CH330173A - Anordnung zur Messung von Geschwindigkeitsverhältnissen - Google Patents
Anordnung zur Messung von GeschwindigkeitsverhältnissenInfo
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- CH330173A CH330173A CH330173DA CH330173A CH 330173 A CH330173 A CH 330173A CH 330173D A CH330173D A CH 330173DA CH 330173 A CH330173 A CH 330173A
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/56—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for comparing two speeds
- G01P3/60—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for comparing two speeds by measuring or comparing frequency of generated currents or voltages
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Description
Anordnung zur Messung von Geschwindigkeitsverhältnissen Bei vielen Arbeitsmasehinen, bei denen mehrere elelitromotorisch angetriebene Teile zusammenarbeiten, ist es wichtig, die Drehzahlen solcher Teile stets mit mögliehst grosser Genauigkeit in einem bestimmten Verhältnis zu halten. So ist beispielsweise bei Textil-, Papier- und Ïhnlichen Maschinen, welche auf kontinuierlichen Warenbahnen arbeiten, es wiehtig, dass das Drehzahlverhältnis der Walzen, iiber die die Warenbahn geführt ist, konstant bleibt. Für solehe und ähnliche Zweeke ist es wertvoll, eine mögliehst genaue Messung des Drehzahlverhältnisses. und zwar nnathängig von der H¯he der Drehzahlen, durchzuführen. Hierfür sind bereits Anord ntngen vorgesehlagen worden, bei denen die Gesehwindigkeitsmessung durch eine Wegmessung in einer Zeiteinheit vorgenommen wird. Das Verhältnis zweier Geschwindigkeiten oder Drehzahlen wird dadurch gebil- det, dass die von beiden in der gleiehen Zeit zurückgelegten Längen oder Drehwinkel gemessen und verglichen werden. Dieses Verfah- ren liefert den Mittelwert der Geschwindigkeit üler die Messzeit, und ist um so genauer, je genauer der Weg in der Messzeit gemessen wird, das heisst bei gegebenem absolutem Feh ler um so genauer je grösser die Messzeit ist. Mechanische Anordnungen erfordern lange Messzeiten oder hohen Aufwand für Präzision und Versehleissfestigkeit, insbesondere bei grossen Drehzahlbereichen. Nach der Erfindung kann eine derartige Messanordnung dadurch erheblich verbessert werden, dass die Bewegungen in Wegeinheiten entsprechende Impulse umgesetzt werden, die mit Hilfe von elektronischen Zählwerken gezählt und die so gewonnenen Integralwerte zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, die bei gegebener Genauigkeit erforderliche Zählzeit erheblich herabzusetzen, wobei keine mechanischen Übertragungselemente, die dem Ver schleiss unterworfen sind, notwendig sind und grosse Drehzahlbereiehe auf einfache Weise erfasst werden können. Besondere Vorteile bietet es hierbei, die Zähleinrichtung so auszubilden, dass, sobald an dem einen Zählwerk eine bestimmte runde Vergleichszahl, z. B. 100 oder 1000, erreicht ist, die an den andern zu vergleichenden Zählwerken erreichten Zählwerte festgehalten werden. Diese dr cken dann direkt in Dezi malzahlen das Verhältnis zwisehen den zu vergleichenden Werten aus. Das Festhalten dieser Zahlen kann in vielen Fällen in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass, sobald an dem einen Zählwerk die Vergleichs- zahl erreicht ist, auf sämtliehe zusammenarbei- tenden Zählwerke eine Sperre zur Einwirkuiig gebracht wird, durch die der dort erreichte Zählwert festgehalten und später eintreffende Impulse nicht melir berücksichtigt werden. Die Umwandlung der Drehwinkel oder LÏngen in Impulse kann auf beliebige Weise erfolgen. So können beispielsweise Kontakte angeordnet werden, die mit Hilfe von Bürsten abgegriffen werden. Man kann auch auf photoclektrischem Wege, beispielsweise durch Unter brechung des Lichtes an einer Lochscheibe oder durch Änderung der Reflektionsverhältnisse an umlaufenden, mit Teilstriehen ver sehenen Teilen solche Impulse erzeugen. Eine andere Mögliehkeit besteht darin, mit ¯nderung der InduktivitÏt oder auch der Kapazität, beispielsweise durch umlaufende Scheiben, an denen sich am Umfang kleine Teile befinden, die in die Nähe von Indukti- vitäten bzw. Gegenelektroden gebracht werden und dadurch den Seheinwiderstand verändern, zu arbeiten. Man kann auch die Eigenschaft von magnetfeldabhÏngigen WiderstÏnden wie z. B. Indium-Antimonid ausnutzen, da¯ sich in Abhängigkeit der Magnetinduktion die Leitfähigkeit oder die Hallspannung trägheitslos Ïndert. Endlieh kann man auch nach Art von Tonbändern oder Tondrähten umlaufende Teile zur Erzeugung der Impulse herbeifüh- ren. Es ist auch möglich, solehe Impulse auf magnetelektrischem. Wege, beispielsweise durch Auswertung der einzelnen Perioden eines mit der zu messenden Drehzahl umlaufenden Wechselstrom-Tachometerdynamos zu erzeu- gen. Gegebenenfalls kann zur Erhöhung der Zählfrequenz die abgetastete Impulsfrequenz durch geeignete Frequenzvervielfaehungsschaltung vervielfacht werden, eine Verdoppelung bei sinusförmigen Impulsen zum Beispiel durch einfaehe Gleichrichterschaltungen. Da bei gleicher Messzeit also die Genauigkeit mit der Floche der Zählfrequenz abnimmt, empfiehlt es sich, diese hoch zu halten, was dureh entsprechende Wahl der Zahl der Pole, Strichmarken bzw. Lochscheiben oder Kontakte gesehehen kann. Die Impulse können im Bedarfsfall auch verstärkt werden sowie gegebenenfalls auch auf die erforderliche Kurvenform gebracht werden, beispielsweise wenn die verwendeten Zählgeräte eine von der Gesehwin- digkeit unabhängige bestimmte Steilheit der Impulsflächen verla. ngen. Die Impulse werden mit I-lilfe von elektro- nischen ZÏhlschaltungen gezÏhlt, wobei vor zugsweise Zählröhren verwendet werden, die im dekadischen Systemzählen und den gezählten Wert nach aussen siehtbar werden lassen. Unter ¸elektronischen ZÏhlschaltungen¯ sind hierbei elektrische Schaltungen beliebiger Art zu verstehen, bei denen die Zahl von Impulsen entweder pro Zeiteinheit oder während einer bestimmten Zeit gezählt werden, wobei nicht nur Anordnungen in Betraeht kommen. die mit Elektronenr¯hren arbeiten, sondern auch solche mit Halbleitern,wieTransistoren z. B. in Kippschaltungen und ähnliche, bei denen eine Zählung möglichst ohne Betätigung mechanischer Teile mit überaus grosser Folgegeschwindigkeit durchgef hrt werden kann. Ein Ausf hrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an IIand der Zeichnung näher erläutert. Ein Sehema einer derartigen Anlage, bei der zwei Drehzahlen n1 und n2 miteinander zu vergleichen sind, ist in der Abb. l dargestellt. Hierbei werden von den linsichtlich ihrer Drehzahl zu veryleiehenden Teilen zwei Tachometerdynamos T1 und T., mit den Dreh- zahlen n1 und n2 angetrieben. In Vorstufen Vj und V2 werden die von den Taehos kommenden Impulse in eine f r die elektronisehen ZÏhlwerke Zl1 und Zl2 geeignete Form gebracht. lait dem Zählwerk Zll ist hierbei eine Sperre S verbunden, die, sobald der Vergleichszählwert, z. B. 1 000. erreicht ist, auf die beiden Vorstufen in der Weise einwirkt, dass keine Impulse mehr wei- tergegeben werden. Es kann dann an dem Zählwerk Zl., unmittelbar die Verhältniszahl abgelesen werden. In dem hier angenommenen Fall beträgt das Verhältnis 0, 7315. Die Sperr- schaltung kann so ausgebildet werden, dass nach einer vorgegebenen Zeit, die zur Ah- lesung ausreicht, die Zählwerke selbsttätig auf Null zur ckgestellt werden und für eine neue Zählperiode freigegeben werden. Hierbei kann es in manehen Fällen zweek- mässig sein, vor der Zurückstellung auf Null den Stand aufzuzeiclmen, so dass er auch spater noch abgelesen werden kann. Auch un- abhÏngig von einer derartigen Zurückstellung kann eine fortlaufende oder auch intermittie- rende Registrierung der Zahl der Impulse unter Festhaltung der zugehörigen Zeitpunkte zweckmässig'sein. Es lässt sich somit ein auf dem Integrationsverfahren beruhender Vergleieh von Drehzahlen bzw. Wegstrecken in bisher nieht erreichbar kurzen Zeiten mit grösster Genauig- keit erreichen, der hierbei von Temperaturkennlinienkrümmung oder ähnliehen Einflüs- sen völlig unabhängig ist, also mit sehr hoher Genauigkeit arbeitet. Aus diesem Grunde lässt sieh eine derartige Anordnung auch f r die exakte Eiehung von beliebigen Quotienten- Messgeräten verwenden. Dank der hohen Ar beitsgeschwindigkeit ist es auch möglieh, die auf cliese Weise gewonnenen Messwerte f r eine Regelung auszuwerten, beispielsweise in der Form, dass bei Abweichungen von dem ge- wünschten Verhältnis eine dieser entgegenwir- kende Regelung erfolgt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anordnung zur Messung von Gesehwin digkeitsverhältnissen von motorisch angetriebenen Teilen, dadureh gekennzeiehnet, dass die Bewegungen in Wegeinheiten entspreehende Impulse umgesetzt werden, die mit Hilfe von elektronischen Zählwerken gezählt und die so gewonnenen Integralwerte zuein- ander ins Verhältnis gesetzt werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jeder der ins Ver hältnis zu setzenden Bewegungen ein besonderes Zählwerk zugeordnet ist, womit die ein zelnen Impulse von einem bestimmten Zeitpunkt an fortlaufend gleiehzeitig gezählt werden, so da¯ die während der gleichen Zähl- zeit gewonnenen Zählergebnisse das Verhältnis wiedergeben.2. Anordnung nach Patentanspruch, da dnrch. gekennzeiehnet, dass fiir die Anzeige Elektronenröhren verwendet werden, die ohne Zuhilfenahme mechanisch bewegter Teile die Zahl erkennen lassen.3. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählwerke als dekadische Zählröhren ausgebildet sind.4. Anordnung nach Patentanspruch, dadureh gekFmzeiehnet, dass die Zähleinrieh- tung mit einer Sperre versehen ist, die in Wirkung gesetzt wird, sobald eines der Zählwerke eine bestimmte Vergleichszahl. erreicht hat.5. Anordnung naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Registrierung der in einzelnen Zeitperioden erreichten Zahlen vorgesehen sind.6. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da¯ ein zeitabhängiges Element vorgesehen ist, wodurch nach einer einstellbaren Zeit naeh der Sperrung die Zählwerke auf Null zurückgestellt und für eine neue Zählung freigegeben werden.7. Anordnung naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Impulse ein induktiver Geber verwendet ist.8. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Impulse ein kapazitiver Geber verwendet ist.9. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geber verwen det ist, der mit magnetfeldabhängigen Widerständen arbeitet.10. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse mit : Hilfe von Tonaufzeichnungsträgern erzeugt werden.11. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse auf photoelektrischem Wege mit Hilfe von Licht- strahlen erzeugt werden, die intermittierend auf photoelektrische Elemente gerichtet werden.12. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse durch Frequenzvervielf acher vervielfacht werden.13. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse ber Verstärkereinriehtungen geführt werden.14. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulse ber Einrichtungen geführt werden, die ihnen eine bestimmte, f r die verwendeten Zählwerke erforderliche Kurvenform aufdrücken.15. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählwerke mit Regeleinrichtungen zusammenarbeiten, die bei Abweichungen von einem einstellbaren Ver hältniswert eine den Abweiehungen entgegen- gerichtete Beeinflussung der Antriebe auslost.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330173X | 1954-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH330173A true CH330173A (de) | 1958-05-31 |
Family
ID=6188703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH330173D CH330173A (de) | 1954-03-25 | 1955-03-18 | Anordnung zur Messung von Geschwindigkeitsverhältnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH330173A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220154B (de) * | 1959-01-15 | 1966-06-30 | Licentia Gmbh | Anordnung zur laufenden Anzeige von auf Hilfsgroessenperioden bezogenen Messgroessen |
DE1232774B (de) * | 1961-10-18 | 1967-01-19 | Bbc Brown Boveri & Cie | Digitalanaloge Anordnung zur Erzeugung einer der Drehzahl einer Maschine proportionalen Gleichspannung |
DE1235641B (de) * | 1963-05-24 | 1967-03-02 | Siemens Ag | Anordnung zum digitalen Messen von Geschwindigkeitsverhaeltnissen |
DE1276948B (de) * | 1962-07-16 | 1968-09-05 | Bell Aerospace Corp | Anordnung zur UEberwachung von Drehzahlen |
DE1423837B1 (de) * | 1961-03-07 | 1970-06-25 | Zuse Kg | Vorrichtung zum automatischen Ablesen der Stellung eines Zeigers |
DE2557066A1 (de) * | 1975-12-18 | 1977-06-30 | Heidelberg Portland Zement | Verfahren zur messung der relativbewegung zwischen losen laufringen und einer in diesen gelagerten drehtrommel sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1955
- 1955-03-18 CH CH330173D patent/CH330173A/de unknown
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