CH318317A - Magnetauslöser mit kurzzeitiger Auslöseverzögerung - Google Patents

Magnetauslöser mit kurzzeitiger Auslöseverzögerung

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CH318317A
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Inventor
Brandt Armand
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures

Description


  Magnetauslöser mit kurzzeitiger     Auslöseverzögerung       Es ist bei     Auslösemagneten    bekannt, dass  unter sonst gleichen Bedingungen die An  sprechverzögerung für das Abfallen des An  kers kleiner ausfällt als für das Anziehen des  selben. Von dieser Erkenntnis ausgehend wer  den     Auslösemagnete    für kurze     Auslösever-          zögerung    mit Vorteil als Sperrmagnete ausge  bildet. Solche Sperrmagnete sind von einem  permanenten Feld erregt; sie tragen Auslöse  wicklungen, welche von     Auslöseimpulsen          durchflossen    werden und welche durch Schwä  chung des permanenten Feldes der Sperr  magnete das Abfallen des Ankers bewirken.

    Das permanente Feld kann durch eine Gleich  stromerregerwicklung, welche dauernd einen  Ruhestrom führt, erzeugt werden. Der Sperr  magnet kann auch als Permanentmagnet aus  geführt sein. Bei letzterem besteht die Ge  fahr, dass eine     Ummagnetisierung    des Per  manentmagneten erfolgen kann, wenn die  Grösse der     Auslöseimpulse    variiert. Diese       T?mmagnetisierung    des Sperrmagneten hat zur  Folge, dass bei einem späteren gleichnamigen       Auslöseimpuls    der Anker nicht mehr abfällt,  weil die     Auslösewicklung    das permanente  Magnetfeld verstärkt, anstatt es zu schwächen.  Ausserdem verschlechtern derartige Um  magnetisierungen die magnetischen Eigen  schaften der Permanentmagnete.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Magnet  auslöser mit kurzzeitiger     Auslöseverzögerung,     dessen Magnetkern erfindungsgemäss zwei  magnetisch parallele Kreise mit je einem Luft-    spalt aufweist, die mit     IIilfe    eines Kernteils  aus permanentmagnetischem Material verbun  den sind, wobei der Luftspalt in einem der       magnetischen    Kreise durch den Magnetanker  in seiner Ruhelage überbrückt ist, während der  andere Magnetkreis mit dem Luftspalt als       magnetischer        Nebenschluss    dient, und wobei  die beiden parallelen magnetischen Kreise je  eine     ZVicklung    besitzen, welche von Auslöse  impulsen gleichbleibender Polarität durch  flossen werden, derart,

   dass sie das permanente  Magnetfeld in dem den     Anker    enthaltenden  Magnetkreis schwächen, damit der Anker  abfällt, im     Nebenschlusskreis    dagegen ver  stärken, um eine     Ummagnetisierung    des per  manentmagnetischen Zwischenstückes zu ver  hindern.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung schematisch darge  stellt.  



  Der     Auslösemagnet    setzt -sich zusammen  aus dem Kernteil 1 aus permanentmagneti  schem Material, den beiden Kernteilen     2a,        2b     und dem unter der Wirkung der Feder 8 ste  henden     Anker    5. Die Kernteile 2a,     2b    sind  durch den Kernteil 1 aus permanentmagneti  schem Material so zusammengefügt, dass zwei  magnetisch parallele Kreise gebildet sind, die  den Kernteil 1 gemeinsam haben. In jedem  Magnetkreis ist ein Luftspalt 6, 7 vorgesehen.  Der Luftspalt 6 ist durch den Magnetanker  5 in seiner Ruhelage überbrückt.

   Der Magnet  kreis mit dem offenen Luftspalt 7 wirkt als      magnetischer     Nebenschluss.    Der Magnetaus  löser ist mit einer     Auslösewicklung    3 ver  sehen, welche aus einer nicht gezeichneten  Quelle mit     Auslöseimpulsen    gleichbleibender  Polarität gespeist wird. Das vom Kernteil 1  erzeugte permanente Magnetfeld ist in der  Zeichnung gestrichelt angedeutet, das von den       Auslöseimpulsen    in der     Auslösewicklung    er  zeugte Feld ist strichpunktiert angegeben.  



  Bei angezogenem Anker ist der magneti  sche     Widerstand    in dem vom Anker über  brückten Magnetkreis gegenüber demjenigen  des     Nebenschlusskreises    klein, so dass der  grösste Teil des Flusses zum     Nutzfluss    wird  und der Anker angezogen bleibt. Die Aus  löseimpulse in der Wicklung 3 wirken feld  schwächend auf das Permanentfeld, so dass  die Haltekraft des Magneten die Zugkraft der  Feder 8 nicht mehr überwinden kann, und  der Anker 5 fällt ab. Bei abgefallenem Anker  5 sind die magnetischen Widerstände von den  beiden parallelen Kreisen ungefähr gleich.  



  Um ein     Ummagnetisieren    des Permanent  magneten 1 durch     Auslöseimpulse    grosser  Amplitude zu verhindern, ist die Wicklung 4  vorgesehen, die so geschaltet ist, dass die Aus  löseimpulse das Permanentfeld im Neben  schlusskreis verstärken. Die     Auslöseimpulse     in den Wicklungen 3, 4 erzeugen eine     Feld-          v        erdrängLtng    in dem     Nebenschlusskreis,    so  dass der Anker 5 abfällt. Im Permanent  magneten 1 heben sich die Wirkungen der       Wicklungen    3, 4 mehr oder weniger auf, so  dass ein     Ummagnetisieren    derselben verhindert  ist.  



  Der Magnetauslöser     ist    elektrisch und  magnetisch     symmetrisch,    das heisst die     Wick-          lungen    3, 4 haben gleiche     Windungszahl,    und  die beiden parallelen magnetischen Kreise sind  so bemessen und ausgebildet, dass ihre Leit  fähigkeiten bei abgefallenem Anker praktisch  gleich sind. Es ist aber ohne weiteres möglich,  die     Windimgszahlen    beider Wicklungen ver  schieden zu wählen. Der Auslöser kann aber  auch so ausgebildet werden, dass die     beiden     parallelen Magnetkreise unterschiedliche ma  gnetische Leitfähigkeit aufweisen.

   Die Wiek-         lungen    3, 4 können dabei sowohl mit ver  schiedener als auch gleicher Bindungszahl  ausgeführt werden.  



  Magnetauslöser gemäss der Erfindung sind  überall da anwendbar, wo Wert auf eine kurze  Ansprechzeit gelegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnetauslöser mit kurzzeitiger Auslöse- verzögerung, dadurch gekennzeichnet., dass der Magnetkern zwei magnetisch parallele Kreise mit je einem Luftspalt aufweist, die mit Hilfe eines Kernteils aus permanentmagnetischem Material verbunden sind, dass der Luftspalt in einem der magnetischen Kreise durch den Magnetanker in seiner Ruhelage überbrückt ist, während der andere Magnetkreis mit dem Luftspalt als magnetischer Nebenschluss dient, wobei die beiden parallelen magnetischen Kreise je eine Wicklung besitzen, welche von Auslöseimpulsen gleichbleibender Polarität durchflossen werden, derart,
    dass sie das per manente Magnetfeld in dem den Anker ent haltenden Magnetkreis schwächen, damit der Anker abfällt, im Nebenschlusskreis dagegen verstärken, um eine Ummagnetisierung des permanentmagnetischen Zwischenstückes zu verhindern. UNTERANSPRÜCHE 1. Magnetauslöser gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden par allelen magnetischen Kreise gleiche magne tische Leitfähigkeit besitzen. 2. Magnetauslöser gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Leitfähigkeiten der beiden parallelen magneti schen Kreise verschieden sind. 3.
    Magnetauslöser gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen der beiden parallelen magnetischen Kreise gleiche Windungszahl aufweisen. 4. Magnetauslöser gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungs. zahl der Wicklungen der beiden parallelen magnetischen Kreise verschieden ist.
CH318317D 1954-03-01 1954-03-01 Magnetauslöser mit kurzzeitiger Auslöseverzögerung CH318317A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011014192A1 (de) * 2011-03-16 2012-09-20 Eto Magnetic Gmbh Elektromagnetische Aktuatorvorrichtung

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DE102011014192A1 (de) * 2011-03-16 2012-09-20 Eto Magnetic Gmbh Elektromagnetische Aktuatorvorrichtung
CN103430251A (zh) * 2011-03-16 2013-12-04 Eto电磁有限责任公司 电磁促动器装置
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