CH311429A - Kontaktfedersatz, insbesondere für Fernsprech-Prüfrelais. - Google Patents

Kontaktfedersatz, insbesondere für Fernsprech-Prüfrelais.

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CH311429A
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Inventor
Ag Albiswerk Zuerich
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Siemens Ag Albis
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements
    • H01H50/56Contact spring sets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description


      Kontaktfedersatzy    insbesondere für     Fernsprech-Prüfrelais.       Bei der Entwicklung von Schalteinrich  tungen mit     Kontaktfedersätzen,    wie z. B.  Fernsprechrelais, sind oft strenge Anforde  rungen an die Kontakte hinsichtlich kurzer  Schaltzeit und kurzer Prelldauer zu erfüllen,  die sieh aus der dem Verwendungszweck ent  sprechenden Betriebsweise der Schalteinrich  tung ergeben.  



  Eine besondere Aufgabe fällt zum Beispiel  einem Prüfrelais in     automatischen    Fern  spreehwählanlagen mit Motorwählern zu. Ein  derartiges     Priifrelais    besitzt in einem be  stimmten Anwendungsfall zwei Arbeitskon  takte, von denen der eine die Stillsetzung des       Motorwählers    beim     Aufprüfen    auf einen  freien Verbindungsweg einzuleiten hat. Aus       folgenden    Gründen wird von diesem einen  Kontakt eine kurze Schaltzeit und eine kurze       Prelldauer    verlangt. Bekanntlich dienen zum  Antrieb eines Motorwählers zwei wechselweise  erregte Magnete mit zueinander senkrechten  Achsen, die einen Anker mit ausgeprägten  Polen schrittweise fortbewegen.

   Die Speisung  der     Magnete    erfolgt über sogenannte Motor  kontakte, die durch eine     Unterbreeherscheibe     auf der Ankerachse abwechselnd geöffnet und  geschlossen werden. Sie haben die Aufgabe,  das wechselseitige Arbeiten der beiden Ma  gnete für den freien Lauf des Wählers zu  steuern. Um Totpunkte in der Drehung des  Ankers     zii    verhüten,     arbeiten    die beiden Mo  torkontakte mit     Überlappung,    das heisst in  keiner Ankerstellung sind die beiden Motor  kontakte gleichzeitig geöffnet. Die Bremsung    des Wählers erfolgt durch gleichzeitiges Er  regen beider Magnete.

   Der Bremsstromkreis  des Wählers wird bei der Freiwahl über ein  sehr rasch ansprechendes Prüfrelais geschlos  sen, wobei dessen Arbeitskontakt den öffnen  den Motorkontakt überbrückt. Die an das  Prüfrelais bzw. an den genannten Arbeits  kontakt gestellte Forderung besteht. nun  darin, dass die endgültige Schliessung dieses  Kontaktes innerhalb der     Überlappungszeit    der  Motorkontakte zu erfolgen hat, das heisst, so  lange derselbe durch die gleichzeitig geschlos  senen     Motorkontakte    überbrückt ist, so     da.ss     dessen Schliessung stromlos erfolgen kann.

   Mit  andern Worten, die Schaltzeit des     Prüfrelais-          kontaktes,    vermehrt um die allfällige     Prell-          dauer,    muss jedenfalls kleiner sein als die       Überlappungszeit    der Motorkontakte. Der  zweite Arbeitskontakt dieses Prüfrelais hat  im     vorliegenden    Anwendungsfall. keine so  strengen Bedingungen zu erfüllen.  



  Um das gewünschte Ziel zu erreichen, ist.  man einerseits bestrebt, die beim Schalten be  wegte Masse klein zu halten. Anderseits lässt  sich der Einfluss der Masse des Relaisankers  auf die Prelldauer durch die Verwendung  von indirekt betätigten Kontakten vermeiden.  Bekanntlich ist aber für die indirekte Betäti  gung eines Kontaktes eine     Gegendruckfeder          erforderlich,    deren Masse sich an der Schalt  bewegung massgebend beteiligt.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  einen     Kontaktfedersatz    mit mehreren     Kontakt-          ten,    von denen wenigstens einer ein zur in-      direkten     Betätigung    ausgebildeter Arbeits  kontakt ist, der sich zum Beispiel für Relais,       insbesonder        Fernspreeh-Prüfrelais,    eignet, und  hat zum Ziel, die bei der Schaltbewegung  massgeblich     beteiligte    Masse des Kontakt  federsatzes auf ein Minimum zu reduzieren.  



  Der     Kontaktfedersatz    nach der     Erfindung     ist dadurch gekennzeichnet, dass zur     Erzeugung     des     auf    die bewegliche Kontaktfeder dieses  Arbeitskontaktes auszuübenden Gegendruckes  die bewegliche Kontaktfeder wenigstens eine,  zur direkten Betätigung ausgebildeten andern  Kontaktes herangezogen ist.  



  In der     beigefügten    Zeichnung ist eine bei  spielsweise Ausführungsform des     Erfindungs-          gegenstandes    schematisch dargestellt. Es han  delt sich um einen     Kontaktfedersatz    mit zwei  Arbeitskontakten,     wovon    der eine zur direk  ten und der andere zur indirekten Betätigung  ausgebildet ist. Diese bestehen je aus einer  festen Kontaktfeder l bzw.     \?    und einer be  weglichen Kontaktfeder 3 bzw.     -l,    die in einen       Isolierbloeh    5 elektrisch voneinander getrennt  befestigt sind.

   Mit 6 ist der     Betätigungspim-          pel    bezeichnet, auf dessen unteres Ende die  Schaltkraft in der durch den Pfeil angedeu  teten Richtung ausgeübt wird. Die Art und  Anordnung des     Pimpels    6 lässt erkennen, dass  hierbei die Kontaktfeder 3 direkt und die  Kontaktfeder 4 indirekt betätigt wird. Ausser  dem ist ersichtlich, dass die bewegliche Kon  taktfeder 3, die in     zweckentspreelrender        N@'eise          vorgespannt    ist, zugleich als     Cegerrdruekfeder     des indirekt betätigten Kontaktes     \3,    4 dient.

    Eine besondere     Gegendruekfeder,    deren Masse  die Schaltzeit     ungünstig    beeinflussen würde,  ist daher nicht mehr erforderlich. Mit     einem     in der beschriebenen Weise aufgebauten     Kon-          taktfedersatz    lässt sich demnach, trotz Ver  wendung eines indirekt     betätigten    Kontaktes,  der den Vorteil kürzerer Prelldauer hat,

   ge  genüber bekannten Anordnungen eine kürzere    Schaltzeit     erreichen.    Bei der Anwendung die  ses     Kontaktfedersatzes    auf ein     Fernspreelr-          Prüfrelais    der eingangs erwähnten Art tritt  auch noch ein weiterer Vorteil des indirekt  betätigten Kontaktes in Erscheinung. Der  über diesen Kontakt fliessende Bremsstrom  ist verhältnismässig hoch, etwa 1. A, weshalb  eine Abnützung der Kontaktstücke unvermeid  lich ist. Bei indirekt. betätigten Kontakten  übt aber die Abnützung der Kontaktstücke  praktisch keinen Einfluss auf den Kontakt  druck aus, wie das bei den meisten direkt  betätigten Kontakten der Fall ist. Dieser Um  stand wirkt sieh auf die Lebensdauer des  Relais günstig aus.  



  Die     Erfindung,    beschränkt sich nicht auf  das     angeführte    Ausführungsbeispiel. Der di  rekt betätigte Kontakt kann. auch ein Ruhe  kontakt sein. Ferner kann beispielsweise die  bewegliche Kontaktfeder eines direkt betätig  ten Kontaktes als     gemeinsame        CTegendrriek-          feder    für mehrere     indirekt.    betätigte Arbeits  kontakte dienen.     Allerdings    nimmt der Ge  winn an Schaltzeit mit zunehmender Kontakt  zahl ab.

   Anderseits können auch die beweg  liehen Kontaktfedern     mehrerer    direkt     betHtig-          ter    Kontakte zur Erzeugung des für den in  direkt betätigten Arbeitskontakt erforder  liehen Gegendruckes verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kontaktfedersatz, insbesondere für Fern- spreeh-Priffrelais, mit. mehreren Kontakten, von denen wenigstens einer ein zur indirek ten Betätigung ausgebildeter Arbeitskontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeu gung des auf die bewegliche Kontaktfeder dieses Arbeitskontaktes auszuübenden Cregen- druekes die bewegliche Kontaktfeder wenig stens eines zur direkten Betätigung ausgebil deten andern Kontaktes herangezogen ist.
CH311429D 1953-02-04 1953-02-04 Kontaktfedersatz, insbesondere für Fernsprech-Prüfrelais. CH311429A (de)

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CH311429D CH311429A (de) 1953-02-04 1953-02-04 Kontaktfedersatz, insbesondere für Fernsprech-Prüfrelais.

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