Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidern Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidern und ist gekennzeichnet durch eine Dampfsteuer- einriehtung mit einem Dampfbehälter, wel cher ein erstes und ein zweites Gefäss auf weist, wobei das erste Gefäss mit einem Darnpfein- und mindestens einem Dampfaus lass und das zweite Gefäss mit einem Auslass- organ zum Zuführen von Dampf zu einem zu dämpfenden Kleid ausgerüstet ist,
sowie durch Mittel zur Steuerung des vom ersten zum zweiten Gefäss strömenden Dampfes.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei :lrrsführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes dargestellt. Es zeigen: Fin. 1. einen Aufriss eines ersten Arrsfüb- runnsbeispiels der Vorrichtung von vorn, Fig. \? einen Schnitt nach der Linie II-II cler Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit im vergrösserten Massstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 ehren Schritt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linia VI-VI der Fig. 2 Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie @'1II-VIII der Fig. 2, Fig. 9 eine Einzelheit im vergrösserten Massstab, Fig. 10 eine Draufsicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher der oben rotierende Teil entfernt; ist, Fig. 11 eine Teilseitenansicht der Vorrich tung gemäss Fig. 10, Fig. 12 ein Schema der elektrischen Schal tung für die Ausführungsform gemäss Fig. 10 und 11.
Die Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 9 besitzt einen hohlen Sockel 10. Ein Ge bläse 1.2, welches durch einen Elektromotor 14 angetrieben ist, ist an der Hinterwand des Sockels 10 befestigt. -und steht mit dessen Hohlraum in Verbindung, so dass die Luft von einem Saugstutzen 16 über eine Heiz schlange 18 und von dort an einem Dampfbe hälter 20 vorbei und schlussendlich durch ein Kleid (nicht dargestellt) strömt, welches von einem luft- und dampfdurchlässigen Organ 22 getragen wird.
Der Behälter 20 ist fest auf einem Gestell 24 im Sockel 10 montiert und erstreckt sich aus dem Sockel 10 heraus nach oben durch eine Öffnung 26 im Abschluss- deckel des Sockels 10. Auf dem Behälter 20 ist ein vertikales gelochtes, rundes Verteilrohr 28 angeordnet, welches von einem luft- und dampfdurchlässigen Organ 104 umgeben ist. Das Verteilrohr 28 besitzt einen drehbaren Lagerzapfen 30, welcher das obere Ende des Verteilrohres 28 abschliesst. Dieser Lagerzap fen 30 trägt ein senkrechtes Rohr 32, welches an seinem obern Ende ein Halsstück 34 auf- weist.
Dieses ist mit einer Hülse 36 über das obere Ende des Rohres 32 geschoben. Das Or gan 22 weist an seinem obern Ende eine Öff nung auf, in welche das Halsstück 34 passt.
Ein in der Öffnung 26 drehbarer Ring ist. umgeben von einem federnden Dichtungsring 40. Das untere offene Ende des Organs 22 ist um den Ring 38 gelegt und an diesem mit Hilfe einer Schnur oder eines andern Befesti gungsmittels befestigt (nicht dargestellt).
Der Ring 38 ist. mit. dem Halsstück 34, über eine Gegenplatte 4\?, und mit einer Klemmplatte 44 verbunden. Die Klemmplatte 44 ist schwenkbar an einer Blattfeder 46 an geordnet, welche ihrerseits an einem Hebel 48 befestigt ist. Diese Vorrichtung ist. schwenkbar zu und von der Platte 42 und betätigbar mit tels eines Hebels 50 gehalten.
Eine ähnliche Festhaltevorrichtung 52 mit entsprechender Gegenplatte 54 ist ebenfalls am Ring 38 angebracht, wobei Streben 56, welche die Platten 42 und 54 verbinden, an das Rohr 32 anschliessen.
Schulterträger, auf dem Rohr 32 montiert, enthalten ein Paar Schulterelemente 58 und 60, die starr mit. dem obersten Ende der zuge hörigen V-förmigen Arme 62 und 64 verbun den sind. Eine Lasche 66 am Rohr 32 befe stigt, ist mit den Scheitelpunkten der schwenk baren Arme 62 und 64 über Drehzapfen 68 T- erbenden.
Die Schulterelemente 58 und 60 können gegeneinander und voneinander beidseits der Hülse 36 unterhalb des Halsstückes 34 mittels eines handbetätigten Hebels 70, welcher sich in einem Schlitz 72 des Halsstückes 34 bewegt, geschoben werden.
Ein Hebel 7 4 im Rohr 32 verbindet den Hebel 70 und einen Stössel 76. Schwingen 78 der Arme 62. und 64 sind drehbar mit dein Stössel 76 über einen Stift 80 verbunden, der im Stössel 76 befestigt durch einen Schlitz 82 des Rohres 32 herausragt.
Eine Dampfzufuhrleitung 84 führt Dampf in ein erstes Gefäss 86 des Behälters 20. Von dieseln tritt der Dampf durch den Auslass 89 über die Leitung 88 in die Heizschlange 18. Die Heizschlange 18 ist mit einer Vorlage 90, wie in Fig. 8 gezeigt wird, %-erbunden. Von der Vorlage 90 fliesst der Dampf durch eine Rückleitung 92. Die Vorlage 90 ist so einge baut, dass ein Umweg für den Dampf ge schaffen wird und ist so ausgebildet, dass das aus dem Gefäss 86 und der Heizschlange 18 anfallende Kondensat in den Sumpf 94 ge leitet wird.
Durch Öffnen eines i4Iagnetdrosselventils 96 in einer Leitung 98, welches ausserhalb des Organs 2\? und des Sockels 10 angeordnet ist, fliesst Dampf vom ersten Gefäss 86 des Behälters 20 in das zweite CTefäss 100 und von da in das Verteilrohr 28, welches mit, dem Gefäss 100, wie in Fig. 6 gezeigt, verbunden ist.
Der aus der Lochung des Verteilrohres 28 ausströmende Dampf muss durch ein luft- und dampfdurchlässiges Organ 102 strömen, in welchem eine Feder 104 spiralförmig ange bracht, das Organ 102 spannt und vom Ver- teilrolir fernhält.
Der Elektromotor 14 und das Dlagnetdros- selv entil 96 werden durch ein Fusspedal 106 ain Ende eines Sch a.ftes 108, welcher von) Sockel 10 ausgeht, bedient (Fig. 9).
Ein Schalter 110, der sieh am innern Ende des Schaftes 108 befindet, schliesst ein Schalter element<B>1.12</B> des Motors 14, wenn das Pedal 106 in einer Richtung betätigt und schliesst das Schalterelement 114 zum Magnetdrossel ventil 96, wenn (las Pedal 106 in der Gegen richtung betätigt wird.
Wenn das strömende Gas unter Druck in das Organ 22 geleitet. wird, würde sieh dieses normalerweise aufblähen, ausgenommen an den Stellen 116 und 118, bei welchen Schlin gen 120 angebracht sind, die um Rollen 122 ge.sehlungen und an festen Ösen 124 gesichert sind. Die Schlinge 120 wird dadurch betätigt, dass ein Handgriff 126 nach aussen gezogen und alsdann ein flexibles Kabel 128, welches an der Rolle 122 befestigt ist, angezogen wird.
Zwischen dem Kabel 128 und dem Griff 126 Befindet sich ein Vielflächenstift 130 im Rohr 132, der gegen eine in das Rohrinnere gerich tete Bewegung durch Anziehen einer Über- wurfniutter 134 des Rohres 1.32 gehalten wird. l his (legeiistüelz- der übenvui-finittter in Form eines geteilten Keils 136 wird in das obere Ende des Rohres 132 und gegen den Viel- 1'liiehenst.ift 130 gedrückt.
Eine Vielzahl sol- elier Vorriehttulgen, z. B. eine für jede Schlinge 120, ist am Ring 38 und mit diesem drehbar befestigt.
Die Vorriehtung zum Dämpfen von Klei dern, wie in Fig. 1 bis 9 gezeigt, funktioniert wie folgt l:in über das Organ 22 gezogenes Kleid @s-ird mit Hilfe von Befestigungsmitteln, z. B. der Platte 54 und der zugehörigen Klammer -2 festgeklemmt. 'Wenn Luft unter Druck in. das Organ und durch das Kleid strömen soll, so niu2 der Arbeiter lediglich das Pedal 106 in der Richtung betätigen, welche den Motor 1-1 zum Laufen bringt..
Die Luft bläst das Organ<B>22</B> auf und der Arbeiter kann nun dieses dem Kleid anpassen, indem er einen oder nierhere der Griffe 126 betätigt.
Wenn das Kleid die Form eines Rockes oder eines Hemdes, welche normalerweise vorn offen sind, aufweist, sorgt die lange Menimplatte 44 dafür, da.ss das ganze Organ '_''_' mit Dampf oder Luft durchdrungen wer den.
kann, und nicht ein Grossteil des Dampfes bzw. der Luft, abzieht, ohne das Gewebe dureh- ,trömt zu ]laben. Die Alt des Kleides bedingt die Betätigung der Griffe 126, wenn diese iiaeh aussen gezogen und durch die Cberw2lrf- inutter 13:
1 blockiert sind, so sind verschie dene Punkte, wie 116 und 118, längs des Organs 22 festgelegt, und die an diesen Punk teis festgehaltenen Kleiderteile können sich nicht. aufblähen, wenn Dampf oder Luft unter Draek in das Organ 22 geblasen wird.
Die ganze Vorrichtung kann als Einheit uni das vertikale Rohr 32 gedreht werden, nährend das Kleid über das Organ 22 gezogen ist. Die Stellung der Schulterstücke 58 und 60 wird durch die Art des Kleides festgelegt; diese. können zu oder von der Hülse 36 weg bewegt werden durch Betätigung des Hebels 70, welcher durch den Schlitz 72 des Hals stückes 34 herausragt.
Wenn das Pedal 106 in der andern Rieh- ttmg bewegt wird, so wird Dampf durch die Leitung 98 über das Magnetdrosselventil 96 in das Gefäss 100 strömen.
Es ist ausserordentlich wichtig, dass die durch die Versorgungsleitung 84 strömende Dampfmenge, welche das Gefäss 86 versorgt, bedeutend grösser ist als diejenige der Lei tung 98, welche den Innenratun des Gefässes 100 bei geöffnetem Magnetdrosselientil 96 versorgt. Daraus folgt, dass auch, wenn Dampf aus dem Verteilrohr 28 in das Organ 22 geblasen wird, sich ein gewisser Dampf druck im Gefäss 86 einstellt, welches für den Dampf vor seinem überströmen in das Gefäss 100 als Kondensat.abscheider dient.
Dieser ein strömende Dampf soll im Gefäss 100 nicht kondensieren, da er in Wärmeaustauschver- bindung steht mit dem Dampf im Gefäss 86 und mittels Magnetdrosselventil gedrosselt wird. Deshalb ist der durch das Verteilrohr 28, die Organe 102 und 22 und schlussend- lich durch das Kleid strömende Dampf im Moment seines Austrittes aus dem Verteilrohr 28 heiss und trocken.
Der von der Leitung 84 kommende Dampf strömt durch den Auslass 89 aus dem Gefäss 86 über die Leitung 88 und durch die Heiz schlange 18, wobei sämtliches Kondensat, wel- ehes im Gefäss 86 vom in das innere Gefäss 100 strömenden Dampf getrennt wurde, an schliessend im Sumpf 94 der Vorlage 90 auf gefangen wird. Diese Vorlage 90 verhütet das Abblasen von Dampf aus dem Ventil 138 in. die Rückleitung 92, da es die Strömung zwi- schen der Heizschlange 18 und dem Ventil <B>138</B> bricht.
In den la ig. 10 bis 12 sind Teile einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Hier ist wiederum das Dampfge fäss 86, welches gleich gebaut ist wie das jenige gemäss Fig. 6, in einem hohlen Sockel 210 über einem gelochten Zwischenboden 212 montiert, welcher den obern und untern Teil des Sockels 210 trennt, wenn ein Absperr mechanismus 214 betätigt wird.
Der Absperr inechanismus 214 wird mit Hilfe einer Spule 216, welche sieh unter dem Zwischenboden "12 befindet, betätigt. Im geschlossenen Zu stand, der mit Hilfe einer Feder 218 der Spule 216 erreicht wird, schliesst der Absperrmecha nismus 214 einen ins Kleid geleiteten Luft strom ab, welcher durch einen Ventilator in einem Gehäuse 220 erzeugt wird, welcher Ven tilator durch einen Motor 2.22 angetrieben wird.
Wenn der Mechanismus 211 geöffnet ist, so strömt die Luft quer über eine Schlange 224 in der vorgängig beschriebenen Art in das Innere des Kleides. Ein den Dampffluss zum Gefäss 100 kontrollierendes Magnetdrosselven- tel 226 mit seiner dazugehörenden Spule 228 ist vergleichbar mit. Ventil- 96.
Der Mechanismus 211 kann irgendeine Form aufweisen, muss jedoch, wie gezeigt, ein im Zwischenboden 212 hängend montier tes Schliessorgan 230 besitzen, welches einen Teil des Absperrmechanismus 214 bildet und drehbar gekuppelt über eine kurze Schwinge 231, mit dem einen Schenkel eines Winkel hebels 232 verbunden ist.. Der andere Schen kel des Winkelhebels 232 ist drehbar verbun den mit einem Magnetkern 236 der Spule 216. Auf diesem Kern ist eine Feder 218 montiert. Der Winkelhebel 232 ist schwenkbar um einen Zapfen 238 und ist über dem Zwischenboden 212 im Sockel 210 montiert.
Ein Fusspedal 212 (Fig. 10) steuert die Schalter 244 und 216, in analoger Weise wie das Fusspedal 106 die Schalter 112 und 111 (Fig. 9). Die Schalter 244 und 2.16 sind so gekuppelt, dass, wenn das Pedal 212 horizontal steht, beide Schalter offen sind, wogegen, wenn das Pedal 242 in der einen Richtung aus der Horizontalen gedreht wird, der Schal ter 2'46 schliesst, während beim Drehen in der andern Richtung der Schalter 2-14 schliesst.
Soll die Vorrichtung betätigt werden, so ist der Kreis (Fig. 12<B>)</B> mit Versorgungssträn- gen 218 und 250 mittels eines Handschalters 252 zu schliessen, wobei ein Motor 222 anläuft, ungeachtet. der Stellung des Absperrmechanis mus 214. Wenn der Schalter 214 geschlossen ist, steht die Spule 216 unter Strom und öffnet den Mechanismus 211 gegen die Kraft der Feder 218, wobei der Strom durch folgen den Kreis fliesst-, Versorgungsstrang 2-18, Leitung 251, Schal ter 214, Leitung 256, Spule 216, Leitung 258, Sehalter 252, Versorgungsstrang 250.
Wenn jedoch das Pedal 2-12 in der ent gegengesetzten Richtung bewegt wird, so wird die Spule 216 stromlos und die Feder 218 schliesst den Mechanismus 21-1.
Das Schliessen des Schalters 246 bewirkt die Unterstromsetzung einer Spule 259 einer Zeitgebereinheit 210 durch den folgenden Kreis Versorgungsstrang 218, Leitung 25-1, Schal ter 216, Leitung 260, Spule 2:59, Zeitgeber 261, Leitung 262, Schalter 252, Versorgungsstrang 250.
Wenn die Spule 259 einen Schalter 266 schliesst, wird eine Spule 228 unter Strom ge setzt., das Ventil 226 geöffnet und Dampf ins Kleid ausgestossen, wobei der folgende Kreis durchlaufen wird Versorgungsstrang 218, Leitung 251, Sehal ter 24.6, Leitungen 260 und 264, Schalter 266, Leitung 268, Spule 228, Leitung 270, Schalter 252, Versorgungsstrang 250.
Ein Zeitgeber 261 wird die Spule 259 Bromlos machen und dadurch den Dampf strom zum Kleid nach einem vorbestimmten Zeitplan durch öffnen des Sehalters 266 un- terbreehen, wobei der Schalter 274 schliesst, die Spule 216 unter Strom setzt. und hier durch den Absperrmechanismus 21.1 öffnet, was der Luft erlaubt, ins Kleid zu strömen. Letzteres erfolgt über den Kreis: Versorgungsstrang 2.18, Leitung 254, Schal ter 21.6, Leitungen 260, 264 und 272, Schalter 274, Leitung 276, Spule 216, Leitung 258, Sehalter 252, Versorgungsstrang 250.
Solange der Sehalter 2q6 geschlossen bleibt, wird der geschlossene Sehalter 27-1 die Spule 216 unter Strom behalten, wodurch der Ab sperrmechanismus 21-1 offen bleibt. Die aus dem Gehäuse 220 und quer durch die Heiz schlange 22-1 strömende Luft wird weiterhin durch das Kleid strömen, und zwar so lange, bis der Arbeiter wiederum das Fusspedal 2-12 in die horizontale Stellung dreht, in welcher beide Sehalter'-)44 und 2q6 offen sind (Fig.12).