CH314616A - Einrichtung an einer Nähmaschine zum Führen aufeinanderliegender und miteinander zu vernähender Stoffteile - Google Patents

Einrichtung an einer Nähmaschine zum Führen aufeinanderliegender und miteinander zu vernähender Stoffteile

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CH314616A
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Switzerland
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machine
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Sutrich Franz
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Sutrich Franz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


  Einrichtung an einer Nähmaschine zum Führen aufeinanderliegender  und miteinander zu vernähender Stoffteile    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  nn einer Nähmaschine zum Führen aufeinan  derliegender und miteinander zu vernähender  Stoffteile. Eine bekannte Einrichtung dieser  Art besteht. aus einer Führungsplatte in Form  eines Schlittens, der Mittel zum Befestigen  der zu vernähenden Stoffteile aufweist und  mittels Schienen geführt ist. Die Bewegung  der Stoffteile erfolgt durch den Transporteur  der Maschine, der dabei von einem auf den  Schlitten wirkenden Federmotor oder der  gleichen unterstützt werden kann. Der Schlit  ten ist von der Nähmaschine abziehbar.

   Zur  besseren Ausnützung der Maschine sind meh  rere Schlitten vorgesehen, so dass, während  auf dem einen Schlitten die aufgespannten  Stoffteile vernäht werden, auf den andern  Sehliften Stoffteile aufgespannt bzw. davon  abgenommen werden können. Der Nachteil       dieser    bekannten Einrichtung besteht darin,  dass sie nur gerade Nähte herzustellen ge  stattet.  



  Die Erfindung bezweckt die     Schaffung     einer Führungseinrichtung mit einer mittels  Schiene geführten Platte zum Verbinden reit  den durch den Transporteur der Maschine be  wegten Stoffteilen, die die Herstellung auch  gebogener Nähte ermöglicht. Erfindungs  gemäss weist die zum Auflegen auf die Stoff  teile bestimmte Platte mindestens eine dem  Verlauf der herzustellenden Naht angepasste  Schiene auf, welche mit einer mit einem be-    wegbaren Teil der Maschine verbundenen  Führungsvorrichtung zusammenwirkt.  



  Es sind zwar Einrichtungen bei Knopf  loch- und Zierstichnähmaschinen zur selbst  tätigen     Herstellung        kurvenförmig    verlaufen  der Nähte bekannt, loch sind diese in ihrem  Aufbau verwickelt und erfordern einen be  sonderen Antrieb, der bei den üblichen Näh  maschinen weder vorhanden noch ausführbar  ist. Eine bekannte Einrichtung dieser Art be  steht z. B. aus einem an der Maschine geführ  ten Unterschlitten und einem auf diesem an  geordneten Oberschlitten, dessen Bewegungs  richtung senkrecht zur Bewegungsriehtung  des Unterschlittens steht.

   Die Bewegungen  dieser beiden Schlitten werden von Kurven  scheiben oder dergleichen abgeleitet, so dass  die     kurvenförmige    Bewegung des     Nähgutes     durch die     Überlagerung    zweier zueinander  senkrecht stehender geradliniger     Bewegungen     bewirkt wird.  



  In der Zeichnung ist der Gegenstand der  Erfindung in einer beispielsweisen     Ausfiih-          run;sform    schematisch dargestellt.  



  Eine auf der aus Metall bestehenden  Platte 1     befestigte,    w     IInkelfö.rmigen        Querschnitt     aufweisende     Führungsschiene    2 verläuft par  allel zur herzustellenden Naht 3, durch       ii#elclie    die     aufeinanderliegenden    Stoffteile  A, 4' miteinander verbunden werden sollen.  An einem Ende :der Platte 1 ist ein zur Näh-      richtung senkrecht stehender, über die Naht 3  hinausreichender Arm 5 vorgesehen, der eine  Klemme 6 zum Festhalten der Stoffenden  trägt. Die Unterseite der Platte 1 weist eine  Aufrauhung auf, um eine gaste Haftung zwi  schen Stoff und Platte zu erreichen.

   Die  Schiene 2 wirkt mit einer Führungsvorrich  tung zusammen, die aus einem Halter 7, der  in eine Fussplatte 8 übergeht, einer Grund  platte 9 mit Rollen 11 und einem Querstück  10 besteht. Der Halter 7 ist auf der Grund  platte 9, die an der Stirnseite der nicht ge  zeichneten Nähmaschine (Abdeckbleeh) ange  bracht ist, der Höhe nach verstellbar angeord  net und mit der Hebevorrichtung des Näh  füsschens mittels einer an der     Fussplatte    8  fest angeordneten, die     Führungsstange    des  Nähfüsschens umfassenden Sehelle (nicht ge  zeichnet) gekuppelt.

   An der Fussplatte 8 sind  die vier Rollen 11 mit lotrechter Achse paar  weise derart angeordnet, dass sie den senk  rechten     Sehenkel    der Schiene 2 beiderseits  umfassen und dabei voneinander genügend  grossen Abstand haben, um auch bei ge  krümmter Schiene diese leicht     durchlaufen    zu  lassen. Es können auch zwei auf einer Seite  der Schiene 2 befindliche Rollen 11 an der  Fussplatte 8 fest und die beiden auf der an  dern Seite befindlichen Rollen 11 beweglich  gelagert sein, so dass letztere federnd gegen  den aufrechten Schienenschenkel gedrückt  werden. Am Querstück 10 sind zwei elek  trische Sehalter 12, 13, in vorliegendem Falle  Quecksilberwippen, vorgesehen, die sowohl  von Hand aus wie auch durch die beiden  Stössel 14, 15 betätigt werden können.

   Der  Schalter 12 liegt im Stromkreis eines Soleno  ides, dessen Anker mit dem Handhebel zum  Umsteuern der Maschine auf Vor- und Rück  lauf verbunden ist. Der Schalter 13 dient zum  Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors der  Maschine. Eine ungewollte Sehaltbewegung  dieses Sehalters wird mittels einer nicht ge  zeichneten Reibscheibe vermieden. Der Schal  ter 12 schliesst nur nach Anheben des Stössels  11 den Stromkreis. Der Stössel 11 hat das Be  streben, in die Ausschaltstellung zurückzusin  ken. Nach     Unterbrechung    des Stromkreises    geht der Handhebel unter der     Wirkung    einer  nicht gezeichneten Feder wieder in die Aus  gangsstellung (Vorlauf) zurück. Die beiden  einstellbaren Stössel 14, 15 sind zueinander  seitlich versetzt und durch nicht gezeichnete  Organe geführt.

   Sie reichen bis zur Platte 1  und arbeiten mit     auf    dieser     angeordneten     Steuerorganen zusammen. Auf der Platte 1  ist entsprechend dem Nahtanfang eine Noelle  16 vorgesehen, die oben rillenförmig ausgebil  det und vorn seitlich abgeschrägt ist. Ihre  Höhe entspricht dem     Kippweg    des Schalters  12. Ferner ist auf der Platte 1 entsprechend  dem Nahtende ein Keil 17 angeordnet, der  breit genug ist, um jeweils auf beide Stössel  14 und 15 zu wirken, Die Noeke 16, der Keil  17 und der Arm 5 sind verstellbar an der  Platte 1 angeordnet, um die Länge der Naht  einstellen zu können.  



  Um eine Naht mit vernähtem Anfang und  Ende herzustellen, wird die Platte 1 auf die  beiden zu vernähenden Stoffstücke 4, 1' auf  gelegt, wobei darauf Bedacht zu nehmen ist,  dass am rechten (auf Zeichnung hintern)  Rand des     Werkstückes    das übliche     Näh-          füsschen    der Maschine neben der Platte Platz  finden und darüber     hinaus    rechts von der  Naht noch Stoff zum Umbügeln übrigbleiben  muss. Dann wird das Nähgut mit der Platte  1 auf dem Tisch der Maschine so weit ver  schoben, dass die Nadel an der Stelle 18 ein  setzen kann.

   Beim Herablassen des     Näh-          füsschens        auf    den Stoff und den darunter  liegenden     Transporteur    wird auch der Halter  7 samt der Fussplatte 8 und den Rollen 11       herabgelassen,    wobei die Rollen die Schiene  2 beiderseits umfassen und der Stössel 11 auf  die     Nocke    16 zu stehen kommt., so dass die  Wippe 12     versehwenkt,    der     Magnetstromkreis          geschlossen    und ;der     Umsteuerhebel    in die       Rüeklaufstellung    gebracht wird.

   Wird nun  der Antriebsmotor der Maschine durch     Ver-          schwenken    der Wippe 13 von Hand aus ein  geschaltet, so beginnt die Maschine     zu    arbei  ten und verschiebt dabei selbsttätig die Stoff  teile samt der an den Rollen 11 sieh führen  den Platte 1     entgegen    der     Pfeilrichtung.    Ist.  die Stelle 19 von der Nadel erreicht, so\ glei-      tet der Stössel 14 an der Noeke 16 ab,     wo-          clureh    der Magnet wieder ausgeschaltet und  die Maschine auf Vorwärtslauf gebracht wird.  Der Stössel 14 ist so geführt, dass er an der  vordern Schrägfläche der Nocke 16 gleitend  der Noeke seitlich ausweichen kann.

   Die  Platte 1 führt nun die Stoffteile, die vom  Transporteur der Maschine in üblicher Weise  transportiert werden, ungehindert bis zum  Nahtende 20, wobei die Naht 3 einen der  Schiene 2 entsprechenden Verlauf nimmt, das  heisst die Platte 1 und reit ihr die Stoffteile  führen durch die entsprechend gekrümmte  schiene 2 die erforderlichen vorgesehenen  seitlich en Bewegungen aus. Es können auf  diese Weise ausser nach links und rechts ge  bogene auch genau gerade Nähte erzielt wer  ben, was bisher bei Handbetrieb nicht mög  lich war. In der Zeichnung ist die Naht 3  strichliert und die noch zu nähende Naht  punktiert angedeutet. Vor dem Ende 20 der  Naht werden die beiden Stössel 14 und 15  durch den Keil 17 angehoben, wodurch der  Antriebsmotor ausgeschaltet, der Umsteuer  magnet aber eingeschaltet wird.

   Die Schwung  kraft der rotierenden Teile der Maschine und       des    Motors können ausreichen, trotz     ausge-          schaltetem    Motor, die Naht vom Ende 20 bis  zur Stelle 21 fortzusetzen, so dass deren Ende  vernäht wird. Die Länge dieser Vernähung  kann sowohl durch die Steigung des Keils 17  wie durch die Einstellung der beiden Stössel  14 und 75 beeinflusst werden. Nachdem die  Maschine an der Stelle 21 ausgelaufen ist,  kann mit dem Nähfüsschen zugleich der     Hal-          ler    7 hochgehoben und die Platte 1 mit dem  Werkstück seitlich oder nach vorn heraus  genommen werden.

   Sodann wird die Platte 1  entweder auf ein bereitgelegtes neues     Stoff-          teilllaar    gelegt, oder es wird ein bereits mit  einer zweiten, gleichen Platte 1 versehenes  Stoffteilpaar auf den Maschinentisch gelegt,  worauf sieh der geschilderte Vorgang wieder  holt.  



  Die beschriebene Einrichtung hat den Vor  teil, dass nach dem Einschalten des Antriebs  motors der Maschine der Nähvorgang selbst  tätig vor sieh geht und keine weitere Bedie-    nung oder Überwachung der Maschine er  forderlich ist.  



  Bei Störung kann die Maschine von Hand  aus oder gegebenenfalls von einem     Faden-          sehalter    ausgeschaltet werden und nach Behe  bung der Störung erneut an der Unterbre  chungsstelle der Naht wieder eingeschaltet  werden.  



  Die Platte 1 kann an Stelle von Metall aus  Sperrholz, Pappe oder Pressstoff bestehen. Die  Aufrauhumg auf der Plattenunterseite kann  in aufgebrachtem Sand- oder Glaskorn oder  darin bestehen, dass kleine Spitzen heraus  ragen, die in den Stoff eingreifen. Auch die       Verwendung    von plastischen Klebemitteln  wurde erprobt. Der Querschnitt der Schiene  2 kann auch U- oder T-förmig sein, und es  können mehrere Schienen vorgesehen werden.  Zum Beispiel könnten nur zwei Rollen 11 vor  gesehen sein, dis zwischen zwei Schienen der  Platte 1 greifen. Das Heben der Führungs  vorrichtung (7, 8, 10, 11) muss nicht unbe  dingt mit dem Nähfüsschen geschehen, son  dern es kann     hierfür    ein besonderer Mecha  nismus dienen.

   Die auf den Handhebel des  Schalters 13 wirkende, nicht gezeichnete Fe  der kann durch ein Gewicht ersetzt werden.  Auch können Verzögerungssehalter an Stelle  der Wippe 13 verwendet werden.  



  An Stelle der mechanischen Steuerorgane  16, 17 können auch an sich bekannte optisch  elektrische treten, indem an der Platte 1 Spie  gelflächen aufgebracht sind, die den Licht  strahl einer Lichtquelle auffangen und in  eine Photozelle umlenken, wodurch das Um  schalten und Abschalten der Maschine erfolgt.  Zum Beispiel können an Stelle der beiden me  chanisch zu betätigenden Schalter 12 und 13       Liehtquellen    und Photozellen zur     DLirchfüh-          rung    der     Sehaltvorgä.nge    angeordnet werden.  



  Bei einer     Zickzacknähmaschine    erübrigt  sich die     RücklaufeinrichtLing.    Es werden dann  nur der Motorschalter 13, der Stössel 15 und  der Keil 17 benötigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung an einer --1#-ähmasehine zum Führen aufeinanderliegender und miteinan- der zu vernähender Stoffteile, mit einer mit tels Schiene geführten Platte zum Verbin den mit den durch den Transporteur der Ma- schine bewegten Stoffteilen, dadurch gekenn zeichnet, dass die zum Auflegen auf die Stoff teile bestimmte Platte (1) mindestens eine dem Verlauf der herzustellenden Naht (3) angepasste Schiene (2) aufweist, welche mit einer mit einem bewegbaren Teil der Maschine verbundenen Führungsvorrichtung (7, 8, 10, 11) zusammenwirkt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führungsvor richtung mindestens drei beiderseits der S<B>S</B> Schiene (2) zu liegen kommende Rollen (11) mit, lotreehter Achse aufweist, von denen min destens zwei auf einer Seite der Schiene (2) befindliehe Rollen fest, die übrigen beweglich an einer Platte (8) gelagert sind, wobei die beweglich gelagerten federnd gegen die Schiene gedrückt werden. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führungs vorrichtung zwei Rollen aufweist, die zwi- sehen zwei Schienen der Führungsplatte ein greifen. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an der genannten Platte (1) Steuerelemente (16, 17) zur Be tätigung von zwei elektrischen Schaltern (12, 13) angeordnet sind, von denen einer zum Aus- und Einschalten des Antriebsmotors der Maschine, der andere zum Einstellen der Laufrichtung der Masehine dient. 4. Einrichtung nach Unteransprueh 3, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Schal ter (12, 13) an der Führungsvorrichtung an geordnet sind. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die. genannte Platte (1) an ihrem einen Ende mit einem Arm (5) versehen ist, der eine Klemme (6) zum Festhalten der Stoffteile trägt. 6.
    Einrichtung nach Patentanspiuzeh, da durch gekennzeiehnet, dass die genannte Platte (1.) auf der Unterseite raub ist, zum Zweeke, unter der Wirkung des Eigen gewichtes bloss durch Reibung eine Verbin dung mit. den Stoffteilen (4, 4') zu erreichen.
CH314616D 1952-11-17 1952-11-17 Einrichtung an einer Nähmaschine zum Führen aufeinanderliegender und miteinander zu vernähender Stoffteile CH314616A (de)

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