CH334904A - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd

Info

Publication number
CH334904A
CH334904A CH334904DA CH334904A CH 334904 A CH334904 A CH 334904A CH 334904D A CH334904D A CH 334904DA CH 334904 A CH334904 A CH 334904A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
vessel
vessels
sections
reaction
hydrogen peroxide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudd Skinner John
Edward Steinle Shelton
Original Assignee
Bataafsche Petroleum
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum filed Critical Bataafsche Petroleum
Publication of CH334904A publication Critical patent/CH334904A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/022Preparation from organic compounds
    • C01B15/026Preparation from organic compounds from alcohols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    von Wasserstoffperoxyd         Die    Erfindung betrifft ein Verfahren     zur     Herstellung von Wasserstoffperoxyd     dureb.     Oxydation von sekundären Alkoholen, insbe  sondere von     Isopropylalkohol,    in flüssiger  Phase mit molekularem Sauerstoff bei Tem  peraturen     von    70-160      C    in Abwesenheit     von          Isatalysatoren    unter gleichzeitiger Bildung       \-oii        Carhonylverbindungen.     



  Im Hauptpatent ist ein Verfahren     be-          schrieben    zur Herstellung von Wasserstoffper  oxyd durch nichtkatalytische Oxydation von  sekundären Alkoholen, wie     Isopropylalkohol,     in flüssiger Phase, wobei der Alkohol mit  einem molekularen Sauerstoff enthaltenden       Gas    bei Temperaturen von 70 bis l60 ,     vor-          zitgs -cise    zwischen 90 und     140 ,        behandelt          Wird.    Man     liUt        voi#ziijsweise    die Reaktion so       Voll    sieh gehen,

   dass man den sekundären     AI-          !Whol    in flüssiger Phase in     CTegenwai-t"        von          lieaktionsinitiatoren    mit     freieniRadikal,    wie       I'ei-oxydverbindungen,    durchlüftet, das heisst,       (htss        nian    die Durchlüftung bei erhöhter Tem  peratur durchführt,

   wobei man das     Reaktions-          gemiscli        sorgfältig        von    einer Berührung mit  die     Zersetzung    von Wasserstoffperoxyd     för-           < lernden    Stoffen frei hält und die     Gesamt-          fIüssif,-keit,    die der Durchlüftung     unterwor-          fen        wird,        finit    molekularem Sauerstoff im     we-          setitliehen    sättigt.  



  Als     hauptsäehliclies        Nebenprodukt    ent  steht bei diesem Verfahren das     Keton,        clas       bezüglich Anzahl und     Anordnung    der     Koh-          lenstoffatome    dem als Ausgangsmaterial be  nutzten sekundären Alkohol entspricht.  



  Gleichzeitig mit dieser Reaktion verlaufen  dabei noch eine oder mehrere Nebenreaktio  nen, die zu organischen Säuren führen, ins  besondere, falls der sekundäre Alkohol der       Isopropilalkohol    ist, zu Essigsäure. Die  Menge der entstehenden Säuren hängt dabei  von den Reaktionsbedingungen ab und beträgt  im     all-eineinen    ungefähr 3-5  /o, berechnet  auf den umgesetzten     sekundären    Alkohol. Es  zeigte sich, dass diese Säuren den Verlauf der  Oxydationsreaktion recht empfindlich stören,  so dass schon verhältnismässig kleine Schwan  kungen in den Mengen an organischer Säure  die genaue Steuerung der Oxydationsreaktion  schwierig machen können.

   Unter Umständen  führt die Anwesenheit von organischen Säu  ren zu einer derartigen Beschleunigung der       Oxydationsreaktion,    dass man mit der Gefahr  rechnen muss, vollständig die Kontrolle dar  über zu verlieren.  



  Eine zweite     Sehwierigkeit    besteht darin,  dass die organischen Säuren zum Schluss von       dein    Wasserstoffperoxyd getrennt werden  müssen.  



  Es wurde nun gefunden, dass die Menge  an organischer Säure mit Vorteil wesentlich       lierabgedrüekt    werden kann, wenn man einen       Fliissigkeitsstroiu,    der den sekundären Alko-      hol enthält, in aufeinanderfolgenden Reak  tionsgefässen oder     -gefässabschnitten    mit einem  molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas  strom durchbläst.  



  Bei einer beispielsweisen Durchführung  des Verfahrens nach der Erfindung wird ein       zu    Anfang im wesentlichen aus     einem-sekun-          dären    Alkohol bestehenden Flüssigkeitsstrom  durch eine Folge von Reaktionsgefässen oder  Gefässabschnitten geführt, die jeweils auf  Reaktionstemperatur gehalten werden und in  denen der Flüssigkeitsstrom mit einem mole  kularen Sauerstoff enthaltenden Gasstrom  durchblasen wird.     Vorzugsweise    enthalten die  aufeinanderfolgenden Gefässe oder Abschnitte       Wasserstoffperoxyd    in einer im wesentlichen  konstanten und von Gefäss zu Gefäss oder Ab  schnitt zu Abschnitt fortlaufend ansteigenden  Konzentration.

   Aus dem letzten der     aufeinan-          derfolgenden    Gefässe oder Abschnitte wird  das flüssige Produkt abgezogen und daraus  das Wasserstoffperoxyd gewonnen.  



  Bei Durchführung der Oxydation des se  kundären Alkohols gemäss dem Verfahren  nach der Erfindung geht die     Bildung    von  organischer Säure sehr stark zurück. Die Re  aktion lässt sieh empfindlicher steuern, als  wenn sie     chargenweise    oder in einer einzigen  Oxydationsstufe kontinuierlich bis zu den glei  chen Konzentrationen an Wasserstoffperoxyd  durchgeführt     wird.    Ausserdem können wesent  lich höhere Reaktionsumsätze und bessere  Ausbeuten an Wasserstoffperoxyd erzielt wer  den.  



  Zweckmässig werden die verschiedenen       aufeinanderfolgenden    Stufen des Verfahrens  jeweils in einem Reaktionsgefäss durchge  führt, indem man eine Flüssigkeitsmasse  mit einem molekularen Sauerstoff enthal  tenden Gasstrom in innige Berührung brin  gen kann. Das Gefäss ist. mit Ein- und       Auslasseinrichtungen    zur kontinuierlichen     Zu-          bzw.    Abführung einer Flüssigkeit versehen.

    Ferner ist an oder nahe dem Gefässboden ein  Einlass für den     molekularen    Sauerstoff ent  haltenden Gasstrom vorgesehen, der vorzugs  weise eine Einrichtung zur Feinverteilung des  Gasstromes aufweist, den man in die in dem    Gefäss enthaltene Flüssigkeit hinein- und     nac'1     oben     hindurchsehiekt.    Das entweichende Gas  wird am oder nahe dem     obern    Ende des Reak  tors durch einen     Auslass    abgezogen.

       Vorzu-s-          weise    ist ein Kondensator, beispielsweise ein  wassergekühlter     Abseheider,    vorgesehen, in  dem sieh etwa verflüchtigte Alkohol- und/  oder     Ketonanteile    aus dem entweichenden       Casstrom    kondensieren, die     dann    als Konden  sat in die der Oxydation unterworfene Flüs  sigkeit zurückfliessen. Die benutzten Gefässe  und zugehörigen Leitungen, Pumpen usw.  müssen aus einem Material, das mit Wasser  stoffperoxyd nicht reagiert, wie Glas, Porzel  lan,     Aluminium,    Zinn, einem     nichtrostenden     Stahl oder einem Kunstharz gefertigt oder  mindestens damit. ausgekleidet sein.  



  Da die Bildung von     organischer    Säure so  weitgehend wie möglich     lrerabgedrüekt    wer  den soll, lässt man vorzugsweise die Tempera  tur in den     verschiedenen    Reaktionsgefässen  oder Gefässabschnitten     fortschreitend    von Ge  fäss zu Gefäss oder Abschnitt zu Abschnitt in  Richtung des Flüssigkeitsstromes fallen.

   Wer  den     beispielsweise    drei Gefässe oder Abschnitte  angewandt, deren     Temperaturen    zwischen 120  und 160  liegen sollen, so hält man     zweck-          mässigerweise    die Temperatur im ersten auf  140 bis 160 , im zweiten auf 130 bis     1-10     und  im dritten auf     1.20    bis 130 .

   Bei Anwendung  von zwei bis vier Gefässen oder Abschnitten  ist es     zweckrrrässi@@,    die Temperaturdifferenz       zwischen    zwei in 1 der     Richtung-    des     Flü        ssig-          keitsstromes        aufeinanderfolgenden    Gefässen  oder Abschnitten auf etwa. 5 bis 15      zrr    halten.  Bei Anwendung einer grösseren Gefäss- oder  Abschnittzahl als vier können kleinere     Tem-          peraturrnindestdifferenzen    zwischen den ein  zelnen Gefässen oder Abschnitten gewählt.  werden.  



  Die Temperaturen der     verschiedenen    Re  aktionsgefässe und damit. im     Zusammenhang     die     Verweilzeiten    werden am besten so einge  stellt, dass ein bestimmter Anteil des     sekLrn-          dären    Alkohols in jedem Gefäss umgesetzt  wird.  



  Die     Verweilzeit    oder,     tongekehrt    ausge  drückt, die     Zuflussgeschwindigkeit,    kann 7wi-      sehen einem     LHSV-Wert    von 0,1     Std.-1    und  etwa 2     Std.-i    liegen.

   (Die Abkürzung      LIISV      [ liquid     hourly    spare     velocity     ] bedeutet da  bei     die    relative     Zuflussgesehwindigkeit,    das  heisst die stündliche     Zuflussmenge    an Volu  meneinheiten je Volumen der in der Reaktions  zone durchlüfteten Flüssigkeit;

   die     LHSV-          Einheiten    sind also  reziproke Stunden , das  heisst, sie enthalten den Zeitfaktor im     Neu-          ner.)     Bei konstantem Umsatz und     gleiehförmi-          ;;en    übrigen Bedingungen     wächst    der     LIISV-          Wert,    das heisst die notwendige relative     Zu-          fuhrgesehwindigkeit    zum Reaktionsgefäss,     un-          "efähr    logarithmisch mit. der Temperatur im  betreffenden Gefäss.  



  Das Verfahren nach der Erfindung kann  in n Gefässen oder Gefässabschnitten     durch-          "reführt    werden, wobei n eine ganze Zahl, z. B.  zwei bis fünf, bedeutet. Obwohl der genaue       -Umsetzungsgrad    in jedem Gefäss oder Ab  schnitt nicht allzu ausschlaggebend ist, ist es  von besonderem Vorteil, wenn bei einem     n-stu-          figen    Verfahren auf jeder einzelnen Stufe ein       ungefährer    Anteil von     I    des prozentualen  n       i        esamtumsatzes    an sekundärem Alkohol um  gesetzt wird.  



  Die Konzentration des Wasserstoffper  oxyds in der der Oxydation unterworfenen  Flüssigkeit in jedem einzelnen Gefäss oder  Abschnitt hängt. ab von dem gesamten prozen  tualen Umsatz an sekundärem Alkohol bis zu  und im betreffenden Gefäss oder Abschnitt  und sollte im wesentlichen konstant gehalten  werden, indem man den     -Umsetzungsgrad    im  jeweiligen Gefäss oder Abschnitt im wesent  lichen konstant hält. Sobald stetige Arbeits  bedingungen erreicht sind, kann man die not  wendige Steuerung so durchführen, dass man  in jeder einzelnen Reaktionszone die Tempera  tur durch geringe Abänderungen entspre  chend einstellt.  



  Bildet der zu oxydierende sekundäre Alko  hol mit. Wasser ein     azeotropes    Gemisch, so  kann es zweckdienlich sein, dieses     azeotrope     Gemisch in das Verfahren einzuführen, um  seine umständliche Entwässerung zu vermei-    den. Es ist unter allen Umständen darauf zu  achten, dass keine     Schwermetallionen    anwe  send sind, die die Zersetzung des -Wasserstoff  peroxyds beschleunigen. Der sekundäre     Alko-          hol    wird vor seiner Einführung in das Ver  fahren vorzugsweise destilliert.

   In der ersten  Stufe des Verfahrens kann eine geringe  Menge, das heisst weniger als 100 Teile je  Million eines     Wasserstoffperoxydstabilisators.     in den oder mit dem sekundären Alkohol ein  geführt werden. Irgendeiner oder mehrere  der verschiedenen bekannten Stabilisatoren  für Wasserstoffperoxyd, wie     Kaliumpyrophos-          phat,        können    hierzu benutzt werden.  



  Als sekundärer Alkohol kann ein niedriger       aliphatischer    sekundärer Alkohol mit drei bis  etwa 10 bis 12, vorzugsweise mit 8 Kohlen  wasserstoffatomen, benutzt werden wie der       Isopropylalkohol.     



  Das molekularen Sauerstoff enthaltende  Gas kann Luft oder ein künstliches Gas mit  einem Gehalt an molekularem Sauerstoff sein,  z. B. an Sauerstoff angereicherte Luft, destil  lierter Sauerstoff oder Gemische aus Sauer  stoff und     inerten    Gasen,     wie    Helium,     Kohlen-          stoffmonoxyd    oder Methan.  



  Zweckmässig wird zu Beginn des konti  nuierlichen Verfahrens nach der Erfindung  das System mit einer gewissen Menge sekun  dären Alkohols gefüllt. Es wird dann hinsicht  lich Temperatur, Druck und     Durchleitungs-          geschwindigkeit    des sauerstoffhaltigen Gases  auf die richtigen Arbeitsbedingungen ge  bracht, worauf die     Durchlüftung    des sekun  dären Alkohols fortgesetzt wird. Die ersten  gebildeten     Peroxydverbindungen    bringen die  gewünschte Reaktion in Gang. Wenn die Was  serstoffperoxydbildung im gewünschten Um  fang eingesetzt hat, beginnt man mit der kon  tinuierlichen Aufgabe von sekundärem Alko  hol, und das Verfahren kann dann auf kon  tinuierliche Weise weitergeführt werden.

   Der  Beginn der Reaktion kann eingeleitet werden,  indem man zu der Anfangscharge an sekun  därem     Alkohol    eine kleine Menge, gewöhnlich  etwa 1 bis 15     G-ew.o/o,    eines organischen oder  anorganischen     Peroxydes    zugibt.      Ans dein im letzten     Reaktionsgefäss    oder       Abschnitt    anfallenden Rohprodukt kann man  Wasserstoffperoxyd auf irgendeine     geeignete     Art, z.

   B. durch Destillation oder durch     Aus-          sclieidung,    als unlösliches Metallperoxyd, wie       Caleiumperoxyd,    gewinnen, wobei man es im  letzteren Fall durch nachfolgende Regenera  tion unter Behandeln einer     wässrigen        Auf-          schlämmung    des gewaschenen     Niederschlages     mit. einer Säure rein darstellt.         Beispiel   <I>1</I>    Es wurde mit einem dreistufigen     System     gearbeitet.

   Die einzelnen Oxydationen wurden  jeweils     durchgeführt.    in einem druckfesten  Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl     von    etwa  10 cm Durchmesser und 152     ein    Länge, das  mit der langen Achse senkrecht aufgestellt  war.

   Die     Reaktionsgefässe    wurden sorgfältig  reit heisser     Alkalilauge    gereinigt, gründlich     -          naelrgewaschen        und        dann        mit        50%        iger        wäss-          riger        Wasser;stoffperoxydlösung    vorbehandelt,  ehe die Oxydation darin in Gang     gesetzt     wurde. Die einzelnen Gefässe wurden bei  einem     Flüssigkeitsstand    von 11,3 Litern be  trieben.

   Dem ersten Reaktionsgefäss wurde  kontinuierlich unter Druck ein dauernd im       Sieden    gehaltenes Gemisch aus     Isopropy        lalko-          hol        und        etwa        12,1        Gew:%        Wasser        zugeführt;     nach Verlassen des ersten Reaktors wurde  die Füllung erst. in das zweite und dann in  das dritte Gefäss übergeführt. Durch einen       Verteiler    im. untern     Ende    jedes Reaktions  gefässes     wurde    jeweils ein Luftstrom einge  blasen.

   Das wieder     abgegebene    Gas     wurde    am  Kopf der einzelnen Reaktionsgefässe abgeführt       und    durch den wassergekühlten     Kondenser          gesehiekt,    aus dem das Kondensat. in das       Gefäss    zurücklief; das     gekühlte    Restgas     wurde     über ein     Reduzierventil        abgeführt,    das zur       Aufreehterhalt.ung    eines     Nornialdruekes    von  35     Atrn    eingestellt war.

   Die     Geschwindigkeit     der     Luftzufuhr        wurde    so     reguliert,        da.ss    in  dem     gekühlten        Abgas    ein Sauerstoffgehalt     von     etwa 7     Vol        fl/o    aufrechterhalten wurde.

   Der  dem System zugeführte Alkohol enthielt. je  Million etwa 1..5 Teile     Kaliumpyrophosphat.       Die     Reaktion    wurde     eingeleitet    durch     Zti-          fügen    einer geringen     Menge    (etwa 2     Gew     /o )       Wasserstoffperoxyd    zu den     zuerst    aufgege  benen Anteilen;

   wenn die Reaktion in befrie  digendem     3lasse    in (Tang gekommen war,  wurde kein Initiator mehr     zugegeben.            Naehdeni    das     System    durch     entspreellende          Einstellung    der     Zufuhrgesehwindigkeit    für       Isopr        opy        lalkohol    und Luft. und der Gefäss  temperaturen zum stetigen     hontinuierlic#hen     Laufen gebracht worden  -ar, wurde es durch  mechanische Regelung der     Zuflussgesehwin-          digkeiten    und Temperaturen auf diesem  Stand gehalten.

   Unter den beschriebenen Ver  hältnissen entsprach einem stetigen Lauf des  Systems eine     Zufuhrgesehwindigkeit,    deren       LHSV-Wert    (Definition siehe oben) relativ       zli    dem Inhalt der einzelnen Reaktionsgefässe       ungefähr    0,5     Std.-1    betrug.

   Die Temperatur  im ersten     Reaktionsgefäss,    lag bei     1.42 ,    das  zweite     wurde    auf 1:33 und das dritte auf I     2T,          gehalten.    Die     Wasserstoffpei-oxydkonzeilti-a-          tion    in den drei Reaktionsgefässen. blieb     ini     wesentlichen konstant. bei etwa 2,6     Gew.

   /o    im  ersten, 5,6     Crew     /o im zweiten und     8,.1(Tew.O!o     im dritten Gefäss,     was    einem     durebschnitt-          liehen        Umsatz    des Alkohols von etwa 22      ,''o          entspraeli.    Die Ausbeute an Wasserstoffper  oxyd, berechnet auf der Basis der anfallen  den     Aeetonmenge,

          wurde    durch     Destillation          des        aus        dein        dritten        Reaktor          ge-          sammelten        flüssigen        Produktes        mit        86        %        be-          stinrnrt.    Organische Säuren     wurden    in     einer          Menge    von 0,9     31o10/0,

          bereelrnet    auf die     er-          zeugteWasserstoffperoxydmenge.        (gebildet.     



  Bei     einem        Ver-leiebscersuell    der     t)x@-da-          tion    von     Isopropylallkohol    (zugeführt als     azeo-          tropes        Geiniseh    mit Wasser) in einem     einzigen          Gefäss    in     (-,'egenwart    von 15     Teilen/Millioll          Kalinnlpyropltospliat    bei einer Reaktionstem  peratur von     144     und einer     Zuflussgesellwili-          di < gkeit    von 0,

  49     Std.--1    betrug im     stetigen     Reaktionsstadium die     Konzentration    an. Was  serstoff     peroxyc1    im Reaktionsgefäss     8;5        Ge@i:0/0,     die     Umsetzung    des     zugeführten    Alkohols       23,5        %        und        die        Ausbeute        an        'Wasserstoffper-          oxyd,        berechnet    auf gebildetes Aceton. 83 0/0.

        Die     -ebildete        Säuremenge    war jedoch     Unge-          I < iIii-@doppelt    so     gross    wie die bei dem drei  stufigen Arbeitsgang anfallende.  



       Beispiel   <I>2</I>  In einem zweistufigen System aus     Reak-          tionsgefässen        naeli        Beispiel    1 wurde ein kon  stant siedendes     Isopropylalkohol-Wasser-Cie-          misch        kontinuierlich    oxydiert     bei    einer Tem  peratur für das stetige     Reaktionsstadium    von       1-I3     im ersten und     1.32     im zweiten Gefäss.

   Die       7ufuhrgesehw        indigkeit    entsprach dabei einem       LIISV-Wert    von 0,21     Std.-i    relativ zum     Ge-          samtvolumen    der beiden     Reaktionsgefässe,    und  es     wurde    unter eurem     Druek    von etwa 3.5     Atir,     gearbeitet, wobei der     zugeführten        Flüssio>-keit          etwa        17)        Teile/liilliori        -Natriumpyropliospliat     beigefügt wurden.

   Die Oxydation verlief mild  und war leicht zu steuern. Die     Unisetzung          des        Isopropylalkoliols    betrug im stetigen     Re-          aktionsstadium        3'-),5%,        und        die        -\,Nasserstoff-          pei-oxyd-hon7entratiori        ini        Endprodukt.    lag  bei etwa 11,1.

       Gew /o.    Der Gehalt an organi  scher     Säure    in dein aus dem zweiten     Gefäss       abgeführten Produkt betrug etwa 6,8     MÜH-          m01/100    g.  



  Bei der Durchführung der Oxydation in       einem    einzigen Gefäss bis zu einer Wasser  stoffperoxydkonzentration von 9,9     Gew. /o     bei     stetigem    Verlauf beträgt der Gehalt an  organischer Säure in der bereits der Oxy  dation     unterworfenen    Flüssigkeit. 10     1lilli-          mol/100    g; dies bedeutet einen Säuregehalt,  der unter den eingehaltenen Reaktionsbedin  gungen genügt, um die Reaktion schwierig  steuerbar und gefährlich zu machen, da die  Reaktion dazu neigt, sieh auf Grund von  Autokatalyse der Kontrolle zu entziehen, was  eine bemerkenswerte Gefahr für die Anlage  und das Bedienungspersonal mit. sieh bringt.

    <I>Beispiel 3</I>  Eine     Druekanlage,    die in den Einzelheiten  der in Beispiel 1 benutzten entsprach, wurde  zur fünfstufigen Oxydation von     Isoprop@-1-          alkohol    benutzt. Die in den fünf Reaktions  gefässen herrschenden Bedingungen gehen aus  folgender Tabelle hervor:

    
EMI0005.0060     
  
    Gefäss <SEP> OC <SEP> LHSV <SEP> H202-Konzentration <SEP> Gesamtumsatz;
<tb>  Std. <SEP> -i <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> des <SEP> Isopropylalkohols
<tb>  in
<tb>  1@ins <SEP> 110 <SEP> 0,38 <SEP> 1,2 <SEP> 9,0
<tb>  Zwei <SEP> 135 <SEP> 0,91 <SEP> 6,4 <SEP> 15,7
<tb>  Drei <SEP> 133 <SEP> 0,92 <SEP> 9,0 <SEP> 23,3
<tb>  Vier <SEP> 1.27 <SEP> 0,95 <SEP> 10,7 <SEP> 30,2
<tb>  Fünf <SEP> 128 <SEP> 0,93 <SEP> 12,7 <SEP> 41,9       Die den fünf Reaktionsgefässen gemeinsa  inen Bedingungen waren: Druck von 35     Atin     beim     Lufteinlass    und 15 Teile/Million     Kaliinn-          pyrophosphat    in der zu oxydierenden Flüs  sigkeit.  



  Die Säurekonzentration in dem. aus dem  fünften Reaktionsgefäss abgezogenen Produkt  betrug, nachdem ein stetiger     Lauf    des Sy  stems erreicht war,     7,481lillimol    je 100 g End  produkt, eine Konzentration, bei welcher man  trotz     dein    hohen Umsetzungsgrad für den Al  kohol die Reaktion in der Hand behält und    ohne irgendwelche     Schwierigkeiten    steuern  kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Wasser stoffperoxyd durch Oxydation von sekundä ren Alkoholen in flüssiger Phase in Abwesen heit von Katalysatoren mit molekularem Sauerstoff bei Temperaturen von 70 bis 160 C unter gleichzeitiger Bildung von Carbonylv er bindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Flüssigkeitsstrom, der den sekundären Alkohol enthält, in aufeinanderfolgenden Re aktionsgefässen oder -gefässabschnitten mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasstrom durchbläst. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass die aufeinander folgenden Gefässe oder Gefässabschnitte Was serstoffperoxyd in einer innerhalb der ein zelnen Gefässe oder Gefässabschnitte praktisch konstanten und von Gefäss zu Gefäss oder Abschnitt zu Abschnitt ansteigenden Konzen tration enthalten. 2. Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Temperaturen in den Gefässen oder Abschnit ten von Gefäss zu Gefäss oder Abschnitt zu Abschnitt in Richtung des Flüssigkeitsstro mes abfallen. 3.
    Verfahren nach Patentansprueli, da durch gekennzeiehnet, da.ss man die Oxyda- tion in n Gefässen oder Gefässabsehnitten durchführt, wobei 7a eine kleine Zahl, z. B. 2-5, bedeutet.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadureh gehennzeiehnet, da.ss in jedem, einzelnen der iz Gefässe oder Gefässabsehnitte ein ungefährer Anteil von. - n, des gesamten umgesetzten sekundären Alko hols umgesetzt wird. 5.
    Verfahren naeh Patentansprueh. da durch gekennzeichnet, dass ein sekundärer Alkohol mit drei bis acht Kohlenstoffato- men, z. B. Isopropanol, oder ein einen solchen Alkohol enthaltendes azeotropes Gemisch mit Sauerstoff behandelt wird.
CH334904D 1953-12-23 1954-12-21 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd CH334904A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US334904XA 1953-12-23 1953-12-23
CH316726T 1954-12-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH334904A true CH334904A (de) 1958-12-15

Family

ID=25736096

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH334904D CH334904A (de) 1953-12-23 1954-12-21 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH334904A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH408895A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE1919527B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäureestern
DE1057086B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
DE2315350C3 (de) Verfahren zur Oxidation von aliphatischen und cycloaliphatischen C5-C12-Kohlenwasserstoffen
CH334904A (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd
CH631135A5 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem brom.
DE2440746C2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus einer wäßrigen Maleinsäurelösung
CH384565A (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sorbinsäure
DE2504638C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien aus dem Abgas eines Acetoxylierungsverfahrens
DE2530895C2 (de) Verfahren zur Dehydratisierung von Maleinsäure zu Maleinsäureanhydrid
US2647914A (en) Manufacture of an alkyl nitrate
DE2200725B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trifluoressigsäure
DE1002295B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd
EP0055354A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 3-Alkyl-buten-1-alen
DE2218316C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon
EP0084674A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abfallschwefelsäure
AT225691B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE949823C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureisopropylestern
DE2632898A1 (de) Kobaltkatalysierte oxidation von gesaettigten, aliphatischen c tief 3 - c tief 7 -kohlenwasserstoffen zu essigsaeure
DE2035496C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cumolhydroperoxid
EP0064180B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dimethylbutan-2,3-diol
AT230349B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylakrylat
DE2326804C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid
AT202558B (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Permonocarbonsäuren
DE1933538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Allylalkohol