CH323583A - Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung

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CH323583A
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CH
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yarn
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yarns
knitted fabric
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Inventor
Jefferson Leath William
Eugene Jr Bobo Frank
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Patentex Inc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description


  Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Maschenware mit Maschenreihen aus Garnen,  die je mindestens einen verdrillten Faden  enthalten, wobei jeweils mindestens eine Ma  sehenreihe aus Garn, das im einen Drehsinn  verdrillten Faden enthält, und mindestens eine  Maschenreihe aus Garn, das im entgegen  resetzten Drehsinn verdrillten Faden enthält.,  miteinander abwechseln.  



  Es ist schon vorgeschlagen worden, eine  derartige Maschenware aus stark gedrehten  Garnen herzustellen. Damit wurde bezweckt,  bei der Fabrikation ein Versehr     ä.nken    und  beim     Feuchtwerden    ein Verziehen der     Ma-          Sehenware    zu vermeiden.     A-ueh    sollte durch  das starke Drehen der Garne ein geringeres  Verfilzen und Eingehen der     Masehenw        are     beim Waschen erreicht werden, als dies bei  Maschenware aus dem üblichen schwach ge  drehten Strumpfgarn der Fall ist.

   Infolge       ,eines    Aufbaues aus natürlichen Fasern, deren  Länge und Durchmesser begrenzt. sind, weist  (las Garn, aus welchem diese bekannte Ma  schenware hergestellt ist, auch im stark ge  drehten     Zustande    nur geringe     Torsions-          momente    auf und kann diese bei längerer       .Aufrechterhaltung    dieses Zustandes verlieren;

    dieses Garn ist somit nicht eigentlich     torsions-          elastiseh,    und seine     Verdrillung    in der       Masehenware    ist nicht elastischer     'Natur.       Demgegenüber ist die Maschenware nach  der vorliegenden Erfindung dadurch gekenn  zeichnet, dass die genannten Fäden aus     tor-          sionselastischem        vollsynthetischem    Material  bestehen und in sich elastisch verdrillt sind,  so dass sie in den sie enthaltenden Garnen       Torsionsmomente    hervorrufen, welche be  strebt sind,

   die Maschenware unter Verfor  mung der Maschen der einen     Maschenreihen     in der einen Richtung und der Maschen der  andern     Maschenreihen    in der entgegengesetz  ten Richtung     zusammenzuziehen.     



  Diese Maschenware zeichnet sich durch       grosse    Dehnbarkeit     aus.     



  Es sind Strick- bzw.     Wirkwaren    bekannt,  in welchen das Garn aus zwei vollsynthe  tischen Fäden besteht,     die    miteinander ver  zwirnt sind und von denen der eine     im    einen       Drehsinn,    der andere im entgegengesetzten.  Drehsinn in sich so stark     verdrillt    ist, dass  er eine     Vielzahl    von engen     Windlungen    bildet.

    Wenn die beiden Fäden elastisch in sich ver  drillt sind, halten ihre     Torsionsmomente    ein  ander     Gleichgewicht,    so dass das Garn als  solches kein freies     Torsionsmoment    aufweist  und die Ware ohne     Schssierigkeit    aus ihm  gestrickt bzw. gewirkt werden kann. Die  Dehnbarkeit dieser bekannten Strick- bzw.       'V#Tirkwaren        beruht    auf der Dehnbarkeit des  Garnes, aus dem sie bestehen, und die ihrer  seits von der     gewundenen    Form der Fäden      des Garnes herrührt.

   Diese Fäden könnten  statt elastisch in sich verdrillt auch in dieser  gewundenen Form stabilisiert sein, so dass sie  bestrebt sind, diese     gewundene    Form wieder  anzunehmen, wenn ihre Windungen durch  Dehnen der Strick- bzw. Wirkwaren und somit  des Garnes gestreckt sind. Derartige Strick..       bzw.    Wirkwaren sind jedoch undurchsichtig,  schwer und unansehnlich und neigen zur Bil  dung von Falten und zur Formänderung.  



  Bei dem auf der Zeichnung dargestellten  Ausführungsbeispiel der Erfindung sind diese  Nachteile vermieden.  



  Wenn eine solche Strick- bzw. Wirkware  nicht gespannt ist, bewirkt, wie aus der Zeich  nung hervorgeht, das durch die elastische       Verdrillung    des Fadens     hervorgerufene    Tor  sionsmoment im Garn, aus dem die einen       3Tasehenreihen    gestrickt bzw. gewirkt sind,  dass die Maschen dieser Reihen eine gegenüber  der Form, in welcher sie gestrickt bzw. ge  wirkt     wurden,    in der einen Richtung ver  zerrte Form aufweisen, während die Maschen  der andern     Maschenreihen    infolge der ent  gegengesetzten elastischen     Drillung    des Fadens  im Garn, aus dem diese andern Maschenreihen  gestrickt bzw. gewirkt sind, eine in, der ent  gegengesetzten Richtung verzerrte Form auf  weisen.

   Wird     aui    die Strick- bzw. Wirkware  ein Zug ausgeübt, so richten sich die ver  zerrten Maschen unter der Wirkung dieses  Zuges mehr oder weniger auf, so dass sieh  die Ware in Richtung des Zuges dehnt. Lässt  der Zug nach, so nehmen die Maschen wieder  ihre verzerrte Form an, so dass sich die Ware  zusammenzieht, ohne Falten zu bilden.  



  Weil jeweils mindestens eine Reihe von in  der einen Richtung verzerrten Maschen mit  mindestens einer Reihe von in der entgegen  gesetzten Richtung verzerrten Maschen ab  wechselt, bewirkt die Formänderung der  Maschen beim Dehnen und Zusammenziehen  keine Verschiebung der gezogenen Maschen  quer zur Zugrichtung, wodurch eine ungleiche  Dehnung und Zusammenziehung der Strick  bzw. Wirkware über ihre Länge oder Breite  und die Bildung von Falten verhindert ist.

    Infolge dieser Struktur kann beispielsweise    ein Strumpf aus der Strick- bzw.     Wirkrare     glatt und     unverzogen    am Bein anliegen, so  dass er beim Anziehen die gewohnte Form  und das     gewünschte        Aussehen    annimmt und  sich bloss durch seine kleinen Abmessungen  im     un-edehnten    Zustand und durch seine hohe  Dehnbarkeit von einem Strumpf bekannter       Machart    unterscheidet.  



  Wird aus den erwähnten bekannten     Strick-          bzw.    Wirkwaren, deren Garn aus zwei in     ent-          gegengesetzten    Richtungen elastisch in sich  verdrillten Fäden besteht, ein Stück     Garn          herausgeschnitten    und entspannt, so bleiben  dessen. Fäden in verdrilltem Zustand und     las-          ]en    zahlreiche Deformationen, z. B. in     Fora     gewellter Partien oder feiner schraubenförmi  ger Windungen erkennen. Wenn die Fäden  im Garn oder in der fertigen Strick- bzw.

    Wirkware stabilisiert sind, lassen sie derartige  Deformationen auch noch nach ihrem Heraus  lösen aus dem     herausgeschnittenen    Garnstück  erkennen. In beiden Fällen ist das Garn bzw.  der Faden dehnbar, da sieh dessen     V@'ellen     oder     M'        indungen    durch Strecken gerade rich  ten lassen und beim Loslassen wieder ihre  frühere Form annehmen.

   Aus den dargestell  ten Beispielen der erfindungsgemässen     Strick-          bzw.Wirkware    herausgeschnittenes Garn hin  gegen zeigt derartige Deformationen seines  Fadens bzw. seiner Fäden nach dem Ent  spannen in Längsrichtung nur, wenn es hier  bei am     Aufdrillen    verhindert     wurde.    Fäden,  die sich völlig frei entspannen     und        aufdrillen          konnten,    weisen weder Wellen noch Windun  gen auf, sondern nehmen eine im wesentlichen  glatte, stetige und gerade Form an und zeigen  keine höhere Dehnbarkeit als den     Elastizitäts-          eigenschaften    des Materials entspricht,

   aus  dem sie bestehen.  



  Die Erfindung betrifft ferner ein Verfah  ren zur Herstellung einer     erfindungsgemässen     Strick- bzw. Wirkware. Dieses Verfahren ist  dadurch gekennzeichnet,     da.ss    zwei Garne, die  je mindestens einen Faden aus     torsions-          elastischem    v     o11s5        nthetisehem    Material enthal  ten, entgegengesetzte     Torsionsmomente    erteilt  werden, so dass die genannten Fäden der bei  den Garne in entgegengesetztem Drehsinn      elastisch in sich verdrillt werden,

   und aus  diesen Garnen unter     Aufrechterhaltun-    ihrer       Torsionsmomente    alternierend     Maschenreihen     hergestellt werden. Dies kann beispielsweise       dadurch.    geschehen, dass jedes der beiden  Garne unter Erteilung eines     Torsionsmomentes     derart auf einen Garnträger aufgewunden  wird, dass dieses     Torsionsmoment    auf dem  Garnträger erhalten bleibt, und nachher über  eine mit dem Garnträger gleichachsige, in  bezug auf die     Garnwicklung    axial versetzte  Rotationsfläche in solcher Richtung abgezogen.

    wird,     da,ss    es an dieser Rotationsfläche anliegt  und der Garnträger sich, entgegen der Ab  zugsrichtung des Garnes gesehen, in dem dem.  beim     Aufwinden    des Garnes auf dieses aus  geübten Drehmoment entgegengesetzten Dreh  sinn dreht, wobei es auf dem Weg vom Garn  träger zur Strick- bzw. Wirkstelle gespannt  gehalten wird.  



  In der Zeichnung sind Teile einer     hei     einer Ausführungsart des     erfindungsgemässen.     Verfahrens benützten Einrichtung sowie zwei       ilustührungsformen    der erfindungsgemässen  Maschenware beispielsweise dargestellt.  



  Es zeigt:       Fig.    1. in Seitenansicht eine Garnspule mit  einem Vorrat von Garn, das im Linkssinne  verdrillt und dazu bestimmt. ist, im Rechts  sinne von der Spule abgezogen zu werden,       Fig.    2 die Spule nach     Fig.    1 in Ansicht  von unten,       Fig.    3 in Seitenansicht eine Garnspule mit  einem Vorrat von Garn, das im Rechtssinne  verdrillt und dazu bestimmt ist, im Linkssinne  von der     Spule        abgezogen    zu werden,       Fig.    4 die Spule nach     Fig.    3 in Ansicht  von unten,       Fig.    5 in.

   perspektivischer Ansicht die  untere Endscheibe einer Spule nach     Fig.    1  bis       Fig.    6 in perspektivischer Ansicht die Teile  einer Aufhängevorrichtung für eine der Spu  len nach     Fig.    1 bis 4,       Fig.    7 eine     Mikrophotographie    eines     Stück-          ehens    Strickware einer ersten, aus     einfädi-          gem    Garn bestehenden     Ausführungsform    im  entspannten Zustand,

           Fig.    8 eine     Mikrophotographie    eines     Stiick-          chens    der gleichen Strickware im Spannungs  zustand, den es beim Tragen eines aus der  Strickware gefertigten Strumpfes aufweist,       Fig.    9 eine Mikrophotographie eines Stück  chens der gleichen Strickware in stark ge  spanntem Zustand,       Fig.    10 eine Mikrophotographie eines  Stückchens Strickware einer zweiten Ausfüh  rungsform aus     mehrfädigem    Garn im ent  spannten Zustande,       Fig.    11 eine Mikrophotographie eines  Stückchens der gleichen Strickware wie       Fig.    10 im Spannungszustand,

   den es beim  Tragen eines aus der Strickware gefertigten  Strumpfes aufweist, und       Fig.    12 eine     Mikrophotographie    eines       Stückchens    der gleichen Strickware wie     Fig.10     in stark gespanntem Zustand.  



  Zur Durchführung des erfindungsgemässen  Verfahrens kann man beispielsweise wie folgt  vorgehen:  Man erteilt einem stabilisierten. aus einem  oder mehreren     vollsynthetischen    Fäden be  stehenden Garn durch elastisches Verdrillen  in einer Zwirnvorrichtung um beispielsweise  10 bis 50 Umdrehungen pro Zoll nach links  ein     Torsionsmoment    und windet es unter  Erhaltung seiner elastischen     Verdrillung    und  somit seines     Torsionsmomentes    auf eine Zwirn  spule. In gleicher Weise verdrillt man ein  zweites, gleichartiges Garn um die gleiche Zahl  Umdrehungen pro Zoll nach rechts und windet  es auf eine zweite Zwirnspule.  



  Dem Stabilisieren jedes Garnes kann ein  erstes Verdrillen des ersten Garnes nach rechts  und des zweiten Garnes nach links um bei  spielsweise 20 bis 50 Umdrehungen pro Zoll  vorangegangen sein; die dadurch erzeugte       Verdrilluna    des Garnes liefert nach dem  Stabilisieren kein elastisches Moment mehr,  welches das Garn     mz        entdrillen    sucht, sondern  hat lediglich einen vorteilhaften Einfluss auf  die Eigenschaften. des verwendeten Garnes.  Sowohl dieses allfällige erste     Verdrillen        als     auch das Stabilisieren des Garnes, das zweck  mässig durch Erhitzen erfolgt, sind nicht.

   Be  standteile des     erfindluigsgemässeu        Verfahrens.         Man verdrillt zum     Beispiel        einfädiges,    um  30 Umdrehungen pro Zoll nach rechts ver  drilltes und bei 130-132  C mittels Frisch  dampf stabilisiertes Nylongarn elastisch in  sieh um 23 Umdrehungen pro Zoll nach links  und windet, es in verdrilltem Zustande auf  eine Spule, wobei man es im Linkssinne auf  diese auflaufen lässt. Ferner verdrillt man ein  gleiches, jedoch vor dem Stabilisieren nach  links verdrilltes Nylongarn elastisch in sich um  23 Umdrehungen pro Zoll nach rechts und  windet es auf eine zweite Spule, wobei man  es im Rechtssinne auf diese auflaufen lässt.  



  Aus den beiden elastisch in sich verdrillten  Garnen stellt man nun auf einer herkömm  lichen Strick- oder Wirkmaschine eine     Strick-          oder        Wirkware    her, indem man alternierend  mit dem unter Erhaltung seiner     Linksverdril-          hing    im Rechtssinne von der ersten Spule ab  gezogenen ersten Garn beispielsweise zwei  Maschenreihen und anschliessend mit dem  unter Erhaltung seiner     Rechtsverdril_lung    im  Linkssinne von der zweiten Spule abgezogenen  zweiten Garn     beispielsweise    zwei Maschen  reihen strickt bzw. wirkt.

   Um zu verhindern,  dass es sieh auf dem Weg von der Spule zur  Strick- bzw.     Wirkstelle        krängelt,    hält man  jedes Garn, sowohl während es von seiner  Spule abgezogen     wird    als auch während es  beim Stricken bzw. Wirken der mit dem  andern Garn gebildeten Maschenreihen still  steht, auf dem genannten Weg gespannt.. Dies  kann beispielsweise mittels der in     Fig.    1 bis 6  der Zeichnung dargestellten Einrichtung ge  schehen.  



  Die in den     Fig.    1 und 3 dargestellten bei  den Garnspulen 10 und 11 sind paarweise  angeordnet, um je eines der entgegengesetzt  gedrillten Garne an eine (nicht dargestellte)  Strickmaschine abzugeben. Zum Stricken bei  spielsweise von vollgeminderten Damennylon  strümpfen leitet man diese entgegengesetzt.  gedrillten Garne getrennt zu je einem Faden  führer der Strickmaschine, die so     ausgebildet     ist, dass sie die beiden Garne in alternierenden  Reihen zu einer     Strichware    strickt.  



  Um das Abziehen des Garnes von den Spu  len zu erleichtern und ein Verfangen oder    Reissen des Garnes zu vermeiden, ist das  untere oder     Abzugende    jeder Spule mit einer       Endscheibe    mit glatter Oberfläche versehen,  die in den     Fig.    2 und 4 mit 12 bzw. 13 be  zeichnet ist. Diese in     Fig.    5 mit     1.4    bezeich  nete Endscheibe kann aus hartem unnach  giebigem     Pressharz    oder einem andern Mate  rial bestehen, das eine glatte, hindernisfreie  Oberfläche für das     Abwickeln    des Garnes  aufweist.  



  Die Garne 15 und 16 laufen während  des Abziehens leicht gespannt über und uni  die Ränder der Endscheiben 12 bzw. 13 nach  unten zur Arbeitsstelle der Strickmaschine.  Das Garn ist auf den Spulen 10 und 11 so  aufgewickelt, dass beim Abziehen des Garnes  nach unten die Spule 10 entgegen der     Ab-          >.ugsrichtiing    des Garnes gesehen im Rechts  sinn und die Spule 11 in gleicher Richtung  gesehen im Linkssinn dreht; wie das die       Pfeile    in.     Fig.    2 und 4 angeben.

   Ferner ist  das auf jeder Spule aufgewickelte Garn durch  ein beim Aufwinden ausgeübtes Drehmoment  elastisch in sieh verdrillt, und zwar, wiederum  entgegen der Abzugsrichtung des Garnes ge  sehen, das auf der Spule 10 aufgewickelte  Garn im Linkssinn und das auf der Spule  1.1 aufgewickelte Garn im Rechtssinn, wie  durch die Pfeile neben den Spulen in     Fig.    1  und 3 angedeutet.  



  Jede Spule dreht. sieh somit beim Abziehen  des Garnes nach unten, immer entgegen der  Abzugsrichtung     gesehen    im Drehsinn, der  dem beim Aufwinden des Garnes auf dieses  ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt. ist.  Es hat sich gezeigt, dass es wichtig ist, die  Garne in solcher Richtung von den Spulen  abzuziehen, wenn man die Garne gespannt  und frei von Schlingen oder Knoten zur  Arbeitsstelle der Strickmaschine führen will.  Versucht man das Garn in solcher Richtung  abzuziehen, dass sich die Spule, entgegen der  Abzugsrichtung gesehen, in dem Sinne dreht,  in dem das Garn beim Aufwinden verdrillt  wurde, so kommt es zu einer erheblichen Ver  wicklung oder     Krängelung    des Garnes, wo  durch der Strickvorgang erschwert wird und  Fehler in der Strickware entstehen.

        Die Vorrichtung zum Aufhängen der Garn  spulen über der Strickmaschine umfasst, wie  in     Fig.    1, 3 und 6 gezeigt, ein Hängewinkel  eisen 17 und eine Achse 18. Diese besitzt an  ihrem Ende einen Kopf 19, der in einen  Schlitz 20 im Winkeleisen 17 eingreift. Das  andere Ende der Achse 18 weist ein Quer  bälkchen 21. auf, das auf einem Zapfen 22  schwenkbar gelagert     ist,    so dass es in einen  Schlitz 23 der Achse 18 eingeschwenkt. werden  kann, um diese in die Bohrung     2.1    einer  Spule einzuführen.

   Nach dem Einführen in die  Spule kann das     Querbälkchen    21, wie in     Fig.1     und 3     gezeigt,    quer zur Achse 18 gestellt wer  den, und stützt     dann    die Endscheibe 12 sowie  die ganze Garnspule.  



       Fig.    7 zeigt die Mikrophotographie eines  Stückchens der Strickware, wie sie nach der  beschriebenen Ausführungsart des Verfahrens  mit zwei entgegengesetzt gedrillten     einfädigen     Nylongarnen von 15     Denier    erhalten wird.  Das     Striekwarenstückchen    befindet sich im  praktisch entspannten Zustand, den zum Bei  spiel ein fertiger Strumpf aufweist, wenn er  flach ausgebreitet ist. Man sieht aus der     Fig.    7,  dass die Maschen, aus denen sich die Strick  ware aufbaut, verzerrt sind und in verschie  denen Ebenen liegen; ein Teil der Maschen  befindet. sieh dabei hinter oder in abweichen  den Winkeln zu den übrigen Maschen, wo  durch die Strickware gewissermassen eine  dritte Dimension aufweist.

   Man sieht ferner,  dass die vordersten bzw. der photographierten  Oberfläche nächstgelegenen Maschen schärfer  abgebildet sind als dahinter oder in einem  abweichenden Winkel gelegenen Maschen.  



  Die regellose Anordnung der verschiede  nen Maschen der Strickware ergibt sich aus  der oben beschriebenen elastischen     Verdril-          lung    des Garnes; diese elastische     Drillung     bleibt während des Strickvorganges erhalten.  Obschon diese Verzerrung der einzelnen  haschen nicht ausreicht, um die Gesamtform  der Strickware in deren entspanntem Zustand  stark zu beeinträchtigen, oder diese gar zu  einem formlosen Knäuel zusammenzuziehen,  so bewirkt sie doch eine erhebliche Verkür  zung und eine dementsprechend grosse Dehn-         barkeit,    wie aus den folgenden     Fig.    8 und 9  hervorgeht.  



  Das in     Fig.    8 gezeigte Stückchen Strick  ware stammt vom gleichen Strumpf wie das  in     Fig.    7 gezeigte, doch ist es im Gegensatz  zu diesem in einem gewissen Ausmass     ge-          streckt.    Das Ausmass dieser Streckung ent  spricht demjenigen, das ein Stückchen der       Strickware    beim Tragen eines aus ihr gefer  tigten Strumpfes normalerweise aufweist,  wenn es über das Bein der Trägerin gezogen  ist.

   Verglichen mit     Fig.    7 sieht     man,    dass die  regellose     Anordnung    und     Verzerrung    der       :Haschen,    durch die sich die Ware im  Zustand nach     Fig.    7 auszeichnet, durch  die     beschränkte    Dehnung in weitgehendem  Ausmass beseitigt wurden. Gemäss     Fig.    8  sind die gestrickten Maschen somit eini  germassen auf- und ausgerichtet bzw. in  normalere Lage orientiert, jedoch immer noch.  etwas verzerrt.

   Wie aus den     blassen    Linien in       Fig.    8 ersichtlich ist, sind noch einige Maschen  unscharf abgebildet und liegen somit in einer  andern Ebene als die restlichen in der     Figur     scharf abgebildeten Maschen. Dies bedeutet,  dass die Ware auch über diese     Dehnungsstufe     hinaus noch eine     gewisse    Dehnbarkeit besitzt.  



  In der     Fig.    9     ist    wiederum ein Stückchen  der gleichen Ware gezeigt     wie    in den     Fig.    7  und 8, doch ist die Ware nunmehr bis zum  äussersten praktisch zulässigen Grad gestreckt.  Man sieht aus     Fig.    9, dass die betreffenden  Maschen noch immer eine geringfügige Ver  zerrung haben und noch nicht vollkommen  symmetrisch angeordnet sind. Aus     Fig.    9 ist  ferner ersichtlich, dass die quer über die  Breite der Ware laufenden Maschenreihen  paarweise angeordnet sind,     indem    zwei Ma  schenreihen schwach nach rechts, die nächsten  zwei     Maschenreihen    schwach nach links ver  zerrt sind.

   Diese alternierende Anordnung  von nach     links    und nach rechts verzerrten  Doppelreihen erstreckt sich über die     ganze     Länge der Ware bzw. des aus ihr bestehenden  Strumpfes oder andern Bekleidungsstückes.  



  In den     Fig.    10, 11 und 12 ist eine Folge  von verschiedenen Dehnungszuständen einer  Strickware gezeigt, analog der oben beschrie-           benen    Folge in den     Fig.    7, 8 und 9. Die in  den     Fig.    10, 11 und 12 gezeigte Ware ist  jedoch aus einem     mehrfädigen        Nylongarn    von  30     Denier    hergestellt. Analog wie die in     Fig.    7  gezeigte Ware weist sie im entspannten oder       eingedehnten    Zustand gemäss     Fig.    10 eine  regellose Anordnung der Maschen auf.

   Im  teilweise gedehnten Zustand zeigt sie gemäss       Fig.    11 eine regelmässigere Anordnung der  Naschen; im voll gedehnten Zustand ist die  Anordnung der Maschen praktisch symme  trisch, wie in     Fig.    12 gezeigt ist. Gleich wie  in     Fig.    9 ist auch in     Fig.    12 ersichtlich, dass  die Ware sieh durch eine alternierende paar  weise     Anordnung    von nach links und nach  rechts verzerrten Maschenreihe auszeichnet,  die quer über die Breite der     Ware    laufen;  wobei sich dieses Alternieren der Reihen über  die ganze Länge der Ware bzw. des aus ihr  bestehenden Erzeugnisses wiederholt.  



       Wegen    der dehnbaren     Struktur    der be  schriebenen Strickware braucht man aus ihr  bestehende Strümpfe nur in einer sehr be  schränkten Anzahl von Grössennummern und  Längen zu fabrizieren, z. B. einer kleinen,  einer mittleren und einer grossen Nummer,  statt in den bisher üblichen sechs Nummern.  Ebenso lässt sich der Strumpf bequem in nur  drei Längen herstellen, während bei den gang  baren Nylonstrümpfen bis zu neun     verschie-           < lene    Längen gebräuchlich sind.  



  In seinem allgemeinen Aussehen ist ein  vollgeminderter Strumpf aus der aus     einfädi-          gem    Nylongarn von 15     Denier    gestrickten  Ware gemäss     Fig.    7 bis 9 genau so durch  sichtig wie ein üblicher Strumpf aus gleichem  aber     unv        erdrilltem    Garn und besitzt überdies  den Vorzug, matter zu erscheinen als die  üblichen Nylonstrümpfe. Ein weiteres sehr  vorteilhaftes Merkmal eines solchen Strumpfes  ist sein gutes Haften am Bein der Trägerin,  wodurch die bei bisherigen Nylonstrümpfen  häufig beobachteten Falten und schlechter  Sitz vermieden werden.  



  Die Naht des Strumpfes verändert nach  richtiger Placierung am Bein der Trägerin  ihre richtige Lage nur ungern. Das bei den  bisherigen Strümpfen auftretende Problem    der schiefen Nähte verringert sich hierdurch  auf ein Mindestmass. Infolge der Dehnbarkeit  der Fuss- und     Fersenpartie    dieses Strumpfes  kann die Trägerin die     Fersenhöhe    in den nor  malen Grenzen nach     Wunsch    verstellen.  



  Obgleich man zur Herstellung der beschrie  benen Strick- bzw.     Wirkware    unter den für  diesen Zweck geeigneten Garnen gegenwärtig  aus wirtschaftlichen Gründen Nylon-, das  heisst     Poly        amidgarne        bevorzugt,    eignen sich  hierfür auch andere synthetische Garnarten,  wie die geschützten Marken      Dacron     (Poly  kondensat von     Terephtalsäure    und     Äthylen-          glykol.)    und  Orion      (Acx-ylonitrilpolymer,    in  das gewöhnlich noch andere Bestandteile ein  gebaut sind).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Maschenware mit Maschenreihen ans Garnen, die je mindestens einen verdrillten Faden enthalten., wobei mindestens eine Maschenreihe aus Garn, das im einen Dreh sinn verdrillten Faden enthält, und minde stens eine Maschenreihe aus Garn, das im ent gegengesetzten Drehsinn verdrillten Faden enthält, miteinander abwechseln, dadurch ge kennzeichnet, dass die genannten Fäden aus torsionselastischem vollsynthetischem Material bestehen und in sich elastisch verdrillt sind, so dass sie in den sie enthaltenden Garnen Torsionsmomente hervorrufen, welche bestrebt sind,
    die Maschenware unter Verformung der Maschen der einen Maschenreihen in der einen Richtung und der Maschen der andern Maschenreihen in der entgegengesetzten Rieh tung zusammenzuziehen. II. Verfahren zur Herstellung einer Maschenware nach Patentanspruch I, dadureli gekennzeichnet, dass zwei Garnen, die je min destens einen Faden aus torsionselastischem @#ollsynthetischem Material enthalten, ent gegengesetzte Torsionsmomente erteilt werden, so dass die genannten Fäden der beiden Garne in entgegengesetztem Drehsinn elastisch in sich verdrillt werden,
    und aus diesen Garnen unter Aufrechterhaltung ihrer Torsionsmomente alternierend Maschenreihen hergestellt wer den. UNTERANSPRÜCHE 1. Maschenware nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Garn aus einem einzigen Faden besteht. 2. Maschenware nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Garn mindestens einen Polyamidfaden enthält. 3. Maschenware nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Damen strumpf ist. .I. Maschenware nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass sie durchsichtig ist. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Garne unter Erteilung eines Torsionsmomentes derart. auf einen Garnträger aufgewunden wird, dass dieses Torsionsmoment des Garnes auf dem Garnträger erhalten bleibt, und nach her unter Aufrechterhaltung dieses Torsions- momentes vom Garnträger abgezogen und zur Arbeitsstelle geführt wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das Garn auf dem Weg vom Garnträger zur Arbeitsstelle ge spannt gehalten wird. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass das Garn über eine mit dem Garnträger gleichachsige, in bezug auf die Garnwicklung axial versetzte Rota tionsfläche in solcher Richtung abgezogen wird, dass es an dieser Rotationsfläche anliegt und der Garnträger sich, entgegen der Ab zugsrichtung des Garnes gesehen, in dem dem beim Aufwinden des Garnes auf dieses aus geübten Drehmoment entgegengesetzten Dreh sinn dreht. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass das Garn über den Rand einer Endscheibe des Garnträgers abge zogen wird. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, da durch. gekennzeichnet, dass eine Endscheibe aus Kunstharz verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273111B (de) * 1960-12-02 1968-07-18 Kellwood Co Verfahren zur Herstellung einer streck- und zusammenziehbaren Strumpfware aus synthetischen, mehrfaedigen Garnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1273111B (de) * 1960-12-02 1968-07-18 Kellwood Co Verfahren zur Herstellung einer streck- und zusammenziehbaren Strumpfware aus synthetischen, mehrfaedigen Garnen

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