CH315845A - Streckwerk für Spinnmaschinen - Google Patents

Streckwerk für Spinnmaschinen

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CH315845A
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CH
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roller
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rollers
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Inventor
Allen Burnham Virgil
Chadderton Adams Andrew
Original Assignee
Saco Lowell Shops
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


  Streckwerk für Spinnmaschinen    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein     Streckwerk    für Spinnmaschinen.  



  Es ist seit mehreren Jahren bekannt, Tex  tilfasern verschiedener Arten und Eigenschaf  ten zu mischen, zwecks Herstellung von Tex  tilstoffen, die wenigstens einen Teil der Vor  teile der einzelnen verwendeten Faserarten  aufweisen. So sind zum Beispiel Mischungen  aus Baumwolle und Wolle sowie aus den ge  nannten     Naturfasern    mit irgendeiner Kunst  faser, z. B. Kunstseide, Nylon und derglei  chen, bekannt. Es gelang aber bisher nicht,  die Vorteile der Eigenschaften der verschie  denen Fasern voll auszunützen, da es beson  ders schwer fällt, kurze und lange Fasern  gleichzeitig zu strecken, da die bekannten  Vorrichtungen zum Strecken langer Fasern,  z. B.

   Wolle und viele der bekannten Kunst  fasern, sieh nicht zum Strecken kurzer Fa  sern wie Baumwolle eignen, während die eben  falls bekannten Vorrichtungen zum Strecken  von kurzen Fasern zum Strecken längerer  Fasern ungeeignet sind zufolge der begrenz  ten Arbeitslänge solcher Vorrichtungen und  der beim Versuch längere Fasern zu strecken  auftretenden Fehler. Somit musste die Länge  der in solchen Mischfasergebilden verwende  ten Fasern begrenzt werden, wobei die län  geren Fasern, die mitverwendet wurden, übli  cherweise auf eine Länge geschnitten wurden,  bei welcher sie auf den Vorrichtungen, die  sich zur Streckung der kürzeren Fasern eig-    neten, noch gestreckt werden konnten.

   Unter  solchen Umständen konnte nicht nur der Vor  teil, den die längeren Fasern brachten, nicht  voll ausgenützt werden, sondern speziell bei  Verwendung von Baumwolle und Kunstfasern  war es notwendig, dem Verfahren einen wei  teren Schritt, nämlich das Schneiden der  Kunstfasern in kürzere Stücke, die auf     Baum-          ivoll-Spinnmaschinen    verarbeitet werden konn  ten, anzufügen. Somit konnte gerade die ge  wünschte Eigenschaft der beträchtlichen  Länge     synthetischer    Fasern gar nicht. aus  genützt werden.  



  Es wurden Versuche unternommen, um die       genannten    Schwierigkeiten zu überwinden,  indem eine     Streckvorrichtung    der     Riemchen-          bauart    mit einer einzigen Streckzone vorge  schlagen. wurde, bei welcher zwischen einem  Paar von Vorderwalzen und einem Paar von  Hinterwalzen ein     Durchzugsmechanismus    vor  gesehen war. Dieser Mechanismus besass eine  Leitwalze, mit welcher ein endloses     Riemehen     zur Führung der Fasern zusammenwirkte.

    Üblicherweise lief das     Riemchen    über eine An  triebsrolle, eine durch die Bandschlaufe füh  rende Leitstange sowie eine Spannrolle, wobei  die     Leitwalze    in einer Einbuchtung des Ban  des liegt und eine Führungszone schafft, in  welcher die zu     streckenden    Fasern nachgiebig  geführt sind. Solche Vorrichtungen sind somit  bekannt.

        Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Streckwerk für Spinnmaschinen mit einem  Paar Vorderwalzen und einem Paar Hinter  walzen sowie einem zwischen diesen beiden  Klemmwalzenpaaren angeordneten Durch  zugsmechanismus mit einem endlosen     Riem-          chen,    innerhalb dessen geschlossener Schleife  eine     Stützwalze    und eine Leitstange für das       Riemehen    angeordnet sind, während ausserhalb  der Schleife eine Riemehenantriebswalze vor  gesehen ist, wobei die Stützwalze über einen  Umfangswinkelbereich von mehr als 90  gegen  das Riemchen anliegt und über der Antriebs  walze liegt.

   Erfindungsgemäss ist das     Riem-          chen    zwischen der Antriebs- und der Stütz  walze geklemmt und durch diese angetrieben,  so dass das Riemehen in dieser Weise nur an  einem Ort seiner Länge getrieben ist.  



  In der Praxis zeigten bekannte Vorrich  tungen eine zu kleine Anpassungsfähigkeit an  die extremen Längen und Arten von Fasern  und ihrer Gemische.  



  Inn Hinblick auf die speziellen, in der  Praxis gestellten Anforderungen an solche  Streekvorriehtungen, welche zum Strecken von  Mischungen aus Fasern verschiedener Längen  verwendbar sind, zeigten die bekannten  Streckwerke mit einem     Faserführungsmecha-          nismus    mit einem angetriebenen endlosen  Riemchen und oberer Leitwalze keine befrie  digenden Resultate, da die zum Antrieb der  Leitwalze von der langen Bandstütz- und An  triebswalze benützten Zahnräder verstaubten  und sehr schwer sauber zu halten waren; die  lange Antriebswelle musste jedesmal demon  tiert werden, um die einzelnen Elemente rei  nigen zu können.

   Ersetzen oder Reinigen der  Unterseite eines Riemehens war ebenso schwer,  da die Antriebswelle zu diesem Zweck demon  tiert werden musste, wobei der ganze     Mlasehi-          nenrahmen    stillgesetzt werden musste. Aus  diesen Gründen fanden solche Maschinen nie  eine weitere Verbreitung.  



       Demgegenüber    ist das dargestellte Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung leicht zu demon  tieren und zu reinigen und ermöglicht es,  Fasern und Gemische von Fasern zu streeken,  deren Länge beträchtlich variieren, wobei so-    wohl lange als auch kurze Fasern während  ihres Durchganges durch die Vorrichtung  dauernd geführt werden können.  



  Dieses Ausführungsbeispiel des erfindungs  gemässen Streckwerkes sowie einige Varianten  desselben sind in der beiliegenden Zeichnung  dargestellt; es zeigt:  Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vor  rielrtung,  Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2  in Fig. 1,  Fig. 3 eine Oberansicht einer Einzelheit  der Vorrichtung,  Fig. 4 schematisch eine Frontansicht der  Vorrichtung,  Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils der  Vorrichtung,  Fig. 6 den in Fig. 5 gezeigten Teil der Vor  richtung in Oberansicht,  Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie  7-7 in     Fig.    5,  Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Teil  der Streckvorrichtung,  Fig. 9 sehaubildlieh einen Teil der     Streck-          vorriehtung,     Fig. 10 eine Variante einer Einzelheit der  Streckvorrichtung,  Fig.

   11 einen Querschnitt durch die Va  riante gemäss Fig. 10,  Fig. 12 einen Querschnitt durch einen  Rollenteil der Streckvorriehtung und       Fig.13    einen     Querschnitt    durch eine Va  riante eines Rollenteils der     Streekvorriehtung.     Gemäss     Fi-.l.    besitzt die     Textilfaser-Streck-          vorrichtung    ein Paar Vorderwalzen 3, 4 an  ihrem     vordern    Ende und ein Paar Hinter  walzen 5 und 6 an ihrem hintern Ende. Zwi  schen den beiden Walzenpaaren ist eine  Streckzone geschaffen.

   Die untere Vorder  walze 4 und die untere Hinterwalze 6     erstrek-          ken    sieh annähernd über die ganze Länge der  Maschine, welcher die Vorrichtung zugeord  net ist, und werden in bekannter Weise durch  Zahnräder     angetrieben,    welche am Ende des       Spinnmaschinenrahmens    angeordnet. sind. Die  obere Vorderwalze 3 und die obere Hinter  walze 5 werden durch übliche geeignete Mittel      abgestützt und belastet, um zwecks Förderung  und Streckung auf die Fasern einzuwirken.  Die beim vorliegenden Beispiel verwendete  Anordnung entspricht der in Fig. 6 des     USA-          Patentes    Nr. 2525647 gezeigten Ausführung,  die sieh als besonders zweckmässig erwiesen  hat.  



  Die Abstütz- und Belastungsanordnung  umfasst eine Belastungsstange 7, auf welcher  die Walzen 3 und 5 mittels der Lager 8 bzw.  9 angeordnet sind. Das Lager 9 der obern Hin  terwalze ist auf der Belastungsstange 7 ein  stellbar angeordnet, so dass mittels einer     Stell-          sebraube    10 das Lager längs der Stange 7  eingestellt und somit der Abstand der Wal  zen 3 und 5 verändert werden kann. Die Wal  zen 3 und 5 werden durch einen Hebel 15 be  lastet, der über einen Dreharm 11 wirkt, wel  cher einstellbar auf der     Belastungsstange    7  angeordnet ist. Mittels einer Stellschraube 13  kann der Dreharm 11 längs der Stange 7 ein  gestellt werden; eine solche Ausführung ist  bekannt.

   Der Hebel 15 kann auf den Dreh  arm 11 heruntergedrückt werden, um die  Walzen 3 und 5 zu belasten, wobei am Hebel  15 eine Feder vorgesehen ist, welclhe den He  bel naclhgiebig nach unten gegen den Dreh  arm presst, wie dies näher im USA-Patent  Nr.2525647 beschrieben ist.  



  Die Gesamtstreckung der Fasern wird  durch die Differenz der Drehzahlen der Wal  zen 3, 4 gegenüber den Hinterwalzen 5, 6 er  zeugt,     und    die Anordnung ist derart, dass die  Streekung in der Nähe von 15 bis 20 liegt,  wobei jedoch mit der vorliegenden     Streckvor-          ricltung    Streckungen von 5-15 erzielbar  sind.  



  Unm ein sicheres Erfassen der Faser in  jedem Walzenpaar zu erzielen, sind die un  tern Walten 4 und 6 zweckmässig besonders       genau        bearbeitet,    während die obern Walten  mit einem elastischen Material, z. B. Kunst  gummi, überzogen sind, das genügend fest ist,  um einwandfrei mit den untern Walzen     zu-          samnmemcwirken    zu können, dabei ein durch  gehend gleichmässiges Erfassen der Fasern  gewährleistet und trotzdem genügende Weich  heit und Elastizität besitzt, um sich den    Querschnittsänderungen der Faser anpassen  zu können. Die Walzen 3 und 5 müssen etwas  stärker belastet werden, als dies normalerweise  beim Strecken von Baumwolle üblich ist, um  jeden Sehlupf zwischen Faser und Walzen zu  vermeiden.

   Besonders die vordere Walze 3  sollte stärker belastet sein.  



  Der Faserleitmechanismus ist zwischen den  Vorderwalzen und den Hinterwalzen angeord  net und besitzt ein endloses Riemchen 12, eine  innerhalb der Riemchenschleife angeordnete,  antreibbare Stützwalze 14, ferner eine     Leit-          stange    16 für (las Riemchen mit zugehörigen  Lager- und Abstützmitteln, welche Stange  einstellbar zwischen der Stützwalze 14 und  den Vorderwalzen 3 und 4 angeordnet ist,  sowie eine ausserhalb der Riemchenschleife an  geordnete Antriebswalze 20.

   Mit dem     Riem-          chen    12 wirkt ferner eine antreibbare     Auf-          liegew    alte 18 zusammen, welche gegen das  Riemchen drückt, und zwar nach der Stütz  walze 14, in der Bewegungsrichtung gesehen,  und mit seiner Anliegefläche in der gleichen  Richtung wie das Riemchen und mit einer  etwas höheren Drehzahl als das letztere ro  tiert, um im Zusammenwirken mit dem     Riem-          clen    die Fasern, welche die Streekzone     zwi-          sehen    den Hinterwalzen 5     und    6 den Vorder  walzen 3 und 4 passieren, zu führen.

   Die  Walte 18 unterstützt den Antrieb des     Riem-          ehens    12, wobei die     Aufliegewalzen        zwischen     den     Riemehenleitstangen    und der     Stützwalze     auf den letztgenannten Teilen abgestützt ist,  wie dies nachfolgend näher beschrieben ist,  um zusammen mit dem     Riemchen    12 in     leieh-          ter    Reibberührung mit (leg zu streckenden  Fasergebilde zu stehen.

   Normalerweise bildet  das     Riemehen    weder zwischen der Aufliege  walze 18 und der Stützwalze 14 noch zwischen  der     Auflieg-ewalze    und der Leitstange 16 eine       hlemnistelle,    es weist vielmehr von beiden Tei  len einen kleinen Abstand auf, um eine mög  lichst gute     Faserführungszone    zu schaffen.  Ein solcher Spielraum gestattet dem Faser  gebilde das Eindringen und Verlassen der  Führungszone, ohne an irgendeiner Stelle ge  klemmt zu werden; es kann fortlaufend und  unbehindert die Führungszone passieren. Die      Faserberührunsgflächen der Aufliegewalze 18  können aus den verschiedensten Materialien  hergestellt sein, je nach der Art der zu     strek-          kenden    Fasern.

   Es hat sieh als Zweclmässig  erwiesen, in den meisten Fällen einen     Wal-          zenüberzun    19 aus nachgiebigem Material  (Fig. 12), z. B. aus Natur- oder Kunstgummi,  mit einer Durometerhärte zwischen 50 und  100 zu verwenden. Die Härte des Walzenüber  zuges 19 kann aber innerhalb weiter Gren  zen frei gewählt werden, je nach der Art der  Fasern und den Abmessungen des Faserban  des und des ans ihm zu spinnenden Garnes.  Ein solcher Walzenüberzug wird zum Bei  spiel zusammen mit einem üblichen     Riem-          chen    12 aus einem nachgiebigen synthetischen  Material verwendet, welches von einwandfrei  geprüfter Gleichmässigkeit und vorbestimm  ter Dicke ist.

   In     gewissen    Fällen kann ein  anders ausgebildeter Walzenüberzug 21 ans  glattem Stahl (Fig. 13) verwendet werden.  Die Walzenüberzüge 19 und 21 können auch  beide in der gleichen Vorrichtung vorgesehen  sein, wie dies beispielsweise in Fig. 4 gezeigt  ist.  



  Bei einem andern Ausführungsbeispiel  wird ein Walzenüberzug gemäss den Fig. 10  und 17 verwendet, bei welchem die Anliege  walze 18 mit einer Mehrzahl von Nadeln 60  versehen ist, welehe von der Walzenoberfläche  nach aussen ragen. Bei Verwendung solcher  Nadelwalzen wird zweckmässig ein verdickter  Endteil 62 an jedem Ende der Nadelzone vor  gesehen. Dieser Endteil besitzt einen etwas  grösseren Aussendurchmesser als die Nadel  zone und ist dazu bestimmt, mit dem     Riem-          chen    12 in Berührung zu stehen, um eine Be  rührung zwischen Nadeln und Riemehen zu  verhindern und so eine Beschädigung des letz  teren zu vermeiden. Eine solche Walze besitzt  natürlich in beschränktem Mlasse eine gewisse  Kammwirkung, die bei gewissen Faserarten  und Fasergemischen erwünscht ist.  



  Das Riemchen 12 wird durch die Stütz  walze 14 und die Antriebswalze 20 angetrie  ben, und zwar so, dass es jeweils nur an einem  Ort seiner Länge getrieben ist. Es hat dies  gegenüber einem Antrieb, bei welchem das    Riemchen beispielsweise an zwei Orten seiner  Länge getrieben wäre, den Vorteil, dass zwi  schen den     Antriebswalzen    liegende Teile des  Riemchens sieh nietet ausbiegen. Die Antriebs  walze 20 erstreckt sieh annähernd über die  ganze Länge des Spinnrahmens und wird  ihrerseits mittels geeigneten Zahnrädern an  getrieben, die an ihren Enden angeordnet  sind. Die Antriebswalze 20 ist ausserhalb der  Sehleife des Riemehens 12 angeordnet, und  zwar unterhalb der Stützwalze.

   Das Riemchen  12 ist um die Rückseite der Stützwalze 14     ge-          schlungen    und berührt letztere über einen       Umfangswinkelbereieh    von mehr als 90 , hier  zum Beispiel über 180 , und wird zwischen  der Aufliegewalze 18 und der Antriebswalze  20 angetrieben; vorher läuft es über die Vor  derseite der Antriebswalze 20, mit welcher es  über einen relativ grossen Umfangswinkel,  z. B. mindestens 90 , in Berührung ist. Die  beiden Walzen 14 und 20 bewirken den An  trieb des Riemchens durch Reibung.

   Es hat  sieh gezeigt, dass sieh metallische glatte Ober  flächen für die Kontaktstellen der Walzen 14  und 20 mit dem Riemchen besonders gut eig  nen, obwohl natürlich auch genutete oder     ge-          rändelte    Oberflächen verwendet werden kön  nen. Eine Spannrolle 22 ist unterhalb der  Antriebswalze 20 innerhalb der Sehlaufe des       Riemehens    12 zwischen der genannten An  triebswalze und der Leitstange 16 angeordnet       und    dient zum richtigen Spannen des     Riem-          ehens,    ohne jedoch die     Antriebsberührung    des       Riemehens    mit den Walzen 14 und 20 zu be  einträchtigen.

   Zweckmässig wird das     Riem-          ehen    1.2 nur gering gespannt., es führt, wie  oben     beschrieben,    direkt von der Spannrolle  zur Antriebswalze 20. Die Antriebswalze 20  dient ausserdem zum Antrieb der Aufliege  walze 1.8     über    die     Stützwalze    14, wobei diese  Walzen mit geeigneten Zahnrädern für ihren  Antrieb     versehen    sind, wie dies nachfolgend  näher beschrieben ist.

   Die Walze 18 unter  stützt somit den Antrieb des     Riemehens,    indem  sie ebenfalls mit dem     Riemehen    in Antriebs  berührung steht, besonders da diese Walze  mit einer     etwas    grösseren Geschwindigkeit  angetrieben wird als das     Riemchen,         Zufolge der beschriebenen Anordnung  werden die Fasen des Faserbandes in der  gewünselhten Weise in gleichförmigen, leichten  Reibkontakt miteinander gebracht, während  das     Faserband    zwischen der angetriebenen  Aufliegerolle und dem Riemehen 12 hindurch  bewegt wird, und zwar auch, wenn die Auf  liegewalze tief in das Riemchen hineinge  drückt wird, so dass eine sichere Führung für  die Fasern eines Faserbandes geschaffen  wird.

   Da ferner die Walzen 14 und 20 das  Riemchen an einer Stelle unmittelbar hinter  jener Stelle antreiben, an welcher das Faser  band zuerst mit dem Leitmechanismus in Be  rührung kommt, und da die Aufliegewalze 18  mit etwas grösserer     Umfangsgeschwindigkeit     angetrieben wird als das Riemchen, wird das  Riemchen einerseits durch die Leitzone     hin-          durelh    um die Aufliegewalze 18 herumgeführt  und anderseits durch die Spannrolle von dem  der Leitstange zugekehrten Ende der     Leit-          zone    weggezogen.

   Eine solche Führung unter  stützt den Lauf des     Riemchens    rund um die  Aufliegewalze und erzeugt einen gleichförmi  gen, nachgiebigen Druck zwischen der Auf  liegewalze und dem Riemchen.  



  Die beschriebene     Streckvorrichtung    kann  trotz der zum Antrieb des     Leitmechanismus     vorgesehenen Zahnräder leicht und rasch so  eingestellt werden, dass seine Wirkung auf die  jeweils zu streckenden Fasern optimal ist.  Wenn ausserdem eine solche Einstellung ein  mal vorgenommen wurde, kann der Leit  mechanismus zu     Reinigungszwecken    oder  zwecks Ersatzes demontiert werden, ohne dass  die Einstellung der Vorrichtung dadurch     be-          einträeht.igt    wird. Die einzelnen Elemente der       Vorrielitung    sind so angeordnet und gelagert,  dass sie nach dem Wiedereinsetzen automatisch  wieder ihre richtige Einstellage einnehmen.

    Das genannte Demontieren oder Zusammen  setzen des Leitmechanismus kann ausserdem  ohne     Verwendung    von Werkzeugen vorgenom  men werden.  



  Um dies zu erreichen, sind die     obern    Wal  zen der Vorrichtung alles relativ kurze, ein  zeln angetriebene     Walzen,    so dass es nicht, not  wendig ist, den ganzen Spinnrahmen stillzu-    setzen,     iun    Elemente der Vorrichtung zwecks  Reinigung oder Ersatzes demontieren zu kön  nen. Beim vorliegenden     Ausführungsbeispiel     sind die     obern    Walzen des Leitmechanismus,  wie dies die     Fig.l    und 4 am deutlichsten  zeigen, also die     Stützwalzen    14 und die Auf  liegewalzen 18 sowie die Leitstange 16 so  lange, dass sie vier     Riemchen    aufnehmen kön  nen (es könnten natürlich auch mehr als vier  sein).

   Diese     Walzenlänge    ist noch kurz genug,  um einen geeigneten Zahnradantrieb für diese  Walzen aufzunehmen und um ein Reinigen  und Ersetzen von Elementen zu ermöglichen,  ohne dass der ganze Spinnrahmen stillgelegt  werden muss. Natürlich können auch     weniger          Riemchen    vorgesehen sein, was -jedoch pro  Spindel eine grössere Anzahl von Zahnrädern  nötig macht und das Reinigen erschwert, ohne  besondere Vorteile zu bringen. Die obern Vor  derwalzen 3 und die untern Hinterwalzen 5  sind zweckmässig für zwei Arbeitsstellen vor  gesehen, wie dies zum Beispiel im USA-Patent       Nr.2525647    näher beschrieben ist.  



  Zur Abstützung der relativ kurzen viertei  ligen Wälzen 14 und 18 des Leitmechanismus  sind Stanzen 24 an den Walzenenden vorgese  hen. Beim vorliegenden Beispiel sind diese am  Spinnrahmen befestigt, und zwar in solchen  Abständen, dass die vier Walzenelemente zwi  schen ihnen Platz finden. Die Stanzen 24 be  sitzen Führungen 25 an ihren Oberseiten.  Diese Führungen dienen zum einstellbaren  Abstützen je eines der Schlitten, in welchen  die einzelnen Walzen und Leitstangen gelagert  sind. Zu den genannten Schlitten gehören ein  unterer Schlitten 26 zur Abstützung der lan  gen, untern Vorderwalze 4, ein unterer Hin  terwalzenschlitten 28 zur Abstützung der lan  gen untern     Hinterwalze    6, ein Schlitten 30  zum Abstützen der Antriebswalze 20 und der  Walze 14 und ein Schlitten 32 zum Abstützen  der kurzen Leitstange 16.

   Die Schlitten 28, 30  und 32 sind alle auf den genannten Führungs  stangen mittels     Bolzen    33, welche durch die  Schlitten und die Stangen ragen und mittels  Muttern 35 festgehalten sind, die gegen die  Unterseite der Stangen anliegen, derart ein  stellbar befestigt, dass die Abstände zwischen      den auf diesen Schlitten gelagerten Elementen       verändert    werden können. Der untere Schlit  ten 26 ist mittels eines Bolzens 37, der in  einer konischen Bohrung in der Stanze 24  festgehalten ist, an der letzteren befestigt.

   Die  Schlitten 26 und 28 für die untere     Vorder-          bzw.    Hinterwalze sind wie üblich ausgebildet,  um einer durch sie hindurchragenden Rolle  als Lager zu dienen, und besitzen zweckmässig  Wälzlager, wie sie zu diesem Zwecke üblich  sind. Der Schlitten 30, welcher die     Leitmecha-          nismusrollen    trägt, wie dies am besten aus den  Fig. 1, 2 und 5 bis 8 ersichtlich ist, besitzt ein  Lager 36, welches sieh durch den ganzen  Schlitten hindurch erstreckt und zum Tragen  der langen Antriebswalze 20 dient. Auf bei  den Seiten dieses Schlittens 30 sind nach un  ten ragende Ausnehmungen 38 vorgesehen, in  welchen die kurzen Stützwalzen 14 gelagert  sind und welche diesen gestatten, sieh von der  Antriebswalze 20 weg und gegen diese hin zu  bewegen.

   Die genannten Ausnehmunggen er  strecken sieh vom obern Teil dieses Schlittens  in das Lager 36 hinein. Der Steg 39 dieses  Schlittens zwischen den genannten     Ausneh-          mungen    38 verhindert ein Längsbewegen der  beiden Stützwalzen 14 und der Aufliegewalze  18, zu welchem Zweck am genannten Steg ent  sprechende Schultern vorgesehen sind. Durch  Abstützen der Antriebswalze 20 und der  Stützwalze 14 in einem gemeinsamen Schlit  ten an beiden Enden einer Aufliegewalze 1S  wird jederzeit die erforderliche Parallelität  jeder Aufliegewalze mit der Antriebswalze  aufrechterhalten, um so an den Walzenkör  pern einen gleichmässigen Antriebsdruck und  somit ein einwandfreies Antreiben des     Riem-          chens    zu sichern.  



  Der zum Tragen der Leitstange 16 vor  gesehene Schlitten 32, der mit der genannten  Stange zusammen die Leitstangeneinheit bil  det, wie dies am besten aus den Fig. 8 und 9  ersichtlich ist, besitzt an seinen beiden Seiten  sich nach unten erstreckende Schlitze, in     wel-          ehen    die Leitstangen 16 festgehalten sind. Die  Schlitze erstrecken sieh von der Oberseite des  Schlittens 32 um einen durch die Lage der  Leitstangen bestimmten Betrag nach unten.    Die Flächen 41, welehe an die Schlitze angren  zen, sind an den Aussenrändern des     Schlittens     32 nach unten geneigt und bilden zusammen  mit der Fläche der Leitstange einen Winkel  zum Abstützen der Enden der Aufliegewalze  18, wie dies im nachfolgenden näher beschrie  ben ist.  



  Die Walzen 14 und 18 werden durch Zahn  räder von der langen Antriebswalze 20 aus       angetrieben,    wobei die letztere an ihrem einen  Ende zwischen jedem Paar von Stanzen 24  ein Zahnrad 40 trägt. Dieses Zahnrad 40 dient  zum Antrieb der Walze 14, und zwar über ein  mit ihm kämmendes Zahnrad 41 auf der  Walze 14, wobei der Antrieb der Walze 14  zweckmässig mit gleicher Drehzahl erfolgt wie  diejenige der Antriebswalze 20.

   Jeder Teil  der Stützwalze 74 treibt seinerseits über ein  Zahnrad 42 an dem dem Zahnrad 41 gegen  überliegenden Ende dieser Walze und ein mit  ihm kämmendes Zahnrad 43 auf der Aufliege  walze 18 die letztere an.     Zweekmässig    werden  die Walzenkörper 19 der     Aufliegewalze    18 mit  einer     Umfangsgesehwindigkeit    angetrieben,       die        etwa    3     bis        6%        grösser        ist.        als        die        Umfangs-          geschwindigkeit    der Walze 14.

   Zum Abstüt  zen der Stützwalze 14 im Schlitten 30 ist jede  dieser Walzen mit zwei Lagern 45 an     End-          stützen    dieser Walzen versehen, wobei die  nichtrotierenden Elemente dieser Lager 45  nahe den Enden von Schlitzen 38 im Schlit  ten 30 gehalten sind, und zwar infolge der  nachgiebigen Berührung der Walze 14 mit  dem     Riemchen    12, welches seinerseits auf der  Antriebswalze 20 aufliegt.  



  Um die vorangehend erwähnten Verzugs  verhältnisse zu erzielen, wird die Antriebs  walze 20 mit einer     Umfangsgeschwindigkeit     angetrieben, die ein- bis dreimal grösser ist als  diejenige der untern Hinterwalzen 6, während  die untere Vorderwalze 4 mit einer fünf- bis  fünfzigmal grösseren Umfangsgeschwindigkeit  angetrieben wird als die untere Hinterwalze 6.  Die erforderlichen Umfangsgeschwindigkeiten  werden durch     Verwendung    üblicher Zahnrad  getriebe am Ende des Spinnrahmens erhalten.  



  Die     Aufliegewalze    18 ist mit dem erforder  liehen Abstand von der Walze 14 in Lagern      46 gelagert, wobei die niehtrotierenden Ele  mente jedes Lagers 46 direkt auf der geneig  ten Oberfläche der Stangeneinheit und der  stationären Oberfläche des nichtrotierenden  Elementes eines Lagers 45 auf der Stützwalze  14 abgestützt sind. Diese konvergierenden Flä  chen dienen dazu, die Aufliegewalze 18 durch  ihr Lager 46 in richtiger Lage     abzustützen,     nicht nur bezügliclh des Teilkreisdurehmessers  der Zahnräder 42 und 43, sondern auch     be-          züglieh    des Abstandes von der Leitstange 16  und der Stützwalze 14.

   Die Aufliegewalze soll  von der Stützwalze und der Leitstange in ge  ringem gleiclhförnmigem Abstand gehalten wer  den und weder an der Auflauf- noch an der  Ablaufstelle das Riemchen klemmen, damit  die gewünschte leichte Reibberührung mit  dem Faserband entsteht, das durch die Streck  zone der Vorrichtung geführt wird. Es ist  jedoch zu bemerken, dass es unter gewissen  Umständen erwünscht sein kann, wenn das  Riemehen 12 von den Walzen 18 und 14 ge  klemmt wird, ob nun eine voreilende Auf  liegewalze vorgesehen ist oder nicht, in wel  chem Fall das Faserband zwischen der Auf  liegewalze 78 und dem Riemehen 12 geklemmt  wird, wodurch ein Zweizonen-Klemm-Streck  werk geschaffen wird.

   In diesem Fall würde  das Lager 46 nicht,     notwendigerweise    einen  gleichmässigen Abstand der Walzen 14 und  18 festlegen, sondern nur einen solchen Ab  stand zwischen der Walze 18 und der     Leit-          stange    16. Die Lager 45 und 46 an der Stütz  walze 14 und der Aufliegewalze 18, die vor  zugsweise Wälzlager sind, können aus irgend  einem Material bestehen, das günstige Rei  bungsverhältnisse aufweist. Solche Materialien  sind zum Beispiel Nylon oder Sintermetall.

    Bei beiden Arten von Lagern ist die Aussen  fläche des niehtrotierenden Elementes     zweek-          mässig    zylindriseh, so dass das Lager längs  seiner Abstützfläehen rollen kann, wenn die  Vorrichtung eingestellt wird, wie dies nach  folgend näher beschrieben wird.  



  Auf den Schlitten 30 sind an beiden  Enden der Walzen 18 Federn 48 angeordnet,  welche abwärts gegen das nichtrotierende Ele  ment der Lager 46 drücken, um die Aufliege-    walze l8 fest nach unten zu drücken, gegen  die gegenüberliegenden Flächen der Lager 45  auf der Stützwalze 14 und der     Leitstangen-          einheit.    An einem Pfosten 50 am Schlitten 30  ist eine Schulter 49 vorgesehen, um die ge  nannten Federn in einer angehobenen, un  wirksamen Lage zu halten, in weleher sie,  wenn dies gewünscht wird, nicht gegen die  genannten Lager drücken können.

   Die Fe  dern 48 sind ferner dazu bestimmt, den     Riem-          chenanpressdrrick    zwischen der     Stützwalze    14       und    der Antriebswalze 20 zu erzeugen, wobei  ein     Riemchen    von genau gleichmässiger Dicke  verwendet wird, um die Teilkreise der Zahn  räder 40 und 41 in der erforderlichen Rela  tivlage halten zu können.

   Die     Aufliegewalzen     18 und die     Stützwalzen    14 sind alle durch die  Antriebswalzen 20 abgestützt, wobei der Ab  stand jeder     Aufliegewalze    18 von der ihr zu  geordneten Stützwalze 14, wie oben beschrie  ben, konstant gehalten wird,     während    die bei  den     Walzen    14 rund 18 als Einheit. sieh gegen  über der     Walze    20 bewegen können, um zwi  schen den Walzen 14 und 20 einen nachgiebi  gen Klemmdruck zu erzeugen. Der Klemm  druck wird dabei durch die Federn 48 auf  die     Aufliegewalze    18 übertragen, wobei dieser       Federdruek    durch das Gewicht der Walzen 18  und 14 noch erhöht wird.

   Da somit die Federn  48 nicht den ganzen     Anpressdruck    zu erzeugen  haben, können sie relativ klein und leicht ge  halten sein.  



  Um die Streckvorrichtung einzustellen,  werden die Schlitten 28, 30 und 32 längs den  Führungen 25 auf den Stanzen 24 verschoben.  Während dieses     Einstellens    ist es zum Bei  spiel üblich, den untern Schlitten 26 zusammen  mit seiner obern Walze 3 festzuhalten und  den Abstand zwischen den Vorderwalzen 3  und 4 und den Hinterwalzen 5 und 6 zu än  dern, der normalerweise etwas grösser ist als  die grösste Länge der zu     streekenden    Fasern.  In     einem    solchen Fall werden die Hinterwal  zen 5     rund    6 natürlich als Einheit eingestellt,  so dass sie stets mit dem Faserband in Berüh  rung bleiben.

   Da der beschriebene Leitmecha  nismus der     Streckvorriehtung    statt wie üblich  einen Schlitten deren zwei aufweist, das heisst      den Leitstangenschlitten 32 und den Sehlit  ten 30, ist eine Anpassungsfähigkeit und die  Einfachheit seiner Einstellung verbessert, da  nicht nur der Abstand der Aufliegewalze 18  von den Vorderwalzen 3 und 4 und den Hin  terwalzen 5 und 6 nach Wunsch geändert  werden kann, sondern auch die Grösse der  Führungsstrecke durch einfaches Verändern  des Abstandes der beiden Schlitten 30 und 32,  cda die Aufliegewalze 18 die konvergierenden  Flächen der Leitstangeneinheit und des nicht  rotierenden Lagerelementes der Stützwalze 14  überbrückt und somit auf beiden Schlitten  abgestützt ist. Somit ist auch die vertikale  Höhe der Aufliegewalze durch den horizon  talen Abstand festgelegt.

   Wenn zum Beispiel  die Führungszone durch Niederdrücken der  Aufliegewalze 18 gegen das Riemehen 12 ver  grössert werden soll, wird der Abstand zwi  schen den Schlitten 30 und 32 durch Lösen  der Bolzen 33, Auseinanderbewegen der Sehlit  ten 30 und 32 auf den Führungen 25 und  Wiederanziehen der Bolzen vergrössert.

   In  diesem Fall wird die Aufliegewalze 18, welche  durch ihre Lager 46 abgestützt ist und die  Strecke zwischen der geneigten Fläche der  Leitstangeneinheit und der Stützwalze 14  überbrüekt, durch die Feder 48 tiefer in die  Sehleise des Riemchens 12 hineingepresst, da  das niehtrotierende Element des Lagers 46  längs der geneigten Fläehe der     Leitstangen-          cinheit    so weit nach unten gerollt wird, bis es  vom niehtrotierenden Element des Lagers 45  auf der Stützwalze 14 aufgehalten wird.

   Soll  die     Führungszone    verkleinert werden, bewegt  man die Schlitten 30 und 32 gegeneinander,  wodurch die Walze 18 durch das auf der ge  neigten Fläche der Leitstangeneinheit rollende  Lager 46 durch Berührung mit dem Lager 45  gehoben wird, wobei der Umfassungswinkel  des Riemchens 12 an der Walze 18 verklei  nert wird. Sollen besonders kurze Fasern ge  streckt werden, kann die Aufliegewalze 18 um  einen grossen Betrag in die Schleife des     Riem-          chens    12 hineingedrüekt werden, wonach die  Hinterwalze 5 durch Lösen der Stellschraube  10 und Bewegen des Lagers 9 nach vorn in  eine Lage gebraeht wird, in welcher sie über    der Stützwalze 14 das Riemehen zwischen den  Walzen 5 und 14 klemmt.

   Unter diesen Um  ständen wird die untere Hinterwalze 6 nicht  gebraucht, da die Walzen 5 und 14 als hintere  Klemmwalzen dienen. Die Führungszone be  ginnt zwischen der Aufliegewalze 18 und dem  Riemehen 12 unmittelbar an der Klemmstelle  der Walzen 5 und 14. Ferner muss in diesem  Fall der Arm 11 auf der Stange 7 längs dieser  Stange nach vorn bewegt werden, bis er sich  ausserhalb des Weges des Lagers 9 der obern  Hinterwalze befindet.  



  Wie somit ersichtlich, ist die Einstellung  der Grösse und Art der Führungszone äusserst  einfach, und der vorbestimmte Abstand     zwi-          sehen    der Aufliegewalze 18 und der Stütz  walze 14 und zwischen der Aufliegewalze 18  und der Leitstangeneinheit zur Erzeugung der  erforderlichen leichten     Reibberührung    mit  dem zwischen diesen Walzen hindurchführen  den     Faserband    bleibt jederzeit konstant, trotz  dem das Riemehen 12 um diese Walze 18 ge  schlungen ist.  



  Zufolge der beschriebenen Ausbildung und  Anordnung der Elemente der Streckvorrich  tung müssen, wie leicht ersichtlich, zwecks  Demontierens der aus vier Arbeitsstellen auf  gebauten Teile des Leitnmeehanismus, die ent  sprechenden     Federn    48     durch    Anheben der  selben ausser Wirkung gebracht werden.

   Diese  Federn werden von der     Seliulter    49 gehalten,  worauf die     "#lufliegewalze    18     von    den     Riem-          chen    12     abgehoben@und    die vier     Riemehen    12  von den     Spannrollen    22 abgenommen werden  können;

   anschliessend werden die     Leitstange     16 und die Stützwalze 14 zusammen aus den       entspreehenden    Schlitzen in den Schlitten 32  bzw. 30     geschoben,    worauf die     Riemehen    12       gleielizeitig    abgenommen werden können, da  sie die     Leitstange    16 und die Stützwalze 14  umschlingen. Dann     können    die     Riemehen    12  von der Stützwalze 14 und der Leitstange 16  zwecks     Reinigens    oder Ersatzes entfernt wer  den, wobei die abmontierten Walzen und ihre  zugehörigen Zahnräder     leieht    gereinigt wer  den können.

   Um den     Leitmeehanismus    zusam  menzusetzen, müssen die vier     Riemehen    12       über    die Leitstange 16 und die Stützwalze 14      geschoben, die Leitstange 16 und die Walze  14 in ihre entsprechenden Schlitze 38 in den  Schlitten 30 bzw. 32 eingesetzt, die Riemehen  12 mit den Spannrollen 22 in Eingriff ge  bracht und die Aufliegewalze 18 in ihre Lage  auf dem Riemehen 12 gebracht werden. Dann  können die Federn 48 von den Schultern 49  wieder gelöst werden, so dass sie erneut nach  unten gegen die Walzen 18 und 14 drücken.

    Da das Einstellen der Walze 14 durch die  Schlitze 38 im Schlitten 30 und das     Riemehen     12 bestimmt wird, und da die Walze 20 und  die Schlitten während des Demontierens und  Zusammensetzens der Vorrichtung, wie es  oben beschrieben wurde, nicht bewegt werden,  nimmt die Walze 14 nach erfolgtem Wieder  einsetzen in die     Vorrichtung    automatisch wie  der ihre vorherige Einstellage ein.

   Da ferner  in gleicher Weise die Einstellung der Walze 18  in der einen Richtung durch die Stützwalze  14 und in der andern Richtung durch die  Leitstange 16 bestimmt ist, wird auch die  Walze 18 nach ihrem Wiedereinsetzen in die  Vorrichtung ihre ursprüngliche Einstellage  wieder einnehmen, da während des     Demon-          tierens    und Zusammensetzens des     Leitmecha-          nismus    der Leitstangenschlitten 32 nicht be  wegt wurde und die Schlitze in diesem Schlit  ten die Leitstange 16 immer in gleicher Lage  festhalten.  



  Zufolge der beschriebenen Ausbildung der  Vorrichtung ist auch das Auswechseln der  Aufliegewalze 18 zum Anpassen der Vorrich  tung an die beim Verarbeiten     verschiedener     Faserbandarten sich ändernden Verhältnisse  leicht gemacht. Somit können verschiedene  Sätze von Walzen 18, die sich aus verschie  denen Typen von Rollenkörpern zusammen  setzen, auf Lager gehalten und je nach den  zu streckenden Fasern verwendet werden.  



  Daraus geht hervor, dass die beschriebene  Streckvorrichtung eine bisher nicht erreich  bare gute Führung der Fasern und eine grosse  Anpassungsfähigkeit an verschiedene Faser  arten ergibt und das Strecken von Faserbän  dern mit Fasern und Fasergemischen eines       grossen    Längenbereiches ermöglicht, wobei alle  Fasern während des Streckvorganges ein-    wandfrei geführt sind. Ferner ist ersichtlich,  dass die beschriebene Vorrichtung das in der  Praxis verlangte leichte Einstellen und rasche  Demontieren zu     Reinigungszwecken    ermög  licht.  



  Es hat sich gezeigt, dass, um Fasern inner  halb eines grossen     Faserlängenbereiches    und  der verschiedensten Eigenschaften, speziell im  Fall von     Fasergemischen    aus     kurzen        und    lan  gen Fasern, einwandfrei strecken zu können,  das gezwirnte oder     ungezwirnte    Faserband  nicht nur durch leichten Reibgriff zwischen  dem     Riemehen    und der     Aufliegewalze    zur       Führung    der kürzeren Fasern und zum un  behinderten Durchlassen der längeren Fasern  gefasst werden muss, sondern dass es von be  sonderem Vorteil ist,

   die     Aufliegewalze    anzu  treiben und einen grösseren Einstellbereich  für das Strecken und Führen vorsehen zu  können, was bei der beschriebenen Vorrich  tung, ausser der gegenüber bekannten Streck  vorrichtungen dieser Art besseren Führung  der Fasern, der Fall ist.

   Uni zum Beispiel       gleichzeitig    sehr kurze und sehr lange Fasern       zii    strecken, was vielleicht der schwierigste  Fall ist, muss die Stelle der Führungszone,  an welcher die Fasern freigegeben werden,  so nahe wie möglich der Klemmstelle der     För-          derwalzen    liegen, um die kürzeren Fasern  führen zu können und um die Fasern dauernd  in leichter     Reibberührung    zu halten, während  gleichzeitig die längeren Fasern durch die       Förderwalzen    gleitend durch die Führungs  zone     hindurchgezogen    werden.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass bei Streck  vorrichtungen mit einer Führungszone, in  welcher eine     Aufliegewalze    in einer Schleife  eines     Riemchens    läuft, um das     Riemehen    so  anzutreiben, dass die erforderliche gleichför  mige und leichte Reibführung innerhalb der  ganzen Führungszone vorhanden ist. Um eine  Führungszone mit konstantem     Freigabepunkt     zu schaffen, sollte die     UmfaAsgeseliwindig-          keit    der     Aufliegewalze    etwas höher (z.

   B. um  3 bis     6 /o)    sein als diejenige des     Riemchens.     Die üblichen Antriebe ergeben nicht den er  forderlichen gleichförmigen Kontakt rund um  den Umfang     der        Aufliegewalze,    da zufolge      des langsameren Rotierens der durch Reibung  angetriebenen Aufliegewalze gegenüber dem  Riemchen, was durch den Schlupf und häufig  eine nicht gleichförmige Geschwindigkeit be  dingt ist, das Riemchen sich in einer nicht  gleichförmigen Schlaufe von der Walze abzu  lösen sucht.

   Eine solche Schlaufenbildung des  Riemchens ergibt nicht nur einen     ungleieh-          mässigen    Druck in der Führungszone, sondern  bewirkt auch ein stetes Wandern des     Frei-          gabepunliktes    der Führungszone, was beides ein  ungleichförmiges Strecken ergibt. Somit hat es  sich als besonders wünschbar erwiesen, die  Aufliegewalze mit einer etwas grösseren  Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben als das  Riemchen, um das letztere so um die Auf  liegewalze und die Leitstaube zu führen, dass  die genannte Sehlaufe nicht gebildet wird.

    Um ferner die gleichförmige leichte Reibungs  führung in der Führungszone zu erhalten, ist  es     zweckmässig,    einen Antrieb zu verwenden,  der relativ breite Berührungsflächen und ein  Antriebstrum des Riemchens zwischen zwei  angetriebenen 'Walzen aufweist. Bei einer sol  chen Anordnung sind somit zufolge der gro  ssen Berührungsfläche zwischen dem     Riem-          chen    und den Antriebswalzen Antriebsmittel  geschaffen, die bei einer annähernd gleichför  migen Riemchengeschwindigkeit eine bessere  Streckung der Fasern ermöglichen, ohne dass       besonders    grosse Auflagedrücke vorgesehen  werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Streckwerk für Spinnmaschinen mit einem Paar Vorderwalzen und einem Paar Hinter walzen sowie einem zwischen diesen beiden Klemmwalzenpaaren angeordneten Durch- zugsmeehanismus mit einem endlosen Riem- chen, innerhalb dessen geschlossener Schleife eine Stützwalze und eine Leitstange für das Riemchen angeordnet sind, während ausser halb der Schleife eine Riemchenantriebswalze vorgesehen ist, wobei die Stützwalze über einen Umfangswinkelbereich von mehr als 90 gegen das Riemchen anliegt und über der Antriebswalze liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemchen (12)
    zwischen der An- triebswalze (20) und der Stützwalze (14) geklemmt und durch diese angetrieben ist, und dass das Riemchen in dieser Weise nur an einem Ort seiner Länge getrieben ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stützwalze (14) angetrieben ist und der genannte Um- fangswinlkelbereieb an der zwischen Antriebs und Stützrolle geschaffenen Riemehenklemm- stelle beginnt. 2.
    Streckwerk nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Stützwalze über Zahnräder von der Antriebswalze an getrieben ist und das Riemchen zuerst die Antriebswalze und dann die Stützwalze um schlingt. 3.
    Streckwerk nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass eine Aufliegewalze (18) vorgesehen ist, welche, in der Bewe gungsrichtung des Riemchens gesehen, nach der Stützwalze gegen das Riemchen drückt, und dass alle genannten Walzen des Durch- zu;:smeehanismus (14, 18, 20) drehbar auf einem Walzenschlitten (30) gelagert. sind, der auf einer Stanze (24) abgestützt ist. 4. Streckwerk nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Stützwalze (14) zur Schaffung einer nachgiebigen Klemm stelle gegen die Antriebswalze (20) hin und von dieser weg bewegbar ist. 5.
    Streckwerk nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Stützwalze (14) auf dem Walzenschlitten (30) gegen die An triebswalze (20) hin und von dieser weg be wegbar ist. 6. Streckwerk nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass sowohl die Stütz walze als auch die Aufliegewalze in Wälz lagern (45, 46) gelagert sind, deren äussere Laufringe sich direkt aufeinander abstützen und gemeinsam gegen die Antriebswalze hin und von dieser weg bewegbar sind. 7. Streckwerk nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Walzenschlit ten (30) längs einer Führung (25) verstellbar und darauf fixierbar ist. B.
    Streckwerk nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass Mittel (48) vor gesehen sind, welche die Stützwalze (14) nach unten gegen das Riemchen drücken, um das letztere zwischen der Stützwalze und der An triebswalze (20) zu klemmen. 9. Streckwerk nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeicbnet, dass die die Stützwalze nach unten drückenden Mittel (48) auf die Aufliegewalze wirken, welche ihrerseits gegen die Stützwalze drückt. 10. Streckwerk nach Lnteranspruclh 9, da durch gekennzeichnet, dass die genannten Mit tel (48) Federn sind, die sich auf den Lagern (46) der Aufliegerolle abstützen. 11.
    Strecliwerk nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Walzenschlit ten (30) einstellbar auf einer Führung (25) angeordnet ist, das Ganze derart, dass die Höhenlage der Aufliegewalze durch den Ab stand der Stützwalze von der Leitstange be- stimmt, ist, die auf einem Stangenschlitten (32) abgestützt ist, der auf der Führung (25) gegenüber den Vorderwalzen (3, 4) und dem Walzenschlitten einstellbar ist. 12. Streckwerk nach Unteranspruch 11., da durch gekennzeichnet, dass die Aufliegewalze nur an ihren Enden abgestützt ist.
    13, Streckwerk nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass die Aufliegewalze an ihren linden in Lagern (46) drehbar ist, die auf von der Stützwalze getragenen Flä chen und ausserdem auf von der Leitstange (16) gebildeten Sehrägfläehen abgestützt sind. 14. Streckwerk nach L?nteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Stützwalze getragenen Flächen durch Lager (45) dieser Stützwalze gebildet sind, das Ganze derart, dass die genannten Lager (45, 46) der Aufliege- und der Stützwalze die Auf liegewalze im Abstand von der Stütmvalze halten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109338529A (zh) * 2018-07-14 2019-02-15 嘉兴学院 一种纺纱机罗拉牵伸装置中的双列皮圈机构
CN109338529B (zh) * 2018-07-14 2024-05-31 嘉兴学院 一种纺纱机罗拉牵伸装置中的双列皮圈机构

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CN109338529A (zh) * 2018-07-14 2019-02-15 嘉兴学院 一种纺纱机罗拉牵伸装置中的双列皮圈机构
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