Verfahren zur Herstellung von trockenen und streubaren, zur. Vitaminisierung von Nahrungsmitteln bestimmten Vitaminpräparaten. Es wurde bereits vorgeschlagen, ziun Vit aminieren von Nahrungsmitteln eine Lösung von fettlöslichen Vitaminen in Öl mit z. B. körnerförmigen oder pulverförmigen Nah rungsmitteln zu vermischen. Das Öl breitet sich dabei in einer dünnen Schicht über die Teilchen des Nahrungsmittels aus.
Es wurde aber festgestellt, dass der Vitamingehalt sol cher Präparate schnell abnimmt, was auf eine Luftoxydation zurückzuführen ist, welche wahrscheinlich katalytisch durch in den Nah rungsmitteln vorhandene Schwermetallsalze beschleunigt wird.
Ferner ist es bekannt, Öle, in denen fett lösbare Vitamine gelöst sind, in einem pflanz lichen Träger, z. B. in Hafermehl, zu absor bieren. Von letzterem Stoff ist die antioxyda- tive Wirkung gegenüber Vitaminen bekannt. In solchen Präparaten, bei denen das Öl in die Mehlkörner gedrungen ist, ist das Vitamin verhältnismässig gut haltbar. Wird aber ein solches Vitaminpräparat einem Gemisch mine ralischer Nahrungsstoffe zugegeben, so ergibt sich eine schnelle Abnahme des Vitamingehal tes.
Die Ursache dieser Erscheinung ist viel leicht der Kontakt, der zwischen den in den Mehlkörnern eingeschlossenen Vitaminen und den im Gemisch der mineralischen Nahrungs stoffe vorhandenen Schwermetallsalzen mög lich ist. Man hat die erwähnten Nachteile dadurch zu beheben versucht, dass ein vitamin haltiges Öl in den Körnern eines absorbieren- den pflanzlichen Trägermaterials eingeschlos sen wird, und die Körner mit einem Alkyl- celhilosehäutchen umgeben werden. Obwohl sich dieses Verfahren in der Praxis im all gemeinen gut bewährt hat, ist es in gewissen Fällen, insbesondere im Falle von Vitamin A, nicht völlig befriedigend.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfin dung werden trockene, streubare, zur Vit- aminierung von 1Vahrnngsmitteln bestimmte, auch in Mischung mit die Zersetzung von Vit aminen fördernden Spuren von Eisen-, Kup fer-, Mangan- und Kobaltsalzen haltbare Vit aminpräparate, die nach längerer Lagerung in Gegenwart von solchen Schwermetallsalzen einen Vitamingehalt von mindestens 80% des Vitamingehaltes aufweisen, der sich nach der gleichen Zeit ohne solche Zusätze ei gibt, da durch erhalten,
dass eine wässrige, eiweiss haltige Flüssigkeit, welche als Eiweissstoff mindestens Gelatine enthält und in der eine ölartige, fettlösliches Vitamin enthaltende Flüssigkeit als diskontinuierliche Phase emul- giert ist, in ein warmes Gas zerstäubt wird, wodurch die gebildeten Tropfen sofort nach ihrer Bildung zu festen Teilchen eintrocknen.
Als ölartige Flüssigkeiten kommen Ester höherer Fettsäuren mit Glycerin oder ein- und zweiwertigen Alkoholen, freie Fettsäuren und Kohlenwasserstoffe in Betracht, welche über 90 C flüssig sind. Zweckmässig enthält die zu zerstäubende Emulsion ausserdem Kohlenhydrate in der wässrigen Phase gelöst, deren Menge die der Eiweissstoffe übertrifft.
Es zeigte sich, dass nicht jede Emulsion, deren kontinuierliche Phase aus einer von Kohlenhydrate und Eiweissstoffe enthalten , den wässrigen Flüssigkeit besteht, bei Zerstäu- bluig in ein warmes Gasgemisch zu einem gut streubaren Produkt führt.
Es hat sich als empfehlenswert erwiesen, als Eiweissstoffe neben Gelatine beispielsweise Lactalbumin tuid Blutalbumin zuzusetzen und als Kohlen hydrate Hexosen, insbesondere Lactose, Mal tose, Saceharose, Disaccharide, Cellulosederi- vate, wie Methyleellulose, Carboxymethyl- cellulose und ferner gewisse aus Seetang her stellbare Produkte, wie Agar-Agar, Carrageen,
Alginat und Pektinat, zu verwenden.
1@Iethyleellulose, Natriumearboxyinethyl- cellulose, Gelatine, Agar-Agar, Carrageen, Al- ginate und Pectinate besitzen die Fähigkeit, Wasser zu binden, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn das Präparat auch unter feuchten Atmosphärenverhältnissen gut streu bar bleiben soll. Im übrigen ist es empfehlens wert, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Präpara tes nicht grösser ist als 8 %, da ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt die Beibehaltung des Vit amingehaltes erschwert.
Anderseits empfiehlt es sich, den Feuchtigkeitsgehalt nicht unter 2 absinken zu lassen, da sonst die Brüchigkeit des Kornes zlun Entstehen von Rissen darin führt, was zur Folge hat, dass die vor Oxyda tion schützende Hülle der im Korn verschlos senen Vitamintröpfchen illusorisch wird.
Ferner zeigte sich, dass es empfehlenswert ist, dass die Viskosität der zu zerstäubenden Flüssigkeit bei einem 50 % igen Wassergehalt und einer Temperatur von 55 C nicht grösser ist als 70 Engler. Ist die Viskosität grösser, so besteht nämlich die Gefahr, dass das Korn nur an der Aussenseite getrocknet wird. Aus diesem Grunde wählt man z. B., wenn man Natriumearboxymethyleellulose mitverwendet, zweckmässig eine wenig viskose Art dieses Produktes.
Es ist auch deshalb zweckmässig, unterhalb der genannten Viskositätsgrenze zu bleiben, weil sich dann leichter ein Wasser gehalt des Endproduktes zwischen 2 und 8 erzielen lässt.
Zur Erziehung einer maximalen Haltbar keit der Vitaminpräparate ist. es empfeh lenswert, die wässrige Emulsion mit Stoffen zu versetzen, die fähig sind, Ionen von Metal len, die einen katal3dischen Einfluss auf die Oxydation des Vitamins bzw. der Vitamine ausüben, derart zu binden, dass der erwähnte katalytische Einfluss behoben ist.. Als solche Stoffe kommen z. B. Phospholipoide,wie Leei- thin, Phosphorsäure undloder deren Ester, Alkalisulfide, Salze der Citronensäure, Ascor binsäure und/oder deren Ester. wie z.
B. As- corbylpalmitat,und Salze oder Ester von Gal- lussäure in Betracht.
Es können ausserdem der wässrigen Flüs sigkeit ein oder mehrere, in Wasser lösbare Vitamine, wie Vitamin C oder Vertreter des Vitamin-B-Komplexes, zugesetzt werden. Be sonders vorteilhaft. ist. ferner der Zusatz von Antioxydantia zur wässrigen Flüssigkeit und/oder zum vitaminhaltigen Öl, bevor dieses in der wässrigen Flüssigkeit suspendiert wird, z.
B. Gallat, Tocopherole, Nordihydroguaja- retinsäure, tert. Butylhydroxyanisol, Gua.jak- harz, Ascorbylpalmitat (für die Ölphase) und Hydrochinon oder Vitamin C (für die wäss- rige Phase).
Im Hinblick auf eine gute Haltbarkeit des Vitaminpräparates ist es ferner vorteilhaft, die Emulsion vor der Zerstäubung einer gründlichen Homogenisierung zu unterwerfen, in der Weise, dass die Öltropfen eine kleinere Abmessung als 5 Mikron erhalten; ausserdem werden bekanntlich fein verteilte Vitamine besser durch die Wand des Magendarmkanals aufgenommen.
Die nach der Erfindung erhaltenen Vit aminpräparate sollen, wie gesagt, zur Vit- aminisierung von Nahrungsmitteln, und zwar auch von Viehfutter einschliesslich minerali sches Beifutter, verwendet werden, wobei in folge der abschirmenden äussern Eiweissschicht eine Zersetzung der Vitamine durch Bestand teile der Nahrungsmittel praktisch unmöglich ist. Es ist bereits bekannt, trockene Vitamin präparate dadurch herzustellen, dass ein Öl, welches ein fettlösliches Vitamin enthält, in einer warmen wässrigen Lösung eines kollo idalen Stoffes, wie Gelatine oder Gummi- arabicum, welche gegebenenfalls Invertzucker, z.
B. in Form von Honig oder Melasse, enthält, dispergiert wird, wobei das Kolloid die konti- iiuierliche Phase ist. Man lässt die Dispersion darauf gelatinieren und nötigenfalls eintrock nen, wobei sich das Öl völlig in der dispergier- ten Phase befindet., und verteilt darauf die Masse in Blöckchen, Plättchen oder derglei chen.
Dabei darf die kolloidale Lösung keine Stoffe enthalten, die beim Gelatinieren oder Eintrocknen der Lösung auskristallisieren, dies um die Gallertstruktur nicht zu stören, da sonst vitaminhaltige Öltropfen freigestellt würden. Gewünschtenfalls kann hierbei die kolloidale Lösung auch durch Zerstäubung zu kleinen Tröpfelchen verteilt werden, die bei Abkühlung gelatinieren.
Das Verfahren nach der Erfindung miterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren durch seine grö ssere Einfachheit, denn nach der Erfindung wird die wässrige Flüssigkeit in ein warmes Gas oder warmes Gasgemisch zerstäubt, wo durch die gebildeten Tropfen sofort zu festen Teilchen eintrocknen.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass bei dem bekannten Verfahren die Konzentration an festen Stoffen, insbesondere an Gelatine, so hoch sein muss, dass sich die Flüssig keit beim Kühlen verfestigt. Beim Ver fahren nach der Erfindung braucht dies nicht der Fall zu sein und wird sogar zweck mässig vermieden, weil durch Erstarrung der zu zerstäubenden Flüssigkeit die Zuleitungen verstopft werden können.
Beim bekannten Verfahren wird das Prä parat, wie gesagt, überhaupt nicht oder jeden falls nicht direkt im Anschluss an eine Zer- stäubung getrocknet. Eine nicht unmittelbar auf die Zerstäubung folgende Trocknung durch Wärmebehandlung ist aber sehr schwer durchführbar, da der hohe Gelatine- und Was sergehalt des Präparates eine Verklebung und ein Zerfliessen der Teilchen zur Folge haben würde.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich die erfindungsgemäss zu verwendende Emulsion nur schlecht auf Walzentrocknern trocknen lassen würde; es würden so Präparate erhal ten, die sehr spröde sind, sich schwierig von den Walzen-abschaben lassen und bei Auf teilung in kleine Teilchen einen hohen Gehalt an ungeschütztem Vitamin aufweisen.
Beispiel <I>1:</I> 3,8 kg Lactose, 2,2 kg Gelatine (Feststoffgehalt 1,93 kg), 0,3 kg Na-Carboxymethylcelhilose (Fest stoffgehalt 0,26 kg), 16 g Ascorbinsäure, 8 g Citronensäure werden vermischt und dann mit 9,4 kg Glu- kosesirup (Feststoffgehalt 7,6 kg) in 20 Liter Wasser von 60 C gelöst.
Unter tüchtigem Rühren werden in dieser Lösung 1,59 kg Öl, in dem 0,8 g Oktylgallat als Antioxydans ge löst sind, mit einem Vitamin-A-Gehalt von 2500 I. E. je Gramm und einem Vitamin-D- Gehalt von 835 I.
E. je Gramm einemulgiert. Bei 50 ,i% igem Feststoffgehalt beträgt bei 55 C die Viskosität 65 Engler. Diese Emulsion mit einem Gehalt an trockenem Stoff von etwa 40 % wird so weit homogenisiert, dass die Teil chengrösse der dispersen Phase 1 bis 2,u be-. trägt, und dann in einem Zerstäubungstroek- ner zu kleinen Tropfen zerstäubt und gleich zeitig mit heisser trockener Luft getrocknet, wodurch sich ein streubares Pulver ergibt.
Aus der quantitativen Bestimmung des Vit amins A ergibt sich, dass bei der Herstellung des trockenen Vitaminpräparates keine Ver luste an Vitamin A aufgetreten sind.
In diesem Präparat ist das vitamin-A- und vitamin-D3-haltige Öl so gut eingeschlossen, dass aus dem trockenen Pulver mit einem Lösungsmittel für Fette nur 1,8 % des vorhan denen Öls extrahiert werden können.
Die Haltbarkeit des Präparates wurde in zweifacher Art geprüft, nämlich 1. durch Aufbewahren des Pulvers an der Luft bei Zimmertemperatur, 2. durch Mischung des Pulvers mit der 9fachen Menge eines Mineralgemisches folgen der Zusammensetzung geschlämmte Kreide 41,43 entleimtes Knochenmehl 15 ' phosphorsaurer Futterkalla 13 jodiertes Küchensalz 20 Magnesiumsulfat 10 io Ferrosülfat 0,5Ö Kupfersulfat 0,15 Mangansulfat 0,10 Kobaltsulfat 0,02 und Aufbewahrung an der Luft.
Nach Verlauf von zwei Monaten konnte in den beiden Fäl len eine Abnahme des Vitamin-A-Gehaltes nicht festgestellt werden.
Zum. Vergleich wurde folgendes Präparat denselben Proben unterworfen: 16 Teile Hafermehl wurden mit 1 Teil Vit- amin-D3-Öl vermischt, in dem 0,05 % Oktyl- gallat als Antioxydans gelöst waren; das Prä parat enthielt 107000I. E. Vitamin D3 je Gramm.
Es ergab sich, dass dieses Präparat nach zwei Monaten nur noch 18% der ursprüng- lieh vorhandenen Menge Vitamin D3 enthielt, yyenn es der Probe 2 unterworfen wurde. Probe 1 ergab keine Abnahme des Vitamin gehaltes des Präparates.
Dieses und ähnliche Präparate, in denen das Vitaminöl in einem pflanzenartigen Träger absorbiert ist, eignen sich daher weniger zur Mischung mit minerali schem Beifutter. Beispiel <I>2:</I> 75 g Gelatine, 75 g Lactose, 15 mg Hydrochinon, 150 mg Citronensäure wurden in 400 eins warmem Wasser gelöst; darin wurden 15g Vitamin-A-Acetat enthal tendes Öl mit einem Gehalt von 583 000 I. E.
je Gramm, in dem 0,05 % Octylgallat gelöst waren, gut emulgiert. Bei einem 50%igen Trockenstoffgehalt und bei 55 C betrug die Viskosität 20 Engler.
Diese Emulsion wurde in einem kleinen Zerstäubungstrockner mit einem Kreisel von 8 cm Durchmesser und einer Umdrehungszahl von<B>50000</B> in der Minute in ein trockenes und streubares Pulver mit einem Vitamin-A- Gehalt von 42000 I. E. je Gramm umgewan delt, aus dem 1,13 % des vorhandenen Öls unter Zuhilfenahme von Petroleumäther extra hiert werden konnte.
Haltbarkeit bei Zimmer temperatur an der Luft in einer dunklen Flasche:
EMI0004.0047
Nach <SEP> 1 <SEP> Monat <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 4 <SEP> Monaten <SEP> 12 <SEP> Monaten <SEP> 15 <SEP> Monaten
<tb> Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>95% <SEP> 75% <SEP> 69% <SEP> 58% <SEP> 57%</B>
<tb> Vitaminpräparat <SEP> mit <SEP> Mineralstoffen
<tb> im <SEP> Verhältnis <SEP> <B>1:-1</B> <SEP> gemischt <SEP> <B>77% <SEP> 67% <SEP> 60% <SEP> 55%</B> <SEP> 53 <I>Beispiel s:
</I> 65 kg Glucosesirup (Feststoffgehalt 53,3 kg), 26,8 kg Lactose, 16,5 kg Gelatine (Feststoffgehalt 13,3 kg), 2,1 kg Carboxymethylcellulose (Feststoff- gehalt 1,8 kg), 5,7 kg Natriumphosphat (Feststoffgehalt 4,3 kg), bestehend aus Äquimolekularmengen Mono natriumphosphat -und Dinatriumphosphat, wurden in 110 kg Wasser von etwa 60 C ge löst. Darin wurde 10 kg Vitaminöl mit 2500 I. E. Vitamin A und 835 I. E.
Vitamin D3 je Gramm, das mit 0,05 % Octylgallat versetzt war, gut emulgiert, worauf die Emulsion in einem Zerstäubungstrockner und unter Bedin gungen, wie sie im Beispiel 1 beschrieben sind, zu einem trockenen und streubaren Pulver mit 97,7 0/1o Feststoffgehalt getrocknet wurde. Bei einem 50 % igen Trockenstoffgehalt und 55 C betrug die Viskosität 65 Engler. Beim Trock nen trat kein Verlust an Vitamin A und Vit amin D auf.
Mittels Petroletunäthers konnte nur 1,8 % des vorhandenen Öls extrahiert wer den.
Haltbarkeit bei Zimmertemperatur an der Luft in eileer dunklen Flasche:
EMI0005.0009
Nach <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 7 <SEP> Monaten <SEP> 9 <SEP> Monaten
<tb> Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>88%</B> <SEP> 71 <SEP> % <SEP> <B>67%</B>
<tb> Vitaminpräparat <SEP> nach <SEP> Versetzung <SEP> mit
<tb> Mineralstoffen <SEP> in <SEP> Verhältnis <SEP> 1 <SEP> :1 <SEP> <B>100% <SEP> 72% <SEP> 65%</B> <I>Beispiel 4:
</I> 7,7 kg Gliicosesirizp (Feststoffgehalt 6,15 kg), 19,4 kg Lactose, 5,0 kg Gelatine (Fest stoffgehalt 4,4 kg), 0,76 kg Carboxymethylcellulose (Fest stoffgehalt 0,57 kg), 0,97 kg Dinatriumphosphat (Feststoff gehalt 0,77 kg), 0,86 kg Mononatriumphosphat. (Fest stoffgehalt 0,66 kg), 34 g Ascorbinsäure, 17 g Citronensäure, 31 g Natriumsulfid (Feststoffgehalt 10 g) wurden in 45 Liter Wasser von 60 C gelöst.
Darin wurde 3,45 kg Vitanlin-D3-Öl mit 2,2 Standard-Einheiten Vitamin D3 je Gramm, in dem 10 g Nor-dihydroguajaretinsäure ge löst war, emulgiert und darauf gut homogeni siert, so dass die Grösse der Öltröpfelchen etwa 1. Mikron betrug. Bei einem 50 % igen Fest- stoffgehalt und 55 C betrug die Viskosität 60 Engler.
Die Emulsion wurde in einem sogenannten Krause-Zerstäubungstrockner zu kleinen Tröp- felchenzerstäubt und gleichzeitig mit warmer Luft getrocknet, wodurch ein streubares Pul ver mit 195 000 I. E. Vitamin D3 je Gramm (203700 I. E. Vitamin D3 im Trockenstoff) und einem 96,3 % igen Trockenstoffgehalt. Der verwendete Zerstäubungstrockner hatte eine Höhe von 6 m und ein Volumen von etwa 200 m3. Der Kreisel hatte einen Durchmesser von 30 cm und machte 8000 Umdrehungen in der Minute. In der Minute wurde auf die sem Kreisel 12,5 Liter Emulsion verstäubt.
Die Temperatur der in die Trockenkammer ge blasenen Luft betrug etwa 175 C, die Tem peratur der Luft, die die Trockenkammer ver liess, etwa 80 C. Die Temperatur des Pulvers am Ende des Troeknungsvorganges betrug 60 C. Mittels Petroleumäthers konnte 5,6 des vorhandenen Öls \extrahiert werden.
Haltbarkeit bei Zimmertemperatur in Luft in braunen Flaschen
EMI0005.0037
Nach <SEP> 3 <SEP> Monaten <SEP> 6 <SEP> Monaten <SEP> 10 <SEP> Monaten
<tb> Vitaminpräparat <SEP> als <SEP> solches <SEP> <B>90% <SEP> 93% <SEP> 87%</B>
<tb> Vitaminpräparat, <SEP> versetzt <SEP> mit <SEP> Mineral stoffen <SEP> im <SEP> Verhältnis <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 9 <SEP> 94% <SEP> 94% <SEP> <B>85%</B>
Process for the production of dry and sprinkle, for. Vitaminization of foods with certain vitamin preparations. It has already been proposed to vitaminize foods a solution of fat-soluble vitamins in oil with e.g. B. granular or powdered food to mix approximately. The oil spreads over the particles of the food in a thin layer.
It was found, however, that the vitamin content of such preparations decreases rapidly, which is due to air oxidation, which is probably catalytically accelerated by heavy metal salts present in the food.
It is also known to use oils in which fat-soluble vitamins are dissolved in a vegetable union carrier, eg. B. in oatmeal to beer be absorbed. The antioxidant effect of the latter against vitamins is known. In preparations in which the oil has penetrated the flour grains, the vitamin can be kept relatively well. But if such a vitamin preparation is added to a mixture of mineral nutrients, there is a rapid decrease in the vitamin content.
The cause of this phenomenon is perhaps the contact that is possible between the vitamins contained in the flour grains and the heavy metal salts present in the mixture of mineral nutrients. Attempts have been made to remedy the disadvantages mentioned by encapsulating an oil containing vitamins in the grains of an absorbent vegetable carrier material and surrounding the grains with an alkyl celhilose membrane. Although this method has generally proven itself in practice, it is not entirely satisfactory in certain cases, especially in the case of vitamin A.
According to the method according to the invention, dry, spreadable vitamin preparations intended for the vitaminization of 1Vahrnngsmittel, also in a mixture with the decomposition of vitamines promoting traces of iron, copper, manganese and cobalt salts are durable vitamin preparations, which after longer Storage in the presence of such heavy metal salts have a vitamin content of at least 80% of the vitamin content, which is obtained after the same time without such additives, since
that an aqueous, protein-containing liquid, which contains at least gelatin as a protein substance and in which an oily liquid containing fat-soluble vitamins is emulsified as a discontinuous phase, is atomized into a warm gas, whereby the droplets formed immediately after their formation into solid particles dry up.
Esters of higher fatty acids with glycerol or monohydric and dihydric alcohols, free fatty acids and hydrocarbons which are liquid above 90 ° C. come into consideration as oily liquids. The emulsion to be atomized also expediently contains carbohydrates dissolved in the aqueous phase, the amount of which exceeds that of the protein substances.
It was found that not every emulsion, the continuous phase of which consists of one of carbohydrates and protein substances, the aqueous liquid, leads to a product that is easily dispersible when atomized into a warm gas mixture.
It has proven to be advisable to add, in addition to gelatin, lactalbumin and blood albumin, for example, as proteins and, as carbohydrates, hexoses, especially lactose, malose, saceharose, disaccharides, cellulose derivatives, such as methylcellulose, carboxymethylcellulose and also certain products that can be prepared from seaweed such as agar-agar, carrageenan,
Alginate and pectinate, to use.
Ethyleellulose, sodium arboxyinethyl cellulose, gelatine, agar-agar, carrageenan, alginates and pectinates have the ability to bind water, which is particularly important if the preparation is to remain easily spreadable even under humid atmospheric conditions. In addition, it is recommended that the moisture content of the preparation is not greater than 8%, since too high a moisture content makes it difficult to maintain the vitamin content.
On the other hand, it is advisable not to let the moisture content drop below 2, as otherwise the fragility of the grain leads to the formation of cracks in it, which has the consequence that the protective coating of the vitamin droplets sealed in the grain becomes illusory.
It was also found that it is advisable that the viscosity of the liquid to be atomized is not greater than 70 Englers at a water content of 50% and a temperature of 55 C. If the viscosity is higher, there is a risk that the grain will only be dried on the outside. For this reason one chooses z. B., if sodium arboxymethylellulose is used, it is advisable to use a slightly viscous type of this product.
It is also advisable to stay below the viscosity limit mentioned because it is then easier to achieve a water content of between 2 and 8 in the end product.
To bring up a maximum shelf life of the vitamin preparations is. It is advisable to add substances to the aqueous emulsion that are capable of binding ions of metals that have a catalanic influence on the oxidation of the vitamin or vitamins in such a way that the aforementioned catalytic influence is eliminated such substances come z. B. phospholipids, such as lead acid, phosphoric acid and / or their esters, alkali sulfides, salts of citric acid, ascorbic acid and / or their esters. such as
B. ascorbyl palmitate, and salts or esters of gallic acid into consideration.
In addition, one or more water-soluble vitamins, such as vitamin C or representatives of the vitamin B complex, can be added to the aqueous liquid. Particularly advantageous. is. furthermore, the addition of antioxidants to the aqueous liquid and / or to the vitamin-containing oil before it is suspended in the aqueous liquid, e.g.
B. gallate, tocopherols, Nordihydroguaja- retinsäure, tert. Butyl hydroxyanisole, gua.jak resin, ascorbyl palmitate (for the oil phase) and hydroquinone or vitamin C (for the aqueous phase).
With a view to keeping the vitamin preparation good, it is also advantageous to subject the emulsion to a thorough homogenization before atomization, in such a way that the oil droplets are smaller than 5 microns; in addition, it is known that finely divided vitamins are better absorbed through the wall of the gastrointestinal canal.
The vitamin preparations obtained according to the invention should, as said, be used to vitamins food, including cattle feed including mineral supplementary feed, in which case, as a result of the shielding outer protein layer, decomposition of the vitamins by constituents of the food is practically impossible is. It is already known that dry vitamin preparations can be produced by placing an oil containing a fat-soluble vitamin in a warm aqueous solution of a colloidal substance such as gelatin or gum arabic, which may contain invert sugar, e.g.
B. in the form of honey or molasses, contains, is dispersed, the colloid being the continuous phase. The dispersion is left to gelatinize and, if necessary, to dry, the oil being completely in the dispersed phase, and the mass is then distributed in blocks, platelets or the like.
The colloidal solution must not contain any substances that crystallize out during gelatinization or drying of the solution, so as not to disturb the gelatinous structure, as otherwise vitamin-containing oil drops would be released. If so desired, the colloidal solution can also be distributed by atomization to form small droplets which gelatinize when cooled.
The method according to the invention differs from this known method by its greater simplicity, because according to the invention the aqueous liquid is atomized into a warm gas or warm gas mixture, where the droplets formed immediately dry up into solid particles.
It should also be pointed out that, in the known method, the concentration of solid substances, in particular gelatin, must be so high that the liquid solidifies during cooling. When driving according to the invention, this need not be the case and is even expediently avoided because the supply lines can be blocked by solidification of the liquid to be atomized.
In the known method, as stated, the preparation is not dried at all, or at least not dried directly after atomization. However, it is very difficult to carry out drying by heat treatment, which does not immediately follow the atomization, since the high gelatin and water content of the preparation would result in the particles sticking together and deliquescing.
It should be noted that the emulsion to be used according to the invention would be difficult to dry on drum dryers; This would result in preparations that are very brittle, difficult to scrape off the rollers and, when divided into small particles, have a high content of unprotected vitamin.
Example <I> 1: </I> 3.8 kg lactose, 2.2 kg gelatin (solids content 1.93 kg), 0.3 kg sodium carboxymethyl celhilose (solids content 0.26 kg), 16 g ascorbic acid, 8 g citric acid are mixed and then dissolved with 9.4 kg glucose syrup (solids content 7.6 kg) in 20 liters water at 60.degree.
With vigorous stirring, 1.59 kg of oil, in which 0.8 g of octyl gallate is dissolved as an antioxidant, with a vitamin A content of 2500 I.E. per gram and a vitamin D content of 835 I.
E. emulsified per gram. At 50.1% solids content, the viscosity at 55 ° C. is 65 Englers. This emulsion with a dry matter content of about 40% is homogenized to such an extent that the particle size of the disperse phase is 1 to 2, u. and then atomized into small droplets in an atomization dryer and dried at the same time with hot, dry air, resulting in a powder that can be scattered.
The quantitative determination of vitamin A shows that no loss of vitamin A occurred during the production of the dry vitamin preparation.
The vitamin A and vitamin D3-containing oil is so well enclosed in this preparation that only 1.8% of the oil present can be extracted from the dry powder with a solvent for fats.
The shelf life of the preparation was tested in two ways, namely 1. by storing the powder in the air at room temperature, 2. by mixing the powder with 9 times the amount of a mineral mixture, the composition is followed by slurried chalk 41, 43 deglued bone meal 15 'phosphoric acid cala 13 iodized kitchen salt 20 magnesium sulphate 10 io ferrous sulphate 0.5 O copper sulphate 0.15 manganese sulphate 0.10 cobalt sulphate 0.02 and storage in the air.
After two months, a decrease in the vitamin A content could not be determined in the two cases.
To the. For comparison, the following preparation was subjected to the same samples: 16 parts of oat flour were mixed with 1 part of vitamin D3 oil, in which 0.05% octyl gallate was dissolved as an antioxidant; the preparation contained 107000I. E. Vitamin D3 per gram.
It was found that after two months this preparation only contained 18% of the originally borrowed amount of vitamin D3 when it was subjected to sample 2. Sample 1 showed no decrease in the vitamin content of the preparation.
This and similar preparations, in which the vitamin oil is absorbed in a plant-like carrier, are therefore less suitable for mixing with mineral supplements. Example <I> 2: </I> 75 g gelatin, 75 g lactose, 15 mg hydroquinone, 150 mg citric acid were dissolved in 400 liters of warm water; it contained 15g of vitamin A acetate containing oil with a content of 583,000 I.E.
well emulsified per gram in which 0.05% octyl gallate was dissolved. At 50% dry matter content and at 55 ° C., the viscosity was 20 Englers.
This emulsion was converted into a dry and spreadable powder with a vitamin A content of 42,000 IU per gram in a small atomization dryer with a top 8 cm in diameter and at a speed of <B> 50,000 </B> per minute, from which 1.13% of the existing oil could be extracted with the help of petroleum ether.
Shelf life at room temperature in air in a dark bottle:
EMI0004.0047
After <SEP> 1 <SEP> month <SEP> 3 <SEP> months <SEP> 4 <SEP> months <SEP> 12 <SEP> months <SEP> 15 <SEP> months
<tb> Vitamin preparation <SEP> as <SEP> such <SEP> <B> 95% <SEP> 75% <SEP> 69% <SEP> 58% <SEP> 57% </B>
<tb> Vitamin preparation <SEP> with <SEP> minerals
<tb> in a <SEP> ratio <SEP> <B> 1: -1 </B> <SEP> mixed <SEP> <B> 77% <SEP> 67% <SEP> 60% <SEP> 55% < / B> <SEP> 53 <I> Example s:
</I> 65 kg glucose syrup (solids content 53.3 kg), 26.8 kg lactose, 16.5 kg gelatine (solids content 13.3 kg), 2.1 kg carboxymethyl cellulose (solids content 1.8 kg), 5 , 7 kg of sodium phosphate (solids content 4.3 kg), consisting of equimolecular amounts of monosodium phosphate and disodium phosphate, were dissolved in 110 kg of water at about 60 C. This contained 10 kg of vitamin oil with 2500 I. E. vitamin A and 835 I. E.
Vitamin D3 per gram, which was mixed with 0.05% octyl gallate, emulsified well, whereupon the emulsion in an atomization dryer and under conditions, as described in Example 1, to a dry and scatterable powder with 97.7 0 / 1o Solid content was dried. At 50% dry matter content and 55 ° C., the viscosity was 65 Englers. There was no loss of vitamin A and vitamin D on drying.
Only 1.8% of the oil present could be extracted using petroleum ether.
Shelf life at room temperature in air in a dark bottle:
EMI0005.0009
After <SEP> 3 <SEP> months <SEP> 7 <SEP> months <SEP> 9 <SEP> months
<tb> Vitamin preparation <SEP> as <SEP> such <SEP> <B> 88% </B> <SEP> 71 <SEP>% <SEP> <B> 67% </B>
<tb> Vitamin preparation <SEP> after <SEP> relocation <SEP> with
<tb> Minerals <SEP> in <SEP> ratio <SEP> 1 <SEP>: 1 <SEP> <B> 100% <SEP> 72% <SEP> 65% </B> <I> Example 4:
</I> 7.7 kg gliicose sirizp (solids content 6.15 kg), 19.4 kg lactose, 5.0 kg gelatine (solids content 4.4 kg), 0.76 kg carboxymethyl cellulose (solids content 0.57 kg) , 0.97 kg disodium phosphate (solid content 0.77 kg), 0.86 kg monosodium phosphate. (Solids content 0.66 kg), 34 g of ascorbic acid, 17 g of citric acid, 31 g of sodium sulfide (solids content 10 g) were dissolved in 45 liters of water at 60.degree.
3.45 kg of Vitanlin D3 oil with 2.2 standard units of vitamin D3 per gram, in which 10 g of nordihydroguajaretic acid was dissolved, was emulsified in it and homogenized well so that the size of the oil droplets was about 1. Microns. With a 50% solids content and 55 ° C., the viscosity was 60 Englers.
The emulsion was atomized into small droplets in a so-called Krause atomization dryer and dried with warm air at the same time, creating a powder with 195,000 IU vitamin D3 per gram (203,700 IU vitamin D3 in the dry matter) and a 96.3% dry matter content . The spray dryer used had a height of 6 m and a volume of about 200 m3. The top had a diameter of 30 cm and made 8000 revolutions per minute. 12.5 liters of emulsion were atomized on this top per minute.
The temperature of the air blown into the drying chamber was about 175 C, the temperature of the air that left the drying chamber, about 80 C. The temperature of the powder at the end of the drying process was 60 C. Using petroleum ether, 5.6 of the existing one could be used Oil \ can be extracted.
Shelf life at room temperature in air in brown bottles
EMI0005.0037
After <SEP> 3 <SEP> months <SEP> 6 <SEP> months <SEP> 10 <SEP> months
<tb> Vitamin preparation <SEP> as <SEP> such <SEP> <B> 90% <SEP> 93% <SEP> 87% </B>
<tb> Vitamin preparation, <SEP> mixed with <SEP> minerals <SEP> in the <SEP> ratio <SEP> 1 <SEP>: <SEP> 9 <SEP> 94% <SEP> 94% <SEP > <B> 85% </B>