DE819755C - Schiebersteuerung fuer Viertaktmotoren - Google Patents

Schiebersteuerung fuer Viertaktmotoren

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DE819755C
DE819755C DEI1811A DEI0001811A DE819755C DE 819755 C DE819755 C DE 819755C DE I1811 A DEI1811 A DE I1811A DE I0001811 A DEI0001811 A DE I0001811A DE 819755 C DE819755 C DE 819755C
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DE
Germany
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control
piston
slide
pistons
slide control
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Expired
Application number
DEI1811A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hugo Cha Christiansen
Otto Leonhard Dr-Ing Holm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ILO WERKE H CHRISTIANSEN
Original Assignee
ILO WERKE H CHRISTIANSEN
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Schiebersteuerung für Viertaktmotoren Die vorstehende Erfindung `betrifft eine Schiebersteuerung für Viertaktmotoren.
  • Es sind Schiebersteuerungen bekannt, bei denen der Gaswechsel statt durch Ventile durch umlaufende oder hin und her gehende Schieber bewirkt wird. Diese Schiebersteuerungen haben sich nicht oder nur wenig durchsetzen können, weil ihnen erhebliche Mängel anhaften. Entweder sind die mit Schmieröl bedeckten Dichtungsflächen der Steuerorgane zeitweise der schädlichen Einwirkung der Verbrennungsgase ausgesetzt, so daß der Schmierölfilm zerstört wird, oder die Sc hieb;r werden durch den Druck der verdichteten Gase einseitig belastet, wodurch bei ihrer Bewegung große Reibungswiderstände zu überwinden sind. Man hat, um diesen Übelstand zu vermeiden, auch Rohrschieber vorgeschlagen, die vollkommen entlastet sind. Diese bewegen sich im Arbeitszylinder hin und her, wobei sie gleichzeitig Drehbewegungen ausführen. In dem Schieber läuft der Arbeitskolben. Der Nachteil dieser Bauart ist die wärmeisolierende Wirkung der Schmierölschicht zwischen Schieber und Zylinderwand, wodurch ein Wärmestau hervorgerufen und die Wärmeabfuhr vom heißen Arbeitskolben an den Zylinder erschwert wird.
  • Alle diese Nachteile, die den bekannten Schiebersteuerungen anhaften, werden nach der vorliegenden Erfindung vermieden, die eine Schiebersteuerung für Viertaktmotoren betrifft, die sich dadurch auszeichnet, daß die Steuerschieber als Kolben ausgebildet sind, die in mit Ein- bzw. Auslaßschlitzen ausgestatteten Büchsen so laufen, daß die Stirnflächen der Kolben dem Brennraum zugekehrt sind. Die Kolben können durch eine Kurbel- oder Exzenterwelle angetrieben werden, die mit der halben Drehzahl der Hauptkurbelwelle umläuft. Der Antrieb der Kolben kann auch durch Kurven- oder Nockenscheiben erfolgen. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Steuerkolben im Zylinderkopf angeordnet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig z zeigt einen Schnitt in Richtung A-B nach Fig 3 durch einen Viertaktmotor mit Schiebersteuerung nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung C-D nach Fig. i ; in Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung E-F nach Fig. i dargestellt; Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Schnitt nach Fig. i, jedoch mit im Zylinderkopf angeordneten Kolben.
  • In einem Arbeitszylinder i des Viertaktmotors bewegt sich in üblicher Weise der Arbeitskolben 2, der mittels Schubstange 3 mit der Kurbel 4 der Kurbelwelle 5 in bekannter Weise gelenkig verbunden ist. Die Kurbelwelle 5 treibt mittels eines Zahnrades 6 ein Zahnrad 7, das auf einer Steuerwelle 8 befestigt ist, auf der eine Kurbel g, g' sitzt, die über eine Schubstange io, io' je einen vorzugsweise zylindrischen Steuerkolben 11, 12 in Steuerzylindern 13, 14 axial bewegt. Im Steuerzylinder sind Steuerschlitze 15, 16 für den Gaseinlaß und Gasauslaß des Motors angeordnet. Die Steuerkurbelwelle 8 läuft mit der halben Drehzahl der Hauptkurbelwelle 5.
  • Im Augenblick der Gemischentzündung, wenn der Arbeitskolben 2 in der inneren Totlage etwa nach Fig. i steht, ist der Steuerkolben 12, der den Auslaß 16 steuert, schon etwas über die Totlage hinaus, während der Steuerkolben ii, der den Einlaß 15 steuert, die Totlage noch nicht erreicht hat. Beide Kolben ii und 12 stehen in diesem Augenblick etwa in gleicher Höhe.
  • Während der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens 2 bewegt sich der Einlaßschieberkolben ii auf seine innere Totlage zu, während der Auslaßschieberkolben 12 nach außen, in der Zeichnung nach unten, eilt. Er öffnet ein Stück vor seiner äußeren Totlage den Auslaßschlitz 16, so daß sich die Verbrennungsgase entspannen und beim Hochgang des Arbeitskolbens ausgeschoben werden können.
  • Sobald der Auslaßschlitz 16 wieder abgeschlossen ist, öffnet der andere Steuerschieberkolbßn ii den Einlaßschlitz 15 und ermöglicht das Ansaugen frischer Luft und frischen Gemisches.
  • Währenddes darauf folgenden Kompressions-und des anschließenden Expansionshubes bleiben die Steuerschlitze 15, 16 überdeckt, bis der Auslaßschieberkolben 12 den Auslaßschlitz 16 wieder freilegt, so daß sich das beschriebene Spiel wiederholen kann.
  • Der Vorteil der vorstehend beschriebenen Schiebersteuerung gegenüber den bekannten besteht im wesentlichen darin, daß die Verbrennungsgase die Steuerschieberkolben 11, 12 nur an ihren Stirnflächen berühren. Dadurch wird erreicht, daß die Schiebersteuerung ebenso betriebssicher wird wie die Arbeitskolben von Zweitaktmotoren, denen sie in der Wirkungsweise vollkommen gleichen. Vor der Ventilsteuerung hat die Schieberkolbensteuerung nach der vorliegenden Erfindung voraus, daß der Antrieb der Steuerorgane kettenschlüssig ist, wodurch ein fast geräuschloser Lauf der Steuerung ermöglicht wird. Außerdem sind die auftretenden Massenkräfte wesentlich kleiner als bei einer Ventilsteuerung, so daß sie sich leicht beherrschen lassen. Es können deshalb mit dieser Schiebersteuerung weit höhere Drehzahlen erreicht werden als mit der Ventilsteuerung.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bauweise besteht darin, daß die Kolbenschiebersteuerung günstigere Brennstoffverbrauchszahlen und höhere Verdichtungsgrade ermöglicht, weil der Auslaßschieberkolben 12 wesentlich besser gekühlt ist als ein Auslaßventil üblicher Bauart. Das bei hochbelasteten Motoren stets notglühende Auspuffventil begrenzt die Höhe der möglichen Verdichtung und damit die erreichbare Leistung. Im Zusammenhang damit kann ein verhältnismäßig hoher Kraftstoffverbrauch nicht unterschritten werden. Diese Übelstände werden nach der Erfindung entscheidend gebessert.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsforen der Erfindung dargestellt. Während nach Fig. 1, 2 und 3 die Steuerkolben 11, 12 neben dem Arbeitskolben 2 etwa in gleicher Höhe liegen, sind die Steuerkolben 11, 12 nach Fig. 4 über dem Arbeitskolben 2 oberhalb des Brennraumes 17 im Zylinderkopf 18 angeordnet. Der Antrieb der Steuerkolben 11, 12 erfolgt über Schubstangen io, io' und Kurbeln 8, 8' sowie die Steuerwelle g. Sie können in diesem Falle auch wie die Ventile von Ventilmotoren durch eine Nockenwelle angetrieben werden. Diese Ausführungsform eignet sich beispielsweise besonders für Dieselmotoren, bei deren eine sehr hohe Verdichtung benötigt wird. Man kann die beiden Steuerkolben 11, 12 dann während der höchstenVerdichtung eine Zeitlang in ihrer inneren Totlage verharren lassen, wodurch der Brennraum verkleinert wird. Unter Umständen ist es übrigens sogar ein Vorteil, daß die Schieberkolbentotpunkte zeitlich nicht mit dem Totpunkt des Arbeitskolbens zusammenfallen, da dadurch während der Verbrennung eine lebhafte Bewegung und Durchwirbelung der brennenden Ladung bewirkt wird, indem der eine Schiebcrkolben Gas aus dem Steuerzylinder hinausschiebt, während es in den anderen hineingesaugt wird. Dadurch wird eine nützliche,dieVerbrennung beschleunigende zusätzliche Gasbewegung erzeugt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebersteuerung für Viertaktmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber als Kolben (11, 12) ausgebildet sind, die in mit Ein-bzw. Auslaßschlitzen (15, 16) ausgestatteten Büchsen (13, 14) so laufen., daß die Stirnflächen der Kolben (11, 12) dem Brennraum (17) zugekehrt sind.
  2. 2. Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (11, 12) durch eine Kurbel- oder Exzenter,##@-elle (,8) werden, die mit der halb=en Drcliz@ih1_ der H"uptkurbelwelle (5) umläuft.
  3. 3. Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kolben (ii, 12) durch Kurven- oder Nockenscheilhn erfolgt.
  4. 4. Schiebersteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben (ii, 12) im Zylinderkopf (18) angeordn°t sind.
DEI1811A 1950-09-03 1950-09-03 Schiebersteuerung fuer Viertaktmotoren Expired DE819755C (de)

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