CH300734A - Einrichtung zur Abzapfung von Druckluft aus der Hauptluftleitung indirekt wirkender Druckluftbremsen. - Google Patents

Einrichtung zur Abzapfung von Druckluft aus der Hauptluftleitung indirekt wirkender Druckluftbremsen.

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CH300734A
CH300734A CH300734DA CH300734A CH 300734 A CH300734 A CH 300734A CH 300734D A CH300734D A CH 300734DA CH 300734 A CH300734 A CH 300734A
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air line
valve
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Oerlik Werkzeugmaschinenfabrik
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Oerlikon Buehrle Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
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    • B60T15/54Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder

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Description


  Einrichtung zur     Abzapfung    von     Druckluft    aus der     Hauptluftleitung    indirekt wirkender       Druckluftbremsen.       Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zur     Abzapfung    von Druckluft aus der Haupt  luftleitung     indirekt    wirkender Druckluft  bremsen, bei der in bekannter Weise die Ab  zapfung durch ein Ventil erfolgt, das von  einem sich     unter    dein Einfluss einer anfäng  lichen     Drucksenkung    in der     Hauptluftleitung     verschiebenden, mit dem beweglichen Ventil  körper des Ventils in ausschaltbarer mecha  nischer Verbindung stehenden Betätigungs  organ geöffnet wird.  



  Bei bekannten Einrichtungen dieser _Art  wird die mechanische     Verbindung    durch  einen zusammen mit dem     Betätigungsorgan.     verschiebbaren Hebel hergestellt, der zwecks  Ausschaltung der mechanischen Verbindung  zugleich schwenkbar angeordnet ist. Ein Fort  satz dieses Hebels kommt während seiner  Verschiebung an einem festen Anschlag zum  Anliegen und bewirkt. damit die Schwenkung.  Dies hat den Nachteil, dass die Zeit zwischen  der     öffnung    des Ventils und der Unterbre  chung der     mechanischen    Verbindung und .da  mit die Dauer der     Abzapfung    den sich aus  der verschiedenen Zusammensetzung der  Eisenbahnzüge ergebenden, untereinander  stark abweichenden Verhältnissen nur schwer  angepasst werden kann.

   Die Erfindung be  zweckt,     diesen    Nachteil zu beseitigen.  



  Erfindungsgemäss ist die Einrichtung mit  einer pneumatischen     Verstellvorrichtung    ver  sehen, die ein beweglich angeordnetes An-         triebsglied    umfasst, das auf eine während des  Bremsens auf die anfängliche     Drucksenkung     in :der     Hauptluftleitung    folgende Druckände  rung anspricht und die mechanische Verbin  dung zwischen dem Betätigungsorgan und  dem Ventilkörper unterbricht, um dadurch  die Schliessung des Ventils zu ermöglichen.  



  Diese Ausbildung gestattet, den Zeit-  Punkt des     Ansprechens    der pneumatischen       Verstellvorrichtung    in weiten Grenzen belie  big festzulegen, wodurch die Dauer der     lib-          zapfLtng    von Druckluft aus der Hauptluft  leitung den gegebenen Verhältnissen ange  passt werden kann. Beispielsweise kann die  pneumatische     Verstellvorrichtung    so aus  gebildet     sein,        -dass    sie bei einer-     bestimmten     Senkung des Druckes in der     Hauptluftleitung     oder bei einem bestimmten Druck im Brems  zylinder anspricht.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungs  gegenstandes sind nachfolgend an Hand der  Zeichnung näher beschrieben. In dieser  zeigen       Fig.    1 und 2 schematische Schnittzeich  nungen einer ersten Ausführung mit einer  von der Drucksenkung in der     Hauptluftlei-          tung    abhängigen pneumatischen Vorrichtung,  wobei in     Fig.    1 die Ruhestellung und in     Fig.    2  die     Arbeitsstellung    dieser Vorrichtung dar  gestellt ist;

         Fig.    3 und 5 schematische Schnittzeich  nungen zweier weiterer     Ausführungen,    deren           pnetunatische    Vorrichtung ebenfalls in Ab  hängigkeit von der Drucksenkung in der       Hauptluftleitung    anspricht;       Fig.    4 und 6 Einzelheiten der Ausfüh  rungen nach den     Fig.    3 und 5 und       Fig.    7 eine schematische Schnittzeichnung,  einer Ausführung, deren pneumatische Vor  richtung auf den bei einer Bremsung im  Bremszylinder entstehenden Druck anspricht.  



  Gemäss     Fig.    1 ist in einem Gehäuse 6 ein  Ventilkörper 7 mit dem Ventilteller 8 ver  schiebbar     untergebracht.    Der letztere wird  normalerweise von einer Feder 9 auf einen  Ventilsitz 11 gedrückt, so dass die an die       Hauptluftleitung    12 angeschlossene Kammer  13 von der untern Kammer 14 abgeschlossen  ist. Gleichachsig mit dem Ventilkörper 7 ist  in einer in der Trennwand 15 festsitzenden       Führtuigsbüchse    10 der. Stössel 16 geführt,  dessen     unteres    Ende an einer in der Wan  dung des     Gehäuses    6     befestigten    Biegehaut  17     befestigt    ist.

   Zwischen das obere Ende des  Stössels 16 und das untere Ende des Ventil  körpers 7 ist ein Körper 18 von zylindrischer  Form eingefetzt, dessen in     Fig.    1 rechte Seite  über einen konischen Teil 19 in einen mit  einem Gelenk 21 versehenen Stössel 22 über  geht.

   Dieser ist in einer dichtenden Füh  rungsbüchse 23 verschiebbar geführt; sein in       Fig.    1 rechtes Ende ist an einer Biegehaut 24       befestigt,    deren Rand in der Wandung eines       Gehäuseteils    25     festsitzt.    Die von der Biege  haut 24 und der     Trennwand    32 begrenzte       Kammer    30 steht mit der     Flauptluftleitung     12 in unmittelbarer Verbindung, während in  der von der Biegehaut 24     und    dem Gehäuse  teil 25 begrenzten,     mit    der Aussenluft in Ver  bindung stehenden Kammer eine Feder 26  untergebracht ist, welche bestrebt ist,

   die  Biegehaut 24 aus der in     Fig:    1. dargestellten  Ruhestellung, in der sie an, der als Anschlag  wirkenden Büchse 20 anliegt, in     die    in     Fig.    2       dargestellte        Arbeitsstellung    zu bewegen.  Durch die Trennwand 15, durch die der  Stössel 16 dichtend hindurchgeführt ist, wird  die Kammer 14 von einer weiteren, mit der       Hauptluftleitung    12     -unmittelbar    in Verbin  dung stehenden Kammer 27 getrennt, deren    Druck die Biegehaut 17 belastet. Unterhalb  der letzteren befindet sich die mit dem übli  chen     Hilfsluftbehälter    28 unmittelbar ver  bundene Kammer 29.  



  Die Einrichtung nach     Fig.    1 arbeitet in  folgender Weise: Herrscht in der Hauptluft  leitung 12 Betriebsdruck, so ist dies auch in  den Kammern 13, 27, 29 und 30 der Fall. Die  Biegehäute 17 und 24 befinden sich in der in       Fig.    1 dargestellten Ruhestellung, da zu bei  den Seiten der Biegehaut 17 der gleiche  Druck herrscht und da die vom Hauptlei  tungsdruck auf die Biegehaut 24 ausgeübt  Kraft grösser ist als die Kraft der Feder 26.  Der Ventilteller 8 wird unter dem     linfluss     der Feder 9 und des Hauptleitungsdruckes  auf seinen Sitz gedrückt, so dass keine Ab  zapfung von Druckluft aus der Hauptluft  leitung 12 stattfindet.

   Die Feder 9 ist dabei  von solcher Stärke, dass der Druck in der  Kammer 29 den Stössel 16 nur dann zu ver  schieben vermag, wenn der Druckunterschied  in der Leitungskammer 27 gegenüber der       Kammern    29 einen bestimmten grösseren Wert  erreicht, als er bei einer normalen Bremsung  oder einer Vollbremsung auftritt. Das Bei  spiel nach     Fig.    1     stellt    daher     einen        soge-          nannten        Schnellbremsbeschleuniger    dar.

   Die  Biegehaut 17 wird dann so weit ausgebogen,  bis sie an der als Anschlag wirkenden Füh  rungsbüchse 10     zum        Anliegen    kommt, und  überträgt mittels des Stössels 16,     des    Kör  pers 18 und des Ventilkörpers 7 ihre Bewe  gung auf den Ventilteller 8;     hiexbei    dreht  sich der Körper 18 um das Gelenk 21 um  einen geringen Winkel. Der Ventilteller 8  wird angehoben, und es strömt nun     Druclz-          luft    aus der Kammer 13 und der damit ver  bundenen     Hauptluftleitung    12 über die Kam  mer 14 nach der Aussenluft ab.

   Dadurch  wird in der üblichen Weise der     Druch    in der  Leitung 12 weiter herabgesetzt und die ur  sprüngliche     Drucksenkung    in letzterer unter  stützt. Während der nun folgenden     Auffül-          hing    des nicht     dargestellten        Bremszylinders     über die Leitung 31 sinkt     aueh    der Druck     ip     der Kammer 29 auf einen bestimmten, über  dem Druck in der     Hauptluftleitunm    12 lie-           genden    Wert, so     dass,

      die Biegehaut 17 auch  weiterhin in der in     Fig.    " 2 dargestellten     Ar-          beitsstellung    bleibt. Wenn die     Drucksenkung     in der Leitung 12 einen bestimmten Betrag  erreicht hat, so überwiegt die Kraft der Fe  der 26 den Druck von der Kammer 30 her  und verschiebt den Stössel 22 nach links in  die in     Fig.    2     dargestellte    Arbeitsstellung.  Der Ventilkörper 7 gleitet dabei auf dem ko  nischen Teil 19 des Körpers 18 unter dem  Einfluss der Feder 9 herunter, bis der Ventil  teller 8 auf seinem Sitz 11 zum Aufliegen  kommt und damit die Abzapfung unter  bricht.  



  Beim Lösen der Bremse gelangt Druck  luft aus der Leitung 12 in die Kammern 9,  2 7 und 30, unter deren Einfluss zuerst die  Biegehaut 17 wieder in ihre Ruhestellung  zurückgebracht wird, .da der Druck im     Hilfs-          luftbehälter    28, der in nicht näher darge  stellter Weise über die Leitung 31 ebenfalls  von der     Hauptluftleitung    12 aus aufgefüllt       wird,    gegenüber dem Druck in der letzteren  verzögert ansteigt.

   Übersteigt der Druck in  der     HauptluftleitÜng12    denjenigen     Wert,    bei  dem währenddes Bremsvorganges die Feder  26 die Biegehaut 24 in die Arbeitsstellung zu  bewegen vermochte, so kehrt die Biegehaut  unter Mitnahme des Körpers 18 in ihre Ruhe  stellung nach     Fig.    1 zurück. Die Einrich  tung ist nun für eine neue     Abzapfung    von  Druckluft     aus    der     Hauptluftleitung    12  bereit.  



  Bei der     Ausführung    nach     Fig.    3 ist im  Gehäuse 6 der Ventilkörper 7 mit dem Ventil  teuer 8 in gleicher Weise angeordnet wie     ge-          niäss        Fig.    1. Der     Ventilteller    8 steuert den       Durchlass    der Luft von der mit der Haupt  luftleitung; 12 in unmittelbarer Verbindung  stehenden Kammer 13 nach der ständig mit  der     Aussenluft    in Verbindung stehenden  Kammer 14.

   Auch der an der     Biegebaut    17  befestigte Stössel 16 tritt von der Kammer 27  durch die gleichzeitig als Dichtung     ausgebil-          clete    Führungsbüchse 10 hindurch in die  Kammer 14, wie dies in     Fig.    1 dargestellt ist.  Während die Kammer 27 unmittelbar an die       Hauptluftleitung    12     angeschlossen    ist, steht    im     Gegensatz    zu     Fig.    1 die     Kammer    29 mit  dem     Steuerluftbehälter    33 in     unmittelbarer    ;  Verbindung.

   Die     Aufladung        dieses    Behälters  erfolgt von der Leitung 12 aus über die       Zweigleitung    35, das     Rückschlagventil    34 und  die Leitung 36.  



  An das Gehäuse 6 ist in gleicher Weise ;  wie nach     Fig.    1 ein Gehäuseteil 25 angebaut,       iD    dem der Rand einer Biegehaut 24 ein  gespannt ist. Die mit der Führungsbüchse 23  versehene Trennwand 32 schliesst     da's    Innere  des     Gehäuseteils    25 gegen     die    Kammer 14 ab. ,  Durch die Biegehaut 24 werden zwei Kam  inern 30 und 37 gebildet, von denen die  erstere wieder an die     Hauptluftleiti-mg    12  und die letztere über die Leitung 36 an den       Steuerluftbehälter    33 angeschlossen ist.

   In ,  der Kammer 30 ist die Feder 38 unter  gebracht, welche die Biegehaut 24 in der       dargestellten        Ruhestellung    gegen die in .der  Kammer 37 untergebrachte Anschlagbüchse  20 ,drückt. Wie aus     Fig.    4 ersichtlich ist,,  trägt die Biegehaut einen Teller 38, an     dein     eine nach einer Seite offene Büchse 39 befe  stigt     isst.    In dieser Büchse ist ein Stab 41  verschiebbar, der an seinem in die Büchse 39  greifenden Ende den Federteller 42 und an  seinem andern Ende den zylindrischen und  mit einem konischen Ansatzteil 19 versehenen  Körper 18 trägt.

   In der     Büchse    39 ist im wei  teren die Feder 43 untergebracht, die einer  seits am Federteller 42 und anderseits am     i     Boden der Büchse 39     anliegt.    Der Stab 41 ist  federnd ausgebildet, so dass sich der Körper  18 um geringe Beträge auf- und     abwäiyts    be  wegen kann.  



  Die Arbeitsweise der Einrichtung nach ,       Fig.    3 und 4 ist die folgende:  Im normalen Betriebszustand, d. h.. bei  gelöster Bremse herrscht in der Hauptluft  leitung 12 und auch in ,den Kammern 13, 27  und 30 Betriebsdruck. Da der     Steuerlift-          Behälter    33 auch auf Betriebsdruck auf  geladen ist, so stehen auch die Kammern 29  und 37 unter diesem Druck. Bei einer       Drucksenkung    in der Leitung 12 fällt auch  der Druck in den Kammern 27 und 30.

   Im s  Gegensatz zu     Fig.    1 ist die Feder 9 der Ein-           richtung    nach     Fig.    3 nur so stark, dass schon  ein geringer Unterschied zwischen den  Drücken in den Kammern 27 und 29 genügt,  um die Biegehaut 17     nach    oben auszubiegen.  Dabei wird infolge der durch den Körper 18  hergestellten mechanischen     Verbindung    der  Ventilteller 8 von seinem Sitz abgehoben. Die       Hauptluftleitung    12 entleert sich daher teil  weise über die Kammern 13 und 14 nach der  Aussenluft., wie dies an Hand der     Fig.    1 be  schrieben wurde.

   Die Drucksenkung in der  Kammer 30 hat     zufolge    der Feder 38 keine  sofortige     Ausbiegimg    der Biegehaut 24 zur  Folge.     Eie    solche findet erst statt, nachdem  der Druck in der     Hauptluftleitung    12 um  einen vorbestimmten, für die Erreichung der       Beschleunigerwirkung    ausreichenden Betrag  gesunken ist. Sobald dies der Fall ist, wird  der Stab 41 nach links verschoben, wobei der  Körper 18 zwischen dem Stössel 16 und dem  Ventilkörper 7     herausgleitet    und damit die  mechanische Verbindung zwischen     diesen    Tei  len unterbricht.

   Unter dem Einfluss der Fe  der 9 wird dabei das Ventil geschlossen und  damit die     Abzapfung    von Druckluft aus der       Hauptluftleitung    12 unterbrochen. Beim Lö  sen der Bremse bleibt, im     Gegensatz    zur Aus  führung nach     Fig.    1, die Biegehaut 17 in der  ausgebogenen Stellung, bis der Druck in der  Kammer 27 nahezu den Betriebsdruck  erreicht hat. Dagegen wird die Biegehaut 24  unter dem Einfluss des Druckes in der Kam  mer 30 und der Feder 38 schon früher in  ihre Ruhestellung .zurückversetzt. Hierbei  wird der Stab 41 vorerst nicht     mitgenom-          men,'sondern    es     wird    lediglich die Feder 43  zusammengedrückt.

   Hierdurch wird verhin  dert, dass der Körper 18     zwischen    den Ventil  körper 7 und den Stössel 16 tritt, bevor sich  die Biegehaut 17 in der     Ruhestellung    befin  det. Eine ungewollte     Abzapfiing    von Druck  luft aus der     Hauptfiftleitung    12 kann so  mit während des Lösevorganges bei Vor  nahme einer Zwischenbremsung vor der       vollständigen    Lösung nicht stattfinden.

   Ist  die Biegehaut 17 am Ende des Lösevorganges       ebenfalls    in die Ruhestellung zurückgekehrt,  so zieht die Feder 43 auch     den.    Körper 18    wieder zwischen den     Veptilkörper    7 und den  Stösse 16 hinein, und es befinden sich nun  alle Teile wieder in der in     Pig.    3 dargestellten  Ruhestellung und die     Einrichtung    ist für  eine neue     Abzapfung    von Druckluft aus der       Hauptluftleitung    12 bereit.  



  Die     Ausführung    nach     Fig.    5 entspricht in ;  der Anordnung des Ventilkörpers 7, der  Biegehaut 17 und der Stärke der Feder 9 der       Ausführung    nach     Fig.    1. Die vom Ventilteller  8     abgeschlossene    Kammer 13 ist ebenso wie  die Kammer 27 an die     Hauptluftleitung    112,  angeschlossen, während die Kammer 29 mit  dein     Hilfsluftbehälter    28 in unmittelbarer  Verbindung steht. In der Wandung des an       dass    Gehäuse 6 angebauten Gehäuseteils 25 ist  ebenfalls der Rand einer Biegehaut 24 ein-,  gespannt, die das Innere dieses     Gehäuseteils     in zwei Kammern 46 und 47 teilt.

   An der  Biegehaut 24 ist in ähnlicher Weise wie bei  der     Ausführung    nach     Fig.    3 eine Büchse 51  befestigt, in der das eine Ende des     Stössels    22       verschiebbar        gelagert    ist, wie dies aus     Fig.    6  deutlicher hervorgeht. Zwischen- dem mit.  einem Teller 53 versehenen Ende des Stössels  22 und der Biegehaut 24 ist die Feder 54 an  geordnet, die den Teller 53 normalerweise am  Boden der Büchse 51 zum Anliegen bringt.  Der mit dem Gelenk 21 versehene Stössel 22  trägt an seinem linken Ende den zylindri  schen Körper 18, der hier auf seiner linken  Seite in den konischen Teil 19 übergeht.

   Wäh  rend die Kammer 47 mit der Aussenluft in  unmittelbarer Verbindung steht, ist die Kam  mer 46 über     Öffnungen    48 in der die Füh  rungshülse 23 .für den Stössel 22 tragenden  Wand 32 an die Kammer 14 angeschlossen.  In der dargestellten Ruhestellung der Biege  haut 24 wird diese von einer in der Kammer  47 untergebrachten Feder 49 an die als An  schlag wirkende Führungshülse 23 ange  drückt.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung nach       Fig.    5 ist folgende:  Im normalen, der gelösten Bremse ent  sprechenden Betriebszustand befinden sich  die Kammern 13 und 27 unter dem in  der     HauptlLLftleitung    herrschenden Betriebs-      druck. Unter     demselben        Druck    befindet sich  auch die in der Kammer 29 eingeschlossene  Luft, da der     Hilfsluftbehälter    in nicht dar  gestellter Weise über die Leitung 31 auf Be  triebsdruck aufgeladen ist. Die Kammern 14,  46 und 47 sind dagegen entlüftet.

   Bei einer  Schnellbremsung sinkt der Druck in der       13auptluftleitung    und damit auch in der  Kammer 27 schneller als während einer nor  malen     Bremsung,        und        es    entsteht daher zwi  schen den Drücken in den Kammern 27 und  29 ein zur Überwindung der Feder 9 genü  gender Unterschied.     Infolgedessen    wird die  Biegehaut 17 nach oben ausgebogen und über  trägt .dabei ihre Bewegung über den Körper  18 auf den Ventilkörper 7, so dass der Ven  tilteller 8 von seinem Sitz abgehoben wird  und Druckluft aus der     Hauptluftleitung    12  über die Kammer 13 in die Kammer 14 ent  weichen kann.

   Diese wird zusammen mit der  Kammer 46 infolge der     Drosselbohrung    45  allmählich aufgeladen, wobei schliesslich der  auf die Biegehaut 24     ausgeübte    Druck die  Kraft ,der Feder 49 überwindet und die  Biegehaut 24 unter Mitnahme des Stössels 22  nach rechts ausgebogen wird. Der Ventil  körper 7 gleitet daher auf dem konischen  Teil 19 unter dem Einfluss der Feder 9  herunter und schliesst den     Ventilsitz.    Damit  ist die     Abzapfung    von Druckluft aus der       Iauptluftleitung    12 unterbrochen, und die  in den Kammern 14 und 46     eingeschlossene     Luft entweicht allmählich über die Drossel  bohrung 45.

   Unter     dem    Druck der Feder 49  wird die Biegehaut 24 wieder in ihre Ruhe  stellung zurückgebracht, wobei sie zugleich  die Büchse 51 nach links verschiebt,     Diese     kann vorerst ihre Bewegung nicht auf den  Stössel 22 übertragen, sondern drückt ledig  lich die Feder 54     zusammen.    Die mechanische  Verbindung zwischen dem Stössel 16 und  dem     Ventilkörper    7 bleibt     nun    bis zur Lö  sung der Bremse unterbrochen.

   Wird die       Hauptluftleitung    12 wieder auf     Betriebs-          druck    aufgeladen, so kehrt die Biegehaut 17  unter dem Einfluss des Druckes in der Kam  mer 27, der schneller ansteigt als der Druck  in der über die Leitung 31 gespeisten Kam-         mer    29, in ihre     Ruhestellung    zurück und  erlaubt damit auch dem Körper 18,     zwischen     den Stössel 16 und den Ventilkörper 7 zu tre  ten, wobei diese Verschiebung von der sich       entspannenden    Feder 54     bewirkt    wird.

   Die       Einrichtung.    ist nun bereit um bei einer  Schnellbremsung eine neue     Abzapfung    von  Druckluft aus der     Hauptluftleitung    12 zu  bewirken.  



  Bei der     Ausführung    nach     Fig.    7 ist     iin     obern Teil eines Gehäuses 6 wieder eine Kam  mer 13 vorgesehen, die an die     Hauptluft-          leit-Luig    12     angeschlossen    ist und einen     nor-          malerweise    durch den Ventilteller 8 abge  schlossenen     Ausgang    nach einer mit der  Aussenluft in Verbindung, stehenden Kam  mer 14 besitzt.

   Diese letztere     ist    durch eine  Trennwand 15, in der sich     eine    dichtende  Führungsbüchse 10 für einen Stab 56 befin  det, von einer weiteren, durch die Zweiglei  tung 57     mit    der     Hauptluftleitung    12 in Ver  bindung stehenden Kammer 27 getrennt, die  sich in einer Erweiterung 59 des Gehäuses 6  befindet. In dieser     Erweiterung    ist ein Kol  ben 58 verschiebbar gelagert, in dessen Mitte.  der Stab 56 starr     befestigt    ist: Der unterste  Teil der Erweiterung 59 bildet eine vom  Kolben 58 abgeschlossene und mit dem     Hilfs-'          luftbehälter    28 in Verbindung     stehende    Kam  mer 29.

   Der Stab 56 ist federnd ausgebildet,  so dass sein freies verdicktes Ende 61 quer  zur Verschiebungsrichtung     des    Kolbens :58 ;       aasgelenkt    werden     kann.    In der dargestellten       Ruhestellung    des     Kolbens    58, in der dieser an       dem    Anschlag 62 anliegt, befindet sich das  Ende 61 des     Stabes    56     unmittelbar    unter dem  . Ventilkörper 7 und bildet ,in     dieser    Weise  eine mechanische Verbindung zwischen die-.       sem    und dem Kolben 58.

   In einem seitlichen  Ausbauteil 25 des     Gehäuses    6 ist ein Zy  linder 63 untergebracht, in dem ein einen  Stössel 64 tragender Kolben 65 verschiebbar  ist. Dieser letztere schliesst eine über die Lei  tung 68 an die normale Speise-     und    Entlüf  tungsleitung 69 des Bremszylinders 66 an=  geschlossene     Kammer    67 ab.  



  Die Einrichtung nach     Fig.    7 arbeitet in       fogender    Weise:      Im Normalzustand, d. h. bei gelöster  Bremse und auf Betriebsdruck     aufgeladener          Hauptluftleitung    12 herrscht dieser Druck  sowohl in den Kammern 13 und 27 als auch  in der Kammer 29, da diese letztere mit dem  über die Leitung 31 in nicht näher darge  stellter Weise ebenfalls auf Betriebsdruck  aufgeladenen     Hilfsluftbehälter    28 in Ver  bindung steht.

   In den Kammern 14 und 67  herrscht     dagegen    der Druck der Aussenluft,  da der Bremszylinder 66 über die Leitung  69 entlüftet     ist.    Eine Drucksenkung in der  Leitung 12 überträgt sich vorerst nur auf die  Kammer 27, nicht aber auf die Kammer 29,  da in diesem Zeitpunkt die Speisung des       Bremszylinders    vom     Hilfsluftbehälter    28 aus  noch nicht eingesetzt hat.

   Da die Feder 9 nur  eine geringe Stärke besitzt, wird der Kolben  58     schon        unter    dem Einfluss     eines        geringen          Druckunterschiedes    in den Kammern 27 und  29 nach oben verschoben, wobei der Stab 56  diese Bewegung auf den Ventilkörper 7  überträgt und das Ventil öffnet.

   Die     Leitring     12 entleert sich nun über die Kammern 13       und    14,     bis    das Ventil wieder     geschlossen          wird.    Während dieses     Abzapfvorganges     spricht auch der normale, nicht dargestellte       Dreidruckregler    an und verbindet die Lei  tungen 31 und 69 miteinander, so     -dass    der  Bremszylinder 66 vom     Hilfsluftbehälter    28       gespiesen    wird. Der im Bremszylinder 66  entstehende Druck überträgt sich über die       Leitung    68 auf die Kammer 67, so dass der  Kolben 65 nach links verschoben wird.

   Dabei  stösst der Stössel 64 gegen den Stab 56 und  biegt     ihn    nach links aus, so     dass    der Kopf  61 unter dem Ventilkörper 7 weggleitet. Die  Feder 9 schliesst nun das Ventil und     begrenzt     damit die     Abzapfung    von     Drucklift    aus der       Hauptluftleitung    12. Der Stab 56 bleibt nun  in der     ausgelenkten        Stellung,    bis der Brems  zylinder 66 nahezu entlüftet ist, während der  Kolben     .58    schon zu Beginn des Lösevor  ganges in die dargestellte Ruhestellung zu  rückkehrt.

   Natürlich     könnten    in der Ausfüh  rung nach     Fig.    7 an Stelle der beiden Kol  ben 58 und 65 auch Biegehäute mit ein  gespanntem Rand verwendet sein, wie dies in    den vorangehend beschriebenen Ausführun  gen der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Abzapfung von Druck luft aus der Hauptluftleitung indirekt wir kender Druckluftbremsen, bei welcher die Ab zapfung durch ein Ventil erfolgt, das von einem sich unter dem Einflnss einer an läng lichen Drucksenkung in der Hauptluftlei- tung verschiebenden, mit dem beweglichen Ventilkörper des Ventils in ausschaltbarer mechanischer Verbindung stehenden Betäti gungsorgan geöffnet wird,
    gek ennzeiehnet durch eine pneumatische Verstellvorrichtung mit einem-beweglich angeordneten Antriebs glied, das auf eine während des Bremsens auf die anfängliche Drucksenkung in der Haupt luftleitung folgende Druckänderung an spricht und die mechanische Verbindung zwischen dein Betätigungsorgan und dein Ventilkörper unterbricht, mit dadurch die Schliessung des Ventils zu ermöglichen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (24) eine Kammer (30) begrenzt, in der der Druck in der Hauptluftleitung (12) herrscht, und dass das Antriebsglied (24) unter dem Einfluss einer dem Druck in der Kammer (30) entgegenwirkenden Kraft solcher Grösse steht, dass es erst bei einer die anfängliche Drucksenkung in der Hauptluftleitung über steigenden Drucksenkung in der Kammer (30) betätigt wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (24) unter den einander entgegenwirkenden Drücken in der Hauptluftleitung (12) und in einem Steuerluftbehälter (33) steht und ausserdem durch eine die für seine Verschie- bung erforderliche Drucksenkung in der Hauptluftleitung bestimmende Feder (38) belastet ist. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (24) eine Tiber das genannte Ventil mit der 13auptluftleitung (12) verbundene Kammer (46) begrenzt und durch den beim Öffnen dieses Ventils während des Anbremsens in der Kammer. (46) entstehenden Druckanstieg betätigt wird. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (65) eine Kammer (67) begrenzt. in der der Druck im Bremszylinder herrscht. 5.
    Einrichtung nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung zwischen dem Ventilkörper (7) und dem Betätigungsorgan (17) durch einen quer zur gemeinsamen Verschiebungsrichtung des Ventilkörpers und des Betätigungsorgans verschiebbaren Körper (18) gebildet wird, welch letzterer mit dem Antriebsglied (24) solcherweise in Antriebsverbindung steht, dass bei Verschiebung des Antriebsgliedes in 2 der einen Richtung eine starre, bei Verschie bung in der andern Richtung dagegen eine federnd nachgiebige Mitnahme des Körpers (18) erfolgt. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da- ; durch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung zwischen dem Ventilkörper (7) und dem Betätigungsorgan (58) durch einen mit letzterem verbundenen, stabförmigen Körper (56) ' gebildet wird, dessen freies, mit dem Ventilkörper (7) zusammenwirkendes Bnde (61) zur Aasschwenkung durch das Antriebsglied (65) quer zur gemeinsamen Verschiebungsrichtung des Betätigungsorgans (58) und des Ventilkörpers (7) eingerichtet ist.
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