CH298125A - Verfahren zur Herstellung von trockenen und streubaren, zur Vitaminisierung von Nahrungsmitteln bestimmten Vitaminpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen und streubaren, zur Vitaminisierung von Nahrungsmitteln bestimmten Vitaminpräparaten.

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CH298125A
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Description


      Verfahren        zur    Herstellung von trockenen und streubaren,     zur.        Vitaminisierung     von Nahrungsmitteln bestimmten Vitaminpräparaten.    Es wurde bereits vorgeschlagen,     ziun    Vit  aminieren von     Nahrungsmitteln    eine     Lösung     von fettlöslichen Vitaminen in Öl mit z. B.  körnerförmigen oder     pulverförmigen    Nah  rungsmitteln zu vermischen. Das Öl breitet  sich dabei in einer dünnen Schicht über die  Teilchen des Nahrungsmittels aus.

   Es wurde  aber festgestellt, dass der Vitamingehalt sol  cher Präparate schnell abnimmt, was auf eine  Luftoxydation     zurückzuführen    ist, welche  wahrscheinlich katalytisch durch in den Nah  rungsmitteln vorhandene     Schwermetallsalze     beschleunigt wird.  



  Ferner ist es bekannt, Öle, in denen fett  lösbare Vitamine gelöst sind, in einem pflanz  lichen Träger, z. B. in Hafermehl, zu absor  bieren. Von letzterem Stoff ist die     antioxyda-          tive        Wirkung    gegenüber Vitaminen bekannt.  In solchen Präparaten, bei denen das Öl in  die     Mehlkörner    gedrungen ist, ist das Vitamin  verhältnismässig gut haltbar. Wird aber ein  solches Vitaminpräparat einem Gemisch mine  ralischer     Nahrungsstoffe    zugegeben, so ergibt  sich eine schnelle Abnahme des Vitamingehal  tes.

   Die Ursache dieser Erscheinung ist viel  leicht der Kontakt, der zwischen den in den  Mehlkörnern eingeschlossenen Vitaminen     und     den im Gemisch der mineralischen Nahrungs  stoffe vorhandenen     Schwermetallsalzen    mög  lich ist. Man hat die erwähnten Nachteile  dadurch zu beheben versucht, dass ein vitamin  haltiges Öl in den Körnern     eines    absorbieren-    den pflanzlichen Trägermaterials eingeschlos  sen wird, und die Körner mit einem     Alkyl-          celhilosehäutchen    umgeben werden. Obwohl  sich dieses Verfahren in der Praxis im all  gemeinen gut bewährt hat, ist es in gewissen  Fällen, insbesondere im Falle von Vitamin A,  nicht völlig befriedigend.  



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfin  dung werden trockene, streubare, zur     Vit-          aminierung    von     1Vahrnngsmitteln    bestimmte,  auch in     Mischung    mit die     Zersetzung    von Vit  aminen fördernden Spuren von Eisen-, Kup  fer-, Mangan- und     Kobaltsalzen    haltbare Vit  aminpräparate, die nach     längerer        Lagerung     in Gegenwart von solchen     Schwermetallsalzen     einen Vitamingehalt von mindestens 80% des  Vitamingehaltes aufweisen, der sich nach der  gleichen Zeit     ohne    solche Zusätze ei gibt, da  durch erhalten,

   dass eine     wässrige,    eiweiss  haltige Flüssigkeit, welche als Eiweissstoff  mindestens Gelatine enthält und in der eine  ölartige, fettlösliches     Vitamin    enthaltende  Flüssigkeit als     diskontinuierliche    Phase     emul-          giert    ist, in ein warmes Gas zerstäubt wird,  wodurch die gebildeten Tropfen sofort nach  ihrer Bildung zu festen Teilchen eintrocknen.

    Als ölartige Flüssigkeiten kommen Ester  höherer Fettsäuren mit Glycerin oder ein- und  zweiwertigen Alkoholen, freie Fettsäuren und       Kohlenwasserstoffe    in Betracht, welche über  90  C flüssig     sind.         Zweckmässig enthält die zu zerstäubende       Emulsion    ausserdem Kohlenhydrate in der       wässrigen    Phase gelöst, deren Menge die der  Eiweissstoffe übertrifft.  



  Es zeigte sich, dass nicht jede Emulsion,  deren kontinuierliche Phase aus einer von  Kohlenhydrate und Eiweissstoffe enthalten  ,  den     wässrigen    Flüssigkeit besteht, bei     Zerstäu-          bluig    in ein warmes     Gasgemisch    zu einem gut  streubaren Produkt führt.

   Es hat sich als  empfehlenswert erwiesen, als Eiweissstoffe  neben Gelatine beispielsweise     Lactalbumin        tuid     Blutalbumin zuzusetzen und als Kohlen  hydrate     Hexosen,    insbesondere     Lactose,    Mal  tose,     Saceharose,        Disaccharide,        Cellulosederi-          vate,    wie     Methyleellulose,        Carboxymethyl-          cellulose    und ferner gewisse aus Seetang her  stellbare Produkte, wie     Agar-Agar,        Carrageen,

            Alginat        und        Pektinat,    zu verwenden.  



       1@Iethyleellulose,        Natriumearboxyinethyl-          cellulose,    Gelatine,     Agar-Agar,        Carrageen,        Al-          ginate    und     Pectinate    besitzen die Fähigkeit,  Wasser zu binden, was insbesondere dann von  Bedeutung ist, wenn das Präparat auch unter  feuchten Atmosphärenverhältnissen gut streu  bar bleiben soll. Im übrigen ist     es    empfehlens  wert, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Präpara  tes nicht grösser ist als 8 %, da ein zu hoher  Feuchtigkeitsgehalt die Beibehaltung des Vit  amingehaltes erschwert.

   Anderseits empfiehlt es  sich, den Feuchtigkeitsgehalt nicht unter 2  absinken zu lassen, da sonst die Brüchigkeit  des Kornes     zlun    Entstehen von Rissen darin  führt, was zur Folge hat, dass die vor Oxyda  tion schützende Hülle der im Korn verschlos  senen Vitamintröpfchen illusorisch wird.  



  Ferner zeigte sich, dass es empfehlenswert  ist, dass die Viskosität der zu zerstäubenden  Flüssigkeit bei einem 50 %     igen    Wassergehalt  und einer Temperatur von 55  C nicht grösser  ist als 70      Engler.    Ist die Viskosität grösser,  so besteht nämlich die Gefahr, dass das Korn  nur an der Aussenseite getrocknet wird. Aus  diesem Grunde wählt man z. B., wenn man       Natriumearboxymethyleellulose        mitverwendet,     zweckmässig eine wenig viskose Art dieses  Produktes.

   Es ist auch deshalb     zweckmässig,          unterhalb    der genannten     Viskositätsgrenze    zu    bleiben, weil sich dann leichter ein Wasser  gehalt des Endproduktes zwischen 2 und 8  erzielen lässt.  



  Zur Erziehung einer maximalen Haltbar  keit der Vitaminpräparate ist. es empfeh  lenswert, die     wässrige    Emulsion mit Stoffen  zu versetzen, die fähig sind, Ionen von Metal  len, die einen     katal3dischen    Einfluss auf die  Oxydation des Vitamins bzw. der Vitamine  ausüben, derart zu binden, dass der erwähnte  katalytische Einfluss behoben ist.. Als solche  Stoffe kommen z. B.     Phospholipoide,wie        Leei-          thin,    Phosphorsäure     undloder    deren Ester,       Alkalisulfide,    Salze der     Citronensäure,    Ascor  binsäure     und/oder    deren Ester.     wie    z.

   B.     As-          corbylpalmitat,und    Salze oder Ester von     Gal-          lussäure    in Betracht.  



  Es können ausserdem der     wässrigen    Flüs  sigkeit ein oder mehrere, in Wasser lösbare  Vitamine, wie Vitamin C oder Vertreter des       Vitamin-B-Komplexes,    zugesetzt werden. Be  sonders vorteilhaft. ist. ferner der Zusatz  von     Antioxydantia    zur     wässrigen    Flüssigkeit  und/oder zum vitaminhaltigen Öl, bevor dieses  in der     wässrigen    Flüssigkeit suspendiert wird,  z.

   B.     Gallat,        Tocopherole,        Nordihydroguaja-          retinsäure,        tert.        Butylhydroxyanisol,        Gua.jak-          harz,        Ascorbylpalmitat    (für die Ölphase) und       Hydrochinon    oder Vitamin C (für die     wäss-          rige    Phase).  



  Im Hinblick auf eine gute Haltbarkeit des  Vitaminpräparates ist es ferner vorteilhaft,  die Emulsion vor der     Zerstäubung    einer  gründlichen Homogenisierung zu unterwerfen,  in der Weise, dass die Öltropfen eine kleinere       Abmessung    als 5     Mikron    erhalten; ausserdem  werden bekanntlich fein verteilte Vitamine  besser durch die Wand des     Magendarmkanals     aufgenommen.  



  Die nach der Erfindung erhaltenen Vit  aminpräparate sollen, wie gesagt, zur     Vit-          aminisierung    von Nahrungsmitteln, und zwar  auch von Viehfutter einschliesslich minerali  sches     Beifutter,    verwendet werden, wobei in  folge der abschirmenden äussern Eiweissschicht  eine Zersetzung der Vitamine durch Bestand  teile der Nahrungsmittel praktisch unmöglich  ist.      Es ist bereits bekannt, trockene Vitamin  präparate dadurch herzustellen, dass ein Öl,  welches ein fettlösliches Vitamin enthält, in  einer warmen     wässrigen    Lösung eines kollo  idalen Stoffes, wie Gelatine oder     Gummi-          arabicum,    welche gegebenenfalls     Invertzucker,     z.

   B. in Form von Honig oder Melasse, enthält,       dispergiert        wird,    wobei das Kolloid die     konti-          iiuierliche    Phase ist. Man lässt die Dispersion  darauf gelatinieren und nötigenfalls eintrock  nen, wobei sich das Öl völlig in der     dispergier-          ten    Phase befindet., und verteilt darauf die  Masse in     Blöckchen,    Plättchen oder derglei  chen.

   Dabei darf die kolloidale Lösung keine  Stoffe enthalten, die beim Gelatinieren oder  Eintrocknen der Lösung auskristallisieren,  dies um die     Gallertstruktur    nicht zu stören,  da sonst vitaminhaltige Öltropfen freigestellt  würden.     Gewünschtenfalls    kann hierbei die  kolloidale Lösung auch durch     Zerstäubung     zu kleinen     Tröpfelchen    verteilt werden, die  bei Abkühlung gelatinieren.

   Das Verfahren  nach der Erfindung     miterscheidet    sich von  diesem bekannten Verfahren durch seine grö  ssere Einfachheit, denn nach der Erfindung  wird die     wässrige    Flüssigkeit in ein warmes  Gas oder warmes Gasgemisch zerstäubt, wo  durch die gebildeten Tropfen sofort zu festen  Teilchen     eintrocknen.     



  Ferner sei darauf hingewiesen, dass bei  dem bekannten Verfahren die Konzentration  an festen Stoffen, insbesondere an Gelatine,  so hoch sein muss, dass sich die Flüssig  keit beim Kühlen verfestigt. Beim Ver  fahren nach der Erfindung braucht dies  nicht der Fall zu sein und wird sogar zweck  mässig vermieden, weil durch Erstarrung der  zu zerstäubenden Flüssigkeit die Zuleitungen  verstopft werden können.  



  Beim bekannten Verfahren wird das Prä  parat, wie gesagt, überhaupt nicht oder jeden  falls nicht direkt im Anschluss an eine     Zer-          stäubung    getrocknet. Eine nicht unmittelbar  auf die     Zerstäubung    folgende Trocknung  durch Wärmebehandlung ist aber sehr schwer  durchführbar, da der hohe Gelatine- und Was  sergehalt des Präparates eine     Verklebung    und    ein Zerfliessen der Teilchen zur Folge haben  würde.  



  Es sei darauf hingewiesen, dass sich die  erfindungsgemäss zu verwendende Emulsion  nur schlecht auf Walzentrocknern trocknen  lassen würde; es würden so Präparate erhal  ten, die sehr spröde sind, sich schwierig von  den Walzen-abschaben lassen und bei Auf  teilung in kleine Teilchen einen hohen Gehalt  an ungeschütztem Vitamin aufweisen.

           Beispiel   <I>1:</I>    3,8 kg     Lactose,     2,2 kg Gelatine     (Feststoffgehalt    1,93 kg),  0,3 kg     Na-Carboxymethylcelhilose    (Fest  stoffgehalt 0,26 kg),  16 g     Ascorbinsäure,     8 g     Citronensäure       werden vermischt     und    dann mit 9,4 kg     Glu-          kosesirup        (Feststoffgehalt    7,6 kg) in 20 Liter  Wasser von 60  C gelöst.

   Unter tüchtigem  Rühren werden in dieser Lösung 1,59 kg Öl,  in dem 0,8 g     Oktylgallat    als     Antioxydans    ge  löst sind, mit einem     Vitamin-A-Gehalt    von  2500 I. E. je Gramm     und    einem     Vitamin-D-          Gehalt    von 835 I.

   E. je Gramm     einemulgiert.     Bei 50      ,i%        igem        Feststoffgehalt    beträgt bei 55  C  die Viskosität 65      Engler.    Diese Emulsion mit  einem Gehalt an trockenem Stoff von etwa  40 % wird so weit homogenisiert, dass die Teil  chengrösse der     dispersen    Phase 1 bis     2,u        be-.     trägt, und dann in einem     Zerstäubungstroek-          ner    zu kleinen Tropfen zerstäubt und gleich  zeitig mit heisser trockener Luft getrocknet,  wodurch sich ein streubares Pulver ergibt.  



  Aus der quantitativen Bestimmung des Vit  amins A ergibt sich, dass bei der     Herstellung     des trockenen Vitaminpräparates keine Ver  luste an Vitamin A aufgetreten sind.  



  In diesem Präparat ist das     vitamin-A-    und       vitamin-D3-haltige    Öl so gut eingeschlossen,  dass aus dem trockenen Pulver mit einem  Lösungsmittel für Fette nur 1,8 % des vorhan  denen Öls     extrahiert    werden können.

      Die Haltbarkeit des Präparates wurde in  zweifacher Art geprüft, nämlich      1. durch Aufbewahren des Pulvers an der  Luft bei Zimmertemperatur,  2. durch Mischung des Pulvers mit der  9fachen Menge eines Mineralgemisches folgen  der     Zusammensetzung       geschlämmte Kreide 41,43       entleimtes    Knochenmehl 15 '  phosphorsaurer     Futterkalla    13  jodiertes Küchensalz 20       Magnesiumsulfat    10     io          Ferrosülfat    0,5Ö  Kupfersulfat 0,15       Mangansulfat    0,10       Kobaltsulfat    0,02         und    Aufbewahrung an der Luft.

   Nach Verlauf  von zwei Monaten konnte in den beiden Fäl  len     eine    Abnahme des     Vitamin-A-Gehaltes     nicht festgestellt werden.  



       Zum.    Vergleich     wurde    folgendes Präparat  denselben Proben unterworfen:  16 Teile Hafermehl wurden mit 1 Teil     Vit-          amin-D3-Öl    vermischt, in dem 0,05 %     Oktyl-          gallat    als     Antioxydans    gelöst waren; das Prä  parat enthielt 107000I. E. Vitamin D3 je  Gramm.  



  Es ergab sich, dass dieses Präparat nach       zwei        Monaten        nur        noch        18%        der        ursprüng-          lieh    vorhandenen Menge     Vitamin        D3    enthielt,       yyenn    es der Probe 2 unterworfen wurde.    Probe 1 ergab keine Abnahme des Vitamin  gehaltes des Präparates.

   Dieses und ähnliche  Präparate, in denen das Vitaminöl in einem  pflanzenartigen Träger absorbiert ist, eignen  sich daher weniger zur Mischung mit minerali  schem     Beifutter.            Beispiel   <I>2:</I>    75     g    Gelatine,  75 g     Lactose,     15 mg     Hydrochinon,     150 mg     Citronensäure       wurden in 400     eins    warmem Wasser gelöst;  darin     wurden    15g     Vitamin-A-Acetat    enthal  tendes Öl mit einem Gehalt von 583 000 I. E.

    je Gramm, in dem 0,05 %     Octylgallat    gelöst  waren, gut     emulgiert.    Bei einem 50%igen       Trockenstoffgehalt    und bei 55  C betrug die  Viskosität 20      Engler.     



  Diese Emulsion wurde in einem kleinen       Zerstäubungstrockner    mit einem Kreisel von  8 cm Durchmesser und einer Umdrehungszahl  von<B>50000</B> in der Minute in ein trockenes  und streubares Pulver mit einem     Vitamin-A-          Gehalt    von 42000 I. E. je Gramm umgewan  delt, aus dem 1,13 % des vorhandenen Öls       unter    Zuhilfenahme von Petroleumäther extra  hiert werden konnte.

   Haltbarkeit bei Zimmer  temperatur an der Luft in einer dunklen  Flasche:  
EMI0004.0047     
  
    Nach <SEP> 1 <SEP> Monat <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 4 <SEP> Monaten <SEP> 12 <SEP> Monaten <SEP> 15 <SEP> Monaten
<tb>  Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>95% <SEP> 75% <SEP> 69% <SEP> 58% <SEP> 57%</B>
<tb>  Vitaminpräparat <SEP> mit <SEP> Mineralstoffen
<tb>  im <SEP> Verhältnis <SEP> <B>1:-1</B> <SEP> gemischt <SEP> <B>77% <SEP> 67% <SEP> 60% <SEP> 55%</B> <SEP> 53       <I>Beispiel s:

  </I>  65 kg     Glucosesirup        (Feststoffgehalt     53,3 kg),  26,8 kg     Lactose,     16,5 kg Gelatine     (Feststoffgehalt    13,3 kg),  2,1 kg     Carboxymethylcellulose        (Feststoff-          gehalt    1,8 kg),  5,7 kg     Natriumphosphat        (Feststoffgehalt     4,3 kg),    bestehend     aus        Äquimolekularmengen    Mono  natriumphosphat     -und        Dinatriumphosphat,     wurden in 110 kg Wasser von etwa 60  C ge  löst. Darin wurde 10 kg Vitaminöl mit 2500  I. E. Vitamin A und 835 I. E.

   Vitamin     D3     je Gramm, das mit 0,05 %     Octylgallat    versetzt  war, gut     emulgiert,    worauf die     Emulsion    in  einem     Zerstäubungstrockner    und unter Bedin  gungen, wie sie im Beispiel 1 beschrieben sind,  zu einem trockenen und streubaren Pulver mit      97,7     0/1o        Feststoffgehalt    getrocknet wurde. Bei  einem 50 %     igen        Trockenstoffgehalt    und 55  C  betrug die Viskosität 65      Engler.    Beim Trock  nen trat kein Verlust an Vitamin A und Vit  amin D auf.

   Mittels     Petroletunäthers    konnte    nur 1,8 % des vorhandenen Öls extrahiert wer  den.  



  Haltbarkeit bei     Zimmertemperatur    an der  Luft in     eileer    dunklen Flasche:  
EMI0005.0009     
  
    Nach <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 7 <SEP> Monaten <SEP> 9 <SEP> Monaten
<tb>  Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>88%</B> <SEP> 71 <SEP> % <SEP> <B>67%</B>
<tb>  Vitaminpräparat <SEP> nach <SEP> Versetzung <SEP> mit
<tb>  Mineralstoffen <SEP> in <SEP> Verhältnis <SEP> 1 <SEP> :1 <SEP> <B>100% <SEP> 72% <SEP> 65%</B>       <I>Beispiel 4:

  </I>  7,7 kg     Gliicosesirizp        (Feststoffgehalt     6,15 kg),  19,4 kg     Lactose,    5,0 kg Gelatine (Fest  stoffgehalt 4,4 kg),  0,76 kg     Carboxymethylcellulose    (Fest  stoffgehalt 0,57 kg),  0,97 kg     Dinatriumphosphat    (Feststoff  gehalt 0,77 kg),  0,86 kg     Mononatriumphosphat.    (Fest  stoffgehalt 0,66 kg),  34 g Ascorbinsäure,  17 g     Citronensäure,     31 g     Natriumsulfid        (Feststoffgehalt     10 g)    wurden in 45 Liter Wasser von 60  C gelöst.

    Darin wurde 3,45 kg     Vitanlin-D3-Öl    mit 2,2  Standard-Einheiten Vitamin     D3    je Gramm,  in dem 10 g     Nor-dihydroguajaretinsäure    ge  löst war,     emulgiert    und darauf gut homogeni  siert, so dass die Grösse der     Öltröpfelchen    etwa  1.     Mikron    betrug. Bei einem 50 %     igen    Fest-         stoffgehalt    und 55  C betrug die Viskosität 60        Engler.     



  Die Emulsion wurde in einem sogenannten       Krause-Zerstäubungstrockner    zu kleinen     Tröp-          felchenzerstäubt    und gleichzeitig mit warmer  Luft     getrocknet,    wodurch ein streubares Pul  ver mit 195 000 I. E. Vitamin D3 je Gramm  (203700 I. E. Vitamin D3 im Trockenstoff)  und einem 96,3 %     igen        Trockenstoffgehalt.    Der  verwendete     Zerstäubungstrockner    hatte eine  Höhe von 6 m und ein Volumen von etwa  200 m3. Der Kreisel hatte einen Durchmesser  von 30 cm und machte 8000 Umdrehungen  in der Minute. In der Minute     wurde    auf die  sem Kreisel 12,5 Liter Emulsion verstäubt.

   Die  Temperatur der in die Trockenkammer ge  blasenen Luft betrug etwa 175  C, die Tem  peratur der Luft, die die Trockenkammer ver  liess, etwa 80  C. Die Temperatur des Pulvers  am Ende des     Troeknungsvorganges    betrug  60  C. Mittels Petroleumäthers konnte 5,6  des vorhandenen Öls \extrahiert werden.  



  Haltbarkeit bei Zimmertemperatur in Luft  in braunen Flaschen  
EMI0005.0037     
  
    Nach <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 6 <SEP> Monaten <SEP> 10 <SEP> Monaten
<tb>  Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>90% <SEP> 93% <SEP> 87%</B>
<tb>  Vitaminpräparat, <SEP> versetzt <SEP> mit <SEP> Mineral  stoffen <SEP> im <SEP> Verhältnis <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 9 <SEP> 94% <SEP> 94% <SEP> <B>85%</B>

Claims (1)

  1. PATENTAIVSPRÜCIIE I. Verfahren zur Herstellung von trok- kenen, streubaren, zur Vitaminisieritng von Nahrungsmitteln bestimmten, auch in Mi schung mit die Zersetzung von Vitaminen för- dernden Spuren von Eisen-, Kupfer-, Mangan- und Kobaltsalzen haltbaren Vitaminpräpara ten, die nach längerer Lagering in Gegenwart von solchen Schwermetallsalzen einen Vitamin gehalt von mindestens 80 % des Vitqmingehal- tes aufweisen, der sich nach der gleichen Zeit ohne solche Zusätze ergibt,
    dadurch gekenn zeichnet, dass eine wässrige, eiweisshaltige Flüs sigkeit, welche als Eiweissstoff mindestens Gelatine enthält und in der eine ölartige, fett lösliches Vitamin enthaltende Flüssigkeit als diskontinuierliche Phase einulgiert ist, in ein warmes Gas zerstäubt wird, wodurch die gebil deten Tropfen sofort nach ihrer Bildung zu festen Teilchen eintrocknen. II. Vitaminpräparat, hergestellt nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es aus festen Teilchen besteht, welche durch von einer festen eiweisshaltigen Schicht um gebenen Tröpfchen aus der fettlösliches Vit amin gelöst enthaltenden Flüssigkeit gebildet sind. ' . UNTERANSPRÜCHE .'1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit mindestens 20 I. E. Vitamin A je Gramm Feststoffe enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit mindestens 10 I. E. Vitamin D je Gramm Feststoffe enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit mindestens 0,5 g eines Kohlen hydrates je Gramm Feststoffe enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Lactalbumin enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Blutalbumin enthält. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Carboxymethylcellulose enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Methylcellulose enthält. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Glucose enthält. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit Laetose enthält. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet., dass die zu zerstäubende Flüssigkeit einen Feststoffgehalt von 50 % Lind bei einer Temperatur von 55 C eine Viskosität von höchstens 70 Engler aufweist. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zu zerstäubende Flüssigkeit wenigstens einen Stoff enthält, der Ionen von Metallen, welche einen katalyti schen Einfluss auf die Oxydation von Vitami nen ausüben, derart zu binden vermag, dass der betreffende katalytische Einfluss beseitigt ist. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ausserdem die kon- tinuierliche, wässrige Phase der zu zerstäuben den Flüssigkeit mindestens ein in Wasser lös liches Vitamin enthält. 13. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die kontinuierliche Phase der zu zerstäubenden Flüssigkeit minde stens ein Antioxydans enthält. 14. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die diskontinuier liche Phase der zu zerstäubenden Flüssigkeit mindestens ein Antioxydans enthält.
    15. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass sowohl die kon tinuierliche wie auch die diskontinuierlielie Phase der zu zerstäubenden Flüssigkeit min destens ein Antioxydans enthält. 16. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Dispersion des Vitaminöls vor ihrer Zerstäubung derart homo genisiert wird, dass die Öltröpfchen eine klei nere Abmessung als 5,u. aufweisen.
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