CH331365A - Verfahren zur Herstellung von substituierten 13-Methyl-1-keto-perhydrophenanthrenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 13-Methyl-1-keto-perhydrophenanthrenverbindungen

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CH331365A
CH331365A CH331365DA CH331365A CH 331365 A CH331365 A CH 331365A CH 331365D A CH331365D A CH 331365DA CH 331365 A CH331365 A CH 331365A
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Marc Dr Montavon
Rudolf Dr Rueegg
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Hoffmann La Roche
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Description


  



   Verfahren zur Herstellung von substituierten   13-Methyl-l-keto-perhydrophenanthrenverbindungen   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von   substi-       tuierten trans-anti-trans-13-Methyl-l-keto-per-      hydrophenanthrenverbindungen, welches    dadurch gekennzeiehnet ist, dass man   substi-    tuierte   trans-13-Methyl-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octa-      llydllo-1-phenanthrole    einer katalytischen   Kernhydrierung unterwirft,    die erhaltenen substituierten 13-Methyl-l-oxy-pe-rhydrophenanthrenverbindungen mit einem Oxydationsmittel behandelt und auf die gebildeten Keto  xerbindungen Alkali    einwirken lässt.

   (Es wird hierin die in Elsevier's Encyclopaedia of Or  ganie    Chemistry [1946], Band 13, angegebene Numerierung der Phenanthrenverbindungen angewendet.)
Reine   13-Methyl-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahy  dro-1-phenanthrole    mit trans-Verknüpfung der   hydroaromatischen    Ringe sind bisher noch nie einer katalytisehen Kernhydrierung unterworfen worden.



   Die Kernhydrierung der entsprechenden   eis-Verbindungen führt bekanntlich    (J. Chem.



     Soe.    [1949], Seite 1855) zu uneinheitlichen Produkten, vorwiegend mit syn-Konfiguration (das heisst Methylgruppe am Kohlenstoff 13 in eis-Stellung zum Wasserstoff am Kohlenstoff 12).



   ¯berraschenderweise wurde nun gefunden, class die Hydrierung der   trans-Verbindungen    zu Produkten mit anti-Konfiguration (das heisst Methylgruppe am Kohlenstoff 13 in   trans-Stellung    zum Wasserstoff am Kohlenstoff 12) f hrt.



   Damit wurde ein Verfahren gefunden, welches gestattet, die bisher schwer zugänglichen    3. 3-Methyl-l-keto-perhydrophenanthrenverbin-      dungen    mit trans-anti-trans-Konfiguration an den   Ringverkniipfungsstellen    11, 12, 13 und 14 in einfacher Weise zu gewinnen.



   Allenfalls vorhandene weitere freie Oxygruppen können vor der Behandlung mit dem Oxydationsmittel, wenn   erwiinscht,    interme  diär    geschiitzt, z.   B.    verestert, werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist von besonderem Interesse, wenn es auf 13-Methyl  5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-oetahydro-l-phenanthrole-    mit trans-Verknüpfung der hydroaromati  schen Ringe-,    die entweder in Stellung 7 oder in Stellung 8 eine freie oder veresterte Oxygruppe oder eine allenfalls ketalisierte Oxogruppe tragen, und in Stellung 2 durch eine   Methyl-und/oder    in Stellung 4 durch eine freie oder veresterte Oxygruppe substituiert sein können, angewendet wird.

   Speziell bevorzugt sind als Ausgangsmaterial das 7-Keto-13  methyl-l-oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren bzw. dessen Ketale, das   7-Keto-13-me-      thyl-1,      4-dioxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophen-    anthren bzw. dessen Ketale und das 8-Keto13-methyl-1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren bzw. dessen Ketale, jeweils mit trans-Verknüpfung der hydroaromatisehen Ringe. 



   Die Hydrierung der substituierten 13 Methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13,   l 4-oetahydro-l-phenan-      throle lässt sieh    in Gegenwart von metallischen Katalysatoren wie Platin, Palladium oder Nickel durchführen. Man arbeitet dabei   zweck-    mässig in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln, wie wasserfreien oder wasserhaltigen Losungsmitteln, z. B. niedermolekularen aliphatischen Säuren (wie Eisessig), Alkoholen (wie Methanol oder Äthanol), Glycolen (wie Äthy  lenglycol)    oder Dioxan. Die Hydrierung erfolgt besonders vorteilhaft mit Raney-Nickel in alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur und Druck.

   Enthält das zur Hydrierung verwendete Ausgangsmaterial in 7-oder   8-    Stellung eine   ketalisierte    Oxogruppe, so ist es   zweekmässig,    als Verdünnungsmittel die zur   Ketalisierung    der Oxogruppe verwendeten Alkohole oder Glycole anzuwenden.



   Allenfalls vorhandene Substituenten mit   Estereharakter    (Acyloxygruppen) können bei der Hydrierung in alkalischem Milieu verseift werden. In   solehen    Fällen kann von neuem verestert werden. Gegebenenfalls vorhandene freie Ketogruppen in Stellung 7 oder 8 werden gleichzeitig mit der   Kernhydrierung    zu   Carbinolgruppen    reduziert. Diese Reaktion kann auch vorgängig der   Kernhydrierung    als gesonderte Verfahrensstufe vorgenommen werden.



   Die Umwandlung der bei der   Kernhydrie-    rung erhaltenen substituierten   1 3-Methyl-l-      oxy-perhydrophenanthrenverbindungen    in die entsprechenden 1-Ketoverbindungen erfolgt durch Einwirkung eines Oxydationsmittels.



  Es eignen sich hiezu beispielsweise Metallalkoholate bzw.-phenolate (wie Aluminiumisopropylat bzw.-phenolat) mit Carbonylverbindungen (wie z. B. Aceton, Cyclohexenon) oder Verbindungen des sechswertigen Chroms  (wie Chromsäure oder tert.   Butylchromat).   



  Man arbeitet dabei zweckmϯig in Gegenwart von wasserfreien oder wasserhaltigen Losungsmitteln, z. B. niedermolekularen aliphatischen Säuren wie Eisessig, Ketonen, Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen oder tertiären organischen Basen.



   Eine zweckmässige Ausführungsform der Oxydation besteht darin, dass man das Hy  drierungsprodukt    in einem inerten   Lösungs-    mittel wie Benzol,   Aletliylenchlorid    usw. löst und mit verdünnter essigsaurer Chromsäurelosung   2-3    Tage bei   Raumtemperatur schüt-    telt. Bei Anwendung überschüssiger ChromsÏure werden alle vorhandenen, freien Carbinolgruppen zu   Ketogruppen    oxydiert. Man kann auch durch Verwendung der   berechne-    ten Menge Oxydationsmittel partiell oxydieren, wobei die   Carbinolgruppen    in der Reihenfolge   7,    8, 1, 4 oxydiert werden.



     Carbinolgruppen    in Stellung 4, 7 oder 8 können vor der Oxydation durch Veresterung gesehützt werden. Dies erfolgt im Falle einer   Carbinolgruppe in Stellung    7 oder 8 durch partielle Veresterung und im Falle einer Car  binolgruppe    in Stellung 4 durch Veresterung und naehträgliehe partielle Verseifung.



   Enthält das Hydrierungsprodukt in Stellung 7 oder 8 eine ketalisierte Oxogruppe, so ist es besonders vorteilhaft, in neutralem oder schwach alkalischem Milieu zu oxydieren. Im Falle von 1,   4-Dioxyverbindungen    ist es besonders g nstig, durch Anwendung der für die Oxydation einer Oxygruppe notigen Menge Chromsäure in Pyridin partiell in Stellung   I    zu oxydieren Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man durch Veresterung und partielle Verseifung die   Oxygruppe    in Stellung 4 vor der Oxydation schützt.



   Um   einheitliehe    Produkte mit trans-Stellung des Wasserstoffes am Kohlenstoff 11 zum Wasserstoff am Kohlenstoff 12 zu erhalten, werden die bei der Oxydation erhaltenen 1-Ketoverbindungen mit Alkali behandelt, wobei gleichzeitig Substituenten mit Estereharakter verseift werden können. Zu diesem Zweek eignet sieh beispielsweise kurzes Erwärmen mit verdünnter wässerig alkoholischer Lauge oder Chromatographieren an alkalischem   Alu-      miniumoxyd.   



   Die gemäss der Erfindung erhältlichen substituierten   13-Methyl-l-keto-perhydrophen-    anthrenverbindungen-mit   trans-anti-trans-    Konfiguration an den   Ringverknüpfungsstel-    len-11, 12, 13 und   14-stimmen    im räumliehen Aufbau weitgehend mit Abbauprodukten von Steroiden überein.

   Beispiele   soleher    Substanzen sind :    I 1, 7-Diketo-13-methyl-perhydrophen-    anthren,
II   7-Äthylendioxy-l-keto-13-methyl-per-    hydrophenanthren,
III 1-Keto-13-methyl-7-oxy-perhydrophen anthren,
IV   1,    7-Diketo-2, 13-dimethyl-perhydro phenanthren,
V   7-Athylendioxv-1-keto-2,    13-dimethyl   perhydrophenanthren,   
VI 1-Keto-2, 13-dimethyl-7-oxy-perhydro phenanthren,
VII   13-Methyl-1,    4, 7-triketo-perhydrophen anthren,
VIII   7-.

   ithylendioxy-l, 4-diketo-13-methyl-       perhydrophenanthren,   
IX 1,   4-Diketo-13-methyl-7-oxy-perhydro-    phenanthren,
X   2,    13-Dimethyl-1, 4,   7-triketo-perhydro-    phenanthren,
XI   7-Äthylendioxy-l,      4-diketo-2,      13-    dimethyl-perhydrophenanthren,
XII 1, 4-Diketo-2, 13-dimethyl-7-oxy-per hydrophenanthren,
XIII   7-Äthylendioxy-2, 13-dimethyl-l-keto-4-    oxy-perhydrophenanthren,
XIV   13-Methyl-1,    4, 8-triketo-perhydrophen anthren,
XV   8-Athylendioxy-1, 4-diketo-13-methyl-       perhydrophenanthren,   
XVI 1,   4-Diketo-13-methyl-8-oxy-perhydro    phenanthren,

   XVII   8-Äthylendioxy-l-keto-13-methyl-4-oxy-       perhydrophenanthren.   



   Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbin  dungen    sind als Zwischenprodukte für den Aufbau von Steroiden von Interesse. So k¯nnen beispielsweise aus den Verbindungen I bis VI in bekannter Weise (Chem. and Ind.



  [1951], Seite 389)   Androgenhormone und    aus den Verbindungen   VII-XIII      (J.    Am. Chem.



  Soc., Band 74 [1952], Seite   4974)      Corticoste-    roide hergestellt werden,
Die als Ausgangsmaterialien für das er    findungsgemässe    Verfahren verwendbaren Verbindungen sind substituierte 13-Methyl-5, 6, 7,
8, 9, 10, 13, 14-octahydro-l-phenanthrole bzw. deren Ester mit   trans-Verknüpfung    der hydroaromatischen Ringe, welche zum Beispiel wie folgt hergestellt werden können :
Das   7-Keto-13-methyl-1-oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophenanthren,    das zur Herstellung der Verbindungen I und III dient, kann aus   7-Keto-l-methoxy-13-methyl-5,    6, 7, 9, 10, 13  hexahydrophenanthren    (J.

   Chem.   Soc.    [1949],
Seite 1855) durch Darstellung des ¯ligen   Enoläthers,    Hydrierung mit Palladium-Cal  eiumearbonat-Katalysator    und darauffolgende Verseifung zum   trans-7-Keto-l-meth-      oxy-13-methyl-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren   (Smp.      155 )    und Spaltung des Methyläthers mit Aluminiumehlorid gewonnen werden ; Smp.   205-206 .   



   Das hieraus durch Kochen in Benzollösung mit   Athylenglycol    und p-Toluolsulfonsäure gebildete   7-Äthylendioxy-13-methyl-1-oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophenanthren    (Smp.



     177 )    dient zur Herstellung der Verbindung II.



   Das 2,   13-Dimethyl-l,      7-dioxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren, das zur Herstellung der Verbindungen IV und VI dient, kann aus   7-Keto-13-methyl-l-oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octa-    hydrophenanthren durch Reduktion mit Na  triumborhydrid    oder Lithiumaluminiumhydrid zum entsprechenden 7-Oxy-Derivat (Smp. 86 ), Umsetzung des letzteren mit Formaldehyd und Diäthylamin zum 2-DiÏthylaminomethyl-1, 7dioxy-13-methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren (Chlorhydrat Smp.   205-207 )    und katalytische Hydrierung gewonnen werden ; Smp.   177-179 .    Das hieraus durch Oxydation nach Oppenauer erhältliche 7-Keto Derivat (Smp.   163-165 )    bildet mit.

   Athylenglycol das   7-Äthylendioxy-2, 13-dimethyl-1-oxy-      5,    6, 7,   8,    9, 10, 13,   14-oetahydrophenanthren    (Smp.



     158-160 ),    das zur Herstellung der Verbindung V dient.



   Das   1,    4-Dioxy-7-keto-13-methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophenanthren,    das zur Herstellung der Verbindungen VII und IX dient, wird zweckmϯig aus 1, 4-Dimethoxy-7-keto13-methyl-5, 6, 7, 9, 10, 13-hexahydrophenanthren  (Helv. Chim. Acta, Band 31 [1948], Seite 1691) über das trans-1,   4-Dimethoxy-7-keto-   
13-methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10,   13,      14-octahydrophenan-    thren   (Smp.      103 ),    gleich wie das oben angeführte   7-Keto-13-methyl-1-oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren   aus 7-Keto-l-meth-    oxy-13-methyl-5, 6, 7, 9, 10, 13-hexahydrophenanthren dargestellt.

   Das daraus mit Äthylenglycol gewonnene   7-Äthylendioxy-1,      4-dioxy-13-      methvl-5,    6, 7, 8, 9, 10,   13,    14 - octahydrophenantren dient zur Darstellung der Verbindung VIII.



   Das zur Herstellung der Verbindung X und XII dienende 2,   13-Dimethyl-1,    4, 7-trioxy5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren kann beispielsweise aus 1, 4-Dioxy-7-keto-13-methyl5, 6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophenanthren    durch Reduktion mit Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid zum   7-Oxy-Derivat,    Umsetzung mit   Formaldehyd und Dimetlyl-    amin und reduktive Spaltung des gebildeten tertiären Amins zum   2-Methyl-Derivat    erhalten werden.

   Das hieraus durch Oxydation nach Oppenauer erhältliche   7-Keto-Derivat    bildet mit   Äthylenglycol    das   7-Äthylen-dioxy-    2, 13-dimethyl-1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren, das zur Herstellung der Verbindungen XI und XIII dient.



   Das 1, 4-Dioxy-8-keto-13-methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren, das zur Herstellung der Verbindungen XIV und XVI dient, kann beispielsweise durch Kondensation von   - (2, 5-Dimethoxyphenyl)-äthylbromid    mit 3  Methyl-4-carbäthoxy-cyclohexen-    (2)-on-   (1),    Verseifung und Decarboxylierung zum kri   stallinen jss- (d 1-2-Methyl-6-keto-cyclohexenyl)- äthylhydroehinondimethyläther (Kp 0, 03 145    bis   150 ),    Cyclisierung zum   8-Keto-1,    4-dimethoxy-13-methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10,   13,      14-oetÅahydro-    phenanthren   undÄtherspaltungmitAlumi-    niumehlorid dargestellt werden.

   Das hieraus mit Äthylenglykol gebildete   8-Äthylendioxy-      1,      4-dioxy-13-methyl-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren dient zur Herstellung der Verbindungen XV und XVII.



   In den naehfolgenden Beispielen verhalten sich die Gewichtsteile zu den Raumteilen wie
Gramm zu Kubikzentimeter, und die Tempera tur wird in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
3 Gewichtsteile trans-7-Keto-13-methyl-1 oxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14- octahydrophenanthren   (Smp. 2060)    werden mit 40 Raumteilen Alko hol, 3   Raumteilen 10 /oiger Natronlauge und    etwa], 5   Gewiehtsteile      Raney-Niekel    während    20    Stunden bei   150     und 150   Atm    Anfangs druek hydriert. Man   filtriert vom Katalysa-    tor ab, verdünnt mit   Wasser,säuert    mit ver    dünnter    Salzsäure an n und extrahiert mit
Ather. Die Ätherlösung wird durch Waschen mit verdünnter Natronlauge von phenolisehen
Anteilen befreit.

   Aus der   litherlösung    erhÏlt man nach dem Eindampfen   2,    8 Gewichtsteile
Rückstand. Dieser wird in 50 Raumteilen Ben zol gelöst, mit einer Lösung von 1,   57      Gewichts-    teilen Chromsäureanhydrid in 100 Raumteilen    70. /oiger Essigsäure versetzt und 2    Tage bei
25  geschüttelt. Die   Benzollösung    wird abge trennt, mit Wasser und verdünnter Lauge ge wasehen und abgedampft. Das Rohprodukt wird mit 100 Raumteilen   50/figer    methanoli scher Kalilauge 2 Stunden am Rüekfluss ge kocht. Man verdünnt mit Wasser, extrahiert mit Äther und dampft die Ätherlösung ab.



   Das 1,   7-Diketo-13-methyl-perhydrophenan-    thren kristallisiert aus   Äther-Petroläther    in farblosen Nadeln vom Smp. 76 . Das daraus erhältliehe Bis-äthylenketal bildet Nadeln vom
Smp.   147 .   



   Beispiel 2
5 Gewiehtsteile trans-7-Keto-13-methyl-l oxy- 5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14 - octahydrophenanthren werden mit 5 Gewiehtsteilen Äthylenglyeol,
100 Raumteilen Benzol und 0, 5 Gewichtsteilen    p-Toluolsultonsäure während 20    Stunden un ter Abscheidung des gebildeten Wassers unter
R ckflu¯ gekocht. Nach iiblicher   Aufarbei-    tung werden 5, 9 Gewichtsteile Rohprodukt erhalten, das aus   Alkohol-Wasser    umkristalli siert trans- 7 - ¯thylendioxy - 13 - methyl-1-oxy
5, 6, 7, 8,   9,    10, 13, 14 - octahydrophenanthren vom
Smp.   177     liefert. 



   Das Produkt wird wie in Beispiel 1 hydriert. Das erhaltene Rohprodukt, welches, wie die Zerewitinoffbestimmung ergibt, ein aktives Wasserstoffatom pro Molekül aufweist, wird mit 100 Raumteilen Alkohol und 50   Raumtei-    len   10 /oiger Salzsäure 1    Stunde unter   Rüek-    fluss gekocht. Man verdünnt mit Wasser, nimmt mit Äther auf, entfernt den Äther im Vakuum, löst den   Rüekstand    in 100 Raumtei  Sen    Benzol und schüttelt   2    Tage mit einer Lösung von 1, 5 Gewichtsteilen Chromsäureanhydrid in   60 /oiger Essigsäure    Man arbeitet sodann wie in Beispiel 1 auf.

   Man erhält nach der Behandlung mit   5 /oiger methanoli-    seher Kalilauge   1,      7-Diketo-13-methylperhydro-    phenanthren, Smp. 76 .



   Beispiel 3   
2 Gewichtsteile trans-2, 13-Dimethyl-1, 7-di-    oxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13,   14-octahydrophenanthren    werden in 60 Raumteilen Eisessig gelöst und mit   1    Gewichtsteil vorhydriertem Platinoxyd hei Zimmertemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Nach 12 Stunden sind   3    Mol Wasserstoff pro Mol Substanz aufgenommen, und die Hydrierung wird unterbro  chen.    Man filtriert vom Katalysator ab, entfernt den Eisessig durch Destillation im Vakuum und   koeht    den Rückstand   1    Stunde mit 50 Raumteilen   5 /oiger methanoliseher    Kalilauge, um etwa vorhandene Acetylierungsprodukte zu verseifen.

   Man verdünnt mit Wasser, nimmt in Äther auf, entfernt den Äther, löst den   Rüekstand    in 30 Raumteilen Benzol und schüttelt mit einer Lösung von   1    Gewiehtsteil Chromsäureanhydrid in 30 Raumteilen   70  /oiger Essigsäure    48 Stunden bei Zimmertemperatur. Man wäscht die Benzollösung mit Tasser, dampft das Lösungsmittel ab und koeht das Rohprodukt   1    Stunde mit 50   Raumteilen 5'Voiger    methanolischer Kalilauge. Die nach der im Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung erhaltene Substanz wird an 80 Geiwchtsteilen Aluminiumoxyd   chro-      matographisch    gereinigt.

   Die   Petroläther-    eluate werden aus Äther-Petroläther umkristallisiert und liefern 1, 7-Diketo-2, 13-dimethylperhydrophenanthren vom Smp.   85 .   



   Beispiet 4
3 Gewichtsteile trans-2,   13-Dimethyl-1,    7-di  oxy-5,    6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren werden wie in Beispiel   1    mit   Raney-Niekel    hydriert, anschliessend mit Chromsäure oxydiert und mit Alkali erwärmt. Das gebildete    1,    7-Diketo-2, 13-dimethylperhydrophenanthren kristallisiert aus Äther-Petroläther ; Smp.   85 .  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von substituier- ten trans-anti-trans-13-Methyl-1-keto-per- hydrophenanthrenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man substituierte trans-13 Methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-oetahydro-l-phenan- throle einer katalytischen Kernhydrierung un terwirft, die erhaltenen substituierten 13 Methyl.-l.-oxy-perhydrophenanthrenverbindun- gen mit einem Oxydationsmittel behandelt und auf die gebildeten Ketoverbindungen Alkali einwirken lässt.
    UNTEBANSPBÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass allenfalls vorhandene weitere freie Oxygruppen vor der Behandlung mit dem Oxydationsmittel intermediär geschützt werden.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein in Stellung 7 oder in Stellung 8 eine freie oder geschützte Oxy-oder Oxogruppe tragendes trans-13-Methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydro-1-phenanthrol verwendet.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in 2-Stellung durch eine Methylgruppe substituiertes Ausgangsmaterial verwendet.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch-gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein in Stellung 4 durch eine freie oder geschützte Oxygruppe substituiertes trans-13-Methyl-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydro-1-phenanthrol verwendet.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und LTnteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial 7-Keto-13-me- thyl-1-oxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenan- tren bzw. dessen Ketale, deren hydroaromatische Ringe trans-verknüpft sind, verwendet.
    6. Verfahren naeli Patentanspruch und Unteranspr chen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Äthylendioxy-13-methyl- 1-oxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren, deren hydroaromatisehe Ringe trans-verknüpft sind, in alkalischer Lösung mit Raney- Nickel bei erhöhter Temperatur und Druek hydriert.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspr chen 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das durch Hydrierung erhaltene 7-Äthylendioxy-13-methyl-1-oxyper- hydrophenanthren mit trans-Konfiguration an den Kohlenstoffatomen 12, 13 und 13, 14 mit Chromsäure in Gegenwart von Pyridin oxydiert und nachfolgend durch kurzes Erwärmen mit verdünnter wässerig-alkoholischer Lauge in das 7-Äthylendioxy-l-keto-13-me- thyl-perhydrophenanthren mit trans-anti trans-Konfiguration an den Ringverknüp- fungsstellen 11, 12, 13 und 14 überführt.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial 7-Keto-13-methyl-1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14 octahydrophenanthren bzw. dessen Ketale, deren hydroaromatisehe Ringe transverknüpft sind, verwendet.
    9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 2, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Äthylendioxy-13-methyl- 1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-oetahydrophenan- thren mit trans-Verknüpfung der hydroaro matisehen Ringe in alkalischer Losung mit Raney-Nickel bei erhöhter Temperatur und Druck hydriert.
    10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 2, 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das durch Hydrierung erhaltene 7-Äthylendioxy-13-methyl-l, 4-dioxy perhydrophenanthren mit trans-Konfiguration an den Kohlenstoffatomen 12, 13 und 13, 14 mit der für die Oxydation einer Oxygruppe nötigen Menge Chromsäure in Gegenwart von Pyridin partiell oxydiert und nachfolgend durch kurzes Erwärmen mit verdünnter wäs serig-alkoholischer Lauge in das 7-Äthylen- dioxy-l-keto-13-methyl-4-oxyperhydrophenan- thren mit trans-anti-trans-Konfiguration an den Ringverknüpfungsstellen 11, 12, 13 und 14 überführt.
    11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspr chen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial 8-Keto-13-methyl-1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14 octahydrophenanthren bzw. dessen Ketale, deren hydroaromatische Ringe trans-verknüpft sind, verwendet.
    12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2, 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Äthylendioxy-13- methyl-1, 4-dioxy-5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14-octahydrophenanthren mit trans-Verknüpfung der hy- droaromatischen Ringe in alkalischer Losunb mit Raney-Nickel hydriert.
    13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 2, 4, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass man das durch Hydrierung erhaltene 8-¯thylendioxy-13-methyl-1,4-dioxy perhydrophenanthren mit trans-Konfiguration an den Kohlenstoffatomen 12, 13 und 13, 14 mit der für die Oxydation einer Oxygruppe notwendigen Menge Chromsäure in Gegenwart von Pyridin partiell oxydiert und nachfolgend durch kurzes Erwärmen mit verdünnter wÏs serig-alkoholischer Lauge in das 8-Äthylen- dioxy-1-keto-13-methyl-4-oxyperhydrophen- anthren mit trans-anti-trans-Konfiguration an den Ringverknüpfungsstellen 11, 12, 13 und 14 überführt.
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