CH321519A - Verfahren zur Reinigung von durch Chlor-Schwefel-Verbindungen verunreinigtem Perchlormethylmerkaptan - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von durch Chlor-Schwefel-Verbindungen verunreinigtem PerchlormethylmerkaptanInfo
- Publication number
- CH321519A CH321519A CH321519DA CH321519A CH 321519 A CH321519 A CH 321519A CH 321519D A CH321519D A CH 321519DA CH 321519 A CH321519 A CH 321519A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- chlorine
- sulfur compounds
- perchloromethylmercaptan
- contaminated
- purification
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C313/00—Sulfinic acids; Sulfenic acids; Halides, esters or anhydrides thereof; Amides of sulfinic or sulfenic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfinic or sulfenic groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C313/08—Sulfenic acids; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Verfahren zur Reinigung von durch Chlor-Schwefel-Verbindungen verunreinigtem Perchlormethylmerkaptan Bei der Herstellung von PerehlormethyI- mercaptan, vor allem aus Schwefelkohlenstoff und Chlor, erhält man Reaktionsgemisehe, die ausser dem Merkaptan als störende Verunrei nigung noeh Chlor-Sehwefel-Verbindungen enthalten, von denen das Produkt nur schwie- rig befreit werden kann. Bei der bisher übli- clien Zersetzung dieser Verbindungen mit Wasser reagieren sie nur langsam unter Hin terlassung eines lästigen Schwefelklumpens. Es wurde nun gefunden, dass Schwefel- Chlor-Verbindungen aus dem Perchlormethyl- merkaptan einfach und bequem entfernt werden können, wenn man Gemische, die diese Verbindungen enthalten, mit Chlor oder Clilor liefernden Stoffen in Gegenwart von Wasser behandelt. Uberraschenderweise ist das Perehlormethylmerkaptan unter diesen Be dingungen so stabil, dass praktisch nichts davon während der Verarbeitung verlorengeht. Man kann derart arbeiten, dass man die Gemisehe in Wasser unter Kühlung verrührt, wobei man gleichzeitig Chlor so schnell einleitet, dass kein Schwefel ausfällt. Ebensogut kann man zum Beispiel Eis und mit Chlor gesättigtes Wasser vorlegen und die entsprechende Menge Chlor-Schwefel-Verbindung enthaltendes Rohmerkaptan einrühren. Zweck- mässig wird eine so grosse Menge Wasser angewandt, dass sieh die aus dem Chlor-Sehwe- fel-Anteil gebildete Sehwefel-und Salzsäure zu mässig konzentrierten Säuren losen. Als Chlor liefernde Stoffe können Chlorat in saurer Losung oder Hypochlorit angewandt werden. In den meisten Fällen ist der pH-Wert der Losungen von untergeordneter Bedeutung. Eine besonders bequeme Variante des Verfahrens besteht in der Destillation des Rohmerkaptans im Strom von Wasserdampf und Chlor, die man zweckmässigerweise kontinuierlich durchführt. Bei dieser Arbeitsweise erhält man unmittelbar in kürzester Zeit ein von beigemengten Chlor-Schwefel-Verbindungen freies Material, aus dem man durch Fraktionierung ohne Schwierigkeiten reines Per chlormethylmerkaptan abtrennen kann. Beispiel f 250 g eines Chlorierungsansatzes aus 76 g Schwefelkohlenstoff und 174 g Chlor, der dunkelrot gefärbt ist, werden zu 1 Liter Wasser getropft, in das man unter Kühlen auf Temperaturen unter etwa + 10 und Rühren gleichzeitig so viel Chlor leitet, dass keine oder nur eine schwache Trübung durch ausgeschiedenen Schwefel sichtbar wird. Die Farbe des Ols schlägt dabei nach Hellgelb um. Es ergibt nach der Abtrennung von der wässerigen Phase und Fraktionierung Perchlormethyl- merkaptan von ausgezeichneter Reinheit und in einer dem Gehalt des Rohproduktes pral tisch quantitativ entsprechenden Ausbeute. Beispiel 2 Das nach Beispiel 1 erhaltene Chlorierungsgemisch wird langsam in eine mit Raschigringen gefüllte Kolonne getropft, in die von unten her ein Strom von Wasserdampf und Chlor in mindestens solcher Menge geleitet wird, dass die aus der Kolonne austretenden Dämpfe ein klares und nichtrauchendes Kondensat ergeben und auch am Fuss der Abtriebkolonne kein dünnflüssiges öl, höchstens eiwas zähflüssiger Schwefel, erscheint. Im Kondensat scheidet sich aus der wässerigen Phase ein hellgelbes 61 ab, aus dem durch Rektifikation Perchlormethylmerkaptan quali- tativ und quantitativ in ausgezeichneter Ausbeute erhalten wird. PATENTANSPR. UCH Verfahren zur Reinigung von durch Chlor Schwefel-Verbindungen verunreinigtem Per ehlormethylmerkaptan, dadureh gekennzeich- net, dass die Gemisehe mit Chlor bzw. Chlor liefernden Stoffen in Gegenwart von Wasser behandelt werden.
Claims (1)
- UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass man die Behandlung mit Chlor und Wasser mit einer gleichzeitigen Wasserdampfdestillation verbindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE321519X | 1952-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH321519A true CH321519A (de) | 1957-05-15 |
Family
ID=6161748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH321519D CH321519A (de) | 1952-11-19 | 1953-11-06 | Verfahren zur Reinigung von durch Chlor-Schwefel-Verbindungen verunreinigtem Perchlormethylmerkaptan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH321519A (de) |
-
1953
- 1953-11-06 CH CH321519D patent/CH321519A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2745796A (en) | Method of recovering vanillin | |
CH407115A (de) | Verfahren zum Reinigen von reduzierbaren, cyclischen, organischen Verbindungen | |
CH321519A (de) | Verfahren zur Reinigung von durch Chlor-Schwefel-Verbindungen verunreinigtem Perchlormethylmerkaptan | |
DE1126886B (de) | Verfahren zur Reinigung von Phenol, das durch Zersetzen von Cumolhydroperoxyd gewonnen worden ist | |
EP0042530B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Thionylchlorid | |
DE915335C (de) | Verfahren zur Entfernung der Chlor-Schwefel-Verbindungen aus Perchlormethylmerkaptan und Chlorschwefel enthaltenden Gemischen | |
DE917727C (de) | Verfahren zur Gewinnung von m-Kresol aus dessen Gemischen mit Alkylcyclohexanonen bzw. Alkylcyclohexanolen | |
DE2509517C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer bromfreien Alkali oder Erdalkalichloridlösung | |
DE2460912C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-(M) | |
CH405271A (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-3-brompropen und Propargylbromid | |
DE1493801A1 (de) | Verfahren zur Trennung und Gewinnung der Reaktionsprodukte im Raschig-Phenolprozess | |
DE731623C (de) | Verfahren zur Abscheidung von Chlorkautschuk aus seinen Loesungen | |
EP0084674A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abfallschwefelsäure | |
DE898737C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlormethylmethylaether | |
DE863034C (de) | Verfahren zur Erzeugung von gereinigtem Benzol | |
DE709322C (de) | Verfahren zur Trennung des bei der Oxydation von 5,6,7,8-Tetrahydronaphthalin erhaltenen Gemisches in reines 5-Oxytetrahydronaphthalin und reines 5-Oxyotetrahydronaphthalin | |
AT162609B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenol aus Monochlorbenzol | |
DE2041672C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Benzol | |
DE917246C (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Benzolvorlauf | |
EP0541848B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Aromaten aus A1C13 enthaltenden Abwässern | |
DE867687C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinen Nitrilen aus ketonhaltigen Gemischen | |
DE495449C (de) | Verfahren zur Darstellung von Camphen aus Pinenhydrochlorid oder -bromid | |
AT162942B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan | |
DE951718C (de) | Verfahren zur Entfernung von Chlorschwefel aus chlorschwefelhaltigen Dialkoxyphosphorsulfochloriden | |
AT203483B (de) | Verfahren zur Reinigung unreiner, insbesondere stark riechender Kresole |