CH327716A - Verfahren zur Herstellung von Dispergiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dispergiermitteln

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CH327716A
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Rudi Dr Heyden
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Boehme Fettchemie Gmbh
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  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Dispergiermitteln
Es wurde gefunden, dass man zu   wertvol-    len Dispergiermitteln   gelant,    wenn man Poly   ulkylenoxydwa. ehse mit organisehen Verbin-      dungen, die    neben einem höhermolekularen   aliphatisehen, eycloaliphatischen    oder alipha  tisch-aromatischen    Kohlenwasserstoffrest ein über Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff ge   bundenes, leicht austauschbares Wasserstoff-    atom enthalten, und   drei-oder    mehrbasisehen   organisehen    Säuren oder deren funktionellen Derivaten kondensiert.

   Die auf diesem Wege erhältlichen Kondensationsprodukte stellen wachsartige Massen dar, die in Wasser   löslieh      sind.)       FilterPolyalkylenoxydwachsen    werden in erster Linie   Polyäthylenoxydwaehse verstan-    den, die durch Polymerisation von Xthylen  oxycl erhalten werden und    ein Molgewicht über 1000, vorzugsweise von   5000-10000,    besitzen. An Stelle dieser   Polyäthylenoxyd-    wachse können   aueh    andere Polymerisations   produkte von Alkylenoxyden, beispielsweise      von Propylenoxyd, verwendet    werden.

   Als Lohermolekulare Verbindungen, welche austausehbare Wasserstoffatome enthalten, werden in erster Linie die höhermolekularen Fettalkohole mit wenigstens 6 C-Atomen verwendet. ferner   Naphthenalkohole, Harzalko-    liole,   Cyclohexylalkohol,      alkylierte Cyclo-    hexylalkohole, Alkylphenole und-naphthole  (Alkylreste   C3 Ci8)    und dergleichen.   Weiter-      11in    können die den beschriebenen   Oxyverbin-      dungen    entsprechenden höhermolekularen Amine oder   Mereaptane,    ferner auch entsprechende   Carbonsä, ure-oder Sulfonsäureamide    verwendet werden.

   Als drei-und mehrbasische Carbonsäuren sind zu nennen Zitronensäure, Akonitsäure,   Diadipinsäure    der Formel
EMI1.1     
 1, 2, 3,4-Butantetracarbonsäure, Trimesinsäure,    Mellithsäure, Nitrilotriessigsäure, Äthylen-      dinitrotetraessigsäure    und dergleichen.



   Zur Herstellung der erfindungsgemässen    Dispergatoren werden die Ausgangsstoffe vor-    zugsweise im Vakuum bei Temperaturen bis etwa   180     erhitzt, wobei man n gegebenenfalls Veresterungskatalysatoren, wie z. B. Toluolsulfonsäure, mitverwenden kann. In geigneten Fällen kann man an Stelle der Säuren   auch    deren funktionellenDerivate, insbesondere deren Halogenide, Ester oder Anhydride, zur Anwendung bringen. Weiterhin kann man das Verfahren auch in geeigneten Fällen in Ge  genwart.    von indifferenten Losungsmitteln, wie z. B. Benzol, durchführen. Das Verfahren kann aueh stufenweise durehgeführt werden, indem man zunäehst das Polyalkylenoxydwachs und die Säuren zur Umsetzung und anschliessend in zweiter Stufe die Hydroxylverbindungen zur Einwirkung bringt. 



   Die   Mengenverhältnisse, in denen die Aus-      gangskomponenten    angewendet werden, sind variierbar. Verwendet man das Verhältnis   Polyalkylenoxydwaehs    zu Fettalkohol zu dreiwertiger   Sa Lire    wie 1 :   1    :   1,    erhält man ver   hältnismässig hochmolekulare Produkte. Man    kann jedoeh auch mit höheren Anteilen an Fettalkoholen bzw. Carbonsäuren arbeiten, also beispielsweise in einem   Verhä. ltnis    von 1 : 4 : 2.

   Je nach dem   beabsichtigten Verwen-    dungszweek kann man demgemäss hoher-oder niedermolekulare Produkte herstellen, wobei noch zu bemerken ist, dass sich die   höhermole-       l ; ularen Produkte dadureh auszeiehnen, dass    sie in Wasser stark   viskose Losungen    ergeben.



   Die erfindungsgemässen Dispergatoren lassen   sieh    mit Vorteil für die Herstellung von Dispersionen, das heisst Emulsionen oder Suspensionen bekannter   dispergierfähiger    Stoffe,   ver venden.    Die damit erhaltenen Dispersionen sind sehr stabil, insbesondere gegen den Ein  f'l.    von neutralen, sauren oder   alkaliselien    Elektrolyten aller Art.



   Als emulgierbare bzw. suspendierbare flüssige oder feste Stoffe sind in erster Linie mineralische, tierische, pflanzliche oder syn  thetische    ole, Fette oder Wachse zu nennen, natürliche oder synthetische Harzole oder Harze, natürlicher oder synthetischer Kautschuk, Eiweissstoffe, synthetische hochpolymere Verbindungen, wie Polyvinylverbindungen, Polyester, Polyamide und dergleichen, ferner   anorganisehe oder organisehe    Pigmentstoffe, wie Farbpigmente, Mattierungsmittel,   Beschwerungsmittel,    Füllmittel sowie feste, pnlverförmige Wirkstoffe aller Art.



   Praktisches Interesse besitzen die erfin  dungsgemässen    Dispergatoren vor-allem bei der Herstellung von salzhaltigen Dispersionen aus Kunstharzen, Stärke, Celluloseabkommlingen, Fettstoffen und dergleichen, beispielsweise zum Flammensiehermaehen, Füllen oder Beschweren von Textilmaterial., Holz und dergleichen oder bei sonstigen   Imprägnierungs-    vorgängen mit elektrolythaltigen Zubereitungen, ferner für die Herstellung von   Gerbölen,    die neben Fettstoffen erhebliche Anteile an Chrom-oder Aluminiumsalzen und Kochsalz enthalten, bei der Herstellung von   Sehädlings-    bekämpfungsmitteldispersionen mit   anorgani-    sehen Salzen und dergleichen.



   Beispiele    1..    187 Gewichtsteile   Polyäthylenoxydwachs    mit einem Molgewicht von etwa 9300,7,6 Gewichtsteile entwässerte Zitronensäure und 21,4 Gewichtsteile Stearylalkohol werden zusammen mit   1,    5   Gewichtsteilen Toluolsulfosäure    als Katalysator 8 Stunden im Vakuum auf 115  erhitzt. Nach dem Erkalten erhält man eine harte,   waehsartige : Alasse.   



   Aus   38    Gewichtsteilen   Spindelöl      (E 20=    5-6), 34 Gewichtsteilen   Oleinsulfonat    und 24 Gewichtsteilen des oben beschriebenen Emulgators wird eine Paste hergestellt.   100    Gewiehtsteile der Paste werden mit 500 Volumteilen einer Salzlösung vermischt, die   132    g/l   Natriumehlorid und    58 g/l eines han  delsübliehen 33  /o basisehen    Chromgerbsalzes   (75  /o Cr203-Gehalt) enthält. Man erhält    eine sehr beständige, zur   Streiehgerbung    geeignete Fettemulsion.



     2.    187 Gewichtsteile   Polyäthylenoxydwaehs    mit einem Molgewicht von etwa   9300    werden mit 21, 4 Gewichtsteilen Stearylalkohol und   7,    88 Gewichtsteilen   Nitrilotriessigsä. ure seehs    Stunden auf   180     unter vermindertem Druck erhitzt. Man erhält als Reaktionsprodukt eine feste, wachsartige Masse.



   3. Wie in Beispiel 1 wird ein Emulgator aus   1    Mol Polyäthylenoxydwachs (Molgew.



     9300),      1    Mol Diadipinsäure und 1 Mol eines   Alkylsulfamids    mit Alkylresten   C-C her-    gestellt, der wie in Beispiel   1      besehrieben    angewendet werden kann.



     4.    116 Gewiehtsteile Polyäthylenoxydwachs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa   9300    werden zusammen mit 8,75 Gewichtsteilen   Stearylalkoho] und    7,6 Gewichtsteilen des aus   Ölsä. ure und Maleinsäure-    anhydrid durch sechs-bis achtstündiges Erhitzen auf   250  erhältliehen Adcluktes,    das als   Octadeeenylbernsteinsäure    anzusprechen ist, unter vermindertem Druck sechs Stunden auf.



  170  erhitzt. Man erhält eine wachsartige, in Wasser viskos losliehe Masse. 



   5 Gewichitsteile dieses Produktes werden in 95 Gewichtsteilen eines mit 20 % Schwe  felsäure    sulfonierten und mit Natronlauge   neutralisierten Tranes (Gesamtfettgehalt    des Sulfonates etwa   75  /o) gelöst. Mit    diesem Gemisch hergestellte wässrige Emulsionen sind gegen Elektrolytzusatz weitgehend   unempfind-      lieh.    Unter anderem lassen sich damit für   Gerhzwecke lange    Zeit beständige Emulsionen herstellen. Man erhält zum Beispiel mit 50 g   Kochsalz, 20    g eines handelsüblichen,   330/o      basisehen    Chromgerbsalzes und 80 g Fett pro Liter eine lange Zeit beständige Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Dispergier- mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyalkylenoxydwachse mit organischen Verbindungen, die neben einem hohermolekularen aliphatischen, eyeloaliphatisehen oder alipha tisch-aromatischen Kohlenwasserstoffrest ein über Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff gebundenes, leicht austausehbares Wasserstoff- atom enthalten, und drei-oder mehrbasischen organischen Säuren oder deren funktionellen Derivaten kondensiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Poly alkylenoxydwachse Polyäthylenoxydwachse von einem Molgewicht zwischen 1000 und 10 000 verwendet.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da. man als höhermole kulare Verbindungen, die ein austauschfähi- ges, über Sauerstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, hohermolekulare Fettalkohole verwendet.
CH327716D 1953-06-25 1954-04-21 Verfahren zur Herstellung von Dispergiermitteln CH327716A (de)

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