DE4207371C2 - Drehsensor und Verfahren zur Überwachung von Drehbewegungen - Google Patents
Drehsensor und Verfahren zur Überwachung von DrehbewegungenInfo
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- Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehsensor, sowie ein
Verfahren zur Überwachung von Drehbewegungen.
Drehsensoren zur berührungslosen Erfassung von
Drehbewegungen, bestehend aus einem Geber, einem Sensor
und einer Vorrichtung zur Auswertung, sind bekannt.
Diese Drehsensoren erfassen die Drehzahl von drehenden
Elementen und erzeugen entsprechende Ausgangssignale
für Schaltungen oder Anzeigen. Bei vielen Anwendungen
ist es jedoch erforderlich, nicht nur die Drehzahl,
sondern auch die Drehrichtung zu erfassen.
Die DE 30 45 819 A1 zeigt einen Drehsensor mit einem
Geberelement auf einem sich drehenden Element. Diese
Vorrichtung arbeitet mit einem hochpoligen
Wechselspannungsgenerator mit n-phasiger
Sternstatorwicklung. Jede Phase dieser Wicklungen wird
von je zwei Auswerteschaltungen
betreut, welche durch zwei weitere Auswerteschaltungen
zusammengefaßt werden. Die DE 27 36 418 B1 zeigt eine
für einen Antrieb vorgesehene Vorrichtung mit einem
zweikanaligen Aufnehmer. Die Erfassung ist optisch. Es
werden nicht bewertete Ausgangssignale teilweise
analog, ausgegeben. Die DE 32 47 174 A1 beschreibt einen
Drehrichtungsgeber, bei dem eine Rasterscheibe mit
einem Impulsraster von einer Abtasteinrichtung
abgetastet wird und die Abtastimpulse einer Impulsauswertschaltung zugeführt
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Drehsensor zu schaffen, der wenig aufwendig ist und der
sowohl zur Überwachung einer Drehzahl, als auch zur
Bestimmung der Drehrichtung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es weiter, ein Verfahren zur
berührungslosen Überwachung von Drehbewegungen an die
Hand zu geben, mit dem sowohl eine Überwachung der
Drehzahl eines sich drehenden Elements, als auch die
Erfassung der Drehrichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 6
gelöst.
Fortbildungen und besondere Ausführungen der Erfindung
sind jeweils in den zugeordneten weiteren Ansprüchen
umfaßt.
Erfindungsgemäß besteht ein Drehsensor zur
berührungslosen Erfassung von Drehbewegungen aus
mindestens zwei Geberelementen, einem Sensor und einer
räumlich vom Sensor getrennten Vorrichtung zur
Auswertung, wobei die Geberelemente auf einem sich
drehenden Element montiert sind, wobei der Sensor ein
Sensorelement und ein Schaltelement enthält und bei
Drehung der Geberelemente ein digitales Signal erzeugt,
wobei die Vorrichtung zur Auswertung einen ersten Pfad
aus einem Impulsgenerator, einem Tiefpaß und einem
Schmitt-Trigger, welcher das Erreichen einer
Solldrehzahl feststellt, sowie einen zweiten Pfad aus
einem Tiefpass und einem Schmitt-Trigger, welcher die
Drehrichtung feststellt, aufweist und die digitalen
Ausgangssignale der zwei Pfade einer Schaltlogik
zugeführt werden.
Vorteilhafterweise sind der Vorrichtung zur Auswertung
ein Verstärker und ein Schmitt-Trigger vorgeschaltet.
Die Geberelemente bestehen nach einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung aus zwei entgegengesetzt
gepolten Dauermagneten und der Sensor aus einem
Hallelement mit integriertem Schmitt-Trigger. Die
beiden Dauermagnete sind in einem von 180°
verschiedenen Winkel angeordnet.
Vorteilhafterweise ist der Drehsensor mit einem
Einstellgerät verbindbar, wobei mittels des
Einstellgeräts Einfluß auf den Impulsgenerator, die
Tiefpässe und die Schmitt-Trigger genommen werden kann
und wobei über das Einstellgerät Funktionskontrollen
vornehmbar sind. Das Einstellgerät erlaubt eine genaue
Einstellung der Schaltpunkte ohne Inbetriebnahme der zu
überwachenden Anlage, oder auch eine Einstellung auf
numerische Werte (z. B. die zulässige Schlupfgrenze bei
Riementrieben).
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht aus den
Schritten:
- - Anbringen von mindestens zwei entgegengesetzt gepolten Dauermagneten an einem sich drehenden Element in einem von 180° verschiedenen Winkel,
- - Erzeugen eines oder mehrerer Signale in einem Sensor aus einem Hallelement mit integriertem Schmitt-Trigger, an dem die Dauermagnete vorbeibewegt werden,
- - Auswerten der Signale in einer Vorrichtung zur Auswertung, wobei das im Sensor erzeugte Signal einerseits auf einem ersten Pfad durch einen Tiefpass und über einen Schmitt-Trigger geführt wird und so festgestellt wird, ob sich das drehende Element im Rückwärts- oder Vorwärtslauf befindet, und wobei andererseits auf einem zweiten Pfad die positiven Flanken des Sensorsignals als Triggerimpuls für einen monostabilen Impulsgenerator mit einstellbarer Impulsdauer verwendet werden, und so ein von Drehzahl und eingestellter Impulsdauer abhängiges Tastverhältnis erhalten wird, und die Impulsdauer so eingestellt wird, daß bei einer Solldrehzahl das Tastverhältnis 1 ist, und das so erhaltene Signal durch einen Tiefpass und über einen Schmitt-Trigger geführt wird, und so festgestellt wird, ob die Solldrehzahl erreicht oder nicht erreicht ist.
Es ist vorteilhaft, wenn an dem dem Tiefpaß
nachgeordneten Schmitt-Trigger die Hysterese
einstellbar ist.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird
anhand des nachstehenden Funktionsschemas näher
beschrieben.
Auf einer sich drehenden Welle sind zwei
entgegengesetzte Dauermagneten (N, S) als Geber
angeordnet und erzeugen in dem aus einem Hallsensor mit
integriertem Schmitt-Trigger ausgebildeten Sensor ein
Signal, welches zum Auswertegerät geführt wird. In dem
Auswertegerät werden die vom Sensor kommenden Signale
verstärkt und über einen Schmitt-Trigger geführt.
Danach bestehen zwei Pfade für die Signale. Der eine
Pfad, der die Einhaltung einer vorgegebenen Drehzahl
überwacht, führt über einen Impulsgenerator mit
einstellbarer Impulsdauer, durch einen aktiven Tiefpaß
und dann über einen Schmitt-Trigger, wobei über den
Schmitt-Trigger die Hysterese einstellbar ist, und
schließlich zu einer Schaltlogik. Der zweite Pfad, der
die Drehrichtung überwacht, führt durch einen aktiven
Tiefpaß über einen Schmitt-Trigger ebenfalls zu
der Schaltlogik. Über die Schaltlogik werden
entsprechende Relais geschaltet.
Der erfindungsgemäße Drehsensor, bzw. das
erfindungsgemäße Verfahren, angewandt in dem
Drehsensor, ist geeignet für große Drehzahlbereiche
(300-6000, bzw. 150-3000 U/min), ist unempfindlich
gegen Vibrationen, weist eine große
Wiederholgenauigkeit (< 1%) auf, besitzt eine
einstellbare Hysterese (3-15%) und einen großen
Einsatztemperaturbereich (beim Sensor von -40 bis
+85°C). Besonders vorteilhaft ist der große
Schaltabstand, der zwischen dem Geber und dem Sensor
vorhanden sein kann (bis 21 mm), in der beschriebenen
Ausführungsform.
Claims (7)
1. Drehsensor zur berührungslosen Erfassung von Drehbe
wegungen,
bestehend aus mindestens zwei Geberelementen (N, S), einem Sensor und einer räumlich vom Sensor getrennten Vorrichtung zur Auswertung,
wobei die Geberelemente (N, S) auf einem sich drehenden Element montiert sind,
wobei der Sensor ein Sensorelement und ein Schaltele ment enthält und bei Drehung der Geberelemente (N, S) ein digitales Signal erzeugt,
wobei die Vorrichtung zur Auswertung einen ersten Pfad aus einem Impulsgenerator, einem Tiefpass und einem Schmitt-Trigger, welcher das Erreichen einer Solldreh zahl feststellt,
sowie einen zweiten Pfad aus einem Tiefpaß und einem Schmitt-Trigger, welcher die Drehrichtung feststellt, aufweist,
und die digitalen Ausgangssignale der zwei Pfade einer Schaltlogik zugeführt werden.
bestehend aus mindestens zwei Geberelementen (N, S), einem Sensor und einer räumlich vom Sensor getrennten Vorrichtung zur Auswertung,
wobei die Geberelemente (N, S) auf einem sich drehenden Element montiert sind,
wobei der Sensor ein Sensorelement und ein Schaltele ment enthält und bei Drehung der Geberelemente (N, S) ein digitales Signal erzeugt,
wobei die Vorrichtung zur Auswertung einen ersten Pfad aus einem Impulsgenerator, einem Tiefpass und einem Schmitt-Trigger, welcher das Erreichen einer Solldreh zahl feststellt,
sowie einen zweiten Pfad aus einem Tiefpaß und einem Schmitt-Trigger, welcher die Drehrichtung feststellt, aufweist,
und die digitalen Ausgangssignale der zwei Pfade einer Schaltlogik zugeführt werden.
2. Drehsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorrichtung zur Auswertung ein Verstärker und
ein Schmitt-Trigger vorgeschaltet sind.
3. Drehsensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geberelemente (N, S) aus zwei entgegengesetzt
gepolten Dauermagneten bestehen,
und daß der Sensor aus einem Hallelement mit integrier
tem Schmitt-Trigger besteht.
4. Drehsensor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Dauermagnete in einem von 180° ver
schiedenen Winkel angeordnet sind.
5. Drehsensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehsensor mit einem Einstellgerät verbindbar
ist,
wobei mittels des Einstellgeräts Einfluß auf den Impulsgenerator,
die Tiefpässe und die Schmitt-Trigger
genommen werden kann,
und wobei über das Einstellgerät Funktionskontrollen
vornehmbar sind.
6. Verfahren zur berührungslosen Überwachung von Dreh
bewegungen,
bestehend aus den Schritten:
- - Anbringen von mindestens zwei entgegengesetzt gepol ten Dauermagneten an einem sich drehenden Element in einem von 180° verschiedenen Winkel,
- - Erzeugen eines oder mehrerer Signale in einem Sensor aus einem Hallelement mit integriertem Schmitt-Trigger, an dem die Dauermagnete vorbeibewegt werden,
- - Auswerten der Signale in einer Vorrichtung zur Aus
wertung, wobei das im Sensor erzeugte Signal einerseits
auf einem ersten Pfad durch einen Tiefpaß und über
einen Schmitt-Trigger geführt wird und so festgestellt
wird, ob sich das drehende Element im Rückwärts- oder
Vorwärtslauf befindet,
und wobei andererseits auf einem zweiten Pfad die posi tiven Flanken des Sensorsignals als Triggerimpuls für einen monostabilen Impulsgenerator mit einstellbarer Impulsdauer verwendet werden,
und so ein von Drehzahl und eingestellter Impulsdauer abhängiges Tastverhältnis erhalten wird,
und die Impulsdauer so eingestellt wird, daß bei einer Solldrehzahl das Tastverhältnis 1 ist,
und das so erhaltene Signal durch einen Tiefpaß und über einen Schmitt-Trigger geführt wird,
und so festgestellt wird, ob die Solldrehzahl erreicht oder nicht erreicht ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Pfad an dem dem Tiefpaß nachgeordneten
Schmitt-Trigger die Hysterese einstellbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19924207371 DE4207371C2 (de) | 1992-03-09 | 1992-03-09 | Drehsensor und Verfahren zur Überwachung von Drehbewegungen |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4207371A1 DE4207371A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4207371C2 true DE4207371C2 (de) | 1995-08-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924207371 Expired - Fee Related DE4207371C2 (de) | 1992-03-09 | 1992-03-09 | Drehsensor und Verfahren zur Überwachung von Drehbewegungen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1992
- 1992-03-09 DE DE19924207371 patent/DE4207371C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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