Schrank. Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank. Bis jetzt waren kleine Schränke im allgemeinen nicht zerlegbar und die grö sseren Schränke bestehen aus einzelnen Tei len, die für den Zusammenbau miteinander verschraubt werden müssen. Solche Schränke können daher nicht leicht und nicht in kur zer Zeit nach einem andern Aufstellungsort verbracht werden.
Der erfindungsgemässe Schrank zeichnet sieh dadurch aus, da.ss an wenigstens zwei Wänden wenigstens zwei Schrankteile derart angelenkt sind, da.ss der Kasten durch Ver schieben der Seitenwände relativ zueinander zusammengeklappt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung sind beispiels weise Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht der ersten Aus- führungSform, Figg. 2 ein Grundriss der Ausführungs form nach Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie r2-B in der Fig. 1, Fig. 4 ein (-r'rundriss der Ausführungs form nach Fig. 1 mit der Rückwand und der Vordertüre in ihrer zurückgeklappten Lage,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Schrankes der eisten Ausführungsform in seiner zusam- niengeklappten Lage, Fig. 6 eine Vorderansicht der Verschluss- vorriclitung der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 7 eine Seitenansicht der Verschluss- ;
v orrichtung der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 8 ein Grundriss der Verschlussvor- richtung der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 9 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Verschlussvorrichtung der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 10 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 11 ein Schnitt nach der Linie C-D in der Fig. 10, Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie E-F in der Fig. 10, Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie C-D in der Fig. 10 mit den Rückenwandteilen und den vordern Türen in ihrer zurückgeklappten Lage,
Fig. 14 ein Schnitt nach der Linie G-H in der Fig. 11 in halbzusammengeklappter Lage der Seitenwände und ganz zusammen geklappten Rückenwandteilen und vordern Türen, Fig. 15 ein Horizontalschnitt einer dritten Ausführungsform und Fig. 16 ein Horizontalschnitt der dritten Ausführungsform mit zurückgeklappten Vor dertüren und Rückenwandteilen.
Das auf der Zeichnung nach Fig. 1-9 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen Campingschrank, der im zusammengeklapp ten Zustande leicht mitgenommen und am Campingplatz zur Unterbringung von Speisen, Kochgeschirr und dergleichen leicht und rasch aufgestellt werden kann, während die Aus führungsformen nach Fig. 10-16 einen zu sammenklappbaren und abdichtbaren Schrank für beliebige Zwecke darstellen.
In den Figuren bedeutet a die eine Wand des Sehrankes, b eine der Wand a parallel gegenüberliegende Wand und c eine dritte parallel gegenüberliegende Wand.
In der Ausführungsform nach Fig. 1-9 sind dl, <I>d2, d3</I> die zwischen den beiden Wän den a und b liegenden, mit diesen durch Scharnieren e1, e2, e3 bzw. e4, e5, <I>es</I> gelenkig verbundenen, parallel zueinander angeordne ten Verbindungsglieder. Zwischen .den Wän den b und c sind in gleicher Weise die Ver bindungsglieder d'1, <I>d'2,</I> cl'3 angeordnet, durch die Scharnieren e'1, e'2, e'3 bzw. e'4, e'5, e'6 mit den Wänden b und c gelenkig ver bunden.
Die Scharnieren e1, e2, e3 sind auf der obern, die Scharnieren e4, e5, e6 auf der untern Seite der Zwischenglieder dl, <I>d2, d.3</I> angeordnet, und in analoger Weise die Schar nieren der Zwischenglieder d'1, <I>d'2,</I> d'3. Die Rückwand besteht aus zwei miteinander durch Scharnieren g1, g2, g3 verbundenen Teile f l, f2; f2 ist mit der Wand c durch die Schar nieren hl, h2, lz3 in gelenkiger Verbindung.
Die linke Hälfte des Schrankes wird durch eine Türe i abgeschlossen, welche durch die Scharnieren lc'l, <I>k'2,</I> 1c'3 mit der Wand cc drehbar verbunden ist.
Um dem Schrank die nötige Stabilität zu geben, ist der in Fig. 6, 7, 8 dargestellte Ver- scheiss vorgesehen. Derselbe wird zur Verbin dung des Teils f l der Rückwand mit der Wand u, zur Verbindung des Teils f 2 der Rück-%vand mit der Wand b -und zum Ab- sehluss der Türe i verwendet.
Dieser Ver schluss besteht aus der Halteplatte l mit dem Loch l', welche am einen Schrankteil festge macht ist, während der Verschlussstift n an dem mit dem erstgenannten Schrankteil zu verbindenden zweiten Schrankteil befestigt ist.
Mit dem Verschlussstift n ist eine Halte- feiler o verbunden, welche an ihrem äussern Ende in der Öffnung p des Verschlussstiftes <I>n</I> geführt wird und eine ovale Form besitzt, derart, dass sie zusammen mit dem Verschluss- stift leicht durch das Loch b' der Halteplatte l eingeführt werden kann und nach der Ein führung die Halteplatte l festhält.
Der Schrank wird im aufgeklappten Zu stande durch die Wand b und die Verbin dungsglieder dl, <I>d2, d3</I> bzw. d'1, <I>d'2,</I> d'3 in fünf Abteilungen unterteilt. Die oberste Ab teilung ist durch die Rückwand <B>f l,</B> f 2 und die beiden Wände a und c nach aussen abge schlossen, um als Windschutz für auf der Platte dl, d'1 evtl. aufzustellende Kochappa rate zu dienen. Durch die Türe i werden die beiden linken Abteilungen nach aussen abge schlossen; die eine dieser Abteilungen kann für die Aufnahme von Kühleis ausgebildet sein, was auf der Zeichnung nicht weiter dar gestellt ist.
Um den Kasten zusammenklappen zu kön nen, werden die Verschlüsse für die Teile f 1-a, für<B>f</B> 2-b und für ir-b durch ein faches Herausziehen des Teils mit der Halte platte geöffnet. Dann können die beiden Teile f l, <I>f2</I> der Rückwand gegen die Wand c und die Türe<I>i</I> gegen die Wand<I>a</I> zurückgeklappt werden.
Durch Hochheben der Wand b das heisst durch Verschieben dieser Wand parallel zu den Wänden a und c drehen sich die Ver bindungsglieder dl, <I>d2,</I> d.3 um ihre Scharnie ren e1, e2, e3 bzw. e4, e5, <I>es</I> und die Verbin dungsglieder d'1, <I>d'2,</I> d'3 um ihre Scharnie ren e'1, <I>e'2,</I> e'3 bzw. e'4, e'5, e'6; gleichzeitig rücken die Wände a und c an die Wand b heran das heisst der Schrank schliesst sich zusammen.
Dieses Zusammenklappen und Wiederaufrichten kann sehr rasch vollzogen werden, und im zusammengeklappten Zu stande kann der Schrank leicht transportiert. und an einem kleinen Platz untergebracht werden.
In Fig. 9 ist ein Verschluss dargestellt, bei welchem der Verschlussstift nur aus der Feder o besteht, welche an ihrem äussern Ende auch eine ovale Form von solcher Ge stalt besitzt, dass dieselbe durch das Loch l' der Halteplatte l eingeführt werden kann und nach der Einführung die Halteplatte festhält.
In der Ausführungsform nach Fig. 10-1-1 bestehen die zwischen den beiden Wänden a und b liegenden, mit diesen durch die Schar nieren e1, e3 bzw. e4, e6 gelenkig verbunde nen, parallel zueinander angeordneten, gleich langen Verbindungsglieder aus wenigstens je zwei gleich langen Teilen dl, d"1 bzw. d3, c1"3, die an ihren einander zugekehrten Enden gelenkig durch die Scharnieren e7, e$ mit einander verbunden sind.
Zwischen den bei den parallelen Wänden b und c sind in glei eher Weise zwei gleich lange Verbindungsglie der angeordnet, die auch wieder aus wenig stens zwei gleich. langen Teilen d"'1, d""1 bzw.<I>d"'3, d""3</I> bestehen. Durch die Scharnie ren e'1, e'3 bzw. e'4, e'6 sind die Zwischenglie- dertelle d'"'1, (Vrirp, bzw. C@L"'l, dr"3 an die Wände c bzw. b angelenkt. Die Zwischenglie der selbst sind durch die Scharnieren eg bzw.
elo gelenkig miteinander verbunden. Die Scharnieren e1, e3,<I>e4,</I> e6, e'1, e'3, e'4, e'6 sind auf der innern, die Scharnieren d7, 68, eg, elo auf der äussern Seite der Zwischen glieder angeordnet.
Die Rückwand besteht aus den Teilen<B>f l,</B> f2; f1 ist mit der Wand a durch die Doppel seharniere h'1, <I>f2</I> mit der Wand c durch die Doppelscharniere hl in gelenkiger Verbin dung.
Die Vorderwand des Kastens ist durch die Türen i., il abgeschlossen, die durch die Scharnieren lc'l, k."1 mit der Wand a bzw. c drehbar verbunden sind.
Um zu erreichen, dass der Sehrank in der aufgeklappten Lage abgedichtet ist, sind an den Stellen, an welchen sieh keine Scharnie ren befinden, zwischen den sich berührenden Teilstücken des Schrankes Abdichtungsleisten aus Gummi oder dergleichen vorgesehen. ml, <I>m'</I>1<B>'</B> m2., m'2, nt"1, 7n,"' 1<B>3</B> m, <I>"</I>2,<I>m"'</I>2 sind die Dichtungsleisten zwischen den Stirnseiten der Verbindungsglieder und den Rüekwandteilen bzw.
zwischen den Stirnseiten der Verbin dungsglieder und den Vordertüren, während 7't3, M4, "t'3, M'4 entsprechende Dichtungs leisten zwischen der hintern Stirnseite der Mittelwand b und den, beiden Rückenwandteilen bzw. der vordern Stirnseite der Mittelwand und den beiden Vordertüren darstellen.
Die beiden Rückenwandteile <B><I>f l,</I></B> f 2 werden durch an sich bekannte, auf der Zeichnung nicht weiter angegebene Anhängehaken fest gegen die Dichtungsleisten auf den Stirnseiten der Zwischenglieder und die Dichtungsleisten auf der hintern Stirnseite der Mittelwand b ange- presst, während die beiden Türen i, il durch an sich bekannte, auf der Zeichnung nicht weiter angegebene Schlösser mit der vordern Stirnseite der Mittelwand b verbunden wer den können und sich so gegen die Dichtungs leisten der Zwischenglieder und diejenigen an der vordern Stirnseite der Mittelwand fest an legen.
Um den Schrank zusammenklappen zu können, werden zuerst die beiden Türen i, il um ihre Scharnieren k'1, k"1 gegen die Sei tenwände a bzw. c zurückgeklappt. Dann wer den die Rückwandteile f 1, f 2 um ihre Doppel scharnieren h'1, hl gegen die zurückgeklapp ten Türen i, il herangesehwenkt; nun ist es möglich, die beiden Wände cc und c senkrecht gegen die Mittelwand b zu verschieben, wobei sich die zweiteiligen Zwischenglieder ziehhar- monikaartig zusammenklappen.
In der Ausführungsform nach Fig. 15 und 16 sind die beiden Rückenwandteile <B>f l,</B> f 2 an ihren einander zugekehrten Seiten durch die Scharnieren h"1 gelenkig miteinander verbun den und können um die Doppelscharnieren h',, gegen die an die Seitenwand a zurückge klappte Vordertüre i zurückgeschwenkt wer den, wie aus der Fig. 16 ersichtlich ist.
Die Mitte der Rückwand und das äussere freie Ende des einen Rückwandteils sind mit dem hintern Teil f der Mittelwand b bzw. mit einer der äussern Wand wieder durch an sieh bekannte, auf der Zeichnung nicht weiter dargestellte Einhängehaken in der aufge klappten Lage des Kastens fest verbunden.