Zusatzpatent züm Hauptpatent Nr. <B>307822</B> Fernsprechanlage mit Gemeinschaftsanschlüssen Iiii. 11.auptpatent Nr. <B>307822</B> ist eine Fern- spreehanlage mit Gemeinsehaftsansehlüssen beschrieben, in der letztere über mehrere Ver- bindung,
sleitungen -- mit einem Hauptamt ver- hunden werden können und<B>je</B> Verbindun,-s- satz einen vom Hauptamt aus fortsehaltbaren Wähler enthalten,
der sich anrufsueherart.ig auf einen anrufenden Teilnehmeransehlüss ein stellt und dessen Stillsetzung auf diesem An- sehluss durch Bildung eines besonderen Prüf- we",es bewirkt wird.
Diese Sehaltungsanord- nuig-, ist bei der Anlage nach dem Haupt- ptitent Nr. <B>307822</B> dadurch verbessert und ver- einfaelit, dass zur Verhinderung des Aufprü- fezis auf einen im CTe"prUells7iistand befind- liehen Teilnehmer die PrüAvege,
dieses Teil- iiehmers in den einzelnen Wählerstellungen ttufgretrennt werden.
Durch diese Anordnung der Prüfeinrieh- tinig kann nvar beim. Aufprüfen auf einen bereits über eine andere Verbindungpleitung sprechenden Teilnehmer der Prüfstromkreis nicht zustande kommen, jedoch wird an die b-Ader der Teilnehmeranschlussleitung von (leiii aufprüfenden Verbindungssatz her vor übergehend Erdpotential angelegt.
Dadurch ei)tstehen iin. Hörer des sprechenden Teilneh- iiiers unerwünschte Knaekgeräusehe. Um dies zu verhindern, wurde in dem Hauptpatent Nr. <B>307822</B> vorgeschlagen, die Widerstands verhältnisse in den an einem gemeinsamen Punkt (X), nämlich dem Punkt, an welchem der zweite aufprüfende Verbindungssatz mit dem belegten ersten Verbindungssatz zusam- mengesehaltet wird, miteinander verketteten Stromkreisen derart zu wählen,
dass sich das Potential an diesem Punkte bei der Ansehal- tung der Prüferde nicht merkbar ändert. Um dies zu erreichen, wurde in den die Prüferde an die eine Ader der Verbindungsleitung an legenden Zweig ein regelbarer Widerstand ein- gesehaltet, dessen Regeibereieh so gewählt ist, dass er die infolge der -unterschiedlichen Lei tungslängen auftretenden Unterschiede in deren Widerständen auszuregeln gestattet.
Es muss also dieser Widerstand bei jedem, Wähl- sternsehalter entsprechend dem Widerstand der Verbindungsleitung so eingestellt werden, dass die in dem genannten Punkt zusammen kommenden Stromzweige der durehgesehalte- ten Leitung und des aufprüfenden Verbin dungssatzes paarweise etwa die gleichen Widerstandsverhältnisse aufweisen.
Dieser Abgleieh, der infolge der ebenfalls unterschiedlichen Leitungslängen der Tellneh- ineransehlussleitungen und infolge zeitlicher Schwankungen der Widerstandswerte der Lei tungen nur annähernd erfüllt werden kann und gegebenenfalls von Zeit zu Zeit eine Nach- stellun- erfordert, stellt daher noch keine be friedigende Lösung des Problenis der Unter- drüekung von Knaekgeräusehen dar, und es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die im Hauptpatent Nr. <B>307822</B> getroffenen Massnahnien zur Verhinderung derartiger Knaekstörungen zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäss dadureli er- reieht, dass zwisehen den Verknotungspunkt der durehgesehalteten Teilnehmeransehlusslei- tun(# mit dem aufprüfenden Verbindungssatz und dem Ansehaltpunkt der Prüferde ein ein- seiti--- stromdurehlässiges Glied (z.
B. ein CTleieli- riehter) eingeschaltet ist, das einen Stromfluss in Riehtung vom ersterwähnten Verknotungs- punkt zum Ansehaltpunkt verhindert, und dass der Widerstand in dem die Prüferde ansehal- tenden Stromzweig so bemessen ist,
dass bei jedem vorkommenden Widerstandsverhältnis das Potential am genannten Ansehaltpunkt niedriger als das am genannten Verknot.ungs- punkt, ist.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass kein individueller<B>Ab</B> leieh der Widerstandsverhältnisse mehr erforderlieh ist und gleichzeitig eine noeh wirksamere Unter- drüekung von Knaekgeräuschen als bisher erreieht ist-.
Ein Ausführungsbeispiel der Fernspreeh- anlage naeh der Erfindung soll im folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert werden. Fig. <B>1</B> zeigt auszugsweise die verbes serte Sehaltungsanordnung eines Geraein- sehaftsanschlusses,
Fig. 2 in vereiniaellter Darstellung die Verkettung der einzelnen Stromzweige im Falle des Aufprüfens eines Wählers des Gemeinsehaftsuinsehalters auf einen über einen andern Verbindungssatz be reits in einer Sprechverbindung stehenden Teilnehmeransehluss. In Fig. <B>3</B> sehliesslieh sind die Stromkreise der Fig. 2 in Brüeken- sehaltung dargestellt,
welche die Wirkungs weise der die Erfindun- bildenden Massnah men besonders deutlieh erkennbar maeht.
Wie ein einfaeher Vergleieh der Fig. <B>1</B> mit der Fig. 2 des Hauptpatentes Nr. <B>307822</B> er kennen lässt, besteht der einzige Untersehied geo, genüber letzterer darin, dass in die b-Ader, und zwar in den allen An8ehlussleitungen ge meinsamen Teil dieser Ader, ein Gleiehriehter Gl und in den am Punkte, X von der b-Ader abzweigenden Stromkreisteil,
über welehen die Prüferde an die b-Ader gelegt wird, ein fester Widerstand IVi an Stelle des abgleiehbaren Widerstandes eingesehaltet ist.
Die Anreiz- und Prüfstromkreise sind hier nieht näher dargestellt, ihre Ansehlüsse an den Teilneh- meransehluss sind nur durch die Bezeiehnun- gen An und Pr an-edeutet. Die Prüfvorgänge <B>m</B> sind die gleiehen, wie sie im Hauptpatent be reits besehrieben wurden.
Neben dem allen Teilnehmeransehlüssen gemeinsamen Ansehalt- punkt (X) der Prüferde ist als weiterer Ver- knotungspunkt der Punkt Y von Interesse, an welehem. die b-Ader der Teilnehmeran- #sehlussleitung mit den b-Adern (bl, <B>b.</B> usw.) der versehiedenen Verbindungsleitungen (VLI, VL2 usw.)
zusaminengesehaltet werden kann. Der Gleichriehter ist z-wischen diesen beideii Punkten X und<I>Y so</I> eingesehaltet, dass er einen Stromfluss in Riehtung Y<B><I>--></I></B><I> X</I> ver hindert. Der Speisestrom für den Teilnehmer- app#arat fliesst in entgegengesetzter Riehtun- kann also den Gleiehriehter passieren.
Wäh rend des Bestehens einer Spreehverbind-Ling wird der Gleichriehter nveekmässig dureh das diese Verbindun- überwachende Relais kurz- gesehlossen. Ausserdem ist, der Gleiehriehter dureh einen Kondensato#r überbrüekt, damit vor der Durehsehaltung der Verbindung eine Ruf-stromübertragung möglieh ist.
Während, des Prüfvorganges ist. dieser Kondensator jedoeh ebenfalls abgetrennt.
Es sei nun angenommen, dass, für den Teil nehmer Tn3 eine Spreehverbindung über die Verbindungsleitung YL1 besteht. Teilnehmer <B>3</B> ist dann über die Kontakte<B>31"</B> und 31... de,4 Relaiswählers mit den Adern al und 1), dieser Leitung verbunden. Wenn nun der Relais wähler eines andern Verbindungssatzes, z. B.
des 7weiten, dureh einen abgehenden Anruf an,--ereizt, den Teilnehmeransehluss <B>13)</B> erreieht, so kann zwar, wie dies im Hauptpatent Nr. <B>307822</B> besehrieben wurde, kein Prüf - stromkreis zustande kommen, da mit der An- sehaltung des Teilnehmers<B>33</B> an einen Verbin dungssatz zugleieh die zu den übrigen Ver bindungssätzen führenden Zweige des Prüf stromkreises aufgetrennt worden sind,
jedoch werden vorübergehend die Kontakte<B>311"</B> und <B>311...</B> gesehlossen, was in der a-Ader keine Be- deutung hat, dagegen in der b-Ader die An- sehaltung eines Erdpotentials zur Folge hat.
Wenn nun keine besonderen -Massnahmen 'getroffen wären, würd#e diese Erdpotential- ansehaltung in der Regel einen Ausgleiehstrom zwischen den so verketteten Stromkreisen vor- ursaehen, was sieh im Hörer des Teilnehmers <B>3</B> als Knaekgeräuseh bemerkbar machen würd#e.
Um nun die Wirkungsweise der Sehaltungs- anordnun- "emäss der Erfindung zu erläutern, <B>,</B> auf die Fig. 2 und<B>3</B> verwiesen. Fig. 2 sei zeigt die im Augenbliek des oben besehriebe- nen Aufprüfens miteinander verketteten ';,'troinz-#veige mit den in ihnen enthaltenen Widerständen.
Wie ohne weiteres ersichtlich, stellt diese Schaltung niehts anderes dar, als eine Wheatstone'sche Brücke, sie wurde des halb in Fig. <B>3</B> in eine solche Brilekensehaltung umgezeiehnet.
Die einzelnen Zweige dieser Brückenschal tung die hier mit R, bis R,1 bezeiehnet seien, <B>?r3</B> setzen #sieh wie folgt zusammen: R, <B><I>+</I></B> R2 ist der Gesamtwiderstand der bis zum Hauptamt HA durchgesehalteten Teil- nehmersehleife. Diese ist, am Punkt Y auf,--e- teilt in die Zweige R, und<U>R.,</U> von denen ersterer das Speiserelais<B>A</B> im Hauptamt,
den Widerstand 'We der a-Ader der Verbindungs- leituno, VL1 und die Widerstände der Teil- nehmeran#sehlussleitung einschliesslich des Apparatewiderstandes von Tn'a umfasst, letz- t erer lediglieli den Widerstand We der<B>b</B> -Ader der Verbindungsleitung VL1 und des Speise relais<B>C</B> im Hauptamt.
Die beiden andern Brückenzweige R3 und R-1 werden von der b-Ader der zweiten Ver bindungsleitung VL2 mit ihren Widerständen lVe, <B><I>E</I></B> und B(I) zum Punkt X und von die- sein in einem Abzweig zur Prüferde verbun den.
Dieser Abzweig enthält eine Wieklung <B>(11)</B> des Relais B, das Relais<B>D</B> und den Ab- --1 eiehwiderstand -Wi. Die Verbindun- der EA:- punkte X und Y der Brüekensehalt-Lin- stellt den Nallzwei- dar, in welchen der Gleich- riehter CTI angeordnet ist.
Aus dieser Darstellung geht hervor, dass (las Verhältnis der Brüekenwiderstände ab- hängiog ist von der Länge der Teilnehmer- und Verbindungsleittingen. Während die versehie- denen Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Unteramt stets die- gleichen Längen auf weisen, sind diese bei den Teilnehnierleitungen sehr unterschiedlich.
Daher werden die Wider standsverhältnisse der Brüekenanordnung vor allem durch die Länge einer jeweils durch geschalteten Teilnehmerleitung beeinflusst. In dem Brückenzweig R4, über den die Prüferde an die Teilnehmerleitungen gelegt wird, ist der Fest.widerstand Wi angeordnet.
Man wählt die-sen Widerstand so, dass an den An- seh#l-Lissp-Linkten X und Y des Nullzwei,-es der Brilekenanordnung keine Potentialdifferenz besteht, wenn der Brüekenzweig R, durch die kürzeste Teilnehmerleitung gebildet wird.
In diesem Falle ist die Brückena-nord-nung bei dem kleinsten vorkommenden Verhältniswert R, <B><I>:</I></B> R#, der Brilekenzweige, abgeglichen, so dass für die übrigen Briiekenzweige die Abgleieh- bedingung
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besteht. Durch diese Festlegung der Widerstands verhältnisse ergibt sich bei den verschiedenen Betriebsfällen stets ein Verhältnis das von der Abgleiehbedin_Riin.' im Sinne
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einer Ver grösserung abweicht.
Durch diese einseitige Brüekenverstimmung wird am Punkt Y stets ein höheres Potential auftreten als am Punkt <I>X.</I> Die Sperrwirkung des im Nullzweig a-nge- ordneten Gleiehriehters Gl verhindert jedoch in allen vorkommenden Betriebsfällen einen Stromfluss von Y nach X, während durch das Vo#rzeiehen der Potentialdifferenz an diesen Punkten aueh in umgekehrter Riehtung kein Ausgleichstrom zustande kommt.
Auf diese 'Weise ist mit Sicherheit das Fliessen eines Ausgl#eiehstromes 7wisehen den verketteten Stromkreisen verhindert und da mit das Auftreten von Knaekgeräusehen unter bunden.