es wohl auch vorgeschlagen worden ist, die Bolzen dauernd durch Dampf von außen beheizt. Hierin liegt aber ein Unsicherheitsfaktor insofern, als man bei der getrennten Beheizung der Bolzen während des Betriebes nicht absolute Gewähr dafür leisten kann, daß die Bolzentemperatur dem augenblicklichen Dehnungszustand der Turbine entspricht. Zweckmäßiger ist es, der Wärme einen solchen Weg vorzuschreiben, daß der Bolzen an der Wärmedehnung des Gehäuses teilnimmt. Das läßt sich erreichen, wenn man für eine satte Berührung zwischen Bolzen und Gehäuse sorgt, also die Bolzen als Paßbolzen ausbildet. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß Passung in den beiden gegeneinander zu verspannenden Flansehen vorliegt, sondern es würde schon genügen, wenn der Bolzen in einem der beiden Flanschen als Paßbolzen ausgebildet ist, während er im anderen Flansch einen kleinen Spielraum besitzt. Die satte Anlage schon in .einem, der. beiden Flanschen reicht zum Ausgleich verschiedener Wärmedehnungen aus, ■ -
Während des Ahwärmens der Turbine nehmen die Flanschen, welche von den Bolzen durchdrungen werden, an der Dehnungsbewegung des Gehäuses noch nicht teil, da sie noch kalt sind. Es lag die Aufgabe vor, eine Anordnung zu schaffen, die auch während des Anwärmens der Turbine unzulässig hohe Beanspruchungen der Bolzen ausschließt. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Paßbolzen mit einer Bohrung versehen und an eine besondere Heizleitung angeschlossen sind, so daß man sie beim Anwärmen der Turbine durch strömenden Dampf beheizen kann.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. ι und 2 zwei Schnitte senkrecht zur Achse; die Abb. 3 zeigt eine Längsansicht, die Abb. 4 eine Aufsicht und die Abb. S eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
Die Teile des ,Turbinengehäuses 1 sind durch Flanschen 3 und 4 miteinander verspannt und werden durch eine Reihe von Bolzen 5 zusammengehalten. Die Flanschen He-
*,' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-lng. Dr. Ulrich Meininghaus in Mülheim, Ruhr.
gen mit den Flächen 16 aufeinander, bilden aber im übrigen Kanäle 7, in die durch Bohrungen 8 Dampf einströmen kann. . Die BoI^ zen selbst" "sind hohl ausgeführt, und die Bohrungenfz. B. 10, dienen zur Leitung des Heizdampfes. Außen sind die Flanschen durch einen kastenartigen Verschluß 11 abgedeckt; zwischen ihm und den Flanschen entstehen schmale Zwischenräume 12 und 22, die durch to eine Überströmleitung 19 miteinander verbunden sind. 20 ist eine Überströmleitung zwischen den. einzelnen Bolzengruppen.
Die Anordnung ist in dem gezeichneten Beispiel so getroffen, daß zwei getrennte Heizkreise vorgesehen sind, die je eine Gruppe der hintereinandergeschalteten Flanschbolzen umfassen. Der Heizdampf strömt beispielsweise durch die Leitung 13, durchfließt den Bolzen 5, gelangt über die Leitang 14 zum Bolzen 15, der von oben nach unten durchströmt wird, tritt .unten in den Bolzen 25 ein, den er oben verläßt, wird durch die Leitung 20 nach dem Bolzen 3 5 übergeführt und verläßt diesen durch die Leitung 9. Diese führt, wie es Abb. 2 zeigt, über die Bohrung 8 in den Zwischenkanal 7. An diesen Kanälen ist über die Bohrung 18 der Heizkasten 12 angeschlossen, der wiederum durch die Überströmleitung 19 mit dem Raum 22 in Verbindung steht. Nachdem der Dampf an den unteren Flansch seine' Wärme abgegeben hat, verläßt er die Heizeinrichtung durch die Leitung 23.
Der Kreislauf durch die übrigen Bolzen verläuft sinngemäß.
Die Anordnung ist so getroffen, daß zunächst die Bolzen erwärmt werden. Hierauf gelangt der Dampf an. die Innenfläche der Flanschen und schließlich an deren Oberfläche. Es werden also, zunächst die Teile
besonders erwärmt, die den stärksten Beanspruchungen ausgesetzt sind, während die übrigen Teile der Wärmebewegung nachfolgen. Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhütet, daß zusätzliche Beanspruchungen in 45 die an sich schon hoch beanspruchten Bolzen hineinkommen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dampfturbine, insbesondere Hochdruckturbine, mit durch Paßbolzen gegeneinander verspannten Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßbolzen mit einer Bohrung versehen und an eine besondere Heizleitung angeschlossen, sind, zum Zwecke, durch Aufheizen mit strömendem Dampf beim Anwärmen der Turbine die Längenänderung der Paßbolzen der Wärmeäusdehnung des Gehäuses anpassen zu können.
2. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle der einzelnen Bolzen hintereinandergeschaltet sind, so daß sie vom Heizmittel
• ■ nacheinander durchströmt werden.
3. Dampfturbine nach Anspruch 1 oder 2 mit besonderer Flanschenheizung für das Anwärmen der Turbine, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenheizung mit der Flanschenheizung in einem einzigen Heizmittelstrom liegt. .
4. Dampfturbine nach Anspruch 3 mit Außen- und Innenheizung der Flanschen, dadurch gekennzeichnet] daß die Flanschenheizung der Bolzenheizung in der Weise nach'geschaltet ist, daß der strömende Dampf nach Verlassen der Bolzen zunächst die Innenkanäle der Flanschen und anschließend die außenliegenden Heizkanäle durchströmt. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88154D 1928-10-24 1928-10-24 Dampfturbine mit durch Passbolzen gegeneinander verspannten Gehaeuseteilen Expired DE540678C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201134B (de) * 1961-11-24 1965-09-16 Ind Fernand Courtoy S A Bureau Dichte Flanschverbindung fuer starken Temperaturaenderungen ausgesetzte Bauteile, insbesondere fuer Rohrleitungen
WO2003078799A1 (de) * 2002-03-20 2003-09-25 Alstom (Switzerland) Ltd Flanschverbindungsschraube für turbinen

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WO2003078799A1 (de) * 2002-03-20 2003-09-25 Alstom (Switzerland) Ltd Flanschverbindungsschraube für turbinen
US7037065B2 (en) 2002-03-20 2006-05-02 Alstom Technology Ltd Flange bolt for turbines

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