DE727420C - Flugzeugfahrwerk - Google Patents

Flugzeugfahrwerk

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DE727420C
DE727420C DEM146493D DEM0146493D DE727420C DE 727420 C DE727420 C DE 727420C DE M146493 D DEM146493 D DE M146493D DE M0146493 D DEM0146493 D DE M0146493D DE 727420 C DE727420 C DE 727420C
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DE
Germany
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wheels
wheel
aircraft
pivot axis
motor
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Expired
Application number
DEM146493D
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English (en)
Inventor
Walter Meyer
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Flugzeugfahrwerk Die Erfindung betrifft- Flugzeugfahrwerke, die mit gegenüber der Flugzeugsymmetrieebene und zwangsläufig parallel oder annähernd parallel zueinander verschwenkbaren Rädern ,ausgestattet sind, um durch eine Änderung ihrer Laufrichtung das Starten und Landen bei Seitenwind zu ermöglichen.
  • Bei bekannten Fahrwerken dieser Art wird die seitliche Einstellung bzw. Verstellung der La.ufradrichtung durch den Flugzeugführer über mechanische oder hydraulische Kraftübertragungsmittel unter Zwischenschaltung eines selbsthemmenden Getriebes von Hand oder durch einen Motor bewirkt. Die Richtung, in die die Räder des Fahrwerks eingestellt werden sollen, wird hierbei durch den Flugzeugführer mit Hilfe eines besonderen Instrumentes nach der Art eines Abtrift- bzw. Luvwinkelmessers festgestellt, und hiernach wird die Einstellung vorgenommen. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen in der erheblichen Mehrbelastung des Flugzeugführers durch die besondere Messung des für die Einstellung erforderlichen Winkels und die dann folgende, von Hand gesteuerte Betätigung des Motors bzw. die Betätigung der Einstellung von Hand. Dieses muß besonders während der Landung zu Schwierigkeiten führen, da dann der Flugzeugführer ohnehin mit den für die Landung erforderlichen Hantierungen stark belastet ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform eines Fahrwerks werden die parallel zueinander verschwenkbaren Räder durch ein besonderes, aus dem Flugzeug herausragendes Teil, z. B. einen Schleifhebel oder ein besonderes zusätzliches Rad gesteuert, das zuerst den Boden berührt und auf ihm entlang schleift oder rollt, so daß es sich und durch Bewegungsübertragungsmittel die Räder des Fahrwerks in die dem Luvwinkel entsprechende Richtung einstellt. Diese Anordnung vermeidet zwar die Mehrbelastung des Flugzeugführers, hat jedoch den Nachteil, daß das zur Steuerung der Laufrichtung der Räder aus dem Flugzeug herausragende Teil ein zusätzlicher Mechanismus und damit eine zusätzliche Fehlerquelle ist. Außerdem ergibt sich ein hoher zusätzlicher Luftwiderstand, der ,ein Drehmoment um die Querachse des Flugzeuges erzeugt, das durch weitere zusätzliche Einrichtungen aufgehoben werden muß.
  • Bei einer weiteren bekannten Art -eines Fahrwerks mit seitlich verschwenkbaren Rädern sind die durch ein Parallelführungsgestänge untereinander verbundenen Rädereinfach als Schleppräder angeordnet und stellen sich daher in bekannter Weise selber in die Richtung des sich unter dem Flugzeug hindurchbewegenden Geländes ein. Hierbei tritt also weder der zusätzliche Luftwiderstand auf, noch wird der Flugzeugführer dadurch mehr belastet, jedoch bietet diese Anordnung keine Gewähr, daß das Flugzeug nicht z. B. nach der Landung beim Rollen oder schon während des Landevorganges infolge von Flatterbewegungen der Laufräder durch Bodenunebenheiten oder leichte Windböen aus der Rollrichtung ,ausbricht und dabei Schaden nimmt.
  • Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile bei einem Flugzeugfahrwerk der eingangs bezeichneten Art, bei dem die Räder als Schleppräder angeordnet sind und zwischen mindestens einer Radschwenkachse und einem zu ihrer Verdrehung vorgesehenen Motor ein selbsthemmendes Getriebe angeordnet ist, dadurch, daß'zur selbsttätigen Einstellung der Laufrichtung der Räder bei ihrer Bodenberührung zwischen dem Abtriebsteil des Getriebes und dem Führungsteil der Radschwenkachse ein z. B. durch einen Anschlag begrenzter Bewegungsspielraum und eine vorgespannte Federung vorgesehen ist, entgegen deren Wirkung der Führungsteil der Radschwenkachse aus einer Mittelstellung gegenüber dem Abtriebsteil des Getriebes heraus in der einen oder anderen Bewegungsrichtung bis zu einem Winkel verdrehbar ist, bei dessen Erreichung ein teilweise auf dem einen und teilweise auf dem anderen Teil angeordneter Schalter dem Motor im Sinne einer Fortsetzung der durch die Bodenberührung des Rades eingeleiteten Verdrehung der Radschwenkachse einschaltet.
  • Durch die Erfindung wird also ein Ausbrechen des Flugzeuges aus der Rollrichtung auf ein Mindestmaß beschränkt bzw. praktisch ganz verhindert. Außerdem besteht bei dem Erfindungsgegenstand die Möglichkeit, dem Fahrwerk eine vom Flugzeugführer gewollte Richtung zu geben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • i ist das obere Ende eines nicht weiter dargestellten Federbeines, welches die Schwenkachse eines Schlepprades darstellt, die um ihre Längsachse drehbar in der üblichen Weise feststehend oder einziehbar mit dem Flugzeug verbunden ist. 2 ist ein auf i starr befestigter Führungshebelarm, der an seinem Ende in bekannter Weise gelenkig mit einer Stoßstange .4 verbunden ist. Die Stoßstange q. führt zu dem entsprechenden Hebelarm der auf der gegenüberliegenden Seite des Flugzeuges angebrachten Federstrebe und bewirkt die Parallelstellung der Laufräder. 3 ist eine Nase des Hebelarms 2. 9 ist ein als Abtriebsteil eines Schneckengetriebes mit dem Schneckenrad io starr verbundener Hebel, der auf der Strebe i bzw. dem Hebel 2 um die gemeinsame Drehachse beweglich gelagert ist. Der Hebel 9 trägt an seinem freien Ende einen elektrischen .Schalter 6, dem ein Tastblech 5 auf dem Hebel 2 zugeordnet ist. Seitlich am Hebel 9 sind an seinem auf der Strebe i gelagerten Ende Blattfedern 7 und 8 befestigt. Die beiden Blattfedern liegen an dem freien Ende des Hebels g und an der Nase 3 unter Vorspannung an. Das Tastblech 5 greift über die Enden der Blattfedern ; und B. In das Schneckenrad i o greift selbsthemmend eine Schnecke -ein, die durch den Elektromotor i i antreibbar ist. Motor und Schneckentrieb sind flugzeugfest gelagert. Der Motor i i ist durch nicht dargestellte elektrische Leitungen über den Schalter 6 mit dem Bordnetz oder einer anderen Stromquelle verbunden. Der Hebel 2 trägt einen Stift 12, der in einer Langlochführung des Hebels 9 beweglich ist und dadurch die Verdrehung der beiden Hebel gegeneinander begrenzt. Die Begrenzung ist so bemessen, daß vor dem Anschlag des Stiftes 12 in seiner Führung das Tastblech 5 den Schalter 6 betätigt.
  • Die Wirkungsweise der Verstelleinrichtung ist folgende: Wird auf das als Schlepprad angeordnete Fahrw:erksrad bei der Landung in- i folge schiebender Bewegung des Flugzeuges durch den Boden ein seitlicher Druck ausgeübt, so wird damit ein Drehmoment in die Strebe i und den Hebel 2 eingeleitet und diese Bewegung durch Zug in der Richtung A auf die gegenüberliegende Fahrwerkshälfte übertragen. Die Feder 7 sucht zunächst diese Bewegung infolge ihrer Vorspannung zu verhindern. Wird jedoch die Federkraft überwunden, dann betätigt der Hebel 2 mit seiner Nase 3 und der Blattfeder 7 den Schalter 6, indem das Tastblech 5 in Richtung A bewegt wird. Der Schalter 6 schaltet hierbei den Motor i i so ein, daß er das Schneckenrad io und den Hebel g in der Richtung A bewegt, bis der Druck ausgeglichen und das Tastblech in seine Mittellage zurückgegangen ist, in die es durch eine Feder im Schalter 6 gezogen wird. Der entgegengesetzte Vorgang spielt sich ab, wenn durch die Räder eine Bewegung in der Richtung B eingeleitet wird. Die Einstellung der Laufräder geschieht also nach der Erfindung selbsttätig durch das Fahrwerk selber mit Hilfe eines Motors, wobei durch die unter Vorspannung stehenden Federn in Verbindung mit dem selbsthemmenden Getriebe die Änderung der Rollrichtung erst nach Überwindung eines durch die Federvorspannung bedingten Belastungsspielrainnes erfolgt. Die Vorspannung wird so bemessen, daß Flatterbewegungen der Räder verhindert werden. Die dauernde Parallelstellung der Räder wird in bekannter Weise durch ein Gestänge oder andere bekannte Maschinenelemente bewirkt.
  • An Stelle der im Ausführungsbeispiel benutzten Blattfedern können auch Torsionsfedern oder andere bekannte .Federelemente verwandt werden. Die Federn brauchen nicht an einem Hebel anzugreifen, sondern können in jeder anderen geeigneten Weise, z. B. als Drehfedern ausgebildet auf eine Welle wirkend, angesetzt werden. Der Schalterbraucht nicht mit dem im Ausführungsbeispiel benutzten Tastblech ausgerüstet zu sein, sondern kann in anderer geeigneter Weise so mit dem durch den Raddruck und dem durch den Motor verstellbaren Teil verbunden sein, daß er nach Überwindung eines gewissen Belastungsspielraumes die Verstellung des Fahrwerks bewirkt. Weiter kann an die Stelle des Elektromotors ein hydraulisches Antriebsaggregat, z. B. ein Druckzylinder, treten, dessen Kolben über ein Hebelsystem deri gleichen Zweck wie ein Elektromotor mit Schneckentrieb erfüllt. An Stelle des elektrischen Schalters ist dann eine hydraulische Schaltvorrichtung zu verwenden.
  • Beim Flugzeugführer kann sich außerdem ein zum Schalter 6 parallel geschalteter elektrischer Richtungsgeber befinden, der die Möglichkeit gibt, z. B. nach dem Ausrollen des Flugzeuges und vor dem Start bei seitlichem Wind die Laufräder in eine bestimmte gewollte Richtung einzustellen. Außerdem kann ein Ausschalter angeordnet werden, wodurch .eine einmal eingestellte Richtung infolge der Selbsthemmung des Schneckentriebes unabhängig vom seitlichen Druck beibehalten wird.

Claims (1)

  1. PATEIvTANSPRUCFI: Flugzeugfahrwerk .mit gegenüber der Flugzeugsymmetrieebene und zwangsläufig parallel oder annähernd parallel zueinander vierschwenkbaren, als Schlepprädern angeordneten Rädern, wobei zwischen mindestens einer Radschwenkachse und einem zu ihrer Verdrehung vorgesehenen Motor ein selbsthemmendes Getriebe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einstellung der Laufrichtung der Räder bei ihrer Bodenberührung zwischen dem Abtriebsteil (9) des Getriebes und dem Führungsteil (z) der Radschwenkachse (I) ein z. B. durch einen Anschlag (12) begrenzter Bewegungsspielraum und eine vorgespannte Federung 8) vorgesehen ist, entgegen deren Wirkung der Führungsteil (z) der Radschwenkachse aus einer Mittelstellung gegenüber dem Abtriebsteil (9) des Getriebes heraus in der einen oder anderen Bewegungsrichtung bis zu einem Winkel vierdrehbar ist, bei dessen Erreichung ein teilweise auf dem einen und teilweise auf dem anderen Teil angeordneter Schalter (5, 6) den Motor (i i) im Sinne einer Fortsetzung der durch die Bodenberührung des Rades eingeleiteten Verdrehung der Radschwerikachse (i) einschaltet.
DEM146493D 1939-11-19 1939-11-19 Flugzeugfahrwerk Expired DE727420C (de)

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DEM146493D DE727420C (de) 1939-11-19 1939-11-19 Flugzeugfahrwerk

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DE727420C true DE727420C (de) 1942-11-03

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