CH299024A - Brennkraftmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylinder. - Google Patents
Brennkraftmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylinder.Info
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B7/00—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F01B7/02—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with oppositely reciprocating pistons
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Brennkraftmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylinder. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Brennkraftmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylin der, deren Bewegung über ein Getriebe m vangläufig gekuppelt ist und von denen der eine Kolben im gleichen Zeitraum die dop pelte Hubzahl ausführt als der andere ihm gegenüberliegende Kolben, bei der der Ab stand der Kolben am Ende der Expansion mindestens 2,66mal so gross ist als der Ab stand der Kolben am Ende des Ansaug taktes. Hierdurch wird erreicht, dass die Wärmeenergie der Brenngase weitgehender in Arbeit umgesetzt wird, als es heute der Fall ist. Wegen der stärkeren Expansion verlassen die Auspuffgase den Motor mit einer tieferen Temperatur, als es heute üblich ist, und kön nen am Ende der Expansion einen Druck von 0,9-1,2 ata erreichen. Die Zündung der komprimierten Gase erfolgt- zweckmässig bei einem Kurbelwinkel der langsam laufenden Welle von 75-80 . Dadurch entwickelt die Brennkraftmaschine im Augenblick der Verbrennung ihr grösstes Drehmoment. Die erfindungsgemässe Verbren nungskraftmaschine kann sowohl als Ver gasermaschine oder als Dieselmaschine gebaut werden. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der beiliegenden Zeich nung dargestellt. Fig. 1 stellt die Kolbenstellungen dar in dem Augenblick, wo das Ansaugen beendet ist und das Einlassventil geschlossen hat. Fig. 2 zeigt die Kolbenstellungen des lang sam laufenden Kolbens und schnell laufenden Kolbens am Ende der Kompression im Augen blick der Zündung. Fig. 3 zeigt die Kolbenstellungen nach er folgter Expansion der Gase. Das Auslass- ventil hat eben geöffnet, um die expandieren den Gase austreten zu lassen. Fig. 4 zeigt die Kolbenstellungen, nach dem die Brenngase ausgestossen worden sind. Fig. 5 zeigt diese Vorgänge im logaryth- mischen P-Y- Diagramm schematisch dar gestellt. Fig. 6 zeigt denn gleichen Vorgang im QI-L-Diagramm (geschildert in: Maschinen bau- und Wärmewirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 5, Seite 66-70, Springer-Verlag in -Wien). Fig. 7 und 8 zeigen ein Diagramm der Kolbenbewegungen unter Berücksichtigung der endlichen Pleuelstangenlänge als sinus- ähnliche Kurven dargestellt, bei einem Kur belradius-Pleuelstangen-Verhältnis 4:1. In Fig. 5 und 6 ist Punkt 1' der Aus gangszustand des Gases oder der Luft (z. B. 1 ata, 1 cm3, 300 Grad Kelvin) ; 2' ist der Zustand nach Beendigung der Kompression (die angeführten Beispiele gel ten für den Ottomotor) ; 3' ist die Beendigung der isochoren Ver brennung; 4' ist der Zustand bei Beginn des Aus puffvorganges für einen Ottomotor der Üblichen Bauart; 5' ist .der Zustand bei Beginn des Aus puffvorganges beim Motor gemäss Fig. 1-4; 6' ist der Endpunkt des Linienzuges im Q-L-Diagramm für einen Ottomotor bekann ter Bauart; 7' ist der Endpunkt des Linienzuges im Q L-Diagramun für den Motor gemäss den Fig. 1-4, falls der Auspuffdruck gleich ist dem Ansaugedruek; 7'a ist der Endpunkt des Linienzuges, wenn für das Ausstossen der Verbrennungs gase Arbeit aufgewendet werden muss. In den Fig. 7 und 8 zeigt Punkt 13 den Zeitpunkt in dem das Ansaugen beendet ist; Punkt 14 den Zeitpunkt am Ende der Kompression, Punkt 15 den Zeitpunkt am Ende der Expansion, Punkt 16 den Zeitpunkt, in dein die Aus stossung der Auspuffgase beendet ist; <I>r</I> ist der Kurbelhalbmesser, und<I>r</I> -I- a ist der Abstand der Kolben in der Stellung 13; Linie 17 ist die Mittellage, um die der lang sam laufende Kolben sinusähnlich schwingt; Linie 18 ist die Mittellage, um die der schnell laufende Kolben sinusähnlich schwingt. Die in den Fig. 1-4 dargestellte Maschine ist ein Ottomotor mit zwei einander gegen überliegenden, in einem Zylinder angeord neten Kolben 2 und 6 und zwei Ventilen 11 und 12, welche den Auslass und den Einlass steuern, und an einander gegenüberliegenden Seiten des Raumes 20 angeordnet sind. In der Stellung nach Fig. 1 hat das Saug ventil 12 eben geschlossen, im Raume zwi schen den beiden Kolben befindet sich das Brennstoffluftgemisch. Der Kolben 6 bewegt. sich nach rechts, wird aber vom Kolben 2, der über ein Getriebe mit dem Kolben 6 ver bunden ist und die doppelte Kurbelwinkel- geschwindigkeit besitzt, bald eingeholt. Hier bei komprimiert sich das Gemisch z. B. auf das Sechsfache. In dieser Stellung (Fug. 2) er folgt nun die Zündung. Dabei ist der Kolben 2 noch nicht ganz im Totpunkt, übt also durch die Kurbelübertragung ein kleines rüekwärtsdrehendes Moment aus. Der Kolben 6 jedoch ist in einer Stellung, in der er durch die Kurbelübertragung sein grösstes vorwärtsdrehendes Moment erzeugen kann. Der Raum zwischen den beiden Kolben nimmt durch die weitere Kurbeldrehung schnell zu. Die Gase können annähernd adiabatiseh expandieren, da zur Abkühlung der hochgespannten Gase sehr wenig Zeit zur Verfügung steht. Die Gase haben bei einer Drehung der langsam laufenden Kurbel von 75 bis 120 (also insgesamt 45 ) schon etwa 7011/o der gewinnbaren mechanischen Arbeit an die Kurbelwelle abgegeben. In der Dar- stellung der Fig. 3 ist die Expansion beendet. dabei sind beide Kolben in der äussern Tot punktlage. Nun erfolgt das Ausstossen der Gase, das bei den Kolbenstellungen der Fig. 4 beendet ist. Dabei ist das Auslassventil 11 geöffnet. Dieses Ventil 11 schliesst sieh und das Einlassventil 12 öffnet sich, der Raum zwischen den Kolben nimmt zu, bis die Kol ben wieder die Stellung der Fig. 1 erreicht haben. Während des Ansaugtaktes sind die Kolben gleichläufig. Der Abstand der Kolben am Ende der Expansion ist das 2,7- bis 2,95fache des Ab standes der Kolben am Ende des Ansaug taktes. Da die Kolben bei ihren Extremstellungen abwechselnd über die Mitte des Zylinders hinübergleiten (siehe Fig. 1 und Fig. 2), be sitzen die Kolben an ihren einander zuge kehrten Enden vor den Kolbenringen einen Kanal in .der Längsrichtung. Sie könnten aber auch an diesen Enden eingezogen sein. Dies ist erforderlich, damit der Raum zwischen den beiden Kolben mit dem Raum 20 zwischen den Ventilen ständig in Verbindung bleibt. Arbeitet der Motor als Dieselmotor, so wird nicht ein Brennstoffluftgemiseh, son dern nur Luft komprimiert, und die Ein spritzung beginnt dann kurz vor der in Fig. 2 eingezeichneten Kolbenstellung. Aus der Fig. 5 und besonders Fig. 6 ist ersichtlich, dass der Linienzug der thermo dynamischen Zustandsänderungen für den Ottomotor gewöhnlicher Bauart bis zu dem Punkt 4' identisch ist mit dem hier genann ten Motor. Hier erst beginnt der Unterschied. Die Horizontalabstände zwischen den Punk ten 6' bis 7' bzw. 7'a zeigen, um wieviel Mehr arbeit bei dem vorgeschlagenen Motor heraus geholt werden kann, bei genau gleicher ZVärmezufuhr, als wie beim Ottomotor be kannter Bauart. Fig. 7 zeigt das Diagramm der sinusähn- liehen Kurven unter Berücksichtigung der endlichen Kolbenstangenlänge so dargestellt, wie dies den Kolbenstellungen der Fig. 1 bis Fig. 4 entspricht. Für die Praxis kann es aber zweckmässiger sein, den untern Kurvenzug noch etwas nach rechts zu verschieben, wie in Fig. 8 gezeigt, und den -zusätzlichen Abstand a zu verkleinern, so dass im Zeitpunkt 14 noch ein Abstand zwischen den beiden Kol ben bleibt, der 1/s des Abstandes am Ende des Ansaugtaktes beträgt, dagegen im Zeit punkt 16 sich die .beiden Kolben fast be rühren. Dabei sind die Kurbelstellungen gegen über Fig. 7 um 5 (bezogen auf die langsam laufende Welle) verdreht. Der mittlere Druck ist bei diesem Motor naturgemäss niedriger als bei den üblichen Maschinen. Dadurch ist auch die Leistung pro Hub etwas kleiner. Dieser Nachteil wird aber mehr als aufgehoben durch den dadurch erzielbaren viel besseren Wirkungsgrad, einer seits infolge Expansion der Brenngase, ander seits durch die Verkürzung der Zeit, in der die hochgespannten Gase Wärme an die Zy linderwandung abgeben können. Bei Flug zeugmotoren wird dadurch der Aktionsradius erhöht, weil weniger Brennstoff verbraucht wird, und er wird nur unbedeutend vermin dert, weil der Motor selbst etwas schwerer ist als ein Motor der üblichen Bauart. In den Kurbelgehärisen wird mehr Luft i erdrängt, als im Raum zwischen den Kol ben für das Ansaugen benötigt wird. Dieser l?berschuss zum Spülen des Zylinderraumes vor dem Schliessen des Auslassventils kann zur Aufladung verwendet werden. Man kann auch die Hübe beider Kolben verschieden wählen und dadurch das Ver hältnis von Ansaugraum zum Expansions raum anders gestalten. Wählt man _ den gurbelhalbmesser des langsam laufenden Kolbens z. B. R = 9- + a, dann wird das Verhältnis der Abstände der Kolben am Ende des Ansaugtaktes und am, Ende der Expansion 1:3, denn -es.ist: <I>Aa</I> =r+a (Abstand am Ende des Ansaugtaktes) und der Abstand am Ende der Expansion Ae-9-+a+2R =r+a+2.(r+a) -3(1-+a) Man hat also die Möglichkeit, entsprechend den gewihischten thermodynamischen Bedin gungen, durch Variation der - Kurbellängen der beiden Kolben jeden gewünschten End- druck am Ende der Expansion zu erhalten und kann bis ins Vakuum expandieren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Brennkraftmasehine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylin der, deren Bewegring über ein Getriebe zwang läufig gekuppelt ist und von denen der eine Kolben im gleichen Zeitraum die doppelte Hubzahl ausführt als der andere ihm gegen überliegende Kolben, dadurch gekennzeieh- net, dass der Abstand der Kolben am Ende der Expansion mindestens 2,66mal so gross ist als der Abstand der Kolben am Ende des An saugtaktes.UNTERANSPRÜCHE: 1. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenngase so weit expandieren, dass sie einen Druck von 0,9 bis 1,2 ata erreichen, worauf sie vom Kolben ausgestossen werden. z. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittellage (17), -um die der langsam laufende Kolben sinusähnlich schwingt, von der Mittellage (18), um die der schnell laufende Kolben sinrLsähnlich schwingt, einen Abstand besitzt, der grösser ist. als der Kurbelhalbmesser.3. trennkraftmaschine Dach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kur belantriebe (4 und 8) so gekuppelt sind, dass bei der äussern Totpunktlage des schnell laufenden Kolbens der langsam laufende Kol ben ebenfalls in der äussern Totpunktlage ist.4. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1-3, da durch gekennzeichnet, dass die Ansaugung er folgt, während die beiden Kolben (2 und 6) Gleichläufigkeit besitzen. 5. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1-4, da= durch gekennzeichnet, dass er ein Einlass- und ein Auslassventil aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Raumes an geordnet sind, der ständig mit dem Zylinder raum zwischen den beiden Kolben verbunden bleibt.6. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1-5, da durch gekennzeichnet, dass die Kolben an ihren einander zugekehrten Enden (10) ein gezogen sind, -damit der Raum zwischen den Kolben mit dem Raum zwischen den Ventilen ständig verbunden bleibt. 7. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1-6, da- durch gekennzeichnet, dass sie als Dieselmotor ausgebildet ist und dass der überschuss der Raumverminderung im Kurbelkasten (5) ge genüber dem .Ansaugraum dazu benützt wird, die Maschine aufzuladen.B. Br ennkraftmaschine nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1-6, da durch gekennzeichnet, dass die von den Kol ben vollführten sinusähnlichen Bewegungen gegeneinander verschoben sind und der Ab stand der genannten Mittellagen derart ge wählt ist, dass die Kolben bei der Kompres sion noch einen gewissen Abstand haben, dass sie aber nach der Ausstossung einander fast berühren. 9. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch und .den Unteransprüchen 1-6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben am Ende der Kompression einen Abstand auf weisen, der 1/s ihres Abstandes am Ende des Ansaugtaktes ist.10. Brennkraftmaschine nach Patentau spruch und den Unteransprüchen 1-6, da durch gekennzeichnet, dass die Kurbelarme der mit ihnen durch die Pleuelstangen ver bundenen Kolben verschieden lang sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH299024T | 1951-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH299024A true CH299024A (de) | 1954-05-31 |
Family
ID=4490183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH299024D CH299024A (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Brennkraftmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Kolben in einem Zylinder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH299024A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005001762B4 (de) * | 2005-01-13 | 2007-07-26 | Branko Ramljak | Duplex-Verbrennungsmotor nach Art eines Viertaktmotors |
-
1951
- 1951-08-11 CH CH299024D patent/CH299024A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005001762B4 (de) * | 2005-01-13 | 2007-07-26 | Branko Ramljak | Duplex-Verbrennungsmotor nach Art eines Viertaktmotors |
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