CH307480A - Verfahren zur Herstellung einer antibiotisch wirksamen Form des threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2-dichloracetamido-1,3-propandiols. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer antibiotisch wirksamen Form des threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2-dichloracetamido-1,3-propandiols.Info
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Verfahren zur Herstellung einer antibiotisch wirksamen Form des threo-1-(p-Nitro-phenyl)- 2-dichloracetamido-1,3-propandiols. D- und DL-threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2-di- ehloraeetamido-1,3-propandiol sind bekannt und stellen wertvolle, antibiotisch wirksame Produkte dar. Gemäss vorliegender Erfindung wird eine antibiotisch wirksame Form des threo -1- (p-Nitro-phenyl) - 2 - diehloracetamido- 1,3-propandiols in der Weise hergestellt, da.ss man D- oder DL-threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2- amino-l.,3-propandiol mit Chloral umsetzt und das Kondensationsprodukt in Anwesenheit von Cyanidionen in nicht saurem Medium in D- oder DL-threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2-di- ehloracetamido-1,3-propandiol überführt. Als Substanzen, die zur Lieferung von Cyanidionen geeignet sind, kann man Metall cyanide, vorteilhaft Alkalicyanide, oder Erd- alka.licyanide verwenden. Wenn man Metall eyanide in äquimolekularen oder diese über steigenden Mengen verwendet, wirken sie gleichzeitig auch säurebindend, so dass beson dere Säurebindemittel nicht hinzugefügt wer- men miissen. Zur Aufrechterhaltung des nicht sauren lIediums während der Reaktion kön nen säurebindende Mittel verwendet werden. Solche säurebindende Mittel sind zum Beispiel Alkalikarbonate, Alkalibikarbonate, Magne- siumoxyd, Magnesiumkarbonat, Kalziumkar- bonat. Als Cyanidionen liefernder Stoff kann auch Cyanwasserstoffsäure in Verbindung mit säurebindenden Mitteln verwendet werden. Die Cy anidionen können aber auch nur in katalytischer Menge zugegen sein. In diesem Falle ist es zweckmässig, 0,01-0,1 Mol Metall- cyanid pro Mol Ausgangsstoff (Amino-pro- pandiol) anzuwenden. Man verwendet zweckmässig ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel. Als solche kommen Wasser, aber auch Alkohole wie Methanol und Äthanol oder hydroxylfreie, neutrale Lösungs mittel wie Dioxan in Betracht. Die Lösungs mittel wirken nicht in jedem Fall auf alle Reaktionsteilnehmer lösend, so dass je nach dem angewendeten Lösungsmittel dieser oder jener der Reaktionsteilnehmer ungelöst su spendiert bleibt. Durch diesen Umstand wird die Umsetzung bzw. die Ausbeute dem Wesen nach nicht beeinflusst. Man kann das während der ersten Phase der Reaktion entstehende Kondensationspro dukt aus dem Reaktionsgemisch isolieren, z. B. indem man bei möglichst niedriger Tempera tur das Lösungsmittel abdampft. Man kann jedoch auch derart vorgehen, dass man zu dem Reaktionsgemisch, welches das Konden sationsprodukt enthält, die Cyanidionen zum Beispiel in Form eines Metall.cyanids zusetzt, worauf das Reaktionsgemisch 1-2 Stunden lang zum Beispiel auf 70-80 C erwärmt wird. Die Umsetzung verläuft dabei unter Bil dung von Säure (Cyanwasserstoff und Salz säure), welche von dem anwesenden säurebin denden Mittel (bzw. Metallcyanid) gebunden wird. und es entsteht das Dichloracetamidderi- vat. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Amino- diole sind bekannt und können zum Beispiel nach den im Am. Chem. Soe. 1949 Seiten 2463-2468, beschriebenen Methoden erhalten werden. <I>Beispiel:</I> 0,53 g feinverriebenes DL-threo-1-(p-Nitro- phenyl)-2-amino-1,3-propandiol werden in eine Lösung von 0,37 g Chloral in 2 cm3 trockenem Dioxan eingetragen. Das Aminodiol geht unter mässiger Erwärmung zum grössten Teil in Lö sung. Über Nacht wird stehengelassen, Unge löstes abfiltriert und die Lösung bei einem Druck von 1-2 mm Hg und bei 30 zur Trockne eingedampft. Dem Rückstand werden 3 X 5 cm-' abs. Benzol zugesetzt und ebenfalls im Vakuum abgedampft; der Rest wird bis zur Gewichtskonstanz im Vakuum getrocknet, Man erhält 0,86 g eines hellgefärbten glasartigen Produktes, welches zum grössten Teil. aus dem Kondensationsprodukt (Chloralamin) der Formel EMI0002.0025 besteht. Diese Verbindung wird, ohne isoliert zu werden, in rohem Zustand mit einer N a- triumcy anidlösung wie folgt. behandelt: Das Produkt wird in 2 eins Dioxan gelöst, dann mit einer Suspension von 0,15 g Natrium- cyanid in<B>1,5</B> ein-' Methanol vermischt und eine Stunde auf dem Wasserbad unter Riickfl.uss gekocht. Die Lösung erwärmt sieh bereits beim Zusammengiessen und färbt sieh beim Sieden braun. Hiernach werden die Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, der Rückstand mit Was- ser vermischt und das aus-,eschiedene Öl in Äthy lacetat aufgenommen. Die Äthy laeetat- l.ösung wird über wasserfreiem Magnesium sulfat getroeknet, das Äthylacetat hiernach im Vakuum abgedampft und der trockene Rück stand wiederholt in Äthylacetat gelöst. Das aus der Lösung auskristallisierende DL-threo- 1.- (p-Nitr o-plienyl) -2-dichloraeetamido-1,3-pro- pandiol wird abgenutseht. Smp. 149-150 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII Verfahren zur Herstellung einer antibio tisch wirksamen Form des threo-1-(p-Nitro- pheny 1)<B>-22</B> - diehloracetamiclo -1 ,3 -propandiols, dadurch gekennzeichnet, dass man D- oder DL-threo-l-(p-Nitro-phenyl)- 2-amino-1,3-pro- padiol mit Chloral umsetzt und das Konden- sationsprodukt in Anwesenheit von Cyanid- ionen in niehtsaurem Medium in D- oder DL - tbreo -1- (p -Nitro - phenyl) -?-dieliloracet- amido-1,3-propandiol überführt. UNTERANSPR.ÜCIIE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Cyaiiid- ionen liefernde Substanz ein Metallcyanid ver wendet. 2. Verfahren nach Unteransprueh 1, da durch gekennzeichnet, dass man ein Alkali- cya.nid verwendet. 3. Verfahren nach Unteransprueh 1, da durch gekennzeichnet, dass man ein Erdalkali- ey anid verwendet.. Verfahren nach L nteransprirch 1, da durch gekennzeichnet, dass man das Metall eyanid in einer Menge von 0,01-0,1 --Hol pro Hol Ausgangsstoff verwendet und die Reak tion in Gegenwart eines säurebindenden Mit tels durchführt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass man das Metall cyanid mindestens in äquimolekularer Menge verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU307480X | 1950-10-10 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH307480A true CH307480A (de) | 1955-05-31 |
Family
ID=26318026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH307480D CH307480A (de) | 1950-10-10 | 1951-10-04 | Verfahren zur Herstellung einer antibiotisch wirksamen Form des threo-1-(p-Nitro-phenyl)-2-dichloracetamido-1,3-propandiols. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH307480A (de) |
-
1951
- 1951-10-04 CH CH307480D patent/CH307480A/de unknown
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