CH335458A - Vorrichtung zum willkürlichen Verstellen der Kraftstoffzufuhr eines Verbrennungsmotors, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zum willkürlichen Verstellen der Kraftstoffzufuhr eines Verbrennungsmotors, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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CH335458A
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Koegler Georg
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Auto Union Gmbh
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Description


  Vorrichtung zum willkürlichen Verstellen der Kraftstoffzufuhr eines     Verbrennungsmotors',     insbesondere für Kraftfahrzeuge    Die Erfindung betrifft eine Vorrich  tung     züm    willkürlichen Verstellen der     Kraft-          stoffzuführ    eines Verbrennungsmotors, wie  sie insbesondere für Kraftfahrzeuge Verwen  dung findet. Hierbei wird in der Regel ein  vom Fuss zu betätigender Hebel mit einem  an diesem anschliessenden Übertragungsge  stänge oder ähnlichem vorgesehen, das mit  seinem andern Ende     z.B.    den Vergaser oder  die     Brennstoffeinspritzpumpe    verstellt.  



  An derartigen Übertragungsgestängen ist  es bekannt, von der Wirkung der ohnehin  notwendigen     Anlenkhebel    und ihrer endlichen  Länge auch derart Gebrauch zu machen,     dass     auf dem vorgesehenen Winkelweg des Fuss  pedals das Übersetzungsverhältnis im Über  tragungsgestänge im Sinne einer günstigen       Kraftstoffzuführ    verändert wird, und zwar  im allgemeinen so,     dass    diese mit anwachsen  dem Weg des Fusspedals progressiv gesteigert  wird. Auch sind bereits besondere Mittel vor  gesehen worden, um dieser Progressivität  eine ganz bestimmte Eigenart zu geben.

   Es  wurden so Kurven- und Kulissenführungen  zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses  verwendet oder dazu mehrere Übertragungs  hebel vorgesehen, die jeweils einzeln in be  stimmten     Verstellbereichen    zur Wirkung  kommen können. Beim Übergang von der  einen Hebelwirkung zur andern ändert sich  damit dann auch sprunghaft die im allge-    meinen durch eine besondere Feder gegebene       Rückstellkraft    des Gestänges.

   Dieses spür  bare Anwachsen ist auch schon als     sogenann-          ter    Druckpunkt an einfachen Übertragungs  gestängen durch Hinzufügen einer weiteren       Rückstellfeder    bekannt geworden, wobei die  ser dem Betätigenden einen Hinweis auf den       Ubergang    von einem Betriebsbereich zum  andern kenntlich gemacht werden sollte.

   Als  nachteilig wird hierbei empfunden,     dass    so  wohl bei sprunghafter Änderung des Über  setzungsverhältnisses als auch bei der plötz  lich einsetzenden Wirkung einer zusätzlichen       Rückstellfeder,    die zur Betätigung des Fuss  pedals notwendige Kraft in dem auf den  Druckpunkt folgenden Bereich     zwangläufig     stark anwächst, so     dass    der Betätigende bei  Benutzung dieses Betriebsbereiches einer zu  sätzlichen Beanspruchung ausgesetzt ist, die  zu unangenehmen Ermüdungserscheinungen  führen kann.  



  Die Erfindung vermeidet diese Nachteile  in einfacher Weise dadurch,     dass    auf dem     Ver-          stellweg    eines Teils eines Übertragungsgliedes  von seiner Ausgangsstellung zu seiner     End-          stellung    ein oder mehrere örtliche stufen  artige Hindernisse zur Abgrenzung bestimm  ter     Betriebsbereiclie    vorgesehen sind, die     nux     unter Aufwendung einer zusätzlichen Betä  tigungskraft zu überwinden sind.

   Damit kann  die am Fusspedal wirkende     Rückstellkraft    in      den einzelnen Betriebsbereichen in der bisher  üblichen Grössenordnung gehalten werden,  wobei allein beim Übergang von einem Be  triebsbereich zum nächsten mit anwachsen  der Kraftstoffzufuhr über einen geringfügigen  Weg eine zusätzliche Kraft aufzuwenden ist.  Sie kennzeichnet dem Betätigenden den  Übergang zwischen den Bereichen deutlich  genug, während in diesen selbst ein verhält  nismässig widerstandsloses Hin- und Her  bewegen des Pedals möglich wird.  



  Das stufenartige Hindernis kann an einer  Fläche     angebraclit    sein, auf der der genannte  Teil des     Übeitragungsgliedes    sich bewegen  kann. Hierbei soll die die Stufe aufweisende  Fläche unter Federwirkung gegen den ge  nannten Teil des Übertragungsgliedes     ge-          presst    werden und eine Bewegungsfreiheit  besitzen, welche ihr ermöglicht, eine Aus  weichbewegung auszuführen, wenn der ge  nannte Teil des Übertragungsgliedes über  schreitet. Es kann aber auch das genannte  Übertragungsglied unter der Kraftwirkung  einer Feder gegen die die Stufe aufweisende  Fläche     gepresst    werden und eine Bewegungs  freiheit besitzen, die ihm ermöglicht, die  Stufe der starr angeordneten Fläche zu über  schreiten.  



  An Stelle des gleitenden Teils des Über  tragungsgliedes kann auch eine Rolle Ver  wendung finden, die einmal den ohnehin ge  ringen Bewegungswiderstand noch weiter  herabmindert und zum andern für die Über  windung des stufenartigen Hindernisses  klemmfreie und abnutzungsarme Verhält  nisse schafft.  



  In der Zeichnung sind Anwendungsbei  spiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:       Fig.   <B>1</B> das Fusspedal einer     Verstellvor-          richtung,          Fig.    2 eine besondere Gestaltung der  Gleit- oder Rollfläche entsprechend     Fig.   <B>1,</B>       Fig.   <B>3</B> und 4     Abwandlungen    nach     Fig.   <B>1</B>  und       Fig.   <B>5</B> eine weitere Ausführungsform.  Am oder in der Nähe des     Pedalbodens     eines     Kraftfahrzeuges    ist ein plattenartiges  Pedal<B>1</B> um eine Achse 2 über einen gewissen    Winkelweg drehbar gelagert.

   An einem Hebel  arm<B>3</B> ist ein Glied 4 des Übertragungsge  stänges     angelenkt,    das der durch einen Pfeil  gekennzeichneten Betätigungsrichtung ent  gegengesetzt unter der Wirkung einer Rück  stellungsfeder steht. Am äussern Ende des  Hebelarmes<B>3</B> ist eine Rolle<B>5</B> angebracht,  gegen die sich unter Spannwirkung der Feder  <B>6</B> eine am Fahrzeugboden oder -rahmen     an-          gelenkte,    im wesentlichen flächige Platte<B>7</B>  anlegt.

   Diese ist zu ihrer Versteifung mit     seit-          liehen    Flanschen<B>8</B> versehen und besitzt eine  quervorlaufende stufenartige Einpressung<B>9.</B>  Bei Betätigung des Fusspedals<B>1</B> wälzt sich  die Rolle<B>5</B> formschlüssig auf der Stufenplatte  <B>7</B> ab, ohne     dass    sich die Spannung der Feder<B>6</B>  innerhalb der Bereiche vor und hinter der  Stufe<B>9</B> ändert. Lediglich beim Überwinden  der Stufe<B>9</B> selbst ist zur Verstellung der  Stufenplatte<B>7</B> um die Höhe derselben eine  zusätzliche Arbeit zu leisten, die sich für den  Betätigenden als Druckpunkt bemerkbar  macht.

   Der Durchmesser der Rolle<B>7</B> und die  Steilheit der Stufe<B>9</B> sind dabei zweckmässig  so aufeinander abgestimmt,     dass    das Fussge  wicht des     Betätigenden    allein nicht ausreicht,  das so gegebene Hindernis zu überwinden.  Es     lässt    sich dadurch im Bereich einer Durch  schnittsreisegeschwindigkeit des Fahrzeuges  eine Ruhestellung festlegen, die gerade bei  langen Fahrtstrecken den Fahrer eines Kraft  fahrzeuges vor Überanstrengung bewahrt.  Die Stufenplatte<B>10</B>     (Fig.   <B>2)</B> kann dabei auch  selbst aus federndem Material hergestellt und  direkt am Fahrzeug befestigt sein.

   Die     Ver-          schieblichkeit    an der Befestigungsstelle, ent  weder in vertikaler Richtung zur Verände  rung der     Vorspannung    wie dargestellt, oder  in horizontaler Richtung zur beliebigen Ver  stellung der Lage des Druckpunktes, kann  durch Klemmen oder durch Schraubenbe  festigung mit Hilfe von Langlöchern<B>11</B> er  reicht werden. Wenn die Rolle<B>5</B> den obern  Bereich der Stufenplatte<B>10</B> erreicht hätte,  würde diese wie strichpunktiert dargestellt,  ausgefedert sein.  



  Nach der     Fig.   <B>3</B> wird der Hebelarm 12  von zwei gabelförmig angeordneten Feder-      blättern<B>13,</B> 14     umfasst,    die zur Bildung von  <B>je</B> einer Stufe bei<B>15</B>     zueinanderhin    gekröpft  und mit ihren andern Enden an einem Lager  bock<B>16</B> befestigt sind. Bei Betätigung des  Pedals<B>17</B> schwenkt der Hebelarm 12 um die  Achse<B>18</B> gegen die Stufe<B>15</B> und spreizt unter  Überwindung des Hindernisses durch Auf  biegen die Federblätter<B>13,</B> 14 und erreicht  damit den andern Betätigungsbereich der  Vorrichtung, wie strichpunktiert dargestellt.  



       Fig.    4 zeigt eine weitere Bauart, bei der am  Hebelarm<B>19</B> parallel zu seiner Bewegungs  ebene ein zusätzlicher Lenker 20 angebracht  ist, an dessen freiem Ende eine Rolle 21 bei  Betätigung des Pedals 22 unter der Span  nung der Feder<B>23</B> über die Stufe 24 auf der  ebenfalls durch     Langlochbefestigung   <B>25</B> zur       Druckpunktverstellung        verschieblich    am  Fahrzeug befestigten Stufenplatte<B>26</B> abrollt.  Beim Überschreiten der Stufe 24 führt der  Lenker entgegen der Wirkung der Feder<B>23</B>  eine Schwenkbewegung aus.  



  Nach     Fig.   <B>5</B> ist an einem Ende<B>27</B> eines  am Fahrzeug gelagerten Hebelknies<B>28</B> ein       Gestängeghed   <B>29</B>     angelenkt,    während in sei  nem andern Ende eine Rolle<B>31</B> vorgesehen  ist, auf der das freie Ende eines plattenartigen  Fusspedals<B>32</B> aufliegt. Der Mittelpunkt der  Rolle<B>31</B> bildet mit den     Anlenkungen   <B>33,</B> 34  des Hebelknies 28 und des Fusspedals<B>32</B> ein  stumpfes Dreieck. Bei Betätigung des Fuss  pedals<B>32</B> in Pfeilrichtung wird so ein<B>Ab-</B>  rollen der Rolle<B>31</B> bewirkt.

   Auf ihrer Bahn  findet sie in einer     Ausdrückung   <B>35</B> ein stufen  artiges Hindernis, das den Betätigungshub  als Druckpunkt wie bei den andern Anord  nungen in zwei Betriebsbereiche teilt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Vorrichtung zum Verstellen der Kraft stoffzufuhr eines Verbrennungsmotors, ins besondere für Kraftfahrzeuge, mit einem vom Fuss zu betätigenden Hebel, an dem Übertragungsglieder angeschlossen sind, da- durch gekennzeichnet, dass auf dem Verstell- weg eines Teils eines Übertragungsgliedes von seiner Ausgangsstellung zu seiner End stellung ein oder mehrere örtliche stufen artige Hindernisse<B>(9, 15,</B> 24,<B>35)</B> zur<B>Ab-</B> grenzung bestimmter Betriebsbereiche vor gesehen sind, die nur unter Aufwendung einer zusätzlichen Betätigungskraft zu über winden sind.
    UNTERANSPR-CCI-IE <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das stufenartige Hindernis<B>(9, 15,</B> 24,<B>35)</B> an einer Fläche<B>(7,</B> <B>13,</B> 14,<B>26, 32)</B> angebracht ist, auf der der genannte Teil des Übertragungsgliedes<B>(3,</B> 12, 20,<B>28)</B> sich bewegen kann. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die die Stufe auf weisende Fläche<B>(7, 13,</B> 14) unter Federwir kung gegen den genannten Teil des Über tragungsgliedes gepresst wird und eine Bewe gungsfreiheit besitzt, welche ihr ermöglicht, eine Ausweichbewegung auszuführen, wenn der genannte Teil des Übertragungsgliedes die Stufe<B>(9, 15)</B> überschreitet.
    <B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das genannte Übertragungsglied (20) unter der Kraftwir kung einer Feder<B>(23)</B> gegen die die Stufe auf weisende Fläche<B>(26)</B> gepresst wird und eine Bewegungsfreiheit besitzt, die ihm ermög licht, die Stufe (24) der starr angeordneten Fläche<B>(26)</B> zu überschreiten. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der genannte Teil des Übertragungsgliedes<B>(3,</B> 20,<B>28)</B> eine Rolle <B>(5,</B> 21, <B>31)</B> ist.
    <B>5.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der über eine Rolle<B>(31)</B> eines Übertragungsgliedes<B>(28)</B> angreifende plattenartige Fusshebel<B>(32)</B> auf der Rollbahn eine Stufe<B>(35)</B> aufweist.
CH335458D 1954-06-26 1955-05-02 Vorrichtung zum willkürlichen Verstellen der Kraftstoffzufuhr eines Verbrennungsmotors, insbesondere für Kraftfahrzeuge CH335458A (de)

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