Waschverfahren und Waschmaschine 1a sind bereits Waschmaschinen bekannt, bei denen mit kontinuierlichem Frischwasser- ztifluss f-earbeitet wird. Diese haben einen Ab lauf in Form eines offenen Überlaufes, so dass während des Betriebes ständig ein bestimmtes Wasserniveau vorhanden ist.
Bei Wasehautoinaten, die naeli dieser 3le- thode arbeiten, wird das Waschmittel kurz nach dem Start meist. von Hand zugegeben, so class die Maschine nachher imbeaufsiehtigt gelassen werden kann.
Die üblichen Waschmit tel, Seifen usw. brauchen aber eine gewisse Zeit, nni sich mi lösen und um auf den @äse@ie- sühmutz einzuwirken. Diese Zeit. ist. um so kürzer, je höher die Temperatur des Wassers ist.
Bei daueiudeni Zu- und Abfluss von 1V as ser während der Waschphase kann die Wasser temperatur nur langsam ansteigen. Dadureli fliesst aber ein Teil von noch nicht wirksam #.;ewordenem Waschmittel unausgenützt aus der Trommel ab.
Die Erfinduiig@ bezweckt die Vermeidung der aii#,efiilirten \acliteile unter gleielizeitiger Beibehaltung der Vorteile. Die vorliesendo Erfindung ,bezieht. sieh auf ein Verfahren zinn Waschen in rin- oder Doppeltrommel- @Vaschniasehinen, bei welchen mit einem offe- ilen Überlauf gewaschen und gespült wird.
Penner bezieht sich die Erfindung auf eine Waschmaschine zur @urchführuna des V er- Das Das erfindungsgemässe Wasehverfa.hren ist dadnidi gekennzeielinet, dass die Frisehwas- serzufuhr während der Einweich- und Spül phase kontinuierlich und während der Wasch phase in vorbestimmten Zeiten stossweise er folgt.
Die erfindungsgemässe Waschmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakt einrichtung zur Beeinflussung des Zufhiss- ventils derax t ausgebildet ist, dass das Flüssig keitszufuhrventil während der Einweich- und Spülphase geöffnet und während der Wasch phase zu vorbestimmten Zeitpunkten und während vorbestimmter, ebenfalls durch die Schaltuhr festlegbarer Zeitdauer geöffnet ist.
An Hand der Zeichnung werden ein bisher übliches Waschverfahren sowie ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Waschverfahrens erläutert.
Ferner ist auf der Zeichnung ein Ausfüh. rungsbeispiel der erfindungsgemässen Wasch masehine dargestellt.
Fig.l stellt den Wasserabfluss bei dem bisher üblichen Waschverfahren mit konti nuierlichem Frischwasserzufluss dar.
Fig. 2 stellt den Wasserabflnss beim Wasch verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung dar.
Fig. 3 zeigt den Temperaturverlauf der Lauge bei dem bisher üblichen @\ asehvei@fah- ren mit. kontinuierlichem Frischwasserzufhiss.
Fig. 4 stellt die zu Fig. 3 analoge Tempera- iurkurve bei dein erfindungsgemässen Wasch verfahren dar.
Fig. 5 stellt einen Schnitt durch die Wasch maschine dar. Fig. 6 zeigt den Stromverlauf für den Elektromagneten des Ventils für die Frisch- wasserzufahr.
Fig. 7 zeigt den Stromverlauf für die Ilei- zung.
Fig. 8 stellt schematisch eine Kontakt scheibe mit Kontaktfedern für die elektrische Steuerung von Ventil und Heizung dar.
Beim Waschen unterscheidet. man drei Phasen: Einweichen, auch Netzen genannt (11), Waschen (b), Spülen (c).
In der Einweichphase, welche etwa 1 bis, 10 Minuten dauert, wird die Trommel mit Wasser bis zum Überlauf gefüllt und der lose Schmutz durch dauernd zufliessendes Frisch wasser weggeschwemmt. Die Dauer dieser Einweichphase richtet- sieh vor allem nach dem Verschmutzungsgrad der Wäsche. Wäh rend der Frischwasserzufuhr ist. in dieser Phase die Heizung ausgeschaltet.
In der nun anschliessenden Waseliphase wird vorerst die Frischwasserzufuhr abge stellt. und gleichzeitig die Heizung eingeschal tet. Die Heizung kann durch Dampf, elektri schen Strom, Gas oder andere Wä.rmeqnellen erfolgen.
Nach einer durch an der Schaltuhr eingestellten, vorbestimmten Zeit erfolgt nun ein elektrischer Schaltvorgang, welcher be wirkt, da.ss das elektromagnetisch betätigte Ventil für die Frischwasserzufuhr geöffnet wird, so da-ss während relativ kurzer Zeit (etwa 1. bis 3 Minuten) eine Frischwasser- 7ufuhr erfolgt, worauf das Ventil wieder ge schlossen wird.
Da die Waschmaschine bis zur Höhe des Überlaufes mit Wasser resp. Lauge gefüllt ist, muss eine dem Frischwasserstoss entsprechende Laugenmenge über den Überlauf abfliessen. Je nach der Einstellung der Schalt- uihr, bei welcher auf die zu behandelnde Wäscheart und den Verschmutzungsgrad ab gestellt wird, können weitere Frisehwasser- stösse in bestimmten Zeitabständen erfolgen.
Diese Frischw asserstösse können entweder in gleichen oder umgleichen Zeitabständen erfol gen, und die zugeführte Wassermenge kann bei den einzelnen Stössen gleich oder verschie den sein.
Zweeknässigerweise fallen die Friseliwasserstösse zeitlich in die zweite Hälfte der Waselipliase, in welcher die Laugenten.- peratur bereits eine gewisse Höhe erreicht und sieh ein grosser Teil des Sehmutzes gelöst hat und von der teilweise abfliessenden Laune mitgenommen werden kann.
Es hat. sieh als günstig erwiesen, wenn mindestens einer der Frisehwasserstösse bei Koehwäsehe im Tein- peraturbereich zwischen :i0 und 100"(', für Buntwäsche zwischen .10 und 60"C und für Zoll- und Kunststoffwäsche zwiselien 30 1111:i 10 G' erfolgt.
Die Dauer der Waschphase richtet. sieb nach dem Versehin.utztuzg-sgi@ad der Wäselie, der verfügbaren Heizleistung an der Masehiiie und der Wäseheart Lind betrugt diireliscIniitt- lieh etwa. 7.0 bis 30 Minuten.
In Fig. 1 und \? ist. der Unterschied in der abfliessenden W assermeng-e dar;=estellt. Wäh rend bei der bisher gebräuchlichen Methode (Fig.l) mit kontinuierlichem Wasserzufluss während der ganzen Waseliphase P ein kon stanter Wasserabfluss erfolgte, fliesst das Was ser bei der beschriebenen Waschmaschine und Waschmethode (Fig.2) während der Wasch..
phase B nur stossweise ab.
Aus diesem unterschiedlichen Wasserw und -abfluss resultiert hei gleichbleibender Heizleistung ein wesentlieli anderer Tempera turverlauf des Wassers resp. der Lauge in der Trommel.
In Fig. 4 ist der von der Lauge unmittelbar vor dein ersten Frisehwasserstoss erreichte Temperaturpunkt mit ,c,, bezeichnet. Der vergleichsweise Temperaturpunkt xi in Fig. 3 liegt wesentlich niedriger, was sieh aus dem ständigen Warmwasserabfluss und Kalt wasserzufluss (gemäss Fig.1) erklärt. Je nach dem Wasehmasehinentz pus, der verfügbaren II:
eizleistung usw. sind diese Kurven natürlich verschieden. Bei sonst. gleichen Voraussetzun- gen wurden in Wasehmasehinen, die sowohl nach der einen wie nach der andern Waseli- methode betrieben wurden, Temperaturdiffe- renzen von<I>x,<B>:</B></I> x.= = 1 : ? gemessen.
Der Tem peraturverlauf gemäss Fig.1 ist, wie bereits eingangs erwähnt, sehr \wesentlich für die Wirksamkeit der eingeführten Waschmittel. Die gesamten eingefüllten Waschmittel ken nen hei diesem Temperaturverlauf ihre volle
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Wirkung <SEP> entfalten, <SEP> bevor <SEP> ein <SEP> Teil <SEP> als <SEP> schmutz gebundene <SEP> Lauge <SEP> infolge <SEP> der <SEP> Frisehwasser stö <SEP> sse <SEP> abfliesst.
<tb>
Aitsehlicssen < 1 <SEP> an <SEP> die <SEP> Waschphase <SEP> <U>folgt</U> <SEP> die
<tb> \pülphase, <SEP> bei <SEP> welcher <SEP> die <SEP> Heizung <SEP> wiederum
<tb> ausgeschaltet <SEP> ist <SEP> und <SEP> kontinuierlich <SEP> Frisch wasser <SEP> zufliesst. <SEP> Durch <SEP> das <SEP> zufliessende <SEP> Friseh @;-asscr <SEP> werden <SEP> die <SEP> 1.a.ugenrüekstärtcle <SEP> ans <SEP> de Wiisehe <SEP> herausgespült., <SEP> wobei <SEP> die <SEP> Temperatur
<tb> absinkt.
<tb>
Optinial.e <SEP> Werte <SEP> bezüglich <SEP> aufzuwenden der <SEP> Waschmittel, <SEP> verbrauchtem <SEP> Frischwasser,
<tb> <B>w</B>iirnie <SEP> sowie <SEP> Sauberkeit <SEP> der <SEP> Wäselie <SEP> werden
<tb> erreicht, <SEP> wenn <SEP> während <SEP> der <SEP> @t% <SEP> asclil>hasc <SEP> ? <SEP> bis
<tb> #1 <SEP> Liter <SEP> Frisehwasser <SEP> und <SEP> in <SEP> der <SEP> Spülphast,
<tb> 75 <SEP> bis <SEP> ?5 <SEP> Liter <SEP> Frischwasser <SEP> pro <SEP> Kilogramm
<tb> I'roekenwiiselie <SEP> zufliessen.
<tb>
f:ine <SEP> Änderung-. <SEP> dieser <SEP> Wasser#merrgen <SEP> hätte
<tb> zur <SEP> Folge
<tb> 1. <SEP> Bei <SEP> grösserer <SEP> zugefiiltrter <SEP> Wassermenge
<tb> itt <SEP> der <SEP> Wascliphase: <SEP> Ausspülung <SEP> unverbraneli ler, <SEP> waschaktiver <SEP> Substanzen, <SEP> Verdünnung
<tb> der <SEP> Lau-enkonzentration. <SEP> Erhöhun- <SEP> des
<tb> Wärtneverbrauelies;
<tb> ?. <SEP> Bei <SEP> kleinerer <SEP> zugeführter <SEP> Wassermene
<tb> in <SEP> der <SEP> Wasehphase: <SEP> C-ngenü-ende <SEP> Abführung
<tb> der <SEP> verbrauelrten <SEP> Waschlauge <SEP> und <SEP> des <SEP> gelösten
<tb> c#lunutzes, <SEP> kein <SEP> genügend <SEP> klarer <SEP> @@ <SEP> äse@caus fall;
<tb> 3. <SEP> Bei <SEP> grösserer <SEP> zugeführter <SEP> Wassermeng^
<tb> iti <SEP> derpülphasc:
<SEP> Unnötiger <SEP> Wasser=Me <SEP> hr <SEP> ver-.
<tb> braiteh, <SEP> unnötige <SEP> Spülzeitt-erlüngerung <SEP> (Was ser#zufluss <SEP> ist <SEP> konstant), <SEP> erhöhte <SEP> meehanisehe
<tb> \ < < <SEP> iiselrebearrsprrieliung;
<tb> 4. <SEP> Bei <SEP> kleinerer <SEP> zugeführter <SEP> Wasserniengv
<tb> in <SEP> der <SEP> Spülphase: <SEP> Ungenügender <SEP> Spüleffekt,
<tb> Lau-eniTi(-kstäncle <SEP> in <SEP> der <SEP> Wäsche.
<tb>
Die <SEP> Waselrrriaseliine <SEP> gemäss <SEP> Fig. <SEP> a <SEP> besteht.
<tb> <B># <SEP> aus <SEP> -</B> <SEP> der <SEP> um <SEP> eine <SEP> horizontale <SEP> Welle <SEP> 1 <SEP> rotieren clen <SEP> hohlen <SEP> Trommel <SEP> _, <SEP> in <SEP> welche <SEP> die <SEP> Wäselie
<tb> naeh <SEP> öffnen <SEP> der <SEP> Türe <SEP> 3 <SEP> hineingelegt <SEP> wird.
<tb> Dueh <SEP> die <SEP> Mitnehmerr-ippen <SEP> 4 <SEP> wird <SEP> die <SEP> -#V <SEP> äsehe
<tb> bei <SEP> der <SEP> Drehung <SEP> der <SEP> Trommel <SEP> mitgenommen.
<tb> Der <SEP> Antrieb <SEP> erfolgt <SEP> durch <SEP> einen <SEP> im <SEP> Fuss <SEP> der
<tb> 1\ <SEP> aselmtasebine <SEP> angeordneten <SEP> Elektromotor <SEP> r
<tb> Über <SEP> Keilriemen <SEP> 6 <SEP> auf <SEP> ein <SEP> aus <SEP> Blech <SEP> gepress les <SEP> Antriebsrad <SEP> 7,
<SEP> welches <SEP> mit <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 1
<tb> drehfest <SEP> verblinden <SEP> ist. <SEP> Die <SEP> Wascbrnittel- zusätze werden durch die Öffnung 8 zugege ben. Der Behälter 9 steht mit dem Wasserlei tungsnetz durch die Zuleitung 10 in Verbin dung. In diesem Behälter 9 ist ein Schwim mer 11 angeordnet, welcher in Abhängigkeit seiner Lage -den Zufluss durch das Ventil steuert. Diese Einrichtung dient der Druclz- verminderung und dem Druckausgleich des zugeführten Frischwassers.
Der ALtslass steht mit. der Leitung 1.? in Verbindung, welche durch das elektromagnetisch betätigte Ventil 17 geöffnet und geschlossen wird. Diese Lei tung mündet nahe am untersten Teil der sta tionären Aussentrommel, welche koaxial. zur Innentrommel 2 angeordnet ist, ein. In einem 1ewissen vertikalen Abstand befindet sich der als Auslass dienende offene Überlauf 14, so dass der Wasserstand ständig das Niveau H aufweist. Der Auslauf 15 dient lediglich als Abfluss bei der Gesamtentleerung der )@Tasch- masehine, z.
B. wenn nicht. mehr gewasehen wird. Die gesamte elektrische Steuerung der Maschine erfolgt von der Schaltuhr 16 aus, welche auch die entsprechenden Impulse zur Steuerung des elektromagnetischen Ventils<B>17</B> aussendet und auch den Strom: für die elek trischen Heizelemente 18 steuert.
In. Fig. 6 sind die Steuervorgänge der Sehaltuhr für die Ventilbetätigringder Frisch wa.sserzufuhr schematisch dargestellt. Mit t ist die Zeit und mit J der Strom für die Spule des Ventilelektromagneten bezeichnet. Wäh rend der Einweichphase A ist somit der Blek- tromagnet des Ventils 17 unter Strom und das Ventil geöffnet, so dass Frisehwasser durch die Leitung 1? in die Trommel fliesst.
Zu Beginn der Wasehphase B wird der Strom und damit die Frischwasserzufuhr unterbro- ehen. In der zweiten Hälfte der Waschphase erfolgen drei relativ kurze Stromstösse, welche durch öffnen des Ventils 17 entsprechende Frisehwasserstösse bewirken. Zeitdauer und Zeitpunkt dieser Stromstösse und damit der Frischwasserstösse sind dureh entsprechende Einstellung der Schaltuhr vorbestimmt.
Zu Beginn der Spülphase C wird der Elektro magnet des Steuerventils 17 erneut unter Strom gesetzt, so dass wieder ein kontinuier- iicher Frisehwasserzufluss zur Trommel ein setzt.
In. Fig. 7 sind analog zu Fig. 6 die Steuer vorgänge der elektrischen Heizung dargestellt. Diese ist immer dann eingeschaltet, wenn der Strom für den Elektromagneten des Steuer ventils ausgeschaltet ist, das heisst, wenn der Frisehwasserzufluss unterbrochen ist.
Die entsprechende konstruktive Ausbil dung der Kontakteinrichtung an der Schalt uhr geht aus Fig. 8 hervor. Die Kontaktscheibe 20 wird vom Uhrwerk (nicht dargestellt) der Schaltuhr gedreht. Die Kontaktfedern 21 wer den entsprechend den. Vertiefungen der Kon taktscheibe betätigt, mit. welchen der Schalt-. stift 22, der mit der mittleren Feder zusam menwirkt, einfällt. Dabei ist immer das eine Kontaktpaar geschlossen, während das andere offen ist.
Für die Steuerung des Frisehwasser- ventil und Heizung ist somit. nur eine einzige Kontaktscheibe notwendig, wobei die beiden Stromkreise gegenseitig verriegelt sind.
Ferner sind die Rohrleitungen und das elektromagnetisch betätigte Ventil derart aus gebildet, dass die Frischwasser-Durehfluss- menge pro Zeiteinheit. in der Einweich-. Nasch- und Spülphase je gleich gross ist, im IJegensatz zu den bisher bekannten Wasch maschinen, bei denen beispielsweise während der Waschphase eine kleinere Wassermenge pro Zeiteinheit zufloss (siehe Fig.1.) als wäh rend der Einweich- und Spülphase, was ent weder zwei verschieden dimensionierte Zulei tungen oder ein stufenweise arbeitendes Ven til bedingte.
Die Wasehmasehine ist. nicht auf die dar gestellte Ausführungsform- beschränkt.. Insbe sondere liesse sich ein konstruktiver Aufbau, beispielsweise mit vertikaler Drehachse oder zweiseitigem Lager denken. Ferner wäre es möglich, dass sieh an die Spülphase noch ein Sehleuderprozess anschliesst., indem beispiels weise ein polumschaltbarer Motor auf eine zweite Tourenzahl umgestellt wird.