CH333303A - Antriebseinrichtung mit zwei oder mehr Abtrieben, insbesondere für feinmechanische Zwecke, wie Tarifapparate - Google Patents
Antriebseinrichtung mit zwei oder mehr Abtrieben, insbesondere für feinmechanische Zwecke, wie TarifapparateInfo
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Description
Antriebseinrichtung mit zwei oder mehr Abtrieben, insbesondere für feinmechanische Zwecke, wie Tarifapparate Bei Tarifapparaten und andern feinme- elianischen Geräten kommt, es häufig vor, dass ein Teil des Getriebes, z. B. ein Zeitwerk, dauernd läuft. Andere Teile des, Getriebes wer= deti periodisch, oft in einer bestimmten Rei- henfol-e, angetrieben, arbeiten also mit Aus- .,;etzbeti#ieb. Das eine Teilgetriebe erfordert ein grösseres, das andere ein kleineres Drehmo ment. Man kann nun jedem Teilgetriebe einen eigenen Antrieb geben oder einen gemein- sainen Antrieb verwenden, der sieh über Diffe rentialgetriebe auf die einzelnen Abtriebe ver zweigt. Solelie Anordnungen sind aber etwas verwiekeft. Aueli lassen sieh dabei die Dreh- inoinente oft nicht in gewünschtem Masse ab- stininien, und die Belastung des gemein1sanien Antriebsmotors ist #; tarkeir S-ehwankungen un- terworfen. Ferner kann der gemeinsame An- triebsmotor nicht. als Zeitwerkmotor benützt, werden, sondern man kann ihn höchstens zum Aufziehen eines Uhrwerkes verwenden. Die Erfindung vermeidet diese Mängel. Erfindungsgemäss ist, bei einer Antriebsein- riehtung mit zwei oder mehr Abtrieben, ins- besondere für feinmeehanisehe Zwecke, wie Tarifapparate, wenigstens einer der Abtriebe über eine Hysteresiskupplung mit dem An- triebsorgan Igekuppelt -und hat bei diesem Antrieb die Antriebsseite der Kupplung min destens die Drehzahl einer Abtriebswelle. Um eine möglichst gleichbleibende Belastung des Antriebes zu erzielen, empfiehlt es sich, das Eigendrehmoment. einer Hysteresisk, ipplung gleich deni Lastdrehmoment. des Abtriebes zu machen, oder, wenn letzteres schwankt, gleich dem maximalen Lastdrehmoment. Der Motor ist .dann immer gleich oder fast gleich belastet, unabhängig davon, ob die Abtriebsseite der Kupplung läuft oder stillsteht. Dies ist namentlich für solche Motoren vorteilhaft, die gleichzeitig als Zeitwerkant.rieb dienen. Ein in der Zeichnung dargestelltes Aus- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird im folgenden näher erläutert.-. Ein Motor 1T treibt. eine durchlaufende Wehe 1 an. Auf dieser Welle sitzen fest ein Ritzel 2 und zylindrische Dauermagnetkörper 3, 5, 6, die die eine Hälfte von Hysteresiskupp= Lungen bilden. Die andern Hälften bestehen aus zylindrischen Hysteresisteilen 7, beispiels weise dünnen Stahlzylindern, die mit lose auf der )Velle 1 sitzenden Zahnrädern 8, 10, 11 verbunden sind. Dass Rit.zel 2 treibt. über ein Rad 12 bei spielsweise ein Zeitwerk an, das Zahnrad 8 eine weitere Abtri:ebswelle 13 grösseren Dreh- inomentbedarfes, das Zahnrad 10 eine Ab triebswelle 14 kleineren Drehmomentbedarfes und das Zahnrad 11. eine Welle 15 wieder mit grösserem Drehmomentbedarf. Die Wellen 13, 14 und 15 stehen meist still, während die Zeit werkswelle 12 dauernd mit dem Motor Q17 läuft. Das Zeitwerk löst nach einem bestimm ten Programm, z. B. durch Ai.s.rücken von Ge- sperren, die Wellen 13, 14 und 15 aus, so dass diese über die I-lysteresiskupplungen mit.,e- nommen werden. Macht man die Eigendreh momente der Hysteresiskupp.lungen nicht: grö sser als die Abtriebsmomente, dann ist der Motor _1T praktisch immer gleichmässig be lastet, denn, wenn z. B. das Rad 8 läuft, ist das auf den Magnet 3 Moment prak tisch genau so gross, wie wenn das Rad 8 still steht. Das Eigendrehmoment. ist. das bei fest- gehaltenem Abtrieb 8 vom Körper 3 auf den Teil 8 ausgeübte Drehmoment. Dies sei wie folgt erläutert.: Wenn bei der Anordnung naell der Zeich nung der Abtrieb einer Hyst.er esisktipphin.g blockiert wird, beispielsweise durch Festhalten des Zahnrades 8, so dreht sieh die Antriebs seite, also der Magnet 3, unverändert mit der gleichen Drehzahl weiter. Der Magnet übt zwar hierbei ein Drehmoment auf den Abtrieb aus, das aber durch das Festhalten des Zahn rades 8 nicht zur Wirkung kommt. Die Grösse dieses Drehmomentes ist von der Bemessung der Hysteresiskupplung abhängig, bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung also ti. a. auch von dem Eintauchgrad des Magneten 3 in den Hohlzylind;ei#teil 7 (vergleiche g-a.nz am Schluss der Besehreibung Axialvel@sehiebung@ der beiden Kupp@lnngshälI't.en ), Dieses Dreh moment der Hvsteresiskupplung sei daher als Eigendrelimoinent der Kupplung bezeichnet. Wird das blockierte Zahnrad 8 freigegeben, so dreht es sich mit einer Geschwindigkeit, die von seiner Belastung abhängig ist. 1e nach der Höhe dieser Bel,a,sttinf- wird von dein Eigendrehmoment. ein --grösserer oder kleinerer Teil von dem Zahnrad 8 nutzbrin-@encl über nonimen. Die H.#-steresislcupplung- ist also hervor- ra-end zum Abzweigen mehrerer, unabhängig, voneinander arbeitender Abtriebe geeignet, ist keinem Verschleiss unterworfen, hat stets das gleiche Eigendrehnionient, dass .sieh über dies durch Aiialversehiebunr der beiden Kupplungshälften leicht fein einstellen lässt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Ant-riebseinrielitung -mit. zwei oder mehr Abtrieben, insbesondere für feinmecllaniselie Zwecke, wie Tarifapparate, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens einer der Abtriebe über eine Hysteresiskupplung mit dem An triebsorgan (1T) gekuppelt ist, und dass bei diesem Antrieb die Antriebsseite (3) der Kupplung mindestens die Drehzahl einer Ab- triebswel.le (13) hat. UNTERAIVSPRCCHE 1.Antrieb nach Patentansprtieh, dadurch gekennzeichnet, dah das Eigendrehmoment der Hys teresiskupplung gleleh@ deni f astdreli- nioment des Abtriebes ist. 2.Antrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, d:ass bei sehwankendem Last drehmoment des Abtriebes das Eigendreh moment der Hysteresiskupplung gleich deni maximalen Lastdrehmoment ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333303X | 1953-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH333303A true CH333303A (de) | 1958-10-15 |
Family
ID=6208957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH333303D CH333303A (de) | 1953-09-30 | 1954-09-22 | Antriebseinrichtung mit zwei oder mehr Abtrieben, insbesondere für feinmechanische Zwecke, wie Tarifapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH333303A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234849B (de) * | 1961-01-05 | 1967-02-23 | Licentia Gmbh | Ruecklaufsperre fuer Laeufer von Elektrizitaetszaehlern |
-
1954
- 1954-09-22 CH CH333303D patent/CH333303A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234849B (de) * | 1961-01-05 | 1967-02-23 | Licentia Gmbh | Ruecklaufsperre fuer Laeufer von Elektrizitaetszaehlern |
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