Giessmaschine zur Herstellung hohler Gussstücke Die Erfindung bezieht sieh auf eine Giess maschine zur Herstellung hohler Gussstücke wie z. B. Kolben für Verbrennungskraft maschinen.
Die Maschine besitzt mindestens eine Formvorrichtung, die zwei bewegliche Form hälften und einen zusammenschiebbaren Kern aufweist, der ein Mittelstück und zwei Sei- tenstiicke umfasst, eine Aushebevorrichtung, die von einer Ablegestellung in eine Stellung über der Formvorrichtung bewegbar ist, eine Sprühvorrichtung, die von einer unwirksamen Stellung in eine Stellung über der Formvor richtung bewegbar ist, und Mittel, die durch eine zwei Handschalter enthaltende elektri sche Schaltung derart gesteuert werden kön nen, dass nach Betätigung des einen Hand sehalters ein erster Zyklus von Operationen mindestens halbautomatisch durchgeführt wird,
nach dessen Beendigung infolge der Be tätigung des zweiten Handschalters ein zwei ter Zyklus von Operationen mindestens halb automatisch durchgeführt wird.
Die Maschine zeichnet sieh erfindungs gemäss dadurch aus, dass bei der Beendigung einer jeden Operation in jedem Zyklus Mittel betätigt werden, um die Einrichtung in die Lage zu versetzen, mit der folgenden Opera tion zu beginnen, wobei der erste Zyklus fol gende Operationen umfasst: Erregen einer Zeitschaltvorrichtung, um die Zeitdauer für das Erstarren des Metalles festzulegen; Bewegen der genannten Aushebevorrich- tung über die Formvorrichtung am Ende der genannten Zeitdauer; Öffnen der Formhälften, um das Gussstück freizulegen; Zusammenschieben des Kernes; Betätigen der Aushebevorrichtung, um das Gussstück zu fassen und von dem Kern abzu heben; Wiederherstellen des Kernes;
Zurückgehen der das Gussstück tragenden Aushebevorrichtung in die Ablegestelhuzg; Bewegen der Sprühvorrichtung über den Kern; Sprühen von Kühlflüssigkeit auf diesen Kern; Erregen einer Zeit.schaltvorrichtung, um die Zeitdauer des Sprühvorganges festzulegen, und Zurückgehen der Sprühvorrichtung in ihre unwirksame Stellung am Ende der letzt genannten Zeitdauer,
und wobei der zweite Operationszyklus fol gende Operationen umfasst Schliessen der Formhälften -und Loslassen des Gussstückes durch die sich in der Ablege- stelhing befindliche Aushebevorrichtung. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Atusführungsform des Erfindungsgegenstan des, und zwar sind:
Fig.1 eine schaubildliche Gesamtansicht der Maschine, deren Teile sich hier in der Griessstellung befinden und zur Aufnahme des geschmolzenen Metalles bereit sind, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der Maschine nach Öffnung der Formhälften und mit arbeitsbereitem Mechanismus zur Entfernung der Gussstücke aus der Maschine, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht, welche die freiliegenden Kerne und den Träger mit den Sprühvorrichtungen in deren Arbeitsstel lung erkennen lässt, Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine, Fig.5 eine Hinteransicht der Maschine, Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht, aus der die Ausbildung der Formen im ein zelnen ersichtlich ist, Fig.
7 ein Grundriss, welcher ebenfalls Ein zelheiten der Formen zeigt, Fig.8 eine Seitenansicht eines bolzenför- mnigen Kernes und Fig. 9 ein Grundriss desselben, Fig. 10 ein Grundriss des Aushebearmes, Fig. 11 ein Schnitt durch einen der Aus hebeköpfe, Fig. 11a eine schaubildliche Ansicht eines von der Maschine erzeugten Kolbengussstückes, Fig. 12 eine teilweise geschnittene Ansieht eines der Aushebeköpfe, Fig.13 eine Seitenansicht der Maschine von rechts, woraus besonders die Sprühvor richtung zu ersehen ist, Fig. 14 eine schematische Darstellung des hy draulischen Betätigungssv stems, Fig.15 eine schematische Darstellung des Luftsteuer systems, Fig. 16 eine schematische Darstellung der Hauptschalttafel und Fig.
17a Lind 17b miteinander in Bezie hung stehende schematische Darstellungen der elektrischen Steuerkreise.
Die Maschine besitzt zwei gleiche Formen A und B, die auf einem von einem Gestell getragenen Arbeitstisch angeordnet sind. Die Aushebevorriehtung C ist an der Rüek- seite der Maschine auf einer senkrechten Achse gelagert. Wenn die Formen mit Metall ge füllt werden, so befindet sich die Aushebevor richtung in ihrer Ablegestellung an der Hin terseite der Maschine, wie dies Fig.1 zeigt. Nach dem Öffnen der Formen und dem Zu sammenklappen der Kerne können die Guss- stiieke entfernt werden. Zu diesem Zwecke schwenkt der Aushebemechanismus unmittel bar über die Formen in die in Fig. 2 darge stellte Aushebestellung.
Die Aushebevorrich- tung bewegt sich dann abwärts, erfasst die Gussstücke und kehrt in die Ablegestellung nach Fig. 1 zurück.
Nach erneutem Zusammensetzen der Kerne in ihrer Gussstellung bewegen sich die mit D bezeichneten Sprühköpfe in ihre Sprühstel lung über die Kerne und bewirken dort eine kühlende Besprühung derselben, so dass die Temperatur der Kerne vor der nächsten Guss- operation vermindert wird (Fig. 3).
Die Maschine besitzt mechanische Teile zur Bewegung der vorgenannten Organe sowie Steuervorrichtungen, welche die Betätigung entweder von Hand (wobei jeder Arbeitsgang für sich eingeleitet wird) oder in halbautoma- t.iseher Arbeitsfolge ermöglichen.
Da die beiden Formen A und B in ihrer Ausbildung gleich sind, so wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 3, 5 und 7 nur eine der Formen im einzelnen beschrieben werden.
Jede der Formen besteht aus einer linken Formhälfte 10 und einer rechten Formhälfte 11 (Fig. 6, 7). Die linke Formhälfte hat eine flache Gleitplatte 12, welche einen hochstehen den Formblock 1.1 Wig. 6 ) trägt und einen Kopfblock oder Deckel 16, welcher abnehmbar auf der Oberseite des Formblockes 14 ange ordnet ist.
In ähnlicher Weise besteht die rechte Formhälfte 11 aus einer Gleitplatte 13, einem hoehstehenden Formbloek 15 und einem Kopf block oder Deekel 7.7. Die Innenseiten dieser Teile sind so geformt, dass sie nach einem Zusammenfügen der Teile in die Gussstellung die äussere Gestalt des zu giessenden Kolbens ergeben.
Jeder der Kopfblöcke 16 und 17 ist mit einem Ausschnitt versehen, derart, dass die beiden Ausschnitte zusammen eine Einguss öffnung 18 ergeben, durch welche geschmol zenes Metall in die Form eingebracht werden kann (Fug. 1 und 7).
Umn die Formen auf der gewünschten Tem peratur zu halten, kann ein Kühlmittel durch Leitungen 52 innern Hohlräumen in den Kopf blöcken oder Deckeln 16 und 17 zugeführt werden. In gleicher Weise kann man das Kühl mittel durch Leitungen 52a in Hohlräume in den Formhälften strömen lassen. Findet als Kühlmittel Luft Verwendung, so kann diese durch die Öffnungen 52b wieder ins Freie ent weichen. Ist das Kühlmittel jedoch eine Flüs sigkeit, so ist es erforderlich, an die Öffnungen 52b Rückführleitungen anzuschliessen.
Die beiden Formhälften sind einwärts in die geschlossene oder Giessstellung zu bewegen, in welcher sie einander berühren und die Aussenwand der Formen bilden. Nach vollen detem Guss kann man die Formhälften dann wieder in eine geöffnete oder Aushebestellung bringen. Bei ihrer Hin- und Herbewegung haben die Formhälften durch mit überhän genden Flanschen 20 versehene Leisten 19 und durch mittlere Leisten 21 (Fug. 6) eine genaue Führung.
Die linke Formhälfte (Fug. 6) wird durch einen hydraulischen Zylinder 22 bewegt, wel cher über eine Kolbenstange 24 eine Stange 26 betätigt.
In ähnlicher Weise betätigt der hydrau lische Zylinder 23 die rechte Formhälfte über eine an eine Betätigungsstange 27 angeschlos sene Kolbenstange 25.
An den äussern Enden der Gleitplatten 12 bzw. 13 sind hochstehende Zugplatten 28 bzw. 29 befestigt, und die Betätigungsstangen 26 bzw. 27 bewegen die Formhälften über eine Totgangverbindung mit diesen Zugplatten. Diese Totgangverbindung sei nachfolgend unter Bezugnahme auf die rechte Seite der Fig. 6 beschrieben. Eine Druck- und Zugstange 30 greift in eine U-förmige Ausnehmung auf der Ober seite der Zugplatte 29 ein und trägt an ihrem innern Ende eine Gabel 31 und an ihrem äussern Ende eine Gabel 32. Die Innenseite der Gabel 31 bildet ein Lager, in welches der bolzenförmige Kern 33 eingreift und mittels eines Handbolzens 34 festgehalten wird.
Das innere Ende der Betätigungsstange 27 hat einen verdickten Kopf 35, welcher in das von der äussern Gabel 32 gebildete Lager passt. Die Oberseite des Lagers ist offen, so dass der Kopf zwecks Entkupplung von der Gabel 32 herausgenommen werden kann.
Die Flächen der Gabeln 31 und 32, welche der Mitnehmerplatte 29 zugekehrt sind, neh men beim Zug und Stoss diese Platte abwech selnd mit, wobei auch die Formhälfte ent sprechend in Bewegung gesetzt wird. Der Ab stand der Gabeln voneinander ist grösser als die Dicke der Platte 29, wodurch sich der gewünschte tote Gang ergibt.
Der bolzenförmige Kern 33 ragt durch die Seitenwand der Formhälfte hindurch und stösst mit seinem innern Ende gegen das Mit telstück des Kernes. Der bolzenförmige Kern liefert die innere Bohi-ting des verstärkten Teils des Kolbens zur Aufnahme des Kolben bolzens. Jeder bolzenförmige Kern 33, der im einzelnen in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, setzt sich aus einem mittleren verjüngten Teil 36 und zwei äussern verjüngten seitlichen-Er- gänzungsteilen 37 und 38 zusammen.
Die äussern Teile 37 und 38 werden durch eine zu dem bolzenförmigen Kern gehörende Hülse 40 in Stellung gehalten. In dem mittleren Teil 36 ist ein Stift 39 befestigt, der in längliche Schlitze in den äussern Teilen 37 und 38 ein greift. Der bolzenförmige Kern gleitet in der Hülse 40, welche in einer Seitenwand der Formhälfte angeordnet ist.
Die Teile sind so ausgeführt, dass bei einer Auswärtsbewegung der Kolbenstange 25 aus der in Fig. 6 gezeigten Stellung der erste Teil. der Bewegung auf die Druck- und Zug stange 30 einen nach aussen gerichteten Zug ausübt. Die Stange 30 zieht. ihrerseits den mittleren Teil 36 des bolzenförmigen Kernes nach aussen, und durch diese Bewegung glei ten die äussern Teile 37 und 38 längs dem ver jüngten Abschnitt des mittleren Teils nach unten, wobei sie nach innen zusammenklappen und sich von der Wand des verdickten, den Kolbenbolzen aufnehmenden Kolbenteils ent fernen.
Nachdem der mittlere Teil so weit nach aussen bewegt ist, wie dies die länglichen Schlitze gestatten, befindet sich der Stift 39 am Ende der länglichen Schlitze, und die äussern Teile 37 und 38 führen nun zusam men mit dem mittleren Teil 36 eine Gleit bewegung aus. An dieser Stelle kommt die Aussenseite der Gabel 31 an die Mitnehmer- platte 29 zur Anlage, und nunmehr bewegt sich die ganze Formhälfte 11 nach aussen in ihre äussere oder Aushebestellung.
Dadurch, dass der bolzenförmige Kern äussere Teile hat, welche von der Wand der für den Kolbenbolzen bestimmten Bohrung in den verdickten Kolbenteil weg nach innen bewegt werden, wird der bolzenförmige Kern von dem verdickten Kolbenteil befreit, ohne dass die Gefahr besteht, dass er an dem frisch gegossenen Metall anhaftet..
Der bolzenförmige Kern und der Betäti gungsmechanismus für die linke Formhälfte 10 entsprechen den in Verbindung mit der rechten Formhälfte 11 beschriebenen Teilen.
Der Kern, welcher die innere Höhlung des Kolbens bestimmt, besteht ebenfalls aus Metall. Da der Kolben für gewöhnlich eine zwiebel- förmige Höhlung hat, welche nach aussen über die Kolbenverstärkungen am Durchgang des Kolbenbolzens herüberragt, so besteht der Kern aus einem Mittelstück und zwei Seitenstücken, so dass die beiden Seitenstücke nach der Ab wärtsbewegung des Mittelstückes aus der Form heraus nach innen bewegt, das heisst zusammengeschoben werden können. Dadurch erhält der von ihnen gemeinsam eingenommene Raum eine Abmessung, bei der es den Seiten stücken möglich ist, zwischen den innern En den der Kolbenverstärkungen für den Durch gang des Kolbenbolzens hindurchzutreten.
Da die Konstruktion dieser Kernstücke, die übri gens selbst noch unterteilt werden könnten, an sich nicht neu ist, so werden sie nur ganz allgemein beschrieben.
Das Mittelstück 41 (Fig. 6) wird aus der Form heraus durch eine Kolbenstange 42 nach unten bewegt, für deren Betätigung ein Zy linder 43 vorgesehen ist.
Das linke Seitenstück 44 ist fest mit dem linken Seitenstückschlitten 46 verbunden, wel cher durch eine Kolbenstange 48 bewegt wird, die mit dem linken Seitenstückzylinder 50 in Verbindung steht. In gleicher Weise ist das rechte Seitenstück 45 an den rechten Seiten stüeksehlitten 47 angeschlossen, welcher durch die rechte Kolbenstande 49 des rechten Seiten stückzylinders 51 bewegt wird.
Nachdem das Mittelstück aus der Form höhlung nach unten herausgezogen ist und die beiden Seitenstüeke nach innen zusammenge klappt wurden, wobei sie miteinander in Be rührung kommen, befinden sieh, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, die Seitenstüeke frei von den vorspringenden Verdickungen des Kolbens dort, wo der Kolbenbolzen sieh befindet, und das Gussstüek kann nun ausgehoben und aus der Maschine entfernt werden.
Wenn die Maschine zum Giessen verstärk ter Kolben benutzt werden soll, so ist es zweck mässig, die Seitenstücke mit Mitteln zum Fest legen der Stellung der Stahlverstärkungen und zum Festhalten derselben zu versehen. Die die Stellung der Verstärkungen bestimmenden Mittel bestehen beispielsweise aus von den Seitenstücken getragenen Stiften oder Sehrau ben, welche genau in Löcher passen, welche in den vorgesehen sind. Die Haltemittel bestehen beispielsweise aus per manenten Magneten, die so in die Seitenkerne eingesetzt. sind, dass sie mit den Stahlv erstär- kungen in Kontakt stehen.
Die Stahlverstärkungen müssen durch von den Formhälften getragene Vorsprünge gegen die Seitenkerne gedrückt werden. Ist. der Kol ben so ausgebildet, dass Teile der Verstärkun gen offenliegen, so kommen gewisse Abschnitte der Formhälften mit diesen offenliegenden Teilen der Verstärkungen in Berührung. Hat. der Kolben jedoch eine gewölbte Wand, welche die Verstärkung abdeckt, so gehen Halte- Sehrauben 219 (Fug. 7) durch die Formhälften hindurch und drücken die Verstärkungen gegen die Seitenstücke. Diese Schrauben hin terlassen in der Seitenwand des Kolbens Öff nungen 220 (Fig.11a).
Ein mittels der Maschine hergestelltes Rohgussstück ist in Fig. 11a dargestellt. Die ses zeigt die schon erwähnten, von den Halte schrauben für die Verstärkungsteile herrüh renden Öffnungen 220 und die Öffnungen 221 für den Kolbenbolzen. 222 ist das in dem Ein gusskanal erstarrte Eingussmetall, und 223 ist der Steiger, das heisst Metall, welches in einer oberhalb des Kolbenkopfes vorgesehenen Höh lung erstarrt ist.
Mit 224 ist ein Paar von Aushebeansätzen bezeichnet, welche an gegenüberliegenden Sei ten des Guxssstückes angeordnet sind (Fig.10, 11 und 11u). Die Ansätze 224 können von Greifern 68 erfasst werden, wodurch es den Greifern möglich ist, das heisse und noch ver hältnismässig weiche Gussstück zu erfassen, ohne auf dieses einen wesentlichen Druck aus zuüben. Wären die Ansätze 224 nicht vor handen, so müssten die Greifer 68 zur Ver meidung eines zufälligen Abrutsches einen so hohen Druck auf das Gussstück ausüben, dass eine Beschädigung desselben zu befürch ten wäre.
Aus Fig.10 ist ersichtlich, dass die An sätze 224 sich an den Enden einer Achse A-B befinden, welche gegenüber der Achse C-D, welche mit der durch die Eingüsse 222 hin durchgehenden Mittellinie des Gussstückes zu sammenfällt, um einen bestimmten Winkel verschoben ist. Ferner kann man der Fig. 10 entnehmen, dass die Achse A-B des linken Gussstüekes mit ihrem dem Einguss 222 be nachbarten Ende einen von der Achse C-D nach unten gerichteten Winkelabstand von 35 hat, während die Achse A -B des rechten Gussstüekes in ähnlicher Weise mit ihrem dem Einguss 222 benachbarten Ende von der Achse C-D um einen sich nach unten er streckenden Winkel von 35 entfernt ist. Die Aushebeköpfe sind so angeordnet, dass sich ihre Greiferfinger 67 längs der Achse A-B ein- und auswärtsbewegen.
Dadurch, dass man die Achse A-B in dem angegebenen Winkel verlaufen lässt, können die Finger 67 die Gussstücke erfassen, ohne dabei durch die Eingüsse 222 gestört zu wer den und nach dem Absetzen der Gussstücke auf die Ablaufrutschen haben die geöffneten Finger 6'7 die Möglichkeit, an den Gussstücken vorbei nach vorn zu schwingen, ohne auf die Eingüsse 222 oder irgendeinen andern Teil des Gussstückes zu treffen.
Die Aushebevorrichtung, welche in Fig. 2 allgemein mit dem Buchstaben C bezeichnet ist, besitzt Aushebeköpfe 54 (Fig.5), welche auf einem Aushebearm 55 gelagert sind, der nicht drehbar auf einer senkrechten Achse 56 befestigt ist. Die Achse 56 ist drehbar in Lagerböcken 57 und 58 gelagert, welche auf einem Schlitten 59 angeordnet sind, der mit tels der von einem hydraulischen Zylinder 61 betätigten Kolbenstange 60 in senkrechter Richtung bewegt werden kann.
Die Stange 60 verschiebt den Aushebearm aus seiner untern Stellung, in welcher er mit dem Guss- stück in Berührung steht, in eine gehobene Stellung, in welcher der Arm von den Form hälften freigekommen ist.
Die Drehung der Achse 56 erfolgt durch den hydraulischen Zylinder 62, dessen Kolben stange den auf der Achse 56 aufgekeilten Hebelarm 63 in Bewegung setzt. Das gegen überliegende Ende des hydraulischen Zylin- ders 62 ist schwenkbar an dem auf dem Schlit ten 59 angebrachten Lagerarm 64 gelagert. Der Zylinder 62 bewirkt eine Schwenkung des Aushebearmes aus der Aushebestellung un mittelbar über die Formen (Fig.2) in die Ablegestellung auf der Rückseite der Ma schine (Fug. 1), wo er aus dein Wege ist und einen leichten Zugang zu den Formen nicht. behindert.
Es sind Mittel vorgesehen, welche eine genaue Einstellung der Winkellage des Aus bebearmes 55 gegenüber der Achse 56 ermög lichen, um so sicherzustellen, dass die Aushebe köpfe sich genau oberhalb der Gussstücke be finden und diesen gegenüber zentriert sind. Die Einstellmittel bestehen aus einer Buchse 216, welche nicht drehbar auf der Achse 56 festgeklemmt ist und zwei gegenüberliegende vorstehende Nasen 217 trägt. Durch jede der Nasen 217 ist eine Einstellschraube 218 hin durehgeschraubt, welche mit ihrem freien Ende auf den Arm 55 einwirkt. Die Be dienung dieser beiden Einstellschrauben ist jedem Fachmann ohne weiteres geläufig.
Die Aushebeköpfe sind im einzelnen in den Fig.10, 11 und 12 dargestellt. Wie er sichtlich, besitzt jeder der Aushebeköpfe zwei hochstehende Tragarme 65, deren untere En den bei 66 geschlitzt sind. In jedem der Schlitze ist schwenkbar ein Doppelhebel ange ordnet, deren unteres Ende 67 einen Greif finger bildet, auf welchem mit Hilfe von Stif ten 68a lose gelagerte, gezackte Greifer 68 angeordnet sind. Das obere Ende 69 jedes Doppelhebels ragt nach innen herein und hat einen abgerundeten Kopf 70, welcher in die Nut einer Betätigungsrolle 71 eingreift. Die Betätigungsrolle wird durch eine Stange 72 bewegt, deren Betätigung durch einen Luft zylinder 73 erfolgt.
Die Sprühköpfe, welche in Fig. 1 all gemein mit D bezeichnet sind, können in Fig. 4 und 13 in ihren Einzelheiten bei 74 entnom men werden. Eine Leitung 75 führt den Sprühköpfen Wasser oder ein anderes Kühl mittel zu, während ein Paar von Luftleitungen 76 und 77 die zum Betriebe erforderliche Druckluft liefert.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausfüh rungsform finden vier Sprühköpfe 74 Ver wendung. Die Sprühköpfe 74 sind auf einem Sprühkopfträger 78 angeordnet, wobei sie von Leitstangen 79 getragen und geführt wer den, welche in Lagern des Lagerrahmens 80 hin und her v erschiebbar sind. Der Sprüh kopfträger 78 wird durch eine Stange 81 be wegt, welche von einem Luftzylinder 82 be tätigt wird.
Jeder der innern Sprühköpfe 74c und 74b ist einstellbar auf einer Verlängerung einer Gleitstange 79 angeordnet, während jeder der äussern Sprühköpfe 74a und 74cd sich einstell bar auf einem Achsschenkel 83 befindet, der auf dem Querträger 78 befestigt ist. Der Luftzylinder 82 bewirkt eine Bewe gung des Sprühkopfträgers aus seiner äussern oder Ruhestellung, die in Fig. 4 dargestellt ist, in die innere oder Sprühstellung nach Fig.3. Die Arbeitsgänge der Maschine sind so eingestellt, dass die Sprühköpfe die Arbeits stellung nach Fig.3 erreichen, nachdem die Gussstücke entfernt wurden und die Kerne wieder zusammengesetzt sind und sieh in der Bereitschaftsstellung für die nächste Giess operation befinden.
Aus Fig.13 ist, ersichtlich, dass sieh die Sprühköpfe 74a und 74b unmittelbar in einer Winkelstellung auf entgegengesetzten Seiten des Kernes der Form A befinden. Es hat sich gezeigt, dass die Kühlwirkung des von dem Sprühkopf 74b zugeführten Strahls sehr gross ist, da der Strahl sich gegen denjenigen Teil des Kernes richtet, welcher zuerst mit dem heissen Metall in Berührung kommt und da durch eine höhere Temperatur erreicht als die übrigen Teile des Kernes.
Die Fig. 3 und 13 lassen erkennen, dass die beiden Sprühköpfe 74a, und 74b längs einer Achse angeordnet sind, welche zu den Trennebenen zwischen dem Mittelstiiek und den beiden Seitenstücken par allel verläuft. Dies bedeutet, dass der Strahl von jedem dieser Sprühköpfe nach innen und unten gegen die schmalen Kanten der Kern stücke gerichtet ist. Dadurch erzielt man an dem Mittelstück eine maximale Kühlwirkung. Da das hIittelstüek die kleinste freiliegende Fläche aufweist und infolgedessen am schwie rigsten zu kühlen ist, bedeutet diese maximale Kühlwirkung einen wesentlichen Vorteil.
In ähnlicher Weise kühlen die Sprüh köpfe 74c und 74d die Kernstücke der Form B. Fig.14 ist. eine schematische Darstellung der hydraulischen Anlage, woraus die ver schiedenen hy dr aulischen Mittel zur Betäti gung bestimmter Teile der Maschine ersicht lich sind. Ausserdem lässt diese Figur die Stellung gewisser elektrischer Schalter erken- rren, um deren Lage und Arbeitsweise in Ver bindung mit den mechanischen Teilen der Maschine zu verdeutlichen.
Die zu diesen Schaltern führenden elektrischen Leitungen sind fortgelassen und schematisch in dem Schaltdiagramm nach Fig. 17 dargestellt. Aus Fig.14 ist ersichtlich, dass die hydraulische Anlage ein hydraulisches Ventil 84 besitzt, welches den Strom des hydraulischen Me diums ztu den Zylindern 22A und 23A regelt, welche die Formhälften der Form A steuern.
Das hydraulische Ventil 85 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu den Zylindern 50A und 50B, welche die linken Kernstücke der Formen A und B steuern.
Das hydraulische Ventil 86 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu den Zylindern 51A und 51B, welche die rechten Kernstücke der Formen A und B steuern.
Das hydraulische Ventil 87 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu den Zylindern 22B und 23B, welche die Form hälften der Form B steuern.
Das hy draulische Ventil 88 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu den Zylindern 43A4 und 43B, welche die Mittel stücke der Kerne der Formen A und B steuern.
Das hydraulische Ventil 89 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu dem Zylinder 62, welcher den Aushebemeehanis- mus schwenkt.
Das hydraulische Ventil 90 regelt den Strom des hydraulischen Mediums zu dem Zylinder 61, welcher den Schlitten des Aus- lhebemechanismus in senkrechter Richtung bewegt.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, ist jedes die ser hydraulischen Ventile an eine von der Druckquelle kommende Leitung 91 ange schlossen, während es anderseits mit den Ab leitungen 92 und 93 in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise dieser hydraulischen Ven tile bei der Vorsorgung der ihnen zugeord neten Zylinder wird nachfolgend in Verbin dung mit der Beschreibung der Arbeitsgang folge der Maschine im einzelnen erläutert wer den.
Fig. 15 zeigt das Luftsteuersystem, woraus ersichtlich ist, dass die Luftzuleitung 94 Luft dem Ventil 95 zuführt, welches die Luft heferung an den Zylinder 82 überwacht, durch die die Sprühköpfe hin und her bewegt werden. Die Luftleitung 94 liefert Luft an das Steuerventil 96, welches die Arbeit der Greiffinger des Aushebemechanismus steuert.
Eine Einzelbeschreibung der in Fig.15 dargestellten Vorrichtungen erfolgt in Zu sammenhang mit der Darstellung der Arbeits- gangfolge der Maschine.
Fig. 1.6 ist eine schematische Ansicht der Schalttafel, welche die verschiedenen Schalter zeigt, die die elektrischen Stromkreise beherr schen. Auch die Schalttafel wird im einzelnen später in Verbindung mit der Arbeitsgang folge der Maschine erläutert werden.
Die Fig. 17a und 17b bilden schliesslich zu sammen das Schaltschema der elektrischen Stromkreise der Steuervorrichtungen.
Als Ausgangspunkt der Arbeitsgänge sei angenommen, da.ss sieh die Formen in der geschlossenen oder Giessstellung befinden und zur Aufnahme von geschmolzenem Metall bereit sind, wie dies aus den Fig. 1 und 6 er sichtlich ist.
Es sei fernerhin angenommen, dass der Hauptwählschalter 97 in Fig. 16 in die mit automatisch bezeichnete Stellung gedreht wurde. In dieser Stellung arbeitet zwar die vorliegende Maschine nicht vollständig auto matisch, sondern halbautomatisch, da die auto matische Weiterschaltung an einer oder meh reren Stellen der Arbeitsgangfolge anhält.
Die Bedienungsperson verwendet eine Giesspfanne mit zwei Ausgüssen, welche sich in dem gleichen Abstand befinden wie die Öffnungen 18 in den Kopfblöcken (Fug.<B>7).</B> Die Giesspfanne wird aus einem Tiegel mit geschmolzenem Metall gefüllt, das dann in die beiden benachbarten Giessöffnungen 18 ein gegossen wird, wodurch sich die beiden For men A und B gleichzeitig füllen.
Aus dem Schaltdiagramm nach Fig. 17a ist ersichtlich, dass die beiden Leitungen 99 und 100 der Maschine Strom von 100 Volt und 60 Hz zuführen.
Bei in der Stellung automatisch befind lichem Hauptwählschalter 97 drückt die Be dienungsperson nun den an der Vorderseite der Maschine (Fig.1) befindlichen, die Ar- beitsgangfolge auslösenden Druckknopf 98, wodurch das Universalrelais 101 unter Strom gesetzt wird.
Der die Arbeitsgangfolge auslösende Druck knopf 98 gibt nur einen augenblicklichen Kontakt, da er durch eine Feder wieder zu rückgeführt wird. Wird das Relais 101 unter Strom gesetzt, so schliesst es die Kontakte 101a, welche folgenden Stromkreis schliessen: Schal ter 97, von Hand aus zu betätigender Schalter 214 Kernzusammensetzung , geschlossene Schalter 159 und 160, Kontakte 101a, Relais 101. Dieser Haltestromkreis hält das Relais 101 unter Strom, bis einer der folgenden bei den Vorgänge durchgeführt ist.
a) Kontakte 159 und 160 werden geöffnet (wenn die Greiferfinger beide Gussstücke grei fen).
b) Der Handdruckknopf 214 Kernzusam mensetzung wird niedergedrückt, wodurch der Stromkreis geöffnet wird.
Wenn das Relais 101 Strom erhält, so be tätigt es ebenfalls die folgenden Kontakte in den arbeitenden Stromkreisen: Es schliesst den normalerweise geöffneten Kontakt 101b, welcher den Öffnungsarbeits gang steuert. Es öffnet den normalerweise geschlossenen Kontakt 101c, welcher den Sehliessarbeitsgang steuert.
Es schliesst den Kontakt 101d, welcher die Stromzufuhr zu der Zeitschaltvorrichtung 103 überwacht.
Während des Öffnungsarbeitsganges öff nen sich die Formhälften, und die Kerne klap- ken zusammen, so dass sie die Gussstücke frei geben. Ferner entfernt der Aushebemechanis mus die fertigen Gussstüeke aus der Ma- sehine.
Bei in der eben beschriebenen Stellung befindliehen Kontakten wird die Sammellei- tung 108 von dem Hauptwählschalter 97 über die Leitung 107 und den Kontakt 101b unter Spannung gesetzt.
Die Zeitschaltvorrichtung 103 wird vor her so eingestellt, dass eine genügend lange Pause entsteht, um dem Metall in den Formen die Möglichkeit zur Erstarrung zu geben, bevor irgendeiner der Formteile in Bewegung gesetzt wird. Wenn der Zeitsehalter 103 dann weiterschaltet, so schliesst er gleichzeitig den Kontakt 103a in der Leitung 134 und den Kontakt 103b in der Leitung 109.
Der Strom fliesst nun von der Sammel- leitung 108 durch die Leitung 134, den ge schlossenen Kontakt 103a die untern gesehlos- senen Kontakte des Handschalters 135 in die Leitung 136 und durch den Schalter 146, wel- eher sieh in der Einschaltstellung befindet, zu der Solenoidwicklung 147.
Wie Fig. 14 zeigt, ist die Solenoidwieklung 147 die linke Solenoidwicklung des das Me dium steuernden Ventils 89. Wenn die Wiek- lung 147 unter Strom gesetzt wird, so bewegt sieh das das Medium regelnde Ventil 89 in seine linke Stellung, und das Druckmedium gelangt aus der Zuleitung 91 durch die Lei tung 148 in das geschlossene Ende des Zy linders 632 Gleichzeitig verbindet die Leitung 149 das die Kolbenstange enthaltende andere Ende des Zylinders 62 mit der Ableitung 93. Dadurch wird der Kolben des Zylinders 62 in Fig. 14 nach rechts bewegt.
Diese Kolben bewegung (in Fig. 5, welche die Rückseite der Maschine zeigt, verläuft diese Bewegung nach links) veranlasst den Aushebearm, sieh von seiner hintern oder Ablegestellung in seine vordere Stellung oberhalb der Hohlräume der Formen zu bewegen.
Wenn der Ausliebearm das Ende seines Weges erreicht und sieh oberhalb der Formen befindet, so schliesst er einen normalerweise offenen, in Fig. 5 gezeigten Schalter 150. Der Schalter 150 liegt in dem Stromkreis, welcher eine Abwärtsbewegung des Aushebemeehanis- mus veranlasst, so dass der Aushebemecha- nismus sich nicht eher nach tunten bewegen kann, als bis er seine richtige Stellung ober halb der Formen erreicht hat.
Der Strom fliesst auch von der Sammel- leitung 108 durch die Leitung 134, den ge schlossenen Kontakt 103 , die untern geschlos senen Kontakte des Handschalters 135 und durch die Leitung 136 ztt den Solenoidwick- lungen 137 und 138.
Die Solenoidwieklun,-,- 137 ist die rechte Wicklung des hydraulischen Steuerventils 81, und wenn die Wicklung 137 unter Strom gesetzt wird, um das Ventil 84 nach rechts zu bewegen, so gelangt das Druckmedium aus der Druckleitung 91 zu den Leitungen 139 und 139a, welche das Druckmittel den die Kolben stangen enthaltenden Enden der Zylinder 22A und 23A zuführen. Gleichzeitig werden die Leitungen 140 und 140a, welche von den geschlossenen Enden der Zylinder 22A und 23A kommen, mit der Ableitung 93 ver bunden.
Die Solenoidwieklung 138 ist die rechte Wicklung des hydraulischen Steuerventils 87, und wenn die Wicklung 138 unter Strom ge setzt wird, um das Ventil in seine rechte Stel lung zu bewegen, gelangt das Druckmittel aus der Zuleitung 91 zu den Leitungen 141 und 141a, welche das Druckmittel den die Kolben stangen enthaltenden Enden der Zylinder 22B und 23B zuleiten. Gleichzeitig werden die Leitungen 142 und 142a, welche von den geschlossenen Enden der Zylinder 22B und 23B kommen, durch das Steuerventil 87 mit der Ableitung 93 verbunden. Diese Bewegung der Solenoide 137 und 138 veranlasst die Kol ben der die Formhälften betätigenden Zylin der, sieh nach auswärts zu bewegen.
Da der Strom den Solenoidwicklungen 137 und 138 gleichzeitig zugeführt wird, so ergibt sieh, dass die Formhälften beider Formen gleichzeitig auswärtsbewegt werden. Wenn sich die Formhälften auswärtsbewegen, so tun dies auch die bolzenförmigen Kerne, wie dies schon früher erläutert wurde.
Aus Fig. 14 ergibt sich, dass der Kolben des Formhälftenzylinders 23A beim Erreichen des äussern Endes seines Hubes einen normalerweise geschlossenen Schalter 143 öffnet, welcher, wie aus dem obern Teil der Fig. 17a ersieht lieh, in dem Stromkreis liegt, welcher zu der Zeitschaltvorrichtung 103 führt. Dieser Schal ter arbeitet mit dem später zu beschreibenden Schalter 215 zusammen, um die Zeitschaltvor- riehtung 103 ausser Betrieb zu setzen.
Die Stange des linken Zylinders 22A der Form A schliesst beim Erreichen ihres äussern Hubendes einen normalerweise geschlossenen Schalter 144, und wenn die Stange des Zy- linders 22B ihr äusseres Hubende erreicht, so schliesst sie einen normalerweise geöffneten Schalter 145. Diese beiden Schalter 144 und 145 liegen in dem Stromkreis, welcher eine Abwärtsbewegung der Aashebevorrichtung veranlasst. Infolgedessen kann die Aushebe- v orrichtung sieh nicht eher abwärtsbewegen, als bis die Formhälften beider Formen das äussere Ende ihres Weges erreicht haben, so dass eine Behinderung der abwärtsgerichteten Be wegung der Aashebevorrichtung durch die Formhälften ausgeschlossen ist.
Wie schon oben angegeben, werden die Kontakte 103a und 103b gleichzeitig geschlos sen, wenn die Zeitschaltvorrichtung 103 wei- terschaltet. Das Schliessen des Kontaktes 103a bewirkt, dass der Aashebearm vorwärts schwenkt und die Formhälften sich öffnen, wie dies bereits näher erläutert wurde. Das Schliessen des Kontaktes 103 veranlasst eine Abwärtsbewegung der Mittelstücke der Kerne.
Wenn der Kontakt 103b geschlossen wird, so fliesst der Strom von der Sammelleitung 108 über die Leitung 109, den Kontakt 103b, die untern geschlossenen Kontakte des Hand sehalters 110 und durch die Leitung 111 zu der Solenoidwicklung 112, bei der es sich um das rechte Solenoid des hydraulischen Steuerventils 88 handelt.
Wenn die Solenoidwicklung 112 unter Strom gesetzt wird, so bewegt sie die arbeiten den Teile des hydraulischen Ventils 88 nach rechts, wodurch das Druckmittel aus der Lei tung 91 in die Leitungen 113 und 113a ge langt, welche zu den die Kolbenstangen ent haltenden Enden der Zylinder 43B bzw. 43A führen. Die Leitungen 114 und 114a kommen von den geschlossenen Enden der Zylinder 43B bzw. 43A, und zwar sind diese Leitungen in diesem Augenblick über das Ventil 88 mit der Ableitung 93 verbunden, so dass die Mit telstücke der Kerne durch die Zylinder 43A und 43B nach unten aus der Form heraus bewegt werden.
Wenn der Kolben des Zylinders 43A das Ende seines Abwärtshubes erreicht, so be rührt ein mit der Kolbenstange verbundener Teil den Arm des Schalters 115, wodurch die- ser normalerweise geöffnete Schalter ge schlossen wird (Fig. 14 und 6), In ähnlicher Weise wird der Schalter 116 (Fig.14) am Ende des Abwärtshubes des Kolbens des Zy linders 43B geschlossen.
Die Schalter 115 und 116 liegen in dem Stromkreis, welcher der Bewegung der Sei tenstücke dient, und zwar haben die genann ten Schalter die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Mittelstücke der Kerne sich nach unten bewegt haben, bevor die Seitenstücke nach innen zusammenklappen.
In demselben Gehäuse, zusammen mit dem normalerweise geöffneten Schalter 116, be findet sieh ein normalerweise geschlossener Schalter 215, welcher geöffnet wird, wenn die Stange des Zylinders 43B das untere Ende ihres Weges erreicht. Der geöffnete Schalter 215 arbeitet mit dem Schalter 143 zusammen, welcher durch die Auswärtsbewegung der Kolbenstange des der Formhälftenbewegung dienenden Zylinders 23A geöffnet wurde, um so den zu der Zeitsehaltvorrichtung 103 füh renden Stromkreis zu unterbrechen. Dadurch hört die Speisung der Zeitschaltvorrichtung auf, und diese kann für einen weiteren Ar beitsgang eingestellt werden.
In diesem Zeitpunkt fliesst Strom (Fig.17a) von der Sammelleitung 108 zu der Leitung 117 durch die geschlossenen Schalter 115 und 116, dann durch den geschlossenen untern Kontakt des Schalters 118 und durch die Lei tung 119 zu dem Solenoid 120, bei dem es sich um das linke Solenoid des hydraulischen Steuerventils 85 handelt. Die Speisung der Solenoidwicklung 120 bewirkt eine Bewegung des hydraulischen Steuerventils 85 nach links, wodurch das Druckmedium von der Zuleitung 91 durch die Leitungen 121 und 121ca zu den geschlossenen Enden der Zylinder 50A und 50B strömt. Dadurch werden die beiden lin ken Seitenstücke einwärts in Richtung auf die Mitte der Formen bewegt.
Am Ende der Einwärtsbewegung des lin ken Seitenstückes des Kernes der Form A berührt die Stange des Zylinders 50A (Fig. 14) einen Schalter 123, wodurch dieser geschlossen wird. In ähnlicher Weise bewirkt die Einwärtsbewegung der Stange des Zy linders 50B des linken Seitenkernes der Form B einen Schluss des Schalters 124.
Fig.17a lässt erkennen, dass Strom nun von der Leitung 117 über die Leitung 125, über den geschlossenen Schalter 123 und den geschlossenen Schalter 124 über die geschlos senen untern Kontakte des Handschalters 126 und durch die Leitung 127 zu der Solenoid wicklung 128 fliessen kann.
Die Solenoidwicklung 128 ist diejenige des rechten Solenoids des Flüssigkeitssteuer ventils 86 (Fig. 14). Wenn das Flüssigkeits- steuerv entil 86 durch das Solenoid 128 nach rechts bewegt wird, so kann die Flüssigkeit aus der Druckzuleitung 91 und über die Lei tungen 129 und 129n in die verschlossenen Enden der Zylinder 51A und 51B fliessen, welche die Bewegung der rechten Seitenstücke zur Aufgabe haben.
Die Flüssigkeitsleitungen 130 und 130a, welche von den die Kolben stangen enthaltenden Enden der Zylinder 51A und 51B herkommen, stehen durch das Ventil 86 mit der Ableitung 93 in Verbindung. Die oben angegebene Bewegung des hydraulischen Steuerventils 86 hat zur Folge, dass die rech ten Seitenstücke nach einwärts in Richtung auf die Mitte der Form bewegt werden.
Dadurch, dass die Schalter 115 und 116 in dem Stromkreis der Solenoid\vicklung 128 liegen, wird erreicht, dass sich die rechten Seitenstücke nicht bewegen, bevor beide lin ken Seitenstücke sich nach einwärts bewegt haben.
Aus Fig. 14 ergibt sich, dass am Ende der Einwärtsbewegung des rechten Seitenstückes des Kernes der Form A der Schalter 131 durch die Kolbenstange des Zylinders 51A geschlos sen wird. In ähnlicher Weise findet am Ende der Einwärtsbewegung des rechten Seiten stückes des Kernes der Form B durch die Kolbenstange des Zylinders 51B ein Schluss des Schalters 132 statt. Der Schluss der beiden Schalter 131 und 132 trägt dazu bei, die An lage in den Zustand für die Abwärtsbewe gung der Aashebevorrichtung zu bringen, wie dies nachfolgend beschrieben werden wird. Die Gussstücke können nunmehr ausge hoben werden.
An diesem Betriebszeitpunkt der Maschine befinden sich die Teile in der folgenden Stel lung: Der Aushebearm befindet sich in seiner Stellung oberhalb der Gussstücke.
Die Formhälften haben sich geöffnet, und sie befinden sich am äussern Ende ihres Weges.
Die Mittelstücke befinden sich unten ausserhalb der Gussstücke.
Die linken und rechten Seitenstücke haben sieh in der Mitte des Gussstückes zusammen bewegt, so dass man das Gussstück nach oben ausheben kann, ohne dass ein Zusammentreffen mit Vorsprüngen der Seitenstücke stattfindet.
Jedes Gussstüek steht in dem Basisring der Form und ist frei, nach oben hin bewegt zu werden.
Wenn infolge irgendwelcher mechanischer oder elektrischer Störungen nicht alle der obigen Arbeitsgänge vollständig durchgeführt worden sind, so wurde wenigstens einer der Schalter nicht betätigt, und der Stromkreis bleibt geöffnet, so dass alle weiteren automa tischen Arbeitsgänge aufhören und die Bedie nungsperson von Hand aus eingreifen kann.
Wenn sich die Formen in der geschlossenen oder Giessstellung befinden, so reicht der Hohlraum, welcher den Mantel des Kolbens formt, teilweise in den Basisring 225 herunter, wie dies bei 226 ersichtlich ist (Fig.6). Die an dem Gussstück erkennbare Absatzlinie (Fig.11a), welche das Zusammentreffen der Formhälfte und des Basisringes 225 markiert, ist mit 227 bezeichnet. Durch die in Rede ste hende Anordnung wird das Gussstück genau in seiner Giessstellung gehalten, während sieh die Formhälften von dem Gussstück weg be wegen und die Seitenkerne nach innen zusam menklappen.
Fig. 17a zeigt, dass die Leitung 151, welche sieh von der Leitung 125 nach unten erstreckt, Strom durch den Schalter 131 schickt, wel- eher durch die Einwärtsbewegung der Kol benstange des Zylinders 51A für den Antrieb des rechten Seitenstückes geschlossen wurde. Der Strom fliesst weiter durch den Schalter 132, welcher durch die Einwärtsbewegung der Kolbenstange des der Bewegung des rechten Seitenstückes dienenden Zylinders 51B ge schlossen wurde.
Hierauf geht der Strom durch den in die Stellung Aushebevorrich tung eingeschaltet gebrachten Schalter 146, durch den untern geschlossenen Kontakt des Handschalters 152, durch den Kontakt 144, welcher durch die Auswärtsbewegung der Kolbenstange des Zylinders 22A für die Be wegung einer Formhälfte geschlossen wurde, und schliesslich durch den Schalter 145, dessen Schluss durch die Auswärtsbewegung der Kol benstange des Zylinders 22B für die Form hälftenbewegung erfolgte. Der Schalter 150 dieses Stromkreises wurde geschlossen, als der Aushebearm seine richtige Aushebestellung über dem Gussstück erreichte. Damit ist der Stromkreis durch die Solenoidwicklung 153 geschlossen.
Die Solenoidwicklung 153 befindet sich an dem rechten Ende des hydraulischen Steuer ventils 90. Fliesst durch die Wicklung 153 Strom und wird dadurch das Ventil 90 nach rechts bewegt, so kann die Druckflüssigkeit aus der Zuleitung 91 in das die Kolbenstange enthaltende Ende des Zylinders 61 eintreten. Gleichzeitig wird die Flüssigkeitsleitung 155, welche von dem geschlossenen Ende des Zy linders 61 herkommt, durch das Ventil 90 mit der Ableitung 93-verbunden.
Die Speisung des Solenoids 153 bewirkt also, dass der Kolben des Zylinders 61 sich ab- wärtsbewegt, womit eine Abwärtsbewegung des Schlittens 59 verbunden ist, welcher den Aushebearm mitnimmt.
Der Aushebearm 55 trägt, wie schon er wähnt, zwei Aushebeköpfe. Jeder dieser Köpfe, welcher im einzelnen in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, trägt. eine Sicherheitsstange 154. Wenn sich der Aushebearm abwärts bewegt, so trifft die Sicherheitsstange 154 auf die Oberseite des Kolbengussstückes. Bewegt sich der Aushebearm dann weiter abwärts, so wird die Stange 154 nach oben gedrückt, so dass sie mit dem Schalter 155 Kontakt macht.
In ähnlicher Weise trägt der andere Aushebekopf eine Stange 154, welche mit dem Schalter 156 zusammen arbeitet, welcher dem Schalter 155 entspricht. Die beiden Schalter 155 und 156 wirken auf den Stromkreis zum Schliessen der Formen ein, wie dies nachfol gend beschrieben werden wird.
Wenn sieh der Aushebeschlitten 59 dem untern Ende seines Weges nähert, so drückt ein auf diesem befestigter Mitnehmer 157 (Fig. 5, 13 und 15) den Schaft eines Steuer ventils 158 nieder. Das Ventil 158 betätigt ein Hauptventil 96, welches Druckluft aus der Zuleitung 94 in die Luftzylinder 73 tre ten lässt, welche den Antrieb der Greiferfinger der Aushebeköpfe bewirken.
Die Fig. 11 und 12 lassen erkennen, dass die Aufwärtsbewegung der Kolben in den Zylindern 73 eine Aufwärtsbewegung der Rol len 71 zur Folge hat, welche die Greiferfinger betätigen. Wenn die Rolle 71 gemäss Fig. 12 das obere Ende ihres Weges erreicht, öffnet sie einen normalerweise geschlossenen Schalter 159. In ähnlicher Weise wird durch die Be tätigungsrolle 71 des andern Aushebekopfes bei Erreichung ihres obern Wegendes ein nor malerweise geschlossener Schalter 160 geöffnet.
Die beiden Schalter 159 und 160 sind in dem Stromkreis, welcher zu dem Universal relais 101 führt, parallel geschaltet, und wenn sie beide geöffnet sind, so wird das Solenoid in dem Relais 101 stromlos.
Wird die Speisung des Relais 101 unter brochen, so kehrt es in seine Normalstellung zurück, wobei der Kontakt 101b, welcher das öffnen der Formen steuert, geöffnet, der Kontakt 101c, welcher das Schliessen der For men steuert, geschlossen, und der Kontakt 101d, welcher auf die Zeitschaltvorrichtung 103 einwirkt, geöffnet ist.
Ist der Kontakt 101b geöffnet, so ist der zu der Solenoidwicklung 153 fliessende Strom unterbrochen. Die Unterbrechung der Spei sung der Wicklung 153 ermöglicht dem Feder mechanismus, das Druckflüssigkeit-Steuer ventil 90 in seine linke Stellung zurückzu bringen, in welcher die Druckflüssigkeit durch die Leitung 155 dem geschlossenen Ende des Zylinders 61 zugeführt wird. Dadurch bewegt sich der Aushebeschlitten 59 aufwärts.
Diese Aufwärtsbewegung des Aushebe schlittens 59 hat zur Folge, dass sich der Aus- lhebearm ebenfalls aufwärts von dem Maschi nenbett fortbewegt und die von den Aushebe köpfen ergriffenen Gussstücke aus den For men nach oben hin ausgehoben werden.
Wenn sich der Aushebeschlitten 59 dem obern Ende seines Weges nähert, so schliesst er ein normalerweise geöffnetes Schaltorgan 161, welches in dem elektrischen Stromkreis liegt, der die weiteren Arbeitsgänge der Ma schine betätigt, wie dies nachfolgend be schrieben werden wird. Für den Fall, dass es aus irgendeinem Grunde einem der Aushebe köpfe nicht gelingt, das betreffende Gussstück aus dem Basisring zu entfernen, so führt die Maschine keinen weiteren automatischen Arbeitsgang aus, da einer der Sicherheits schalter 155 bzw. 156 geöffnet bleibt.
Dann muss die Bedienungsperson das Gussstück aus dem Basisring entfernen und die Sicherheits stange 154 desjenigen Aushebekopfes, welcher nicht richtig gearbeitet hatte, nach oben drük- ken, wodurch der betreffende Sicherheitsschal ter geschlossen wird.
Während des Schliessarbeitsganges werden die Kerne von neuem zusammengesetzt, die Sprühvorrichtungen für die Besprühung der Kerne setzen sich in Bewegung, und die Aus hebevorrichtung legt die fertigen Gussstücke auf den Ablaufrutschen ab. Mit der öff- nung der Formen hört die automatische Ar beitsweise der Maschine auf. Die Bedienungs person setzt. nun die Verstärkungsteile auf die Kerne und driiekt daraufhin einen Knopf, um so die Formhälften zu schliessen.
Im jetzigen Zustand der Haschine ist der Kontakt 101c geschlossen, und der Strom fliesst. infolgedessen über (Fig.17b) die Lei tung 162 zu der Leitung 163, durch den ge schlossenen Kontakt 161, welcher geschlossen wurde, als der Aushebesehlitten das obere Ende seiner Bewegung erreichte, durch die ge- selilossenen Schalter 156 und<B>155,</B> welche ge schlossen wurden, als die Sicherheitsstangen 154 durch Berührung mit den Kolbenguss- stücken aufwärtsgedrückt wurden, durch den untern geschlossenen Kontakt des Handschal ters 164 und durch die Leitung 165 zu der Solenoidwicklung 166.
Das Solenoid 166 ist das linke Solenoid des hydraulischen Steuerventils 86, und wenn es unter Strom gesetzt wird, so bringt es das hydraulische Ventil in seine linke Stel lung, in welcher Druckflüssigkeit von der Zu leitung 91 durch die Leitungen 130 und 130a den die Kolbenstangen enthaltenden Enden der rechten Zylinder 51A und 51B zugeführt wird. Gleichzeitig werden die Flüssigkeits leitungen 129 und 129a, welche von den ge schlossenen Enden der Zylinder 51A und 51B herkommen, durch das Steuerventil 86 mit der Ableitung 93 in Verbindung gebracht.
Die Speisung des Solenoids 166 hat also zur Folge, dass die rechten Seitenstücke aus der Mitte der Maschine heraus nach aussen in ihre Stellung bewegt werden, welche ein Zu- sammensetzen der Kernstücke ermöglicht.
Wenn die Kolbenstange des Zylinders 51A sich dem Ende ihrer von der Formmitte weg führenden Bewegung nähert, so schliesst sie ein normalerweise offenes Schaltorgan 167. In gleicher Weise schliesst die Stange des Zylin ders 51B ein Schaltorgan 168.
Die beiden Schalter 167 und 168 liegen in dem Stromkreis, welcher die linken Stücke herausbewegt und sicherstellt, dass die linken Stücke sieh nicht bewegen können, bevor die rechten Stücke ihre Bewegung in die Zusam mensetzstellung vollendet haben.
Der Strom fliesst nun von der Leitung 163 durch den Schalter 161 zu der Leitung 169, dann weiter durch die Leitung 170 zu den obern geschlossenen Kontakten des Handschal ters 171, durch die geschlossenen Schalter 167 und 168, welche bei der Vollendung der Aus wärtsbewegung der rechten Seitenstücke ge schlossen wurden, durch den untern geschlos senen Kontakt 171a, des Handschalters 172, durch einen zusätzlichen geschlossenen Kon takt 171b des Handschalters 171 und durch die Leitung 173 zu der Solenoidwicklung 174.
Die Solenoidwieklung 174 ist das rechte Solenoid des Flüssigkeitssteuerventils 85. Wird die Solenoidwicklung 174 unter Strom gesetzt, so wird das Flüssigkeitssteuerventil 85 in seine rechte Stellung bewegt, in welcher die Druckflüssigkeit aus der Zuleitung 91 über die Leitungen 122 und 122a zu den die Kol benstangen enthaltenden Enden der linken Seitenstückzylinder 50A und 50B gelangt. Das hat zur Folge, dass sich die linken Seitenstücke nach aussen bewegen.
Wenn die Kolbenstange des Zylinders 50A das äussere Ende ihres Weges erreicht, so schliesst sie, wie aus Fig. 14 ersichtlich, einen normalerweise geöffneten Schalter 175. In ähnlicher Weise bewirkt die Kolbenstange des Zylinders 50B einen Schluss des normaler weise geöffneten Schalters 176. Die beiden Schalter 175 und 176 liegen in dem Strom kreis, -welcher die Aufwärtsbewegung der 3littelstüeke steuert, und sie sorgen dafür, dass die Mittelstücke sich nicht eher aufwärtsbewe- gen, als bis beide Seitenstücke ihre Aussen stellungen- erreicht haben.
Der Strom fliesst nun von der Leitung 170 durch die obern geschlossenen Kontakte des Handschalters 171, durch die geschlossenen Schalter 167 und 168 zu der Leitung 177, weiterhin durch die Schalter 175 und 176, welche geschlossen wurden, als die linken Sei tenstücke das auswärtige Ende ihres Weges erreichten, und durch die Leitung 178 zu der Solenoidwicklung 179.
179 ist die linke Wicklung des Flüssigkeits- steuerventils 88, und zwar bewirkt diese eine Bewegung des Flüssigkeitssteuerventils in die linke Stellung, in welcher die Druckflüssig keit aus der Druckleitung 91 durch die Leitun gen 114 und 114a zu den geschlossenen Enden der Mittelstückzylinder 43A und 43B gelangt. Ctleichzeitig werden die Flüssigkeitsleitungen 113 und 113a, welche von den die Kolbenstan gen enthaltenden Enden der Zylinder 43A und 43B. kommen, durch das Ventil 88 mit der Ableitung 93 verbunden.
Die Speisung der Solenoidwicklung 179 hat zur Folge, dass sieh die Mittelstücke auf wärts in ihre Arbeitsstellungen zwischen den rechten und linken Stücken bewegen, wodurch der Kern jeder der Formen wieder hergestellt ist.
Wenn die Kolbenstange des Mittelstück zylinders 43B sich aufwärtsbewegt, so ermög licht sie das Schliessen des Schalters 215, wel- eher zu dem Schluss des Stromkreises der Zeitschaltvorrichtung 103 beiträgt.
Bei der Stromspeisung der Solenoidwick lung 179 durch die Leitung 178, wodurch die Aufwärtsbewegung der Mittelstücke erfolgte, wurde gleichzeitig auch die Solenoidwieklung 180 unter Strom gesetzt, welche mit der Solenoidwieklung 179 parallel geschaltet ist.
Die Solenoidwicklung 180 bildet das rechte Solenoid des hydraulischen Steuerventils 89, und bei Unterstromsetzung bewegt sie das Ventil 89 in seine rechte Stellung, in welcher die Druckflüssigkeit aus der Leitung 149 in das die Kolbenstange enthaltende Ende des Zylinders 62 gelangt. Gleichzeitig wird die Flüssigkeitsleitung 148, welche von dem geschlossenen Ende des Zylinders 62 kommt, durch das Ventil 89 mit der Ableitung 93 verbunden.
Die Speisung des Solenoids 180 hat also ein Rückschwenken des Aushebearmes in seine Ablegestellung auf der Rückseite der Maschine zur Folge (Fig.1).
Beim Verschwenken des Aushebearmes in seine Stellung über der Form öffnet nach Zu- rüeklegung eines Weges von etwa 45 von der hintern oder Ablegestellung ab ein von der Achse 56 der Aushebevorrichtung getragener Nocken 181 (Fug. 5) einen normalerweise ge schlossenen Schalter 182. Der Schalter 182 befindet sieh in dem Stromkreis, welcher dem Antrieb des Sprühvorrichtungsträgers über die Formen dient. Wird der Schalter 182 durch den Nocken 181 geöffnet, so wird eine Auswärtsbewegung des Sprühvorrichtungs trägers verhindert, während sich der Aushebe arm oberhalb der Formen befindet.
Beim Zurückschwenken des Aushebearmes in seine Ablegestellung kann sich der Schalter 182 schliessen, wodurch der Stromkreis ge speist wird, durch den die Bewegung des Sprühvorrichtungsträgers 78 in seine Sprüh stellung oberhalb der Kerne erfolgt. Die beiden Seitenstücke und das Mittel stück jeder Form sind nun zu der richtigen Stellung zusammengesetzt, um einen sich von dem Basisring nach oben erstreckenden Kern zu bilden (Fig.3). Die Kernstücke sind von der vorhergehenden Giessoperation her noch verhältnismässig heiss, und an dieser Stelle des Arbeitskreislaufes versehen die Sprühköpfe in der vorher beschriebenen Weise die Kerne mit einem kühlenden Strahl, der aus einem Luft- Wasser- Gemisch besteht.
Zu diesem Zeitpunkt fliesst Strom von der Leitung 183 zu der Leitung 184 und weiter durch den Handschalter 185, durch den untern geschlossenen Kontakt des Handschalters 186, durch den Schalter 182, welcher, wie schon gesagt, durch die Betätigung des Aushebe armes geschlossen wurde, und alsdann zu der Zeitscbaltvorriehtung 187. Gleichzeitig fliesst Strom durch die geschlossenen Kontakte 188 zu der Solenoidwicklung 189.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, befindet. sieh die Solenoidwicklung 189 am linken Ende des Luftsteuerventils 95. Die Speisung der So'lenoidwieklung 189 veranlasst das Luft steuerventil 95, sich nach links zu bewegen, so dass Druckluft aus der Zuleitung 94 durch die Zuleitung 191 zu dem geschlossenen Ende des Zylinders 82 gelangen kann. Gleichzeitig wird die Leitung<B>192,</B> welche von dem die Kolbenstange enthaltenden Ende des Zylin ders 82 kommt, durch das Ventil 95 mit der Atmosphäre verbunden.
Die Speisung des Solenoids 189 bewirkt somit, dass sieh die Kolbenstange des für die Sprühvorrichtung vorgesehenen Zylinders 82 nach rechts bewegt (Fig.15). Dadurch wird der Sprühvorrichtungsträger 78 nach innen in seine Kühlstellung oberhalb der Kerne gebracht.
Fig. 4 zeigt, dass die Kolbenstänge des Zy linders 82 eine Platte 193 trägt. Wenn der Sprühvorrichtungsträger 78 sich dem Ende seiner Einwärtsbewegung nähert, drückt die Platte 193 den Schaft eines Dreiwegev entils 194 herunter, wodurch Luft und Wasser den Sprühköpfen zugeführt werden. Wie schon gesagt, richten nunmehr die Sprühköpfe einen kühlenden, Luft und Was ser enthaltenden Strahl auf die Kerne.
Beim Schliessen des Schalters 182 wurde das Sprühzeitschaltwerk 187 mit Strom ge speist. Dieses Zeitschaltwerk kann so einge stellt werden, dass man die gewünschte Sprüh dauer erhält.
Wenn dann das Zeitschaltwerk 187 weiter schaltet, so öffnet es den Kontakt 188, wo durch die Speisung der Solenoidwicklung 189 unterbrochen wird. Dadurch wird es einer Feder möglich, das Ventil 95 in seine rechte Stellung zurückzubewegen, in welcher Druck luft aus der Zuleitung 94 über die Leitung 192 zu dem die Kolbenstange enthaltenden Ende des Zylinders 82 gelangt. Als Folge hiervon bewegt sieh der Sprühvorrichtungs träger 78 von den Formen weg in seine Ruhe stellung.
Wenn sich der Kolben des Zylinders 82 nach aussen zu bewegen beginnt, gibt die Platte 193 den Schaft des Dreiwegeventils 194 wieder frei, wodurch die Sprühstrahlen abgestellt werden.
Wenn die Maschine zum Giessen von Kol ben mit Stahlverstärkungen verwendet wird, so wird sie, wie schon gesagt, so eingestellt, dass der automatische Betrieb an dieser Stelle aufhört und die weiteren Arbeitsgänge vom Eingreifen der Bedienungsperson abhängig sind.
Wenn der Kolben mit Stahlverstärkungen versehen werden soll, so nimmt die Bedie nungsperson je ein Paar solcher Verstärkun gen und setzt sie auf die Seitenkerne der Form A auf. Ein weiteres Verstärkungspaar wird auf die Seitenkerne der Form B aufgesetzt.
Die Bedienungsperson drückt nun von Hand den Formschlussknopf 195, welcher, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, auf der Vorder seite der Maschine angeordnet ist.
Aus Fig.17b ergibt sich, dass der Strom nun von der Leitung 183 zu der Leitung 196 durch den untern geschlossenen Kontakt des Handschalters 196a und durch den auf Form schliessen stehenden Druckknopf 195, wel- eher von Hand aus niedergedrückt wird, zu den Solenoidwicklungen 197 und 198 fliesst.
Die Solenoidwicklung 197 ist die linke Wicklung des hydraulischen Steuerventils 84, und bei Speisung der Wicklung 197 bewegt sich das Steuerventil nach links, wodurch das Druckmittel aus der Zuleitung 91 durch die Leitungen 140 und 140a den verschlossenen Enden der den Formhälften zugeordneten Zy linder 22A und 22B zugeführt wird. Gleich zeitig werden die Leitungen 139 und 139a mit der Ableitung 93 verbunden. Die Speisung der Solenoidwicklung 197 bewirkt also, dass die beiden Hälften der Form A sich einwärts bewegen und unter Bildung einer vollstän digen Form sich schliessen.
In gleicher Weise wird durch die Speisung des Solenoids 198 eine Einwärtsbewegung der beiden Hälften der Form B bewirkt, wodurch auch hier eine vollständige Form entsteht.
Wenn sich die Stange des Zylinders 23A einwärts zu bewegen beginnt, so gibt sie den Schalter 143 frei, welcher dazu beiträgt, den Stromkreis der Zeitschaltvorrichtung 103 zu schliessen.
Sind die Schalter 215 und 143 geschlossen, kann der Stromkreis der Zeitschaltvorrichtung 1.03 vervollständigt werden, indem der Kon takt 1.01d nachfolgend geschlossen wird.
Eine Kolbenstange, welche eine der Hälf ten der Form B bewegt, trägt einen Nocken 1.99 (Fig. 15), der ein Steuerluftventil 20 be tätigt, wodurch das Hauptventil 96 Druckluft den geschlossenen Enden der Luftzylinder 93 der Aushebeköpfe zuleitet. Dadurch bewegt sich die Betätigungsrolle 71 nach unten, wo durch die Gi?eiferfinger die Gussstücke auf einer Ablaufrutsche, einem Förderband oder dergleichen loslassen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform -(Fig.1. 2 und 3) ist eine Ablaufrutsche oder ein Ablegetisch 201 für jeden der Aushebeköpfe vorgesehen. Die Rut schen, Tische oder dergleichen sind so ange ordnet, dass, weni. der Aushebearm sich in die in Fig. 1 gezeigte hintere oder Ablegestellung bewegt, das von einem Aushebekopf getragene Kolbengussstück gegen die vorher abgesetzte Gussstückreihe stösst und sie dadurch auf der Rutsche weiterbefördert.
Die Kolben wandern somit durch die neu hinzukommenden Guss stücke schrittweise weiter, bis sie schliesslich in einen Behälter oder dergleichen fallen.
Im Falle einer Rutsche oder Förderbahn geben die Greiferfinger die Kolbengussstücke nicht eher frei, als bis sie sieh über der Rutsche oder Förderbahn befinden.
Die Teile befinden sich nunmehr alle in der geschlossenen oder Giessstellung, und die Maschine kann jetzt erneut mit geschmolzenem Metall beschickt werden. Die Bedienungsper son nimmt ihre Giesspfanne, geht zu dem Tie gel und giesst erneut Metall gleichzeitig in die Formen A und B, wie dies im Abschnitt A erläutert wurde.
In der voraufgegangenen Beschreibung wurde zum Ausdruck gebracht, dass bei einem wichtigen Arbeitsablauf (das heisst einem sol chen, bei dem ein Abweichen davon Störungen verursachen würde) die Steuerung der Ar beitsgänge derart voneinander abhängig ist, dass irgendein bestimmter Arbeitsgang erst dann stattfinden kann, nachdem die vorauf gegangenen Arbeitsgänge in ihrer richtigen Reihenfolge vollständig durchgeführt sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass bei irgend einer wesentlichen mechanischen oder elek trischen Störung die Maschine sich nicht fest läuft oder gar beschädigt, sondern einfach zu arbeiten aufhört.
Wenn die Maschine unter solchen Umständen zum Stillstand kommt, ist sehr leicht festzustellen, wie weit sie in ihrem Arbeitskreislauf fortgeschritten war, und man kann auf diese Weise die elektrischen Kreise oder mechanischen Teile ermitteln, bei denen die Störung eingetreten ist.
Der halbautomatische Betrieb der Ma schine, so wie er vorstehend beschrieben wurde, läuft dann ab, wenn der Hauptwählschalter 97 auf der Schalttafel in die Stellung auto matisch gebracht wird.
Wenn der Schalter 97 auf Hand einge stellt worden ist, so sind seineuntern Kontakte (Fig. 17u) geschlossen und die obern Kontakte geöffnet. Wird nun infolge dieser Schalter stellung Strom aus der Netzleitung 99 über den Schalter 97 der Leitung 203 zugeführt, so können die verschiedenen Teile der Maschine unabhängig voneinander durch die verschie denen Handdruckknöpfe auf der Schalttafel in Tätigkeit gesetzt werden. Aber selbst hier bei sind einige Kontrollen eingeschaltet, die verhindern, dass die Teile Bewegungen aus führen, welche zu einem Festlaufen der Ma schine oder zu deren Beschädigung führen könnten.
Wird beispielsweise in dem Schaltplan 17a der Druckknopf 135 Öffnung der Form hälften gedrückt, so fliesst der Strom von der Sammelleitung 203 zu der Leitung 204, dann durch die obern Kontakte des Schalters 135 in die Leitung 136 und zu dem Aushebeschal- ter 146.
Befindet sich dieser Schalter in seiner Einschaltstellung, so fliesst der Strom durch die Solenoidwicklung 147, welche v er anlasst, dass der Aushebearm über die Formen schwenkt. Wenn der Aushebearm seine Schwenkbewegung ausführt, so öffnet er je doch einen normalerweise geschlossenen Schal ter 182, welcher sich, wie schon erwähnt, in dem Stromkreis befindet, welcher zu dem Trä ger des Sprühmechanismus führt. Infolge dessen kann der Träger des Sprühmechanis mus nicht über die Formen bewegt werden, solange sieh der Aushebearm über diesen be findet.
Der durch die Leitung 136 fliessende Strom geht gleichzeitig durch die Solenoidwicklungen 137 und 138, welche eine Öffnung der Form hälften bewirken.
Wenn der Druckknopf 110 Mittelstücke abwärts gedrückt wird, so fliesst Strom von der Sammelleitung 203 über die Leitung 205 durch die obern geschlossenen Kontakte des 1landsehalters 110 und weiterhin durch die Leitung 111 unmittelbar zu der Solenoid- wicklung 112, welche die Abwärtsbewegung des Mittelstückes bewirkt. Wenn der Handschalter 118 ( linke Seiten stücke einwärts ) gedrückt wird, so fliesst Strom von der Sammelleitung 203- über die Leitung 206 durch die obern geschlossenen Kontakte des Handschalters 118 zu der Lei tung 119 und durch die Solenoidwicklung 120, welche die Einwärtsbewegung der linken Sei- tenstiieke bewirkt.
Drückt man den Handknopf 126 rechte Seitenstüeke einwärts , so fliesst der Strom von der Sammelleitung 203 über die Leitung 207, durch die obern geschlossenen Kontakte des Schalters 126 zu der Leitung 127 und von dieser durch die Solenoidwicklung 128, wo durch die rechten Seitenstücke einwärts bewegt werden.
Beim Herunterdrücken des Handknopfes 152 Aushebevorrichtung abwärts fliesst Strom von der Sammelleitung 203 über die Leitung 208 und durch die obern geschlossenen Kontakte des Handschalters 152. In diesem Falle kann der Strom jedoch nur dann weiter bis ztu der Solenoidwicklung 153 fliessen, wenn die Schalter 144, 145 und 150 geschlos sen sind. Die Schalter 144 und 145 werden durch die Öffnungsbewegungen der Form- bälften geschlossen, während der Schluss des Schalters 150 erfolgt, wenn der Aushebearm seine innere Stellung über der Mitte der For men erreicht.
Infolgedessen kann durch Drük- ken des Schalters 152 nur dann die Solenoid wicklung 153 unter Strom gesetzt und da durch der Aushebearm abwärtsbewegt wer den, wenn die Formhälften geöffnet sind und der Aushebearm sich in der richtigen Stel lung oberhalb der Mitte der Formhöhlräume befindet.
Wird der Handknopf 164 reehte Seiten kerne auswärts gedrückt, so fliesst Strom von der Sammelleitung 203 durch die Leitung 209, durch die obern geschlossenen Kontakte des Schalters 164 und weiterhin durch die Leitung 165 zu der Solenoidwicklung 166, welche die Auswärtsbewegung der rechten Seitenkerne bewirkt.
Drückt man dagegen den Handknopf 172 linke Seitenstücke auswärts , so fliesst der Strom von der Sammelleitung 203 durch die Leitung 210, durch die obern geschlossenen Kontakte des Handschalters 172, durch die Leitung 173 und schliesslich zu der Solenoid wicklung 174, welche für die Auswärtsbewe gung der linken Seitenstücke sorgt.
Drückt man den Handknopf 171 Mittel- stücke aufwärts , so fliesst Strom von der Hauptleitung 203 über die Leitung 211 und durch die untern geschlossenen Kontakte des Schalters 171. Der Strom kann jedoch die Leitung 178, welche die Solenoidwicklung 179 Mittelstücke aufwärts und die Solenoid wicklung 180 Rückschwenkung des Aushebe armes speist, nur dann erreichen, wenn die Schalter 167, 168, 175 und 176 geschlossen sind. Die Schalter 167 und 168 werden bei Vollendung der Aufwärtsbewegung der rech ten Seitenstücke geschlossen, während der Schluss der Schalter 175 und 176 erfolgt, so bald die Auswärtsbewegung der linken Sei tenstücke vollendet ist.
Befinden sich alle diese Seitenstücke in ihren äussern Stellungen, dann fliesst Strom über den Schalter 171 durch die Schalter<B>167, 168,</B> 175, 176 und durch die Leitung 178 zu der Solenoidwicklung 179, welche die Aufwärtsbewegung der Mittel stücke bewirkt.
Gleichzeitig erhält aus der Leitung 178 die Solenoidwicklung 180 Strom, welcher für die Rückbewegung des Aushebearmes in seine Ablegestellung vorgesehen ist.
Wird der Druckknopf 186 Sprühvorrich tungen einwärts gedrückt, so fliesst Strom von der Sammelleitung 203 über die Leitung 212 und durch die obern geschlossenen Kon takte des Schalters 186, doch kann der Strom die Sölenoidwicklung 189, welche die Ein- wärtsbew eg2tng des Sprühvorrichtungsträgers bewirkt, nur dann erreichen, wenn der Schal ter 182 geschlossen ist. Der Schluss des Schal ters 182 erfolgt, wenn sich der Aushebearm nach hinten in seine Ablegestellung bewegt.
Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Sprühvorrichtungsträger nicht in seine Stel lung oberhalb der Grussstücke bewegen kann, wenn sich der Aushebearm in dieser Stellung befindet.
Ist. der Aushebearm in seiner hin- tern Ablegestellung, dann fliesst Strom über den Schalter 186 und über die geschlossenen Kontakte des Schalters 182 sowie durch die geschlossenen Kontakte 188 der Verzögerungs vorrichtung und von dort zu der Solenoid- wicklung 189, welche die Einwärtsbewegung des Sprühvorrichtungsträgers über die For men veranlasst.
Wird der Druckknopf 196a Formhälften schliessen gedrückt, so fliesst Strom von der Sammelleitung 203 über die Leitung 213 durch die obern geschlossenen Kontakte 196a und von dort unmittelbar zu den Solenoidwick- lungen 197 und 198, welche für den Schluss der Formhälften sorgen.
Es sei bemerkt, dass der Druckknopf Form schliessen an der Vorderseite der Ma- sehine nur dann wirksam ist, wenn der Haupt- wählschalter 97 auf Automatisch eingestellt wurde. Der Druckknopf 196a Formhälften sehliessen auf der Schalttafel ist nur dann wirksam, wenn der Hauptwählschalter 9 7 auf Hand steht.
Befindet sich der für die Aushebev orrich- tung vorgesehene Schalter 146 in seiner Ein sehaltstellung, so werden durch die Schluss bewegung der Greiferfinger die Schalter 159 und 160 geöffnet. Dadurch hört die Speisung des Relais 101 auf, und es kehrt in seine Nor malstellung zurück, wodurch der Schliess arbeitsgang automatisch zum Anlaufen ge bracht wird.
Befindet sich der für die Aushebevorrich tung vorgesehene Schalter 146 dagegen in sei ner Ausschaltstellung, um so eine Entfernung der Gussstücke von Hand aus zu ermöglichen, so werden die Schalter 159 und 160 von den Greiferfingern nicht geöffnet. Es ist infolge dessen erforderlich, den Handknopf Kerne zusammensetzen 214 zu drücken, welcher den Stromkreis des Relais 101 unterbricht, wobei ein Schluss des Kontaktes 101e bewirkt und der Schliessarbeitsgang ausgelöst wird.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann in vielfacher Hinsicht Abänderungen erfahren. Man kann die Maschine mit einer einzigen Form oder aber mit mehr als zwei Formen bauen, obwohl die Verwendung zweier Formen vorzuziehen ist.
Wenn es erwünscht ist, das Mittelstück nach einer Zeitspanne zu bewegen, die von derjenigen für die Formhälften abweicht, so kann die einfache Zeitschaltvorrichtung 103 durch zwei getrennte Zeitschaltvorrichtungen ersetzt werden.
Sollen in der Maschine Kolben ohne Ver stärkungen gegossen werden, so kann man den Aufbau der Maschine anders gestalten.
Es kann ein normalerweise offener Schal ter 202 (Fig.15) vorgesehen werden, der durch die Auswärtsbewegung des Sprühvor richtungsträgers geschlossen wird. Der Schal ter 202 wäre zu dem Handschalter 195 Form schliessen am untern Ende der Fig. 17b par allel zu legen, so dass, wenn der Schalter 202 geschlossen ist, Strom von der Leitung 196 zu den Solenoidwicklungen 197 und 198 fliesst, welche den Schluss der Formhälften bewirken.
Durch den Einbar des Sehalters 202 in die Maschine würde diese von dem Zeitpunkt ab, wo die Bedienungsperson den Druckknopf 98 Auslösung der Arbeitsgangfolge drückt, bis zu dem Zeitpunkt automatisch arbeiten, in welchem die Maschine die fertigen CTussstücke abgelegt hat und zur Aufnahme einer wei teren Charge geschmolzenen Metalles bereit ist. An diesem Zeitpunkt würde die Maschine anhalten, bis die Bedienungsperson eine neue Metallcharge eingegossen und alsdann von Hand aus die Maschine wieder in Gang ge setzt hat, indem der Druckknopf 98 gedrückt wird.
Dieses Anhalten der Maschine gibt der Bedienungsperson Zeit, eine neue Metallcharge einzugiessen, und zwar findet das Anhalten der Maschine unabhängig davon statt, ob die Arbeitspause zum Einsetzen von Verstärkun gen benutzt wird. Durch das vollständige Anhalten und erneute Ingangsetzen der Ma schine vor bzw. nach dem Eingiessen des Me tallee ist die Maschine anpassungsfähiger, und ihr Betrieb kann auf das Tempo des jeweiligen Formers eingestellt. werden. Weiterhin können bei der Arbeit der Maschine unvermeidliche Verzögerungen in der Tätigkeit der Bedie nungsperson berücksiehtigt werden.