CH328574A - Dynamoelektrische Maschine mit gasstrahlgekühlten Zuleitungen und Enddurchführungen - Google Patents

Dynamoelektrische Maschine mit gasstrahlgekühlten Zuleitungen und Enddurchführungen

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CH328574A
CH328574A CH328574DA CH328574A CH 328574 A CH328574 A CH 328574A CH 328574D A CH328574D A CH 328574DA CH 328574 A CH328574 A CH 328574A
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dye
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Beckwith Sterling
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Allis Chalmers Mfg Co
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Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von  aus Polyacrylnitrilfasern bestehenden oder solche Fasern  enthaltenden Textilmaterialien mit basischen Farbstoffen in  Anwesenheit eines oder mehrerer quaternierter Polyamine.  



  Ein solches Verfahren wird in der schweizerischen Patent  schrift 484 319 beschrieben, betrifft jedoch Verbindungen,  in denen mindestens 2 Stickstoffatome quaterniert sind.  Ein ähnliches Verfahren wird in der französischen Pa  tentschrift 1 180 153 beschrieben. Es handelt sich dabei je  doch um anders strukturierte Egalisiermittel, die mindestens  einen Aralkyl- oder einen Cycloalkylrest enthalten, soweit  Monoamine oder Aminoalkylenamide eingesetzt werden,  oder mindestens einmal die
EMI0001.0001  
      aufweisen, worin R1 und R2 gegebenenfalls substituierte  Alkylreste bedeuten.  



  Die USA-Patentschrift 2 261 002 betrifft quaternäre  Ammoniumverbindungen, die als Fixiermittel verwendbar  sind und worin sämtliche Stickstoffatome     quaternär    sind.  



  Die japanische Patentanmeldung 4609/69 betrifft eben  falls ein Verfahren zum Färben von Acrylfasern, und zwar  in Gegenwart einer Mischung kationischer, gegebenenfalls  Benzylgruppen enthaltender Egalisiermittel, die als Poly  amine mindestens 2 quaternäre Stickstoffatome und als     Amid-          amine    1 quaternäres Stickstoffatom enthalten.  



  Das Verfahren der Erfindung wird nun mit     quaternierten     Polyaminen, die besser als die vorher beschriebenen dafür  geeignet sind, ausgeführt, die eine Basisstruktur der Formel  
EMI0001.0006     
    besitzen, worin die  R unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest  mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, einen Phenylalkyl- oder  Naphthylalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl  rest, die  R1 unabhängig voneinander einen Phenylalkyl- oder  Naphthylalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl  rest,  x eine ganze Zahl von 2 bis 8  y eine ganze Zahl von 0 bis 5  m 0 bis y  n 1 bis (y + 1) bedeuten, und worin durchschnittlich 0,5  bis 1,8-N-Atome durch Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoff  atomen quaterniert sind.  



  Die quaternierten Polyamine besitzen eine hohe Affini  tät zum Fasermaterial und sind imstande, das Aufziehen von  basischen Farbstoffen auf Polyacrylnitrilfasern zu bremsen  und ein gleichmässiges egales     Aufziehen    zu gewährleisten.  Als basische Farbstoffe können wasserlösliche     kationische     Farbstoffe genannt werden. Die kationischen Farbstoffe kön  nen z. B. eine Ammonium-, verätherte Hydroxylammonium-,  Hydrazinium-, Cycloimmonium-, Oxonium-,     Sulphonium-          oder    Isothiouroniumgruppe enthalten.  



  Zu den kationischen Farbstoffen gehören auch die     Di-          phenyl-    und Triphenylmethanfarbstoffe.  



  Die kationischen Gruppen der Farbstoffe können über  ein zweiwertiges Brückenglied extern an die Chromophoren  gebunden sein.  



  Zweiwertige Brückenglieder können gegebenenfalls sub  stituierte Alkylenreste oder Alkenylenreste mit beispiels  weise 1 bis 12, bzw. 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, wobei  diese Reste     geradkettig    oder verzweigt oder an Ringglieder  wie Cyclohexylen- oder Phenylenreste oder an Heteroatome  oder     Heteroatomgruppen    gebunden oder durch solche unter  brochen sein können, z. B. durch  
EMI0001.0015     
    worin R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls  substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet.  



  Die Anionen der kationischen Farbstoffe können sowohl  organischer als anorganischer Art sein, z. B. Halogen-, wie  Chlorid-, Bromid oder Iodid-, Sulfat-, Disulfat-, Methylsulfat-,  Aminosulfonat-, Perchlorat-, Carbonat-, Bicarbonat-, Phos  phat-, Phosphormolybdat-, Phosphorwolframat-,     Phosphor-          wolframmolybdat-,    Benzolsulfonat-, Naphthalinsulfonat-,  4-Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Acetat-,     Pro-          pionat-,    Lactat-, Succinat-, Chloracetat-, Tartrat-, Malat-,  Methansulfonat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen,  wie das von Chlorzinkdoppelsalzen.  



  Die wichtigsten basischen Farbstoffe sind jene der     Mono-          und    Polyazo-, der Anthrachinon-, Styryl-, Azomethin- und       Oxazin-Reihe    und sind meistens frei von     Sulfonsäuregruppen.     



  Unter den genannten Farbstoffen befinden sich mehrere  mit hoher Affinität zu     Polyacrylnitrilfasern.    Für diese Farb  stoffe erweisen sich die     quaternierten    Polyamine wegen ihrer  ausgesprochen hohen Eigenaffinitäten zu den Fasern als  besonders geeignet.  



  Als Massstab für das Färbeverhalten eines basischen  Farbstoffes in Gegenwart anderer basischer Farbstoffe hin  sichtlich ihres Ausziehvermögens und der     Egalisierfähigkeit     wurde in der englischsprachigen Literatur jedem Farbstoff  ein     Compatibility-Wert,    d. h. in einer Notenskala von 1 bis  5 gegeben (Journal of     the        Society    of     Dyers        and        Colourists,     Februar 1971, S. 60-61 und Juni 1972, S.

       220-221).    Ba  sische Farbstoffe mit hohen Affinitäten zu     Polyacryinitril-          fasern    haben einen solchen     Compatibility-Wert    (mit der Ab  kürzung C) von 1 bis 2. Diese Farbstoffe werden vorzugs  weise im erfindungsgemässen Färbeverfahren verwendet. Die  bevorzugtesten Farbstoffe sind solche mit einem     C-Wert     von 1.  



  Beispiele von Farbstoffen mit einem     C-Wert    von 1 bzw.  2 sind die folgenden:    
EMI0002.0001     
  
     
EMI0003.0001     
  
     
EMI0004.0001     
  
     Von den erfindungsgemäss zu verwendenden     quaternier-          ten    Polyaminen werden diejenigen Verbindungen mit Basis  struktur der Formel (1) bevorzugt, worin  R den Benzylrest und  R1 den Benzylrest und  x die Zahl 2 und  y die Zahlen 1 oder 2 sind und  0,75 bis 1,25 Stickstoffatome, vorzugsweise 1 Stickstoff-    atom durch Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen, ins  besondere den Methylrest, quaterniert sind.  



  Insbesondere werden die quaternierten Polyamine mit  Basisstruktur der Formel (I) verwendet, worin die bevor  zugten Bedeutungen von R, R1, x und y kombiniert sind.  Beispiele dieser bevorzugten quaternierten Polyamine sind  Verbindungen der Formel  
EMI0004.0004     
    worin  y = 1 oder 2 und  z = 0,75 bis 1,25, vorzugsweise = 1 ist.  



  Im Färbeverfahren kann man unter den bezüglich Flotten  verhältnis,     Farbstoffmenge    und Färbetemperatur bei der  Polyacrylnitrilfärberei mit basischen Farbstoffen üblichen  Färbebedingungen arbeiten. Das Färben kann bei ansteigen  der Temperatur, bei 90  C, bei 100  C oder unter statischem  Druck, beispielsweise bei 100-120 C erfolgen.  



  Neben den genannten quaternären Polyaminen können  die beim Färben mit basischen Farbstoffen üblichen Badzu  sätze zugegen sein. Beispielsweise Salze wie Natriumsulfat,  -chlorid oder -acetat oder Säuren wie Essigsäure, oder auch  Pufferlösungen.  



  Die zu verwendenden quaternären Polyamine können in  Form reiner Verbindungen oder als technische Gemische an  gewandt werden. Ebenfalls können sie für sich allein oder  im Gemisch mit geeigneten oberflächenaktiven Verbindun  gen, wie beispielsweise den oberflächenaktiven Anlagerungs  produkten von Äthylenoxid an Fettamine, Fettalkohole oder  Alkylphenole angewendet werden.  



  Die quaternierten Polyamine befinden sich vorzugsweise  in einer Mischung mit oberflächenaktiven, bei 22 C flüssigen  Alkylphenolpolyglykoläthern, beispielsweise ein Anlagerungs  produkt von 10 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol iso-Oktylphenol.  Sie sind dann ebenfalls in einer für die Verwendung günsti  gen Hilfsmittelform.  



  Die quaternierten Polyamine der Formel (II) weisen im  obenerwähnten flüssigen Anlagerungsprodukt eine klare  Lösung auf, wenn ihre Konzentration 20 bis 35 % beträgt. Die  Mischungen quaternierter Polyamine und flüssiger Alkyl-    phenolpolyglykoläther lösen sich in Wasser vollkommen klar  auf, im Gegensatz zu analogen Mischungen, bei denen statt  Alkylphenolpolyglykoläthern z. B.     Ricinusölpoly(30)gly-          koläther    oder Laurylalkoholpoly(10)glykoläther verwendet  werden und die beim Verdünnen mit Wasser Trübungen  ergeben.  



  Gegenüber Mischungen mit Wasser und Isopropanol bie  ten die Mischungen mit Alkylphenolpolyglykoläther den  Vorteil der geringeren Feuergefährlichkeit.  



  Die Menge der zu verwendenden     quaternären    Polyamine  wird sich im allgemeinen nach den jeweils vorliegenden     färbe-          rischen    Verhältnissen richten, z. B. nach der Art und Menge  der basischen Farbstoffe und nach dem Charakter und dem  Verarbeitungszustand des zu färbenden Fasermaterials. Sie  beträgt beispielsweise 0,02-2% des Warengewichtes und kann  dem Färbebad vor oder im Laufe des Färbens zugegeben  werden. Es ist auch möglich, das Fasermaterial mit den     quater-          nären    Verbindungen vorzubehandeln. Das zu färbende Faser  material kann in beliebiger Form, z. B. als lose Fasern, als  Garn oder als Gewebe vorliegen.

   Seiner     Zusammensetzung     nach kann es aus reinem     Polyacrylnitril    oder aus     Mischpoly-          merisaten    bestehen, die einen erheblichen Anteil an     Poly-          acrylnitril    aufweisen, z.

   B. aus     Mischpolymerisaten    von     Acryl-          nitril    mit     Vinylalkohol,        Vinylacetat,    Acryl- und     Methacryl-          säureestern,        Acrylsäureamiden    oder     Vinylchlorid.    Ferner  kann es aus einer einzigen Faserart oder aus Mischungen von  solchen zusammengesetzt sein,  Die     quaternären    Polyamine mit Basisstruktur der Formel I  können dadurch erhalten werden, indem 1     Mol    von Poly  aminen der Formel I, worin R, R,, x, y, m und n die oben  erwähnten allgemeinen und bevorzugten Bedeutungen haben,

        mit durchschnittlich 0,5 bis 1,8 Mol, insbesondere 1 Mol  alkylierende Gruppen enthaltenden Alkylierungsmitteln,  deren Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten und  vorzugsweise Methylgruppen sind, quaterniert werden. Ge  eignete Alkylierungsmittel sind z. B. Alkylhalogenide, wie  Methylchlorid, oder Dialkylsulfate, wie Dimethylsulfat.    Der relativ geringe Quaternierungsgrad hat den Vorteil,  dass die Produkte während der Herstellung und Verarbei  tung gut rührbar bleiben.  



  Die nicht quaternierten Polyamine der Formel (I) kön  nen erhalten werden, indem in Verbindungen der Formel  
EMI0005.0001     
    worin die  R unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen     Alkyl-          oder    Alkenylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,  x eine ganze Zahl von 2 bis 8  y eine ganze Zahl von 0 bis 5  m 0 bis y  n 1 bis (y + 1) bedeuten  und sämtliche mit Stickstoffatomen verbundenen Wasser  stoffatome mit Naphthylalkyl und/oder Phenylalkylgruppen  enthaltenden Aralkylierungsmittel mit 1 bis 3 Kohlenstoff  atomen in den Alkylgruppen umgesetzt werden.  



  Als Verbindungen der Formel (III) sind z. B. Äthylen  diamin, Propylendiamin, Hexylendiamin, Diaminooktan,  Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, N1,     N3-Dilauryldi-          propylentriamin,    N1-Stearyldipropylentriamin,     Dihexylen-          triamin,    Triäthylentetraamin, N-Oleyltetraäthylenpentaamin,  N', N6-Dipalmitylpentaäthylenhexamin verwendbar.  



  In den folgenden Beispielen sind die Grade Celsiusgrade,  die Prozente Gewichtsprozente und die Teile Gewichtsteile.  Die Herstellungsbeispiele illustrieren die Herstellung der  erfindungsgemäss zu verwendenden quaternierten Polyamine  und deren Applikationslösungen.  



  Herstellungsbeispiel 1  Stufe 1  73,0 Teile Triäthylentetraamin (ca. 20 ) werden in den  Reaktionskolben vorgelegt. Dazu werden unter ständigem  Rühren 50,0 Teile Wasser (ca. 20 ) zugegeben, wobei sich  die Temperatur des Kolbeninhaltes auf ca. 40  erhöht.     An-          schliessend    werden 190,0 Teile Benzylchlorid so zugetropft,  dass die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 80  und 90  liegt und 100  nicht überschreitet, was durch Küh  lung oder durch Änderung der Zutropfgeschwindigkeit er  reicht werden kann. Nach 1stündigem Nachrühren bei Tem  peraturen zwischen 95-100  werden 200,0 Teile wässerige  Natronlauge (30%ig) zugegeben, wobei die Temperatur des  Kolbeninhaltes 80  nicht unterschritten werden soll. Dann  wird 1,5 Std. lang bei Temperaturen zwischen 95 und l00   nachgerührt, wonach die 2.

   Portion von 190,0 Teilen Benzyl  chlorid in der gleichen Weise wie die 1. Portion zugetropft  wird. Auch hier wird 1 Stunde bei 95-100  nachgerührt und  dann 207,0 Teile Natronlauge (30%ig, wässerig) in einem  Guss zugegeben, wieder 1,5 Std. bei 95-100  nachgerührt  und darauf die Rührung unterbrochen. Das Reaktionsprodukt  trennt sich innerhalb von ca. 10 Minuten von der konzen  trierten, wässerigen Natriumchloridlösung und sammelt sich  in einer oberen Phase. Die untere farblose bis weissliche Salz  lösung wird abgelassen. Unter Rühren und Durchleiten eines  schwachen N2-Stromes wird bei 90-95  Innentemperatur  der Druck im Reaktionsgefäss auf 30-40 mm Hg erniedrigt.  Dabei destilliert noch vorhandenes Wasser und geringe  Mengen an Benzylalkohol über. Man erhält 343 Teile des  Benzylierungsproduktes.

      Stufe 2  Die 343 Teile des aus der Stufe 1 gewonnenen     Benzylie-          rungsproduktes    werden auf ca. 60  gekühlt. Unter ständi  gem, gutem Rühren werden dann 79,0 Teile Dimethylsulfat  in der Weise eingetropft, dass die Temperatur des Kolben  inhaltes zwischen 90-95  liegt, 100  aber nicht überschrei  tet, was durch die Geschwindigkeit des Zutropfens bzw.  durch die Kühlung gesteuert werden kann (ca. 15 Minuten).  Sobald die Innentemperatur nach beendeter     Dimethylsulfat-          zugabe    zu sinken beginnt, wird geheizt, die Innentemperatur  bei 95-100  gehalten und 45-60 Minuten nachgerührt. Man  erhält 422 Teile des Produktes der Formel (II), worin y = 2  und z = 1,25 ist.  



  Stufe 3  In das ca. 95  warme quaternäre Reaktionsprodukt  (422 Teile) werden unter ständigem Heizen und Rühren  783,25 Teile iso-Oktylphenolpoly(10)glykoläther so langsam  zugegeben, dass die Temperatur nicht unter 80  sinkt. Bei  80  wird dann nachgerührt, bis eine klare Lösung vorliegt,  in die abschliessend noch 200,8 Teile entmineralisiertes Was  ser eingerührt werden. Man kühlt auf Temperaturen zwi  schen 20 und 30  ab und lädt aus. Man erhält 1405,8 Teile  eines Hilfsmittels, das 30%a der Verbindung der Formel (II)  worin y = 2 und z = 1,25 ist, enthält.  



  Herstellungsbeispiel 2  Stufe 1  51,5 Teile     Diäthylentriamin    (ca. 20 ) werden in den  Reaktionskolben vorgelegt. Dazu werden unter ständigem  Rühren 50,0 Teile Wasser (ca. 20 ) zugegeben, wobei sich  die Temperatur des Kolbeninhaltes auf ca. 40  erhöht.     An-          schliessend    werden 158,0 Teile     Benzylchlorid    so     zugetropft,     dass die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 80 und  90  liegt und I00  nicht überschreitet, was durch Kühlung  oder durch Änderung der     Zutropfgeschwindigkeit    erreicht  werden kann.

   Nach 1stündigem     Nachrühren    bei Tempera  turen zwischen 95-100  werden 166,6 Teile wässerige Na  tronlauge     (30%a)    zugegeben, wobei die Temperatur des Kol  beninhaltes 80  nicht unterschritten werden soll. Dann wird  1,5 Std. lang bei Temperaturen zwischen 95 und 100  nach  gerührt, wonach die 2. Portion von 158,1 Teilen     Benzylchlorid     in der gleichen Weise wie die 1. Portion     zugetropft    wird. Auch  hier wird 1 Stunde bei 95-100  nachgerührt und dann 173,3  Teile wässerige Natronlauge (30%ig) in einem Guss zugege  ben, wieder 1,5 Std. bei 95-100      nachgerührt    und darauf die  Rührung unterbrochen.

   Das Reaktionsprodukt trennt sich  innerhalb von ca. 10 Minuten von der konzentrierten, wässe  rigen     Natriumchloridlösung    und sammelt sich in einer oberen  Phase. Die untere farblose bis weissliche Salzlösung wird  abgelassen. Unter Rühren und Durchleiten eines schwachen       N2-Stromes    wird bei<B>90-95'</B> Innentemperatur der Druck im  Reaktionsgefäss auf 30-40 mm     Hg    erniedrigt. Dabei destil  liert noch vorhandenes Wasser und geringe Mengen an Ben-      zylalkohol über. Nach diesem Trocknungsprozess erhält man  276,5 Teile des Benzylierungsproduktes.  



  Stufe 2  276,5 Teile des aus der Stufe 1 gewonnenen     Benzylie-          rungsproduktes    werden auf ca. 60  abgekühlt. Unter stän  digem, gutem Rühren werden dann 63,0 Teile Dimethylsulfat  in der Weise eingetropft, dass die Temperatur des Kolbenin  haltes zwischen 90-95  liegt, 100  aber nicht überschreitet,  was durch die Geschwindigkeit des Zutropfens bzw. durch  die Kühlung gesteuert werden kann (ca. 15 Minuten). Sobald  die Innentemperatur nach beendeter Dimethylsulfatzugabe  zu sinken beginnt, wird geheizt, die Innentemperatur bei  95-100  gehalten und 45-60 Minuten nachgerührt. Man er  hält 339,5 Teile des Produktes der Formel (II), worin y = 1  und z = 1 ist.  



  Stufe 3  In das ca. 95  warme quaternäre Reaktionsprodukt  (339,5 Teile) werden unter ständigem Heizen und Rühren  630,5 Teile di-Amylphenolpoly(10)glykoläther so langsam  zugegeben, dass die Temperatur nicht unter 80  sinkt (ca.  10 Minuten). Bei 80  wird dann nachgerührt, bis eine klare  Lösung vorliegt, in die abschliessend noch 161,6 Teile     ent-          mineralisiertes    Wasser eingerührt werden. Man kühlt auf  Temperaturen zwischen 20 und 30  ab und lädt aus. Man  erhält 1131,6 Teile eines Hilfsmittels, das 30% der Verbin  dung der Formel (II), worin y = l und z = 1 ist, enthält.  Herstellungsbeispiel 3  Analog wie in den Beispielen 1 und 2 wird das Herstel  lungsprodukt aus 1 Mol Tetraäthylenpentaamin mit 7 Mol  Benzylchlorid und mit 1,8 Mol Dimethylsulfat und das Hilfs  mittel daraus hergestellt.

   Das Herstellungsprodukt hat die  Struktur der Formel (II), worin y = 3 und z = 1,8 ist. Das  Hilfsmittel besteht aus 30 Teilen des Herstellungsproduktes,  56 Teilen iso-Oktylphenolpoly(10)glykoläther und 14 Teilen  Wasser.  



  Herstellungsbeispiel 4  Analog wie in den Beispielen 1 und 2 wird das Herstel  lungsprodukt aus 1 Mol Pentaäthylenhexaamin mit  8 Mol Benzylchlorid und mit 1,5 Mol Dimethylsulfat und das  Hilfsmittel daraus hergestellt.  



  Das Produkt hat die Struktur der Formel (II), worin y = 4  und z = 1,5 ist.  



  Das Hilfsmittel besteht aus 30 Teilen des Produktes,    56 Teilen iso-Oktylphenolpoly(10)glykoläther und 14 Teilen  Wasser.  



  Herstellungsbeispiel 5  Analog wie in den Beispielen 1 und 2 wird das Produkt  aus 1 Mol Äthylendiamin mit 4 Mol Benzylchlorid und mit  1 Mol Dimethylsulfat und das Hilfsmittel daraus hergestellt.  



  Das Produkt hat die Struktur der Formel (II), worin y = 0  und z = 1 ist.  



  Das Hilfsmittel besteht aus 30 Teilen des Produktes, 56  Teilen iso-Oktylphenolpoly(10)glykoläther und 14 Teilen  Wasser.  



  Die folgenden Beispiele illustrieren das Verfahren der  Erfindung:  Färbebeispiel 1  100 Teile Polyacrylnitrilgewebe (Orion 7) werden in  5000 Teilen einer Färbeflotte gefärbt, die, bezogen auf das  Gewicht des eingesetzten Gewebes, folgende Bestandteile  enthält:  2 % Natriumacetat  4 % 40%ige Essigsäure  3 % des Hilfsmittels gemäss Herstellungsbeispiel 1  0,5 % des Farbstoffes 4 (als Handelsfarbstoff gerechnet).  Man bringt das Gewebe bei 85-90  in das Färbebad ein,  heizt im Laufe von ca. 20 Minuten bis zum Kochen und färbt  während 60 bis 90 Minuten bei Kochtemperatur. Es resul  tiert eine egal gefärbte blaue Färbung mit guten Echtheiten.  Der Hilfsmittelzusatz wirkt egalisierend auf das Aufziehen  des Farbstoffes. Ohne Zusatz des Hilfsmittels gemäss Her  stellungsbeispiel 1 wird die Färbung unegal.  



  Färbebeispiel 2  Das Färbebeispiel 1 wird wiederholt, nur wird das Hilfs  mittel gemäss Herstellungsbeispiel 1 durch die Hilfsmittel  gemäss den Herstellungsbeispielen 2 und 5 ersetzt. Der Erfolg  ist in jedem Fall ähnlich gut.  



  Ersetzt man ferner den Farbstoff 4 durch die anderen in  Tabelle 1 aufgeführten Farbstoffe, so erhält man ebenfalls  stets gute Resultate.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Färben von aus Polyacrylnitrilfasern bestehenden oder solche Fasern enthaltenden Textilmate rialien mit basischen Farbstoffen in Anwesenheit eines oder mehrerer quaternierter Polyamine, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternierten Polyamine eine Basisstruktur der Formel EMI0006.0006 besitzen, worin die R unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, einen Phenylalkyl- oder Naphthylalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl- rest, die R,
    unabhängig voneinander einen Phenylalkyl- oder Naphthylalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl- rest, , x eine ganze Zahl von 2 bis 8 y eine ganze Zahl von 0 bis 5 m=Obisy n = 1 bis (y + 1) bedeuten und worin durchschnittlich 0,5 bis 1,8 N-Atome durch Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen quaterniert sind. 11.
    Wässrige Lösung von quaternierten Polyaminen defi niert im Patentanspruch 1, die zusätzlich einen 22 C flüssigen Alkylphenolpolyglykoläther als Lösungsvermittler bzw. Emulgator enthält, zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man mit basischen Farbstoffen, deren C-Wert 1 bis 2 beträgt, färbt. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit basischen Farbstoffen, deren C-Wert 1 beträgt, färbt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0007.0004 als Farbstoff färbt. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0007.0005 als Farbstoff färbt. S. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0007.0006 als Farbstoff färbt. 6. Verfahren nach Patentanspruch<B>1</B> und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0007.0007 als Farbstoff färbt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0007.0008 als Farbstoff färbt. B. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0008.0001 als Farbstoff färbt. 9. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0008.0002 als Farbstoff färbt. 10. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Ver bindung der Formel EMI0008.0003 als Farbstoff färbt. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprü- chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbindung der Formel EMI0008.0005 als Farbstoff färbt. 12. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteran- sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbindung der Formel EMI0008.0007 als Farbstoff färbt. 13. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran- sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbindung der Formel EMI0009.0001 als Farbstoff färbt. 14. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit der Verbin dung der Formel EMI0009.0002 EMI0009.0003 als Farbstoff färbt. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprü chen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass R in Formel (I) den Benzylrest bedeutet. 17. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran sprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass R1 in For mel (I) den Benzylrest bedeutet. 18. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran sprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass x in For mel (I) die Zahl 2 ist. 19. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprü chen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass y in Formel (I) die Zahl 1 oder 2 ist. 20. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprü- chen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass durchschnittlich 0,75 bis 1,25 Stickstoffatome der Polyamine der Formel (I) durch Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen quaterniert sind. 21.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in den Polyaminen der Formel (I) durchschnittlich 0,75 bis 1,25 Stickstoffatome durch Methylreste quaterniert werden. 22. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprü chen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in den Poly aminen der Formel (I) ein Stickstoffatom quaterniert ist. 23. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprü chen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternierten Polyamine der Formel EMI0009.0009 sind, worin y = 1 oder 2 und z = 0,75 bis 1,25, vorzugs weise = 1.
    24. 20-35 %ige Lösung von quaternierten Polyaminen gemäss Patentanspruch II, welche Polyamine enthält, die in Unteransprüchen 16 bis 23 definiert sind. 25. Lösungen von quaternierten Polyaminen gemäss Pa tentanspruch II und Unteransprüchen 16 bis 23, enthaltend ein Anlagerungsprodukt von 10 Mo Äthylenoxid an 1 Mol iso-Octylphenol als Lösungsvermittler.
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