DE3728800C2

DE3728800C2 -

Info

Publication number: DE3728800C2
Application number: DE3728800A
Authority: DE
Inventors: Taisto Ilmari Pori Fi Koskinen; Markku Mauri Antero Vanha-Ulvila Fi Rajaviita; Erkki Olavi Espoo Fi Levo; Jouko Tapio Helsinki Fi Luoto
Original assignee: Outokumpu Oyj
Current assignee: Outokumpu Oyj
Priority date: 1986-08-29
Filing date: 1987-08-28
Publication date: 1993-02-18
Also published as: JPS6363555A; FI863513A; GB2194471B; DE3728800A1; GB8719426D0; FI76267C; JPH027742B2; GB2194471A; FI863513A0; US4779670A; FI76267B

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich tung zum Austausch des mit der Form versehenen Gießtisches und des Starterkopfes in einer Gießmaschine, insbeson dere bei einer halbkontinuierlichen Gießmaschine.

Aus der EP 00 56 987 A2 ist ein Verfahren zum Befestigen des Starterkopfes an einer Gießmaschine bekannt. Der Starterkopf ist dort mittels eines elektromotorisch betätigten Wagens an einer Führungsschiene verschiebbar geführt. Die Gießform oder die Kokille wird mit einem Kran angehoben. Folglich ist der Austausch der Form und des Starterkopfes ein vollkommen ge trennter Arbeitsvorgang, der den zyklischen Rhythmus des Gieß verfahrens stört.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung einiger der Nachteile des Standes der Technik ein verbessertes Verfahren zum Austausch des komplett mit der Form versehenen Gießtisches und des Starterkopfes zu schaffen, welches sowohl schneller als auch sicherer durchgeführt werden kann. Bei Anwendung dieses Verfahrens soll der zyklische Rhythmus des Gießverfahrens möglichst unverändert blei ben. Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.

Die wesentlichen neuen Merkmale der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen hervor.

Gemäß der Erfindung werden der mit der Form oder Kokille be stückte Gießtisch und der Starterkopf so aneinander abge stützt, daß die Form und der Starterkopf zusammen mit Hilfe von Verschiebegliedern vorteilhafterweise bis in die Nähe der Gießmaschine transportiert werden können, wo der eigentliche Austausch oder eine Wartung vorgenommen wird. Um das Verfahren gemäß der Erfindung mit Vorteil in die Tat umzusetzen, werden die Verschiebeglieder des Gießtisches und Starterkopfes so betätigt, daß während eines Gießzyklus mindestens eine zusätzliche Gießglied kombination mit einem Gießtisch und einem Starterkopf für den nachfolgenden Arbeitsvorgang vorbereitet werden kann. Der Austausch des Gießtisches und des Starterkopfes kann deshalb rasch erfolgen, weil die vorhergehende Gieß gliedkombination, die sich in Gießstellung befindet, durch die neu vorbereitete Kombination aus Gießtisch und Starterkopf ersetzt wird. Wenn der Austausch des Gießtisches und des Starterkopfes in dieser vorteilhaf ten Weise gemäß der Erfindung durchgeführt wird, gibt es keine wesentliche Änderung im zyklischen Rhythmus der Gießverfahren.

Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf ten Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Seitenteilansicht eines bevorzugten Ausfüh rungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenteilansicht des Gießhebewerks des in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiels;

Fig. 3 eine Seitenteilansicht des Gießtisches des in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiels;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Starterkopfes des in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Wie Fig. 1 zeigt, wird ein Gießhebewerk 1 mit Hilfe eines längs einer Führungseinrichtung 2 bewegten Pro duktwagens 3 aus der gestrichelt gezeigten Stellung längs einer Schiene 4 in eine Stellung bewegt, an der das vorteilhafte Wechseln bzw. der Austausch des mit der Form versehenen Gießtisches 7 und des Starterkopfes 5 in der vorteilhaften Weise gemäß der Erfindung erfolgt. In der Nähe der genannten Stellung sind Verschiebeglieder 6 eingebaut, die den Gießtisch 7 und den Starterkopf 5 in einer vorteilhaften Weise in die Austauschposition ver lagern und eine weitere, im wesentlichen ähnliche Kombi nation aus Gießgliedern in die für das Gießen bereite Be triebsstellung transportieren und einpassen. Die Ver schiebeglieder 6 werden vorteilhafterweise z. B. hydrau lisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt.

In den Fig. 2 bis 4 sind die Bauelemente gemäß Fig. 1 mehr im einzelnen dargestellt. So zeigt Fig. 2, wie im Gießhebewerk 1 eingebaute Verriegelungsglieder 9, die mit Zylindern 8 verbunden sind, den Starterkopf 5 in dem Gießhebewerk 1 für die Dauer des Gießvorganges in seiner Lage verriegeln. Während die im Gießtisch 7 angeordnete Form 10 (Fig. 3) und der Starterkopf 5 nach dem erfin dungsgemäßen Verfahren ausgetauscht wird, wird zunächst die Verriegelungswirkung der Verriegelungsglieder 9 mit Hilfe des Zylinders 8 aufgehoben. Anschließend werden weitere, mit dem Gießtisch 7 verbundene Zylinder 11 ge genüber einer Stützkon struktion 12 des Starterkopfes (Fig. 4) so bewegt, daß mit den Zylindern 11 verbundene Stützglieder 15 mittels Tragegliedern 13 den Starterkopf 5 stützen. Wenn der Gießtisch 7 und der Starterkopf 5 sich in der genannten Weise gegenseitig stützen, wird das Gießhebewerk 1 längs der Schiene 4 nach unten bewegt, wobei sich mit dem Gießhebewerk 7 verbundene Führungs glieder 14 von Führungszapfen 14a im Starterkopf 5 lösen. Mittels der Verschiebeglieder 6 wird die benutzte, er findungsgemäße Kombination aus Gießtisch 7 und Starter kopf 5 gemäß dem Verfahren der Erfindung vorteilhafter weise weggeschoben und im wesentlichen gleichzeitig durch eine neue, im wesentlichen ähnliche Kombination aus Gießtisch 7 und Starterkopf 5 ersetzt. Wenn die neue Kombination aus dem Gießtisch 7 und dem Starterkopf 5 die Stellung zum Gießen erreicht hat, wird das Gießhebe werk 1 längs der Schiene 4 nach oben bewegt, um den Starterkopf 5 gegenüber dem Gießhebewerk 1 mit Hilfe der Führungsglieder 14 zu zentrieren. Die Kombination aus Starterkopf 5 und Gießtisch 7 wird dadurch abgenommen, daß die Stützglieder 15 vorteilhafterweise gegen die Tragglieder 13 bewegt werden. Schließlich wird der Star terkopf 5 mittels der Verriegelungsglieder 9 am Gießhe bewerk 1 verriegelt, und danach kann vorteilhafterweise das Gießverfahren begonnen werden. Wenn zum Verriegeln und Stützen des Starterkopfes gemäß der Erfindung die Zylinder oder elektrischen Betätigungsvorrichtungen in vorteilhafterweise hydraulisch, pneumatisch oder elek trisch betätigt werden, kann das Wechseln der Form und des Starterkopfes vorteilhafterweise so beschleunigt wer den, daß der zyklische Rhythmus des Gießverfahrens nicht wesentlich gestört wird. Außerdem kann die Störung des zyklischen Rhythmus des Gießverfahrens weiter dadurch verringert werden, daß jede neue Kombination aus Gieß tisch und Starterkopf im wesentlichen auf eine Temperatur nahe der beim Gießverfahren erreichten Temperatur erwärmt wird. Diese Temperatur kann wegen des im wesentlichen schnellen Austausches auch in der Kombination aufrecht erhalten werden.

Claims

1. Verfahren zum Austausch des mit der Form ausge statteten Gießtisches und des Starterkopfes in einer Gießmaschine, insbesondere in einer halbkontinuierlichen Gießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchfüh ren des Austausches der Gießtisch (7) zusammen mit der Form (10) und der Starterkopf (5) so aneinander abge stützt werden, daß der Gießtisch (7) und der Starterkopf (5) gemeinsam zwischen der Gießstellung und der Aus tauschstellung bewegbar (6) sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießtisch (7) und der Starterkopf (5) mit Hilfe hydraulischer und/ oder pneumatischer Zylinder (8) gegeneinander gestützt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegensei tige Abstützen des Gießtisches (7) und des Starterkopfes (5) mittels elektrischer Betätigungsvorrichtungen durch geführt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verschiebe glieder (6) des Gießtisches (7) und Starterkopfes (5) zum im wesentlichen gleichzeitigen Verlagern von zwei vorteilhafterweise ähnlichen Kombinationen aus Gießtisch (7) und Starterkopf (5) benutzt werden.

5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stützglieder (15) vorgesehen sind, die die Kombination aus dem mit der Form (10) versehenen Gießtisch (7) und dem Starterkopf (5) bilden, wobei in der Gießstellung eine Verriegelung in einem Gießhebewerk (1) erfolgt, so daß der Gießtisch (7) und der Starterkopf (5) zwischen einer Gießstellung und einer Wechselstellung bewegbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrie geln (9) und Stützen (15) des Starterkopfes mittels hydraulischer und/oder pneumatischer Zylinder (8, 11) erfolgt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrie geln (9) und Stützen (15) des Starterkopfes mittels elektrischer Betätigungsvorrichtungen erfolgt.