Magnetauslöser mit kurzzeitiger Auslöseverzögerung Es ist bei Auslösemagneten bekannt, dass unter sonst gleichen Bedingungen die An sprechverzögerung für das Abfallen des An kers kleiner ausfällt als für das Anziehen des selben. Von dieser Erkenntnis ausgehend wer den Auslösemagnete für kurze Auslösever- zögerung mit Vorteil als Sperrmagnete ausge bildet. Solche Sperrmagnete sind von einem permanenten Feld erregt; sie tragen Auslöse wicklungen, welche von Auslöseimpulsen durchflossen werden und welche durch Schwä chung des permanenten Feldes der Sperr magnete das Abfallen des Ankers bewirken.
Das permanente Feld kann durch eine Gleich stromerregerwicklung, welche dauernd einen Ruhestrom führt, erzeugt werden. Der Sperr magnet kann auch als Permanentmagnet aus geführt sein. Bei letzterem besteht die Ge fahr, dass eine Ummagnetisierung des Per manentmagneten erfolgen kann, wenn die Grösse der Auslöseimpulse variiert. Diese T?mmagnetisierung des Sperrmagneten hat zur Folge, dass bei einem späteren gleichnamigen Auslöseimpuls der Anker nicht mehr abfällt, weil die Auslösewicklung das permanente Magnetfeld verstärkt, anstatt es zu schwächen. Ausserdem verschlechtern derartige Um magnetisierungen die magnetischen Eigen schaften der Permanentmagnete.
Gegenstand der Erfindung ist ein Magnet auslöser mit kurzzeitiger Auslöseverzögerung, dessen Magnetkern erfindungsgemäss zwei magnetisch parallele Kreise mit je einem Luft- spalt aufweist, die mit IIilfe eines Kernteils aus permanentmagnetischem Material verbun den sind, wobei der Luftspalt in einem der magnetischen Kreise durch den Magnetanker in seiner Ruhelage überbrückt ist, während der andere Magnetkreis mit dem Luftspalt als magnetischer Nebenschluss dient, und wobei die beiden parallelen magnetischen Kreise je eine ZVicklung besitzen, welche von Auslöse impulsen gleichbleibender Polarität durch flossen werden, derart,
dass sie das permanente Magnetfeld in dem den Anker enthaltenden Magnetkreis schwächen, damit der Anker abfällt, im Nebenschlusskreis dagegen ver stärken, um eine Ummagnetisierung des per manentmagnetischen Zwischenstückes zu ver hindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung schematisch darge stellt.
Der Auslösemagnet setzt -sich zusammen aus dem Kernteil 1 aus permanentmagneti schem Material, den beiden Kernteilen 2a, 2b und dem unter der Wirkung der Feder 8 ste henden Anker 5. Die Kernteile 2a, 2b sind durch den Kernteil 1 aus permanentmagneti schem Material so zusammengefügt, dass zwei magnetisch parallele Kreise gebildet sind, die den Kernteil 1 gemeinsam haben. In jedem Magnetkreis ist ein Luftspalt 6, 7 vorgesehen. Der Luftspalt 6 ist durch den Magnetanker 5 in seiner Ruhelage überbrückt.
Der Magnet kreis mit dem offenen Luftspalt 7 wirkt als magnetischer Nebenschluss. Der Magnetaus löser ist mit einer Auslösewicklung 3 ver sehen, welche aus einer nicht gezeichneten Quelle mit Auslöseimpulsen gleichbleibender Polarität gespeist wird. Das vom Kernteil 1 erzeugte permanente Magnetfeld ist in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, das von den Auslöseimpulsen in der Auslösewicklung er zeugte Feld ist strichpunktiert angegeben.
Bei angezogenem Anker ist der magneti sche Widerstand in dem vom Anker über brückten Magnetkreis gegenüber demjenigen des Nebenschlusskreises klein, so dass der grösste Teil des Flusses zum Nutzfluss wird und der Anker angezogen bleibt. Die Aus löseimpulse in der Wicklung 3 wirken feld schwächend auf das Permanentfeld, so dass die Haltekraft des Magneten die Zugkraft der Feder 8 nicht mehr überwinden kann, und der Anker 5 fällt ab. Bei abgefallenem Anker 5 sind die magnetischen Widerstände von den beiden parallelen Kreisen ungefähr gleich.
Um ein Ummagnetisieren des Permanent magneten 1 durch Auslöseimpulse grosser Amplitude zu verhindern, ist die Wicklung 4 vorgesehen, die so geschaltet ist, dass die Aus löseimpulse das Permanentfeld im Neben schlusskreis verstärken. Die Auslöseimpulse in den Wicklungen 3, 4 erzeugen eine Feld- v erdrängLtng in dem Nebenschlusskreis, so dass der Anker 5 abfällt. Im Permanent magneten 1 heben sich die Wirkungen der Wicklungen 3, 4 mehr oder weniger auf, so dass ein Ummagnetisieren derselben verhindert ist.
Der Magnetauslöser ist elektrisch und magnetisch symmetrisch, das heisst die Wick- lungen 3, 4 haben gleiche Windungszahl, und die beiden parallelen magnetischen Kreise sind so bemessen und ausgebildet, dass ihre Leit fähigkeiten bei abgefallenem Anker praktisch gleich sind. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Windimgszahlen beider Wicklungen ver schieden zu wählen. Der Auslöser kann aber auch so ausgebildet werden, dass die beiden parallelen Magnetkreise unterschiedliche ma gnetische Leitfähigkeit aufweisen.
Die Wiek- lungen 3, 4 können dabei sowohl mit ver schiedener als auch gleicher Bindungszahl ausgeführt werden.
Magnetauslöser gemäss der Erfindung sind überall da anwendbar, wo Wert auf eine kurze Ansprechzeit gelegt wird.
Magnetic release with short-term release delay It is known for release magnets that, under otherwise identical conditions, the response delay for the armature to fall off is smaller than for the armature to be attracted. On the basis of this knowledge, the tripping magnet is advantageously designed as blocking magnets for a short tripping delay. Such blocking magnets are excited by a permanent field; they carry trigger windings through which trigger pulses flow and which cause the armature to fall off by weakening the permanent field of the locking magnets.
The permanent field can be generated by a direct current excitation winding, which continuously carries a quiescent current. The locking magnet can also be made as a permanent magnet. In the case of the latter, there is a risk that the permanent magnet may be reversed if the size of the trigger pulses varies. This T? Mmagnetization of the locking magnet has the consequence that with a later trigger pulse of the same name, the armature no longer falls off because the trigger winding strengthens the permanent magnetic field instead of weakening it. In addition, such order worsen magnetizations the magnetic properties of the permanent magnets.
The subject of the invention is a magnetic release with a short release delay, the magnetic core of which according to the invention has two magnetically parallel circles, each with an air gap, which are connected to a core part made of permanent magnetic material, the air gap in one of the magnetic circles through the armature in its rest position is bridged, while the other magnetic circuit with the air gap serves as a magnetic shunt, and the two parallel magnetic circuits each have a winding through which tripping pulses of constant polarity flow, in such a way,
that they weaken the permanent magnetic field in the magnetic circuit containing the armature so that the armature falls off, but strengthen it in the shunt circuit in order to prevent a reversal of magnetization of the permanent magnetic intermediate piece.
In the drawing, an embodiment example of the invention is schematically Darge provides.
The release magnet is composed of the core part 1 made of permanentmagneti cal material, the two core parts 2a, 2b and the armature 5 standing under the action of the spring 8. The core parts 2a, 2b are joined together by the core part 1 made of permanentmagneti cal material that two magnetically parallel circles are formed which have the core part 1 in common. An air gap 6, 7 is provided in each magnetic circuit. The air gap 6 is bridged by the magnet armature 5 in its rest position.
The magnetic circuit with the open air gap 7 acts as a magnetic shunt. The Magnetaus trigger is seen ver with a release winding 3, which is fed from a source, not shown, with trigger pulses of constant polarity. The permanent magnetic field generated by the core part 1 is indicated by dashed lines in the drawing, the field generated by the trigger pulses in the trigger winding is indicated by dash-dotted lines.
When the armature is attracted, the magnetic resistance in the magnetic circuit bridged by the armature is small compared to that of the shunt circuit, so that most of the flux becomes useful flux and the armature remains attracted. The release pulses in the winding 3 have a field weakening effect on the permanent field, so that the holding force of the magnet can no longer overcome the tensile force of the spring 8, and the armature 5 drops. With the armature 5 dropped, the magnetic resistances of the two parallel circles are approximately equal.
In order to prevent magnetization of the permanent magnet 1 by triggering pulses of large amplitude, the winding 4 is provided, which is connected so that the triggering pulses reinforce the permanent field in the auxiliary circuit. The trigger pulses in the windings 3, 4 generate a field displacement in the shunt circuit so that the armature 5 drops out. In the permanent magnet 1, the effects of the windings 3, 4 cancel each other more or less, so that the same is prevented from being magnetized.
The magnetic release is electrically and magnetically symmetrical, that is, the windings 3, 4 have the same number of turns, and the two parallel magnetic circuits are dimensioned and designed so that their conductivity is practically the same when the armature has fallen off. But it is easily possible to choose the Windimgszahlen of the two windings differently. The trigger can also be designed so that the two parallel magnetic circuits have different magnetic conductivities.
The weights 3, 4 can be carried out with both different and the same number of bonds.
Magnetic releases according to the invention can be used wherever a short response time is important.