CH308274A - Klebe-, Appretier- und Imprägniermittel. - Google Patents

Klebe-, Appretier- und Imprägniermittel.

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CH308274A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L61/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C08L61/04, C08L61/18 and C08L61/20

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Description


  



     Klebe-,    Appretier-und Imprägniermittel.



   Es ist bekannt, Harnstofformaldehydkondensate als   Klebe-, Appretier-und Imprägnier-    mittel zu verwenden, indem auf einem Ge  genstand    eine diinne Schicht einer Lösung aufgebracht wird, welche ein härtbares Vorkondensat von Harnstoff und Formaldehyd enthält, wobei die Schicht anschliessend gehärtet wird. Da die Härtung dieser   Losung    an sich sehr langsam stattfindet, sogar bei höherer Temperatur, wird der Lösung zur Beschleunigung des   Härtungsprozesses    ein Härtungsmittel zugesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, bei geeigneter Temperatur,   vorzugsweise 100     C, die Härtung innerhalb einer angemessenen Zeit zu bewirken.



   Der Zusatz eines   Härtungsmittels    hat aber auch zur Folge, dass die betriebsfertige   I. ösung    bei Zimmertemperatur nur in be  schränktem    Masse haltbar ist. Im Verlaufe einiger Stunden vollzieht sich eine der Härtung entsprechende Reaktion, welche die Losung in eine nicht mehr verarbeitbare viskose Masse überführt, so dass fertige   Losungen    innerhalb dieser Zeitspanne verarbeitet werden müssen. Man kann diesem Nachteil dadurch begegnen, dass nur wenig   Härtungs-    mittel zugesetzt wird bzw.

   Stoffe beigemischt werden, welche die Reaktion bei Zimmertemperatur   verzogern,    erreicht dann aber gleichzeitig, dass die   Härtungszeit    bei der gewählten Temperatur verlängert wird, was unerwünscht ist, da man die Härtung   vielfae.    h in einer bestimniten Apparatur durchführt,   z.      B. in einer Presse, welche dann    zur Härtung der Schicht eines oder mehrerer Gegenstände unwirtschaftlich lange beansprucht wird. Es ist denn auch nicht gelungen, die Verarbeitbarkeit auf mehr als 12 bis 24 Stunden zu verlängern, ohne dass gleichzeitig die   Härtungszeit    bei der   gewählten Härtungstem-      peratur    zu lange wird.

   Lösungen gemäss vorliegender Erfindung können länger als 24 Stunden verarbeitbar sein. Die Haltbarkeit kann sogar einige Tage bis einige Wochen betragen.



   Die vorliegende Erfindung besteht in einem   Klebe-,    Appretier-und   Imprägnier-    mittel, bestehend aus einer ein härtbares    Harnstoff ormaldehydvcrkondensat, ein mehr-    wertiges Phenol und ein primäres Amin enthaltenden wässerigen Lösung. Obzwar es durch geeignete Wahl der Zusammensetzung der Lösung möglich ist, diese   Verlängerting    der Verarbeitbarkeit zu erreichen, ohne dal3 die Härtungszeit bei der gewählten Temperatur in störendem   Ma#e    verlängert wird, umfasst die Erfindung auch   Klebe-, Appretier-    und Imprägniermittel, bei denen eine grössere Verlängerung der   Härtungszeit    in Kauf genommen wird.

   Dieser Nachteil wird dann aber durch eine für diese Lösung neue An  wendungsmöglichkeit    reichlich ausgeglichen.



   Bekanntlich vollzieht sich die Härtung eines Harnstofformaldehydvorkondensates, welches als Lösung in Form einer Schicht auf einem Gegenstand angebracht ist, meistens bei einer nicht höheren Temperatur als etwa 100    C,    obzwar es bekannt ist, dass eine Er  höhung    der Temperatur mit einer Beschleunigung der Härtung einhergeht. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, da3 bei höherer Temperatur das Wasser der   Losung    so sehnell verdampft, dass eine Blasenbildung und daher eine Beschädigung der Schicht auftreten kann. Die Lösungen nach der Erfindung kann man aber, nachdem eine Schicht derselben auf einen Gegenstand aufgebraeht worden ist, innerhalb der Haltbarkeitsdauer trocknen, wobei die Möglichkeit einer Blasenbildung so stark abnimmt, dass unbedenklich bei einer höheren Temperatur, z.

   B. 120 oder   140       C,    gehärtet werden kann. Davon abgesehen, bietet dieses Verfahren den Vorteil, dass sich mit einer   eingetrockneten    Schicht der Lösung versehene Gegenstände einige Zeit   aufbewah-    ren lassen, bevor die Härtung durchgeführt wird, und dass während dieser Zeit die Ge  genstände nicht    klebrig und somit leicht zu handhaben sind. Die Trocknung der Schicht kann bei niedriger Temperatur erfolgen, und durch die Erhöhung der Härtungstemperatur über   100     C wird erreicht, dass die Härtungsdauer gleich oder kiirzer ist als die einer entsprechenden Lösung, welche die beiden Zusätze nicht enthält und daher bei niedrigerer Temperatur gehärtet werden muss.



   Als mehrwertiges Phenol ist   Resorein    besonders geeignet, da es gut beständig und leicht lösbar ist. Auch Phloroglucin ist verwendbar.



   Es war schon vorgeschlagen worden, zweeks Verbesserung der Beständigkeit des gehärteten Produktes gegen   feuehte Wärme    dem Harnstofformaldehydvorkondensat mehrvertige Phenole zuzusetzen.



   Diese Stoffe ergeben eine geringe Verlän  gerung    der Haltbarkeit, wenn man sie einer Lösung eines   Harnstofformaldehydvorkon-    clensates hinzufügt, wobei diese Verlängerung mit einer solchen der Härtungsdauer einhergeht.



   Die geeignetsten primären Amine sind die aromatischen Amine, wie Anilin und Toluidin.



  Durch den Zusatz eines mehrwertigen Phenols und eines aromatischen primären Amins ergibt sich eine Lösung, deren Verarbeitbarkeit ohne den Zusatz des üblichen   Härtungsmit-    tels einige Wochen betragen kann, deren Härtungszeit aber gleichzeitig in geringem Masse verlängert wird. Diesem Nachteil kann man begegnen, indem man noch ein Ammoniumsalz wie   Ammoniumehlorid    zusetzt. Hierbei ergibt sich eine   Verarbeitbarkeitsdauer    von einigen Tagen, und die   Härtungszeit    ist kaum   Jänger    als die der bisher üblichen   Losungen.   



   Auch mit primären aliphatischen Aminen, wie Isopropylamin, können entsprechende Verarbeitbarkeitszeiten erreicht werden, wobei dann aber die   Härtungszeit    etwas länger gewählt werden muss. Die zuzusetzenden   Ale-n.-    gen an mehrwertigem Phenol und primärem Amin, mit denen ein Effekt der erwähnten Art von bestimmter Grosse erreicht wird, sind etwas von der Art des   Harnstofformaldehyd-      vorkondensates,    des mehrwertigen Phenols und des verwendeten Amins abhängig. Die Menge des mehrwertigen Phenols beträgt zweckmässig wenigstens 5 g pro 100 g   Harn-      stofformaldehydvorkondensat.    Mengen ab 0, 02 Mol des primären Amins führen dann bereits eine deutliche Verlängerung der Halt  barkeit    herbei.

   Im allgemeinen wird man aber eine grössere Menge, wie 0, 05 bis 0, 07 Mol, des primären Amins je 100 g Harnstofform  aldehydvorkondensat    zusetzen. Eine Vergrö sserung dieser Menge über 0, 1 Mol hat aber im wesentlichen nur eine Verlängerung der   Härtungszeit    zur Folge. Eine weitere Verlän  gerung    der Haltbarkeit wird   hierdureh    nicht oder kaum erreicht.



   Beispiel :
In 130   g    einer   70 folgen wässerigen Lo-    sung eines härtbaren   Harnstofformaldehyd-      vorkondensates    werden 5 g Anilin und 10 g   Resorein    gelöst. Die erhaltene Lösung ist etwas trübe. Um die Lösung gut   ausstreichbar    zu machen, wird Wasser zugesetzt, bis der Wassergehalt insgesamt 60 g beträgt (Lösung Diese Lösung lässt sich einige   Woehen    aufbewahren, bevor die Viskosität in solchem Masse zugenommen hat, dass die Verarbeitung   schw. er wird.    



   Werden dieser Lösung 4 g Ammoniumchlorid (Losung   II)    zugesetzt, so bleibt sie während 4 bis 5 Tagen in einem verarbeitbaren Zustand.



     Eine entsprechende Losung    eines Harn  stofformaldehydvorkondensates,    die eine gleiche Menge an Ammoniumchlorid, aber kein Anilin und kein Resorcin enthält (Losung   III),    bleibt nur während   1    Stunde verarbeitbar. Werden vor dem Zusatz von Ammoniumchlorid 10 g Resorcin zugesetzt (Losung IV), so ist die Haltbarkeit auf   21/2    Stunden beschränkt.



   Bereitet man eine solche Lösung, die jedoch statt   Resorein    5 g Anilin enthält (Losung V), so ist die Wirksamkeit der Lösung nach   61/2    Stunden beendet.



   Wenn Lösungen II bis V für die Probeherstellung von aus   Holzschiehten    von 2 mm Stärke aufgebautem Sperrholz-verwendet werden, so beträgt die Presszeit weniger als 5 Minuten bei einer Presstemperatur von   100     C. Unter im übrigen gleichen   Verhält-    nissen beträgt die Presszeit der Lösung I 7 Minuten. Wird aber die Temperatur auf   120       C    erhöht, so ist auch hierbei nach 6 Minuten eine gute Durchhärtung erhalten.



   In der Zerreissmaschine ergab eine mit der Lösung   Il      geleimte      Buchensperrholzprobe,    nachdem diese 3 Stunden lang in kochendem Wasser gelegen hatte, bei zwischen 55 und 80   kg/cm2    wechselnden Beanspruchungen einen Bruch, der aber nirgends mit der Leimnaht   zusammenfiel.   



   Von vier mit der Lösung III   geleimten      Buchensperrholzproben    blieben bereits nach 20 Minuten Kochen mit Wasser nur noch zwei, die in der Zerreissmaschine mit 45 und 55   kg/cm2    belastet werden konnten.



   Die Lösungen I und II können auch zum Imprägnieren von porösen Gegenständen und zum Appretieren von Geweben verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Klebe-, Appretier-und Imprägniermittel, bestehend aus einer ein härtbares Harnstoff- formaldehydvorkondensat, ein mehrwertiges Phenol und ein primäres Amin enthaltenden wässerigen Lösung.
    UNTEBANSPBÜCEE : 1.Klebe-,Appretier-"und-Imprägnier-' mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Ammoniumsalz enthält.
    2. Klebe-, Appretier-und Imprägnier- mittel nach Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es mehr als g mehrwertiges Phenol und 0, 02-0, 1 Mol primäres Amin je 100 g Harnstofformaldehydvorkondensat enthält.
    3. Klebe-, Appretier- und Imprägnier- mittel nach Unteransprueh 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als primäres Amin ein aromatisches Amin enthält.
CH308274D 1951-05-12 1952-05-10 Klebe-, Appretier- und Imprägniermittel. CH308274A (de)

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