CH312062A - Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren und Reinigen von körnigen Massengütern, insbesondere Getreide. - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren und Reinigen von körnigen Massengütern, insbesondere Getreide.Info
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B9/00—Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
- B07B9/02—Combinations of similar or different apparatus for separating solids from solids using gas currents
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Description
Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren und Reinigen von körnigen Massengütern, insbesondere Getreide. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum pneumatischen Sortieren und Reinigen von körnigen Massengütern, z. B. Getreide, wobei das Massengut dem Sortierer von oben und die Luft von unten zugeführt wird. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch mehrere einander derart umschliessende Ring räume, dass das im innersten Ringraum als ringförmiger Schleier durch eine entsprechend geöffnete obere Zulauföffnung eintretende Gut durch eine schräge Ringschulter nach aussen in einen zweiten, die Förderluft nach oben führenden Ringschacht geleitet wird, in welchem die spezifisch schwereren Teile des Gutes entgegen der von unten eintreten den Luft nach unten in einen Sammelraum fallen, während die leichteren Bestandteile des Massengutes durch die Luft mit nach oben genommen werden, wo sie durch eine obere ringförmige Umlenkschulter nach aussen in einen weiteren Ringmantel abgelenkt werden, in welchem sie dann, von der nach unten um gelenkten Luft nach unten mitgerissen, ge trennt von den schwereren Teilen in einen vom erstgenannten getrennten Sammelraum gelangen, während die Luft nach nochmaliger aufwärts gerichteter Umlenkung über einen äusseren Ringraum abströmt. Die beiliegende Zeichnung stellt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes nebst Varianten dar. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit vorgeschaltetem Körner- abscheider <I>A</I> und Staubabscheider <I>B,</I> Fig. 2 eine schematische Darstellung einer abweichenden Ausführungsform einer Ein zelheit aus Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit in einer gegenüber Fig. 1 etwas geänderten Stellung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1, Die I3auptteile der Vorrichtung sind der Körnerabscheider <I>A,</I> der Staubabscheider <I>B</I> und der Körnersortierer C. Mit D, E und F sind Schleusen zum Austragen des abgeschie denen Gutes bezeichnet. Bei D fallen, wenn die Vorrichtung beispielsweise zur Getreide reinigung und -sortierung verwendet wird, die ganzen Körner, bei E die Bruch- und Kleinkörner und bei F der Staub an. Die mit Körnern und Staub beladene För- derluft einer im einzelnen nicht dargestellten pneumatischen Förderanlage tritt aus einer Förderleitung 1 in den unteren Teil 2 des Körnerabscheiders A durch eine nach oben offene, im Querschnitt U-förmige Laufrinne 53 ein. Dieser Endabschnitt 53 des Förder- rohres kann z. B. dadurch hergestellt sein, dass die obere Hälfte des Förderrohrquer- sehnittes nachträglich weggeschnitten und die untere Hälfte nach oben abgebogen wurde. Während die im Fördergut-Staub-Luft- atrom enthaltene Förderluft (strichpunktierte Linien) sofort am Beginn der oben offenen Förderrinne aus dem Förderstrom entweicht, indem sie im unteren Gehäuseteil, der gegen über der Förderleitung 1 einen relativ grossen Querschnitt hat, nach aussen expandiert, wer den die Körner (mit Ringchen bezeichnete Linien) in der Förderrinne durch ihre kine tische Kraft weiterbefördert und entspre chend der Biegung der Rinne 53 in einem lot rechten Strahl aufwärts gegen eine konische Prallfiäche 54 eines Verdrängerkörpers 51 ge schleudert. Der Verdrängungskörper 51 be findet sich in einem oberen verbreiterten Ge häuseteil, und lässt zwischen sich und diesem einen Ringspalt 3 frei, dessen Querschnitt etwa gleich demjenigen des untern Gehäuseteils 2 ist. Die gegen die Prallfläche 54 geschleuder ten Körner verlieren durch den Aufprall ihre kinetische Energie und fallen dadurch nach unten. Der Aufprall unterstützt das Loslösen des etwa an den Körnern haftenden Staubes. Die durch den Ringraum 3 zum Staubablass- rohr 43 bzw. zum Zentrifugalstaubabscheider B weiterströmende Förderluft kreuzt im Be reich des Abscheidergehäuses 2 den Weg- der nach unten fallenden Körner und. befreit diese vollends vom anhaftenden Staub, hat aber infolge ihrer durch die Expansion verminder ten Strömungsgeschwindigkeit nicht mehr die Kraft, die schweren Körner mit sich zum Auslass 43 nach oben zu reissen. Es werden höchstens noch einige leichtere Körner eine kurze Strecke in den Ringraum 3 hineinge tragen; dann fallen auch sie nach unten durch einen Konus 5 in ein vorteilhaft mit einem Glaszylinder 7 versehenes Standrohr 6 -des Körnersortierers C. Das Standrohr 6 hat einen Auslaufkonus 8, der durch einen federbelasteten Abschluss- kegel 25 geschlossen wird. Auf dem Abschluss- kegel 25 sitzt frei beweglich, getragen durch eine Stange 26, eine nach unten mit einer zen tralen Öffnung 64 versehene Auffangschale 27. Durch diese Einrichtung, bei der natür lich auch das Gewicht derkörner in der Auf fangschale 27 zu berücksichtigen ist, wird der ringförmige Auslaufspalt 28 (Fix. 3) zwischen Auslaufkonus 8 und Abschlusskegel 25 unab hängig von der j eweiligenFör dermenge selbst tätig so einreguliert, dass bei-jedem beliebigen Betriebszustand am Auslaufkonus oder Zu lauftrichter 8 ein Körnerpolster vorhanden bleibt, welches den Körnersortierer C vom Körnerabscheider A luftdicht abschliesst. Durch den als längsverschiebbare Haube ausgebildeten Abschlusskegel 25 wird die Körnersäule des Zulauftrichters 8 in einen ringförmigen Schleier aufgelöst, der in einem Ringraum 55 nach unten auf eine schräge kegelstumpfförxnige Ringschulter 56 fällt, von der er nach -aussen in einen Ringschacht oder Sichtraum 9 abgelenkt wird. Hier trifft er- auf die vom Reinluftrohr 57 des Zentri- fugalabscheiders B über eine Leitung 24 von unten bei 10 eintretende staubfreie Luft und wird von dieser durchspült. Die Geschwin digkeit dieses Luftstromes ist so gewählt, dass die ganzen Körner nach unten durch ein An schlussstück 11 zur Schleuse D fallen. Die Bruch- und Halbkörner werden indessen durch einen obern, den Ringraum 55 um schliessenden Nachsichtraum 12 in einen Ent spannungsraum 13 getragen. Dort treffen sie zusammen mit der Luft auf die Unterseite des Zulauftrichters 8, werden von dessen ringförmiger Schulter nach aussen in einen weiteren Ringraum 59 abgelenkt und fallen dann aus dem nun abwärts gerichteten Luft strom heraus. Dieser Vorgang kann durch den Glaszylinder 7 beobachtet werden. Die Halbkörner fallen durch das Anschlussstück 15 zur Schleuse E. Die Luft wird am zylin drischen Abschirmblech 16 vorbei in einen äussern Ringraum 60 und von dort zum Aus trittsstutzen 17 geführt. Bei Saugbetrieb steht dieser in Verbindung mit dem Hdchdruck- gebläse. Ein von der Leitung 24 abgezweigter Stutzen 18 ermöglicht in Verbindung mit Drosselklappen 19 und 20 eine Regulierung der Luftgeschwindigkeit im Sichtraum 9, 12, derart, dass ein Teil der Luft im Kurzschluss hinter dem Abschirmblech 16 direkt zum Austrittsstutzen 17 geführt wird. Die beiden Drosselklappen 19 und 20 sind zweckmässigerweise so zu koppeln, dass man die eineKlappe öffnet und die andere schliesst. Dieser Vorgang lässt sich auch durch eine ein zige Klappe 61 entsprechend Fig. 2 bewerk stelligen. Man erkennt ohne weiteres aus der Zeichnung, dass eine Drehung der Klappe 61 in der Richtung des Uhrzeigers zugleich den Eintrittsquerschnitt bei 62 in den Stutzen 18 verkleinert und den Querschnitt bei 63 ver grössert bzw. umgekehrt. Das Anwendungsgebiet der, Erfindung ist natürlich nicht auf Getreide beschränkt, son dern erstreckt sich ganz allgemein auf die Förderung und Reinigung körniger Güter, also z. B. auch auf Griess, Sand und Chemi kalien. Die beschriebene Ausbildung ermöglicht einen gemeinsamen Antrieb aller drei Schleu sen D, E und F über Gelenkwellen oder der gleichen. Durch die beschriebene Vorrichtung wird mit verhältnismässig einfachen und wenig kostspieligen Mitteln eine gute Sortierwir kung von körnigen Gütern, insbesondere Ge treide, erreicht. Abweichend von der beschriebenen Wir kungsweise kann der Körnersortierer C auch ohne Körnerabscheider A und Staubabschei- der B zum Sortieren z. B. vorgereinigten Ge treides verwendet werden, indem über den Glaszylinder 7 für einen geeigneten Zulauf, z. B. aus dem Silo, gesorgt wird. Für die Lie ferung der notwendigen Sichtluft wird- vor zugsweise ein eigenes Gebläse Verwendung finden, wenn auch ein Anschluss z. B. an eine vorhandene pneumatische Förderanlage grundsätzlich möglich ist. In entsprechender Weise ist auch die Verwendung des Körner- abscheiders A ohne den Körnersortierer C möglich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum pneumatischen Sortie ren und Reinigen von körnigenMassengütern, wobei das Massengut dem Sortierer von oben und die Luft von unten zugeführt wird, ge kennzeichnet durch mehrere einander derart umschliessende Ringräume (55, 12, 59, 60), dass das im innersten Ringraum (55) als ring- förmiger Schleier durch eine entsprechend ge- öffnete obere Zulauföffnung (28) eintretende Gut durch eine schräge Ringschulter (56) nach aussen in einen zweiten,die Förderluft nach oben führenden Ringschacht (9) geleitet wird, in welchem die spezifisch schwereren Teile des Gutes entgegen der von unten-ein- tretenden Luft nach. unten in einen Sammel- raum (11) fallen,, während die leichteren Be standteile des Massengutes durch die Luft mit nach oben (12) genommen werden, wo sie durch eine obere ringförmige Umlenkschulter, (8) nach aussen in einen weiteren Ringmantel (59) abgelenkt werden, in welchen sie dann,von der nach unten umgelenkten Luft nach unten mitgerissen, getrennt von den schwere ren Teilen in einen vom erstgenannten ge trennten Sammelraum (15) gelangen, wäh rend die Luft nach nochmaliges- aufwärts ge richteter Umlenkung über einen äussern Ring raum (60) abströmt.UNTERAINTSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die obere kreis ringförmige Zulauföffnüng (28) zum innersten Ringraum (55) vom untern Rand eines Zu lauftrichters (8) und einer untern federbe lasteten Haube (25) gebildet ist, die in Ab hängigkeit vom Gewicht des von oben zu laufenden Massengutes einen verschieden grossen Querschnitt der Zulauföffnung nur so weit freigibt, dass zwar Massengut als ring förmiger Schleier durchlaufen kann, der freie Luftdurchtritt von oben jedoch verhindert ist. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der nach oben gerichteten kegelför migen Spitze der Haube (25) eine Tragstange (26) mit einer Auffangschale (27) befestigt ist, durch deren untere zentrale Öffnung (64) Massengut der Haube (25) bzw. der Zulauf- öffnung (28) zuläuft. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit einem Regelglied (19) ausge stattete Kurzschlussleitung (18), die einen regelbaren Anteil Luft aus der zum Ring- schacht (9) führenden Rauptluftleitung (24) abzweigt und die unmittelbar in den äussern Ringraum (60) mündet. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Regelglied (61) zugleich die Eintrittsquerschnitte (62, 63) # sowohl der Kurzschlussleitung als auch der Hauptluft- leitung (24) steuert, derart, dass jeder Quer- schnittsverkleinerung der einen eine Quer- schnittsvergrösserung der, andern Leitung ent spricht. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass ihr eine pneumatische Förder einrichtung in der Weise vorgeschaltet ist, dass das Massegut ihrem Zulauftrichter (8) unmittelbar durch Schwerkraftwirkung zu läuft, während die für die Förderung benutzte Luft über einen Staubabscheider (B) in die zum Ringschacht (9) führende Luftleitung (24) gelangt. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Abscheiden des körnigen Fördergutes aus dem Fördergut-Staub-Luft- strom die Förderleitung (1) oberhalb des Zu lauftrichters (8) im untern Abschnitt (2) eines Abscheidergehäuses (A) in der Weise ein mündet, dass der Fördergutström unter dem Einfluss seiner kinetischen Energie durch eine aufwärts gerichtete Führung (53) gegen eine oben im Abscheidergehäuse (A) angeordnete Prallfläche (54) gelenkt wird,während vor jener Führung senkrecht zur Richtung des Förderstromes ein seitlicher Auslass für die ins Abscheidergehäuse expandierendeFörder- luft vorgesehen ist. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der in das Expansionsgehäuse des Abscheiders (A) hineinragende Teil (53) des von der Seite einmündenden Förderroh- res (1) eine nach oben offene Förderrinne bil det, deren Ende nach oben gegen die Prall fläche (54) umgebogen ist. B.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Prallfläche (54) am untern Ende eines Verdrängerkörpers (51) angeord net ist, den der gleichachsige, zum obern Staub-Luft-Auslass führende Teil des Ab- scheidergehäuses (A) unter Freilassung eines Ringspaltes (3) für den ssurchlass der Staub luft umgibt. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der Querschnitt des Ringspaltes (3) zwischen dem Verdrängerkörper (51) und dem entsprechend erweiterten obern Teil des Abscheidergehäuses (A) wenigstens an nähernd gleich dem Querschnitt des dem Verdrängerkörper (51) vorgeschalteten un tern Abscheiderraumes (2) ist, in welchen die Förderleitung (1, 53) einmündet. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass Massnahmen getroffen sind, um die zum.Abscheiden des körnigen Förder- gutes und des Staubes sowie die zum Sortie ren des Fördergutes dienenden Einrichtungen (A bzw. B bzw. C) getrennt voneinander be nützen zu können. , 11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass der Einlauftrichter (8) des Kör nersontierers (C) und die Auffangschale<B>(27),</B> in dem die zulaufenden Körner vor dem Sor tieren zur Ruhe gebracht werden, von einem durchsichtigen Hohlzylinder (7) umschlossen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE312062X | 1951-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH312062A true CH312062A (de) | 1955-12-31 |
Family
ID=6133089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH312062D CH312062A (de) | 1951-12-29 | 1952-12-20 | Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren und Reinigen von körnigen Massengütern, insbesondere Getreide. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH312062A (de) |
-
1952
- 1952-12-20 CH CH312062D patent/CH312062A/de unknown
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