Verfahren zur <B>Herstellung eines neuen</B> Teirahydropyridins. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Tetra- welches dadurch gekennzeieh- net ist., dass man eine Verbindung der Formel
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worin X und X1 zur Gruppe
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kondensierbare Reste darstellen, unter Bil dung dieser Gruppe intramolekular konden siert.
Das so erhaltene 3-Phenyl-3-(ss-diäthyl- amino - äthyl) - 2,6 - dioxo -1,2,3,6-tetrahydro- py ridin der Formel
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vom Kp. = 172-1ä5 bei 0,22 mm ist. neu. Es bildet ein bei 225-227 schmelzendes Hydro- Chlorid. Es besitzt parasympathikolytische Wirksamkeit und soll als Heilmittel Verwen dung finden.
Zur Herstellung des neuen Tetrahydro- pyridins kann man zum Beispiel ein 11Tono- amid der d 3 - 2 - Phenyl - 2 - (ss- diäthylamino- äthyl)-penten-1,5-disäure oder ein funktionel les Derivat davon, wie einen Ester oder ein Halogenid, oder das Diamid der genannten Säure durch intramolekulare Kondensation in das cyclisehe Imid überführen.
Dabei kann eine Amid- oder Carboxyl- gruppe auch unmittelbar vor der Cyclisie- rung, das heisst in Gegenwart des die Cycli- sierung herbeiführenden Kondensationsmittels, gebildet werden.
So kann man beispielsweise von Dinitrilen, Nitril-amiden oder Nitrilestern der d3-2-Phenyl-2-(ss-diäthylamino-äthyl)- penten-1,5-disäure ausgehen und diese in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, wie Eisessig oder Acetanhydrid, mit Konden- sations- und zum Beispiel verseifenden Mit teln behandeln.
Weiter lässt sich ein Ammo- niumsalz der genannten Penten-1,5-disättre durch Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wobei sich das ent sprechende Säureamid intermediär bildet, in den neuen Endstoff überführen. Ferner ist es möglich, die 43-2-Phenyl-2-(ss-diäthylamino- äthyl)-penten-1,5-disäure oder ein funktionel les Derivat davon, wie das Anhy drill oder ein Halogenid, mit Ammoniak umzusetzen, wobei ebenfalls intermediär ein Amid entsteht.
Als Kondensationsmittel kommen zum Bei spiel konzentrierte Schwefelsäure, die auch verseifend wirken kann, Aeetanhydrid, Zinn tetrachlorid, ferner Titantetrachlorid sowie Bortrifluoridätherate, Zinkchlorid, Alumi niumchlorid oder deren Gemische in Betracht.
<I>Beispiel:</I> Ein Gemisch von 32,2 Gewichtsteilen 2-(ss- Diäthyla.mino - äthyl)-2-pheny 1-penten-1.,5-di- säure-l-mononitril-monohydrochlorid und 48 Volumteilen Eisessig versetzt man portionen- weise mit 48 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure. Dabei steigt die Temperatur auf etwa 80 . Durch Erhitzen im Ölbad hält man die Temperatur während 20 Minuten zwischen 100 und 125 .
Nach Abkühlen giesst man das Reaktionsgemisch auf Eis, neutrali siert mit Soda und zieht mit Äther aus. Nach Waschen mit Wasser wird der Ätherextrakt über fester Soda getrocknet, das Lösungsmit tel abdestilliert und der Rückstand destilliert. Das erhaltene 3-(ss-Diäthylamino-äthyl)-3-phe- nyl-2,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyridin der Formel
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destilliert zwischen 172-185 bei einem Druck von 0,22 mm.
Das durch Behandeln mit einem Äquiva lent Salzsäure in Alkohol erhältliche lTono- hydrochlorid schmilzt bei 225-227 .
Das in diesem Beispiel als Ausgangsstoff verwendete 2-(f-Diäthylamino-äthyl)-2-plieny 1- penten-1,5 - disäure -1- niononitril-monohydro- chlorid kann beispielsweise folgendermassen erhalten werden:
21,6 Gewichtsteile a-(Diäthylaminoäthyl)- benzylcyanid, gelöst in Dioxan, werden mit 9,8 Gewichtsteilen Propiolsäureäthylester bei 55-70 , in Gegenwart von Trimethyl-benzyl- a.mmonium-hydroxyd, versetzt und hierauf noch zwei Stunden bei 70-80 gehalten.
Sodann wird die Lösung eingeengt, mit Äther versetzt und mit Wasser gewa schen. lach Trocknen der Ätherlösung über Pottasche und Abdestillieren des Lösungs mittels wird der erhaltene 2-(P-Diäthyl- amino - äthyl) -2 - phenyl - p entere -1, 5-disäLire-l- mononitril-5-ätliylester bei 150-160 unter einem Druck von 0,27 mm destilliert.
Durch Verseifen mit 17 % iger Salzsäure auf dem Wasserbad erhält man das 2-(ss-Diät.liyiamino- ätliy 1) -2-plienyl - penten -1,5 - disäure -1- mono- niti#il-inonoliy droclilorid.