<B>Gerät zur</B> magnetoelektrischen <B>Aufnahme und Wiedergabe</B> Die Erfindung betrifft ein Gerät zur magnetoelektrischen Aufnahme und Wieder gabe, bei dem ein als Folie bezeichneter blatt- Eörmiger Tonträger über eine Umlaufvorrich tung umläuft und die Aufnahme oder Wieder gabe über einen Tonkopf erfolgt, der eine schraubenlinienförmige Bahn auf der I;'olie abtastet.
Gemäss der Erfindung - besteht das Neue darin, dass der Transport des Tonkopfes quer zur Folienbahn durch die auf der Folie ange brachten Rillen erfolgt und die Folie auf der Umlaufvorrichtung so angebracht ist, dass sich die Enden nicht überlappen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt; es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 def Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine bela dene Trommel in vergrössertem Massstab, Fig. 4 eine Seitenansicht auf ein erstes Führungselement gemäss Linie 4-4 der Fig. 5, Fig. 5 eine Vorderansicht auf ein Füh rungssystem,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf ein zweites Führungselement gemäss Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine erste Variante der Ladeeinrichtung der Trommel bei unbeladener Trommel, Fig. 8 einen Teilschnitt nach Fig. 7 bei beladener Trommel, Fig. 9 einen Teilschnitt durch eine zweite Variante der Lade- und Entladeeinrichtung, Fig. 10 einen Teilschnitt durch eine dritte Variante der Entladeeinrichtung bei gela dener Trommel,
Fig. 11 einen Teilschnitt nach Fig. 10 bei teilweise geladener Trommel, Fig. 12 eine dritte Variante der Ladeein richtung, Fig. 13 eine schematische Darstellung einer ersten Variante der Folienumlaufeinrichtung, Fig. 14 eine Draufsicht auf eine erste Variante der Folienforin, Fig. 15 eine Draufsicht auf eine zweite Variante der Polienform.
In Fig. 1 ist ein Gerät mit einem Gehäuse dargestellt, das einen Boden 10, Seitenwände 11 und 12, eine Vorderwand 13 und eine Hinterwand 14 aufweist, -wobei das ganze Ge häuse auf Füssen 15 steht. An der Vorder wand 13 des Gehäuses ist eine elektrische Einrichtung 16 vorgesehen, die über eine Leitung 17 mit elektrischer Energie gespeist werden kann. An der Vorderwand 13 ist fer ner ein Mikrophon 18 und ein Lautsprecher 18a befestigt. Da die elektrische Einrichtung als solche keinen Teil der Erfindung bildet, wird auf sie des Näheren nicht eingegangen.
Auf einer Montageplatte 19 ist eine Stütze 19a befestigt, die einen über die Leitung 21 mit einer Stromquelle verbundenen Elektro motor 20 trägt. Auf der Motorwelle 22 ist eine Scheibe 23 vorgesehen, die über eine Schnur 32 eine an einer Trommel 25 befestigte Scheibe 24 und zwei Scheiben 26 und 27 antreibt, die mit auf Achsen 30 bzw. 31 drehbar angeord neten Rollen 28 und 29 starr verbunden sind. Auf den Zweck dieser Rollen wird weiter unten näher eingegangen.
Die vorerwähnte Trommel 25 ist zusam men mit der Scheibe 24 auf einer an der Montageplatte 19 befestigten Achse 32a dreh bar angeordnet und weist ein Paar End- flanschen 33 auf, die in Fig. 2 deutlich er kennbar sind und die als Anschlagelemente für eine um die Trommel herumgewickelte Folie dienen. Die Trommel besteht aus nicht magnetischem Material und weist eine mit 34 bezeichnete, federnd nachgiebige Oberfläche auf. Zu beiden Seiten der Trommel sind Füh- rtmgsringe 35 und 36 angeordnet, die durch Bolzen 37 und in diese eingeschraubte Schrau ben 38 zusammengehalten und an der Mon tageplatte 19 befestigt sind.
Diese Ringe, wie aus Fig. 4 bis 6 am besten erkennbar ist, weisen innere Kanten 40 und 41 auf, die senk recht zur Oberfläche 34 der Trommel in einem Abstand angeordnet sind, der etwas grösser als die Stärke einer bei 90 in Fig. 1 angedeu teten Folie ist.
Bei 44 ist ein Aufnahme- und Wieder gabekopf erkennbar, der durch nicht gezeigte Mittel gegen die Trommel angepresst wird und der über Leitungen 45 mit der elektri- sehen Einrichtung 16 verbunden ist. Der Kopf 44 ist auf einem bei 113 mit der Montage platte 19 befestigten Bolzen 112 schwenkbar und gleitbar angeordnet und weist einen Gleitschuh 44a und einen Ansatz 46 auf, mit dessen Hilfe Kontaktstücke 47 und 48 ge schlossen werden-können, die an an einer Isolierstütze 51 befestigten Blattfedern 49 und 50 angeordnet sind. Leiter 52 und 53, die mit den vorgenannten.
Blattfedern ver bunden sind, verbinden- diese Federn und damit die Kontaktstücke 47 und 48 mit einer Spule 54, die auf einem mit einer Stütze 56 verbundenen magnetischen Kern 55 angeord- net ist. Bei 54a ist eine elektrische Strom quelle erkennbar.
Die bereits erwähnten Führungsringe 35 und 36 weisen Schlitze 57 bzw. 58 auf, durch die die Folie.beim Beladen der Trommel hin durchgleitet, und ferner Schlitze 59 und 60, durch die sich die Folie beim Entladen hin durchbewegt. Der Schlitz @ 59 des Ringes 35 ist während des Betriebes des Gerätes durch einen ersten Arm 61 eines Riegels 61/62 ge schlossen, der um einen Bolzen 63 schwenk bar angeordnet ist und dessen zweiter, aus Weicheisen bestehender Arm 62 vom Kern 55 der Spule 54 angezogen wird, wenn die letztere erregt ist. Eine sich mit ihrer Unterseite gegen eine Stütze 65 abstützende Feder 64 versucht den Riegel 61/62 zu schliessen, wobei ein Anschlag 66 die Schliessbewegung be grenzt.
Die zum Beladen der Trommel vorge sehenen Folien sind in einem bei 68 am Ge häuse befestigten Vorratsbehälter gelagert, der finit einer Queröffnung 69 versehen ist. In der Darstellung gemäss Fig. 1 wird ge rade eine Folie 90 vom Vorratsbehälter wei tergegeben. Eine Rolle 70 ist auf einer Achse 71 drehbar angeordnet, die an ersten Armen 72 von Winkelhebeln 72/73 befestigt sind. Diese letzteren sind auf einem Zapfen 74 schwenkbar angeordnet, der an einer Stütze 75 befestigt ist. Mit den zweiten Armen der Winkelhebel 72/73 ist mit ihrem einen Ende eine Zugfeder 76 verbunden, deren anderes Ende au einem Halter 77 befestigt ist.
Die vorgenannte Zugfeder versucht, die Winkel- hebel im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 1 zu drehen und so die Rolle 70 vom Vorratsbe hälter 67 abzuheben, wobei die Bewegung durch einen Anschlag 76a. begrenzt ist. Ein einen Kern 78 und eine Spule 79 aufweisen der Elektromagnet versucht bei Erregung die MTiukelhebel entgegen dem Uhrzeiger gegen die Wirkung der Feder 76 zu drehen. Eine Stromquelle für diesen Elektromagneten ist bei 79a. angedeutet.
Eine mit 80 bezeichnete Folie, die gemäss Fig. 1 gerade ausgestossen wird, gleitet an einer Führungsplatte 81. vorbei und wird dann in einem bei 88a am Gehäuse befestig ten Ablagebehälter 82 abgelagert, in dem ge mäss Fig. 1 bereits eine Anzahl Folien abge lagert sind. Während des Ausstossens gleitet die Folie 80 unterhalb einer Blattfeder 83 vor bei, die ein auf die Folie angepr esstes Fühl- element und ein Kontaktstück 84 aufweist. Gegenüber dem letzteren ist ein weiteres an einer Blattfeder 86 angeordnetes Kontakt stück vorgesehen.
Die beiden vorgenannten Blattfedern sind an einer Isolierstütze 87 be festigt und über einen Leiter 88 mit Spule 79 und über einen Leiter 89 mit einer Strom quelle verbunden, von der ein weiterer Leiter 91 zu einem Elektromagnet führt, der seiner seits über den Leiter 92 mit der Spule 79 verbunden ist.
Dieser zuletzt genannte Elektromagnet weist eine Spule 93 auf, die über einen Arm 94a mit einem an der Montageplatte 19 be festigten Bolzen starr verbunden ist. Der Kern dieses Elektromagneten, der über ein Verbin dungsglied 95 mit dem Kopf 44 verbunden ist, ist mit 111 bezeichnet.
Zum Löschen der Aufnahme auf der Folie ist ein Löschkopf 97 vorgesehen, der keinen Teil der Erfindung bildet und daher nicht näher erläutert ist.
Wenn. eine Folie 98 auf der Trommel angeordnet ist (siehe insb. Fig. 3), so versucht sich diese Folie zu strecken -Lund drückt dabei mit ihren Kanten 98a und 98b gegen die Führungsringe 35 und 36, so dass eine aus reichende Reibung zwischen der Folie und der Trommel entsteht, um die Folie bei Um drehung der Trommel ohne Schlupf mitzu nehmen. Wie aus der Fig. 3 erkennbar, stossen die Endkanten der Folie nicht gegen einander an, sondern sind einen vorbestimm ten kleinen Abstand voneinander entfernt.
Dieser kleine Abstand hat beim Betrieb des Gerätes keine nachteilige Wirkung. An sich können die Kanten der Folie auch zusammen stossen, doch dürfen sie sich auf keinen Fall überlappen, da sonst die Belade- und Aus stosseinrichtung nicht mehr ordnungsgemäss funktioniere. würde, Wie aus Fig. 4 bis 6 erkennbar, ist nur der Führungsring 35 mit einem den Schlitz 59 abdeckenden Riegel 61,/62 versehen, während der Führungsring 36 einen offenen Schlitz 60 aufweist. Ein Haltedraht 106 verbindet das eine Ende des Ringes 35 mit dem Flansch, 107 des Ringes 36, wo der Haltedraht mit einer Schraube 108 festgemacht ist.
Die beiden Schlitze 59 und 60 sind gegeneinander ver setzt, so dass der Haltedraht schräg zur Achse der Trommel angeordnet ist. Der<I>Zweck</I> dieses Drahtes besteht darin, die Folie auf der Trom mel zu halten, wenn der Riegel 61/62 geschlos sen ist (siehe Fig. 4).
Die Wirkungsweise des Gerätes soll nun, soweit die Erfindung in Betracht kommt, im folgenden des Näheren beschrieben werden.
Wenn der Motor 20 sieh mit gleichmässi ger Geschwindigkeit dreht, werden auch die Trommel 25, die Rollen 28 und 29 über die Schnur 32 mit einer bestimmten gleichmässi gen Geschwindigkeit angetrieben. Ist die Trommel mit einer Folie beladen (siehe Fig. 3), so wird die Folie ohne Schlupf durch die Rei bung der Oberfläche 34 mitgexxommen. Zu Beginn ist der Kopf 44 auf der linken Seite gemäss Fig. 2 und gleitet auf den Schrauben förmigen Rillen der Folie. Dabei bewegt sich der Kopf auf dem Bolzen 112 ständig quer zur Folie nach rechts. In einer vorbestimmten.
Stellung, beispielsweise wenn der Kopf 44 an der rechten Kante der besprochenen Folie angelangt ist, schliesst der am Kopf 44 ange brachte Ansatz 46 die Kontaktstücke 47 und 48, wodurch der Stromkreis der Spule 54 ge schlossen wird und der Arm 61 des Riegels 61/62 angezogen wird, so dass der Schlitz 59 durch den nach unten schwingenden Arm 61 geöffnet wird. Wenn der Vorderteil der auf der Trommel befindlichen Folie 80 am Schlitz 59 vorbeigleitet, verlässt dieser Vorderteil in folge der Streckwirkung der Folie die Trom mel durch diesen Schlitz und den unter dem Draht 106 (siehe Fig. 5) befindlichen Schlitz 60.
Bei der Weiterbewegung gleitet der Vor derteil auf die Platte 81 und. schliesst dabei die Kontaktstücke 84 und 85 und damit den Stromkreis der Spulen 79 und 93. Nunmehr wird die Rolle 70 auf die in dem Vorrats behälter 67 vorhandenen Folien gepresst, so dass die sich drehende Rolle 28 die unterste Folie an die Trommel 25 weitergeben kann, die die Folie in einem kurzen Abstand hinter der ausgestossenen Folie 80 erreicht. Zugleich wird der Kopf 44 unter der Wirkung der Spule 93 in seine Ausgangsstellung zurüek- gebracht, und diese Bewegung wird vorzugs weise zeitlich so ausgeführt, dass der Kopf in den zwischen den beiden Folien 80 und 90 entstehenden Raum zurückgleitet.
Gegebenen falls kann der Kopf auch leicht angehoben werden.
Sobald die ausgestossene Folie 80 unter der Wirkung der Rolle 29 die Blattfeder 83 passiert hat, öffnen sich die Kontaktstücke 84 und 85, so dass der Riegel 61/62 unter der Wirkung der Feder 64 wieder seine geschlos sene Stellung einnimmt. Die Rolle 70 wird unter der Wirkung der Feder 76 wieder abge hoben. Diese Bewegung muss beendet sein, kurz bevor die Vorderkante der Folie 90 die Schlitze 59 und 60 passiert.
In Fig. 7 und 8 ist eine Vorrichtung dar gestellt, die verhindert, dass weitere Folien der Trommel zugeführt werden können, wenn diese beladen ist.
Die mit 120 bezeichnete Trommel hat an ihrem seitlichen Ende eine ringförmige Nut 131. Bei 121 ist ein mit einem Schlitz 126 zum Einführen, der Folie versehener<B>Füh</B> rungsring erkennbar. Mit dem Ring sind zwei mit Öffnungen 124 und 125-versehene Füh rungsplatten 122 und- 123 verbunden, die einen zur Zuführung der Folie dienenden Kanal miteinander bilden. Mit dem Ring 121 ist ein Sperrhebel 127 bei 129 gelenkig ver bunden, den eine Feder 128 gemäss Fig. 7 und 8 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht.
Der vorgenannte Sperrhebel 127 weist einen Ansatz 130 auf, der sich in bestimmter Stel lung des Hebels durch die Öffnungen 124 und 125 hindurch erstrecken kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 7 und 8 ist nun wie folgt: Wenn die Trommel 120 nicht beladen ist, liegt der Sperrlhebel 127 gegen die Oberfläche der Ringnut 131 an. In dieser Stellung er streckt sich der Ansatz 130 nicht in das Innere des Zuführungskanals (vergl. Fig.7). )NTenn sich auf der Trommel eine Folie 1.32 befindet, so kann der Sperrhebel nicht mehr auf der Ringnut aufliegen, sondern liegt gegen die Folie an.
Nunmehr ist der Sperrhebel 127 so weit nach oben geschwenkt, dass der Ansatz 130 die Öffnungen 124 und 125 durch dringt, so dass der Zugang zur Trommel ver sperrt ist.
Fig. 9 zeigt im Gegensatz zu der vollauto matischen Ausführungsform nach Fig. 1 eine halbautomatische Beladeeinrichtung.
Mit 140 ist eine Trommel, mit 141 die Trommeloberfläche und mit 142 die Füh rungsringe bezeichnet, die eine Einlassöffnung 163 und eine Auslassöffnung 143 aufweisen; an der letzteren ist ähnlich wie in Fig. 1 ein Haltedraht quer zur Folie angeordnet. Ein Kopf 144 kann von Hand durch Drüeken auf einen Arm 146 an einer Schiene 145 entlang verschoben werden. Zwei Führungsplatten 147 und 148 dienen zur Zuführung von Folien der Einlassöffnung 163 der Führungsringe zu, während zwei Führungsplatten 149 und 150 die ausgestossene Folie von der Trommel weg leiten.
Eine auf einer Achse 1.52 angeordnete Rolle 151 ist von einem nicht gezeigten Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben und durchdringt mit ihren obern bzw. untern Teilen Öffnungen 1.53 bzw. 154. Eine kleine Rolle 155 ist auf einem bei 157 an das Ge häuse angelenkten. Hebel 156 drehbar ange ordnet und durchdringt mit ihrem untern Teil eine Öffnung 1.58. Ein am Hebel befestig ter Federdraht 164 ist mit einer einen Druck- knopf 165 tragenden Stange 159 verbunden, an die ein Hebel 160 bei 161 angelenkt ist, der mit dem Führungsring 142 bei 166 gelen kig verbunden ist.
Ein strichpunktiert dar gestellter, dem Riegel 61/62 der Fig. 1 bis 7 entsprechender Riegel zum Verschliessen der Ausstossöffnung eines Führungsringes ist bei 1.68 schwenkbar gelagert und durch eine Lasche 169 mit dem Hebel 160 verbunden. Eine Drehfeder 171 versucht den Hebel 160 gemäss Fig. 9 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wobei ein -Anschlag 170 diese Schwenkung begrenzt.
Wenn eine neue Folie auf die Trommel gebracht, werden soll, so wird die Folie in den durch die- Platten 1.47 und 148 gebildeten Kanal eingeführt. Sodann wird der Druck knopf 165 herabgedrückt, wodurch der Hebel 156 und damit die Rolle 155 durch den Draht 164 so weit nach unten. geschwenkt werden, dass eine Folie zwischen den Rollen 155 und 151 erfasst und weiterbewegt wird. Zu gleicher Zeit wird der Riegel 167 geöffnet, so dass die besprochene Folie durch die Aus lassöffnung 143 in den durch die Führungs platten 149 und 150 gebildeten -Kanal ausge stossen wird. Dieser Vorgang geht auch dann weiter, wenn der Druckknopf losgelassen wird, bis die betreffende Folie ausgestossen und die nächste eingeführt ist, weil die Trommel die zugeführte Folie und die Rolle 151 die austretende Folie mitnimmt.
Der Kopf 144 kann von Hand durch Anheben und Verschieben des Hebels 146 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Fig. 10 und 11 zeigen ein weitere Variante der Zuführungs- und Ausstossvorrichtung. Teile, die der Ausführungsform gemäss Fig. 9 entsprechen, sind dabei mit denselben Bezugs ziffern bezeichnet.
Die in einem stationären Teil des Gerätes gleitbar angeordnete Stange 159 weist eine Kerbe 195 auf, auf deren Zweck weiter unten eingegangen wird. Eine mit ihrem einen Ende auf einen stationären Stift 181 sich ab stützende Feder 180 versucht, die Stange 159 nach oben zu drücken. Eine weitere-sich mit ihrem einen Ende auf einen stationären Stift 183 abstützende Feder versucht, den Oberteil der Stange 159 gemäss Fig. 10 und 11 nach rechts zu drücken. Ein ein hakenförmiges Ende 196 aufweisender Fühlerdraht 184 ist mit seinem andern Ende mit einem an der Stange 159 befestigten Stift verbunden und ist bei 186 an einen Hebel 187 angelenkt, der bei 188 mit einem stationären Teil gelenkig verbunden ist.
Ein um einen Zapfen 190 schwenkbar angeordneter Winkelhebel 189 stützt sich mit seinem einen Endteil 191 gegen die Stange 159 und mit seinem andern End teil 1.92 gegen den Stift 193 des Hebels 187 ab. ; Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt Wenn der Druckknopf 165 und damit die Stange 159 gegen die Wirkung der Feder 180 zum Ausstossen einer Folie nach unten ge drückt werden, so rastet die Stange 159 mit ihrer Kerbe 195 in die Kante des Teils 194 unter der Wirkung der Feder 182 ein, so dass die Stange und der Druckknopf in der ge drückten Lage .festgehalten werden (siehe Fig. 11). Zugleich wird der Fühlerdraht durch den Stift 185 im.
Uhrzeigersinn ge- schwenlLt und drückt mit seinem Ende 196 gegen die auf der Trommel befindliche Folie 197, die ausgestossen werden soll. In dieser Stellung verbleibt das ganze System, bis die hintere Kante der ausgehenden Folie 197 das Ende 196 des Fühlerdrahtes 184 erreicht. Nunmehr schwingt der Fühlerdraht mit sei nem Ende 196 gegen die Trommel 1.40, bis er gegen diese anliegt (siehe Fig. 11). Diese Be wegung des Fühlerdrahtes ist deswegen mög lich, weil zwischen der Hinterkante der aus gehenden Folie 197 und der Vorderkante der zugeführten Folie 198 ein gewisser Abstand vorhanden ist.
Bei Weiterbewegung der Trom mel drückt die Vorderkante der Folie 198 das .Ende 196 des Fühlerdrahtes 184 nach rechts gemäss Fig. 11, so dass der Hebel 187 und der Stift 193 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Durch diese Bewegung des Stiftes 193 wird der Winkelhebel: 189 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwungen, wobei sein End- teil 1.91 den Oberteil -der Stange 159 nach links gegen die Wirkung der Feder 182 drückt. Dadurch wird die Stange 159 ausge rastet und unter der Wirkung der Feder 180 in die Ausgangsstellung gemäss Fig.10 zurück gebracht.
Mit der vorbeschriebenen Anordnung ist es also möglich, den Druckknopf nur einmal kurz niederzudrücken, worauf dieser in der gedrückten Stellung so lange verbleibt, bis die betreffende Folie ausgestossen wird und dann in seine Ursprungslage zurückkehrt. In Pig. 12 ist eine weitere Variante des Sperrhebels 127 dargestellt, und es sind alle dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugs ziffern wie dort bezeichnet.
Gemäss Fig. 12 ist der Sperrhebel 127 mit einem Arm 200 ausgestattet mit dessen Hilfe ein Kontaktpaar 201 geschlossen werden kann, die mit einer elektrischen Stromquelle 202 und einem Anzeigeorgan 203, vorzugsweise einem Summer, verbunden sind. In der Ring nut 131 der Trommel 120 sind Nocken 204 vorgesehen. Wenn der Sperrhebel 127 sich in der Stellung gemäss Fig. 12 befindet, so ist die Trommel ungeladen, und in dieser Stel lung ist der Stromkreis des Anzeigeorgans 203 dadurch geschlossen, dass der Arm die Kontakte 201 schliesst.
Beim Umlauf der Trommel wird der Sperrhebel 127 durch die Nocken im Uhrzeigersinn geschwenkt, so dass sich der Stromkreis des Anzeigerorgans stän dig öffnet und schliesst.
Fig. 13 zeigt schematisch eine Variante einer Umlauf- und Haltevorrichtung für die Folien. Die Vorrichtung weist zwei Trommeln 211 und 212 auf, mit denen eine Folie 210 sich bewegt. Die Folie 210 wird dabei zwischen äussern Führungselementen 213 und innern Führungselementen 214 geführt. Bei 215 ist ein Aufnahme- und Wiedergabekopf und bei 216 ein Ausstosser erkennbar.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass das Gerät für die gleiche Folienlänge eine gerin gere Bauhöhe beansprucht als bei einer einzi gen Trommel. - Fig. 1.4 und 15- zeigen zwei vorteilhafte Formen von Vorderteilen 220 und 221 von Folien, wie sie in dem vorbeschriebenen Gerät verwendet werden können. Durch diese For men wird ein Festklemmen der Folien beim Ausstoss verhindert. Um ein einwandfreies Ausstossen zu erreichen, können beispielsweise diese Formen allein oder ein schräggestelltes Halteelement oder beides verwendet werden. Bei Verwendung bestimmter Formen der Vor derkanten ist es notwendig, die Hinterkanten entsprechend auszubilden.
Die Erfindung kann vorteilhaft in Ver bindung mit Folien angewendet werden, die Schraubenlinien derselben Drehrichtung auf weisen. In diesem Fall muss der Aufnahme- und Wiedergabekopf in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Doch können auch Folien Verwendung finden, die Schrauben linien verschiedener Drehrichtung aufweisen. Wenn derartige Folien abwechselnd der Trom mel zugeführt werden, ist ein Zurückführen des Aufnahme- und Wiedergabekopfes nicht erforderlich.
Der Abstand zwischen der Vorder- und Hinte,rkänte einer auf der Trommel befind lichen Folie kann erheblich sein und bei spielsweise so gross sein, dass die Überbrückung l,/r, Sekunde beansprucht, ohne dass dadurch nachteilige Folgen entstehen.
Aus der obigen Darstellung ergibt sich, dass die Geschwindigkeiten der zugeführten und ausgestossenen Folien gleich sind, und es kann daher das Gerät gemäss der Erfindung für eine pausenlose Aufnahme oder Wieder gabe verwendet werden, wobei der Betrieb vollautomatisch, halbautomatisch oder hand betätigt sein kann.