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Dämpf- und Blaspuppe für Kleidungsstücke od. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Dämpf- und Blaspuppe zum Behandeln von Kleidungsstücken od. dgl, mit
Dampf und Warmluft.
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Es ist bekannt, für diese Behandlung eine aufblähbare Kleiderpuppe
zu verwenden, die im wesentlichen aus einem auf einem Sockel angeordneten Ständer
mit in der Schulterbreite verstellbaren Schulterteilen, einer von den Schulterteilen
bis zum Sockel reichenden Stoffhülle mit in unterschiedlichen Höhen angeordneten,
im Umfang veränderlichen Einschnürungsstellen, am Ständer vorn und hinten innerhalb
der Stoffhülle angeordneten Gegenleisten, die mit äußeren, von vorn und hinten an
die Stoffhülle anschwenkbaren Klemmleisten zusammenwirken, und aus am Sockel angeordneten
Vorrichtungen zum Einleiten von Dampf und/oder Warmluft in die Stoffhülle besteht.
Dabei ist es ferner bekannt, die beweglichen Schulterteile durch ein am Ständer
gelagertes Hebel- und Lenkergetriebe zu verbinden, so daß sie mit Hilfe eines den
Hals der Kleiderpuppe durchragenden Betätigungsgliedes gleichzeitig und in gleicher
Weise verstellt werden können.
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Weiterhin ist es bekannt, das die Schulterteile und die aufblähbare
Stoffhülle tragende Gestell am Sockel der Vorrichtung drehbar zu lagern, die Stoffhülle
mit ihrem unteren Ende an einem am Sockel drehbaren Ring zu befestigen und an diesem
Ring auch die von vorn und hinten an die Stoffhülle anschwenkbaren Klemmleisten
anzubringen, so daß die Klemmleisten zusammen mit dem Ständer und der aufblähbaren
Stoffhülle um die senkrechte Mittelachse der Kleiderpuppe gedreht werden können.
Die Bedienungsperson ist dann in der Lage, beim Aufbringen des zu behandelnden Kleidungsstückes
auf die Vorrichtung die Kleiderpuppe und ihre Klemmleisten nach Bedarf zu drehen
und den richtigen Sitz des Kleidungsstückes auf der Stoffhülle nachzuprüfen, ohne
um die Puppe herumgehen zu müssen und den eigenen Standplatz zu verändern. Sie kann
bei dieser Tätigkeit daher auch im Bereich der Betätigungsvorrichtungen zum Einschalten
der Luft- und Dampfzufuhr bleiben, die gewöhnlich in Gestalt von Handgriffen und
Pedalhebeln für die Betätigung der Ventile und des Motorschalters am Sockel des
Gerätes angeordnet sind.
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Zur Weitenverstellung der Stoffhülle in mittlerer Höhe und am unteren
Ende sind unterschiedliche Einstellvorrichtungen bekannt. So hat man vorgeschlagen,
zur Weitenverstellung in mittlerer Höhe einen weitenverstellbaren inneren Umfangsring
zu verwenden, dessen Verstellung mit Hilfe einer den Halsansatz der Kleiderpuppe
durchragenden senkrechten Schraubenspindel erfolgt. Bei einer nicht drehbaren Kleider-puppe
hat man eine ähnliche, mittels einer unteren Gewindespindel verstellbare Einstellvorrichtung
auch am unteren Begrenzungsring der Stoffhülle angeordnet. Nach einem anderen bekannten
Vorschlag soll die Stoffhülle an einer Mehrzahl von in unterschiedlichen Höhen angeordneten
weitenverstellbaren Umfangsringen angebracht sein, die mit den einzelnen Umfangsringen
zugeordneten, am Halsansatz der Puppe angebrachten Betätigungsmitteln durch Züge,
oder sonstige Stellvorrichtungen verstellt werden. Die Betätigung ist jedoch umständlich,
da die Bedienungsperson für jede Weitenverstellung zum Halsansatz der Puppe langen
muß, bei nachträglichem Verstellen während der Dampfzufuhr durch den aus der Puppe
austretenden und nach oben abziehenden Dampf gefährdet ist und überdies auch leicht
einer Verwechslung der am Halsansatz dicht zusammliegenden Betätigungsmittel unterliegt.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, die für eine derartige Dämpf-
und Blaspuppe erforderlichen Bedienungsmittel für die Weitenverstellung und in Verbindung
damit auch die Bedienung der Puppe zu vereinfachen und zu erleichtern. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die vom Innnendruck gespannte Stoffhülle an
den Einschnürungsstellen durch innere Umfangszüge zusammenziehbar ist, wobei die
Umfangszüge durch einzeln zugeordnete Einstellgriffe verstellbar sind, welche zusammen
mit dem Schwenkhebel der von vorn an die Stoffhülle anschwenkbaren Klemmleiste zu
einem der Stoffhülle außenseitig vorgelagerten Bedienungsstand vereinigt
sind.
Diese Anordnung ergibt eine handliche Lage der Betätigungsmittel, bei der die Umfangsweite
der Stoffhülle zur Nachverstellung auch noch während der Dampfzufuhr in die Stoffhülle
ohne Gefährdung der Bedienungsperson durch den ausströmenden Dampf geändert werden
kann.
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Ist die Kleiderpuppe in der bekannten Weise um ihre senkrechte Mittelachse
auf dem Sockel drehbar, so ist der Bedienungsstand mit den Einstellgriffen für die
Umfangszüge zweckmäßig an dem auf dem feststehenden Sockel der Kleiderpuppe drehbar
gelagerten Sockelring der Stoffhülle angebracht und zusammen mit ihr um die senkrechte
Mittelachse der Stoffhülle drehbar. Die Bedienungsperson kann dann den Bedienungsstand
unter Beibehaltung ihres eigenen Standplatzes zusammen mit der Kleiderpuppe drehen,
so daß der Bedienungsstand beim Nachprüfen des Sitzes des Kleidungsstückes auf der
Stoffhülle und beim Nachprüfen der an den Seiten und am Rücken des Kleidungsstückes
geleisteten Arbeit nicht hinderlich ist.
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In bevorzugter Ausführung sind die in Bedienungshöhe angeordneten
Einstellgriffe zum Betätigen der Umfangszüge an Stehstangen angeordnet, die in Führungsrohren
axial beweglich gelagert und an ihren oberen Enden mit zur Lagensicherung dienenden
Klemmvorrichtungen versehen sind. Diese Klemmvorrichtungen bestehen für die einzelnen
Stehstangen zweckmäßig aus einem geteilten Klemmkonus, der mittels einer gegenüber
der Stellstange drehgesicherten, aber eine Längsbewegung zulassenden Klemmmutter
lösbar bzw. feststellbar ist.
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Die Einschnürungsstellen der Stoffhülle sind zweckmäßig je durch eine
Seilschlinge zusammenziehbar, deren freies Ende über eine übersetzende lose Seilrolle
mit dem zugeordneten Einstellgriff verbunden ist. Bei dieser Anordnung braucht man
für die Weitenverstellung an den Stellstangen nur kleine Einstellbewegungen auszuführen,
weil die übersetzende Seilrolle nach Art eines Flaschenzuges wirkt und die von ihr
auszuführende Einstellbewegung bei der Übertragung auf die zusammenziehbare Seilschlinge
verdoppelt wird.
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Zur weiteren Vereinfachung der Bedienung sind in an sich bekannter
Weise die Schulterstützen der Stoffhülle mittels eines Getriebes in der Schulterbreite
verstellbar, wobei die Verstellung der Schulterstücke zweckmäßig mittels eines im
Halsteil der Kleiderpuppe im wesentlichen versenkt angeordneten schwenkbaren Bedienungshebels
erfolgt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Dampf- und Blaspuppe
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht des Gestells
und Sockels einer Kleiderpuppe zum Dämpfen von Kleidungsstücken ohne die aufzublähende
Stoffhülle, Fig.2 eine Seitenansicht des Gestells und des Sockels in etwas geänderter
Ausführung im senkrechten Schnitt, Fig.3 eine Seitenansicht des Halsstückes im senkrechten
Schnitt, Fig. 4 die schematische Darstellung eines Einschniirungszuges für die Stoffhülle
mit der zugeordneten Stellvorrichtung, Fig. 5 einen Querschnitt durch den oberen
Teil der Stellvorrichtung nach Linie V-V der Fig. 4 in größerem Maßstab, Fig.6 die
schaubildliche schematische Darstellung des am Sockel befindlichen Schaltpedals,
Fig. 7 einen Grundriß des Sockels, Fig. 8 eine Seitenansicht des Sockels, teilweise
im Schnitt, und Fig.9 ein elektrisches Schaltschema für die im Sockel angeordnete
Vorrichtung zum Umschalten der Dampf- und Warmluftzufuhr für die Stoffhülle.
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Das Gestell nach Fig. 1 und 2 hat einen hohlen Sockel 10 mit einem
dahinter befindlichen Gebläse 12, das durch einen Elektromotor 14 angetrieben ist,
Luft durch die Einlaßöffnung 16 ansaugt und an einem Heizkörper 18 vorbei von hinten
in den Sockel einleitet. Die Gebläseluft strömt an einem Dampfsammler 86 vorbei
nach oben in die Stoffhülle der Kleiderpuppe, die in Fig. 2 mit den gestrichelten
Linien 22 angedeutet ist.
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Der Dampfsammler 86 ist fest auf einer innerhalb des Sockels 10 angeordneten
Konsole 24 angeordnet und ragt nach oben durch eine Öffnung 26 des Sockels und mit
einem durchlochten Verteilerrohr 28 in die Stoffhülle 22. Ein oberer Stöpsel 30
des Verteilerrohres 28 trägt ein Ständerrohr 32, auf dem ein Halsstück 34 mittels
eines rohrförmigen Ansatzes 36 befestigt ist (Fig. 3). Das Halsstück ragt nach oben
aus der Stoffhülle 22 hervor.
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Ein in die Öffnung 26 des Sockels 10 drehbar angeordneter Ring 38
ist mit einer Dichtungsmanschette 40 umgeben und hält den unteren Rand der Stoffhülle
22, der daran mit Hilfe eines Zugbandes oder auf sonstige Weise befestigt ist. Der
Ring 38 ist mit dem Halsstück durch eine vordere Gegenleiste 42 verbunden, die als
Widerlager für eine Klemmleiste 44 dient, die mittels einer Blattfeder 46 elastisch
an einem Schwenkhebel 48 angeordnet ist, so daß sie mit diesem gegen die Gegenleiste
42 oder von ihr weg verschwenkt werden kann. Der Schwenkhebel 48 ist an dem Ring
38 befestigt und zusammen mit ihm am Sockel 10 drehbar. Der Schwenkhebel 48 ist
mit einer Sperrklinke 50 versehen. Eine ähnliche Klemmplatte 44' mit Schwenkhebel
52 befindet sich auf der Rückseite der Stoffhülle 22 und arbeitet hier mit der als
Widerlager dienenden hinteren Gegenleiste 54 zusammen, die ebenfalls an dem Ring
38 befestigt ist. Die beiden Gegenleisten 42 und 54 sind durch einen Querträger
56 verbunden.
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An dem Halsstück 34 befinden sich zwei seitlich ausschiebbare Schulterteile
58 und 60, die auf V-förmigen Streben 62 und 64 sitzen. Die Streben sind mit ihrem
unteren Ende mittels Bolzen 68 an einem Querträger 66 des Tragrohres 32 gelagert.
Die Schulterteile 58 und 60 können durch einen Hebel 70 mehr oder weniger nach außen
verschoben werden. Der Hebel ist am Halsstück 34 gelagert und ragt mit einem Griff
durch einen senkrechten Schlitz 72 des Halsstückes nach außen. Er ist über einen
innerhalb des Rohres 32 angeordneten Lenker 74 mit einem Gleitstück 76 verbunden,
an dem mit einem durch einen Schlitz 82 des Rohres herausragenden Zapfen 80 zwei
Lenker 78 angreifen, die mit den beiden Streben 62, 64 verbunden sind.
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Der durch eine Leitung 84 zugeführte Dampf strömt zunächst in den
Dampfsammler 86 und gelangt durch eine Leitung 88 in den Heizkörper 18, ferner durch
eine Leitung 98 über ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 96, das z. B. außerhalb
des Sockels 10 liegt, zu einer inneren Dampfkammer 100, an die das Verteilerrohr
28 angeschlossen ist. Das Verteilerrohr ist von einem durchlässigen Beutel 102 umgeben,
der über eine Schraubenfeder 104 gezogen ist.
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Der Elektromotor 14 und der Betätigungsmagnet des Dampfventils 96
werden durch ein Pedal 106 gesteuert, das auf dem aus dem Sockel 10 herausragenden
Ende
einer Welle 108 angeordnet ist. An dem inneren Ende der Welle sitzt ein Block 110,
der den Kontakt 112 für den Motor 14 schließt, wenn das Pedal 106 in der einen Richtung
gedreht wird, und den Kontakt 114 für den Elektromagneten 96, wenn das Pedal in
der anderen Richtung gedreht wird.
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Wird Luft oder Dampf in die Stoffhülle 22 geleitet, so wird diese
aufgebläht. An einzelnen Einschnürungsstellen 116 und 118 sind Zugseile 120 in einer
Schleife in einen Umfangssaum der Stoffhülle eingelegt und dann über eine Seilrolle
122 zu einem Festpunkt 124 des drehbaren Ständers geführt. Das Zugseil 120 wird
durch Herausziehen eines Knopfes 126 betätigt, der auf einer Stellstange sitzt,
die über ein biegsames Kabel 128 mit der Seilrolle 122 verbunden ist. Die Stehstange
130 hat einen eckigen Querschnitt und ist in einem Führungsrohr 132 verschiebbar.
Sie kann in dem Rohr durch eine Klemmutter 134, die einen geteilten Klemmkonus 136
in das äußere Ende des Rohres und gegen den Stab dr=ückt, in jeder Lage festgeklemmt
werden. Mehrere solcher Verstellvorrichtungen, d. h. eine für jedes Zugseil 120,
sind an dem Ring 38 so angebracht, daß sie sich zusammen mit ihm und dem Ständer
drehen lassen.
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Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das
zu behandelnde Kleidungsstück wird über die Stoffhülle 22 gehängt und in seiner
Lage durch die Klemmleisten 44 und 52 festgehalten. Handelt es sich um ein Jakett
oder ein Hemd, die normalerweise vorn offen sind, so hält die Klemmleiste 44 das
Kleidungsstück vorn zusammen. Je nach der Art des Kleidungsstückes werden die Knöpfe
126 der Stellstangen 130 eingestellt. Werden die letzteren herausgezogen und durch
Anziehen der Klemmutter 134 festgestellt, so wird die Stoffhülle an den Stellen
116 und 118 im Durchmesser mehr oder weniger stark eingeschnürt.
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Die Stoffhülle kann mit dem ganzen Ständer auf dem Sockel 10 um das
Verteilerrohr 28 gedreht werden. Soll Druckluft in die Stoffhülle geleitet werden,
so braucht das Pedal 106 nur in der einen Richtung gedreht zu werden, so
daß der Gebläsemotor 14 in Gang gesetzt wird. Wird das Pedal in der anderen Richtung
gedeht, so wird Dampf durch die Leitung 98, das Ventil 96 und die Kammer 100 in
die Stoffhülle eingeleitet.
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Die abgewandelte Ausführung nach Fig.7 bis 9 unterscheidet sich nur
bezüglich der Steuervorrichtungen im Sockel von der vorher beschriebenen. Der Dampfsammler
200 ist hier in dem Sockel 210 auf einer Zwischenwand 212 angeordnet, die den Innenraum
des Sockels in zwei Teile unterteilt und in der eine Öffnung 214 vorgesehen ist.
Die Öffnung 214 kann mittels eines Elektromagneten 216 entgegen der Kraft einer
Feder 218 offen gehalten bzw. durch die Feder geschlossen werden. Ist sie geschlossen,
so verhindert sie das Übertreten von Luft, die von dem von einem Elektromotor 222
angetriebenen Gebläse 220 an einer Heizvorrichtung 224 vorbei in den unteren Teil
des Sockels gedrückt wird, nach oben in die Stoffhülle. Die Stoffhülle ist in gleicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel auf dem Sockel 210 angeordnet. Ein
durch einen anderen Elektromagneten 228 betätigtes Ventil 226 zur Steuerung des
Dampfes, das dem Ventil 96 entspricht, ist aus Fig. 7 ersichtlich.
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Die Verschlußvorrichtung für die Öffnung 214 besteht aus an der Zwischenwand
angelenkten Klappen 230, die mit dem einen Arm eines Winkelhebels 232 über kurze
Lenker 234 verbunden sind. Der andere Arm ist gelenkig mit der Schubstange 236 des
Elektromagneten 216 verbunden, auf der auch die Feder 218 angeordnet ist. Der Winkelhebel
232 ist auf einem in dem Sockel angeordneten Zapfen 238 gelagert.
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Ein Zeitschalter 240 ist aus Fig. 8 und 9 erkennbar. Ein Fußpedal
242 (Fig. 7) steuert die Kontakte 244 und 246 in der gleichen Weise, wie es bei
den Kontakten 112 und 114 der Fall ist. Die Kontakte 244 und 246 sind so eingestellt,
daß bei waagerecht stehendem Pedal beide Kontakte geöffnet sind, wogegen bei Drehung
des Pedals in der einen Richtung der Kontakt 244 und bei Drehung in der anderen
Richtung der Kontakt 246 geschlossen ist.
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Wird die Vorrichtung in Benutzung genommen, so wird durch Schließen
des Schalters 252 der Motor 222 in Gang gesetzt und an das Netz 248,250 angeschlossen,
wobei es gleichgültig ist, ob die Öffnung 214 geöffnet oder geschlossen ist. Wird
dann der Kontakt 244 geschlossen, so erhält der Elektromagnet 216 Strom und öffnet
damit die Klappen 230 entgegen der Kraft der Feder 218, und zwar durch die im folgenden
beschriebene Schaltung: Der Leiter 248 ist über die Leitung 254, den Kontakt 244,
die Leitung 256, die Spule 216, die Leitung 258 und den Kontakt 252 mit dem Leiter
250 verbunden. Wird das Pedal 242 in der anderen Richtung gedreht, so daß der Kontakt
244 geöffnet und der Kontakt 246 geschlossen ist, so erhält die Spule 216 keinen
Strom. Die Klappen 230 werden dann durch die Feder 218 wieder geschlossen.
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Durch das Schließen des Kontaktes 246 wird die Spule 259 des Zeitschalters
240 unter Strom gesetzt, und zwar über die Leitung 254, den Kontakt 246, die Leitung
260, die Spule 259, das Zeitwerk 261, die Leitung 262 und den Kontakt 252. Da die
Spule 259 den Kontakt 266 schließt, wird die Spule 228 unter Strom gesetzt, durch
die das Dampfventil 226 geöffnet wird, so daß der Dampf zu dem Kleidungsstück gelangen
kann.
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Das Zeitwerk 261 des Zeitschalters 240 weist eine übliche Bauart auf
und schaltet die Spule 259 nach einer bestimmten Zeit selbsttätig aus, um den Zustrom
von Dampf zum Kleidungsstück zu unterbrechen, indem es den Kontakt 266 öffnet, worauf
sich der Kontakt 274 schließt und damit die Spule 216 unter Strom gesetzt wird.
Dadurch werden die Klappen 230 geöffnet, so daß der von dem Ventilator 220 gelieferten
Luft der Zutritt zu dem Kleidungsstück freigegeben wird.
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Solange der Kontakt 246 geschlossen bleibt, hält der Kontakt 274 die
Spule 216 unter Strom und dadurch auch die Klappe 230 offen, wie dies in Fig. 8
dargestellt ist. Die von dem Ventilator 220 durch den Heizkörper 224 strömende Luft
wird also weiter durch das Kleidungsstück dringen, bis der die Vorrichtung Bedienende
das Pedal 242 in die waagerechte neutrale Stellung bewegt, in der beide Kontakte
244 und 246 geöffnet sind. Der Motor 222 wird gleichwohl unabhängig von der Stellung
des Pedals weiterlaufen, bis der Kontakt 252 geöffnet wird.
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Wird die Vorrichtung nach Fig. 7 bis 9 in Tätigkeit gesetzt, so strömt
der Dampf zunächst zum Sammler 200 und von da durch den Heizkörper 224. Währenddessen
wird das zu behandelnde Kleidungsstück über die Stoffhülle gelegt. Darauf wird das
Pedal 242 betätigt, so daß der Kontakt 244 geschlossen wird, wodurch die Spule 216
unter Strom kommt und infolgedessen die Klappen 230 geöffnet werden. Die in die
Stoffhülle gelangende Luft bläht diese auf, und der Bedienende kann die Form dem
Kleidungsstück dadurch anpassen, daß er durch Ziehen an den
Knöpfen
126 der Stehstangen 130 die Stoffhülle auf die richtige Weite einstellt.
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Nachdem dies geschehen ist, wird der Kontakt 244 geöffnet, so daß
die Klappen 230 geschlossen werden und die Luft nicht mehr in die Stoffhülle
gelangen kann. Dann wird der Kontakt 246 geschlossen, wodurch das bereits
beschriebene Dämpfen des Kleidungsstückes für eine bestimmte Zeit und anschließend
das Trocknen des Kleidungsstückes mit heißer Luft erfolgt, so lange, bis das Pedal
242 in die neutrale Lage gebracht wird.
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Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten sind nicht Gegenstand des
Schutzes, soweit sie nicht zu den Betätigungsmitteln für die Weitenverstellung der
Stoffhülle und für die Einstellung ihrer Schulterbreite gehören.