CH298032A - Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung.

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Ciba Geigy
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  <B>Verfahren</B>     zur        Herstellung   <B>einer</B>     Anthrachinonverbindung.       Es wurde gefunden, dass man zu einer       wertvollen        Anthrachinonverbindung    gelangt,  wenn man     1-Nitroanthra.eliinon-7-metliylsul-          fon    bei Temperaturen unter 70  mit einer  -en.     Lösun-    eines Salzes der     Schwefel-          w        ässerin   <B>Z,</B>       wasserst.offsä.ure    behandelt.  



  Die nette     Verbindung,    das     1-Amino-7-mer-          kapto-anthrachinon    bildet ein wasserlösliches       Natriumsalz    und lässt sieh mittels     Todmethyl     in 1-     Amino    - 7 -     methi-lmerkapto-antlirachinon          überführen,    welches aus Nitrobenzol umkri  stallisiert, braunorange Kristalle bildet, die  sieh in konzentrierter Schwefelsäure mit korn  blumenblauer Farbe lösen.

   Das     1-Amino-7-          mei#kapto-anthraehinon    ist- ein wertvolles     Zwi-          selienprodukt    zur     Herstellung-    von     Antlira-          e        lünonküpenfarbstoffen.     



  Das beim vorliegenden Verfahren als     Aus-          gan.gsstoff    dienende     1-Nitroantlirachinon-7-          nietlivIsulfon    kann durch     Nitrierung    von       Anthraehinon-2-nlethylsulfon    mittels     Sehwe-          Felsäui@e-Salpetersäure-fiemiseh    und Trennung  des zur Hauptsache aus     1-Nitroanthraehinon-          6-    und     -7-methylsulfon    bestehenden     Isomeren-          selies        hergestellt.    werden.

   Die     Trennen-          erfolgt    zweckmässig in der Weise, dass man  nach     erfolgter        Nitr        ierung    durch Verdünnen       der    Reaktionsmasse mit Wasser das     Isomeren-          G(Iniiseh    abscheidet,     dieses    wieder in konzen  trierter Schwefelsäure löst, und dann wieder       Wasser    zusetzt, wobei zuerst das     1=Nitro-          antliraehinon-6-methylstilfon    ausgefällt wird.

         Nachdem    man dieses entfernt hat, kann man    durch weiteren Wasserzusatz     das        1-Nitro-          anthrachinon-7-methylsulfon    ausfällen.  



  Dieses wird nun mit einer     wässerigen    Lö  sung eines Salzes der Schwefelwasserstoff  säure, zum Beispiel eines     Ammoniumsulfides,          Erdalkalisulfhy        drates,        Alkalisulfides    oder vor  zugsweise eines     Alkalisulfhydrates    wie     Na-          triumsulfhydrat    behandelt. Die Reduktion er  folgt bei     Temperaturen    unter 70 . Weiterhin  empfiehlt. es sich, die Nitroverbindung in  möglichst fein verteilter Form zu verwenden.  



       Anstatt    das     1-Nitroanthrachinon-6-methyl-          sulfon    nach der     Nitrierung    aus dem     Isomeren-          geinisch        abzutrennen,    kann man auch     dieses     Gemisch bei Temperaturen     unter    70  mit.  einer     wässerigen    Lösung eines Salzes der       Schwefelwasserstoffsäure    behandeln. Hierbei  wird das     1-Nitroanthrachinon-6-methylsulfon     zum     1-Aminoanthraehinon-6-methylsitlfon    re  duziert.

   Beim     1-Nitroanthrachinon-7-methyl-          sulfon    dagegen erfolgt ausser der Reduktion  der Nitrogruppe zur     Aminogruppe    eine Um  wandlung der     Methylsulfongruppe    in die     1ler-          kaptogruppe,    und das als     Alkaliverbindung     in Wasser     leiehtlöslielie        1-Amino-7-merkapto-          anthraehinon    kann leicht, von dem     schwerlös-          liehen        1-Amino,6-methylsulfon    abgetrennt. wer  den.  



  Das so     o-ewonnene        1-Aniino-7-merkapto-          anthrachinon@kann    dann abgeschieden und     ge-          wünschtenfalls    mit. einem     Alkylierungsmittel     in ein     1-Amino-7-allylmerkapto-anthrachinon          umgewandelt    werden.           Beispiel   <I>1:</I>  30 Teile     1-Nitroanthrachinon-7-methylsul-          fon    werden fein     pulverisiert    und in 1200 Tei  len Wasser suspendiert.

   Nach Zufügen von  165 Teilen     Natriumsulfhydratlbsung        (30pro-          zentig)    wird 5 Stunden bei 61 bis 67  v er  iührt. Nun wird     abgekühlt,    mit 160 Teilen       Natriumehlorid    versetzt, einige     Stunden    bei 0  bis     5     verrührt, das entstandene     Natriumsalz     des     1-Amino-7-merkapto-anthrachinons    abge  saugt und mit.     10prozentiger        Natriumehlorid-          lösung    gewaschen.

   Soll die     Merkaptogruppe          methyliert    werden, so löst man den Filter  kuchen in 800 Teilen Wasser, versetzt mit  10 Teilen     Jodmethvl    und     verrührt        31/i    Stun  den bei Zimmertemperatur. Das abgesaugte  Reaktionsprodukt bildet. nach der Kristallisa  tion aus Nitrobenzol braunorangefarbene Kri  stalle, welche sich in konzentrierter Schwefel  säure mit     kornbl!amenblauer    Farbe lösen.

   Es  handelt sich um reines     1-Amino-7-methylmer-          Izapto-anthraehinon.       1-     Nitroanthrachinon-7-met.hylsulfon    kann  wie folgt erhalten werden:    229 Teile     Anthrachinon    - 2 -     methylsulfon          werden    bei Zimmertemperatur in 480 Teilen  Monohydrat gelöst. Nun wird innerhalb einer  Stunde mit einer Mischung aus 64 Teilen Sal  petersäure (96prozentig) und 64 Teilen Mono  hydrat bei 80  nitriert. Nachdem noch eine  halbe Stunde bei 100  verrührt wurde, wird  erkalten gelassen, in Eiswasser     ausgetragen,     abgesaugt, neutral gewaschen     und    getrocknet.

    130 Teile des so erhaltenen     Isomerengemisches     werden bei Zimmertemperatur in 1000 Teilen  Schwefelsäure (95prozentig) gelöst..     Nun    wird  unter Rühren mit 188 Teilen     50prozentiger     Schwefelsäure versetzt und bei 10 bis 15   4 Stunden verrührt.. Hierauf wird abgesaugt  und mit 300 Teilen 88prozentiger Schwefel  säure gewaschen.. Das erhaltene Filtrat wird  bei 5 bis 12  unter Rühren so lange mit Was  ser versetzt, bis die     Sehwefelsäurelzonzentra-          tion    80     '/u    beträgt. Nach dreistündigem Ver  rühren kann abgesaugt, der     Rückstand    mit  80prozentiger Schwefelsäure und Wasser ge  waschen und getrocknet werden.

   Das so er-         haltene    rohe     1-Nitroanthraehinon-7-methyl-          sulfon    löst sieh in konzentrierter Schwefel  säure mit. sehwach gelblicher Farbe.  



       Beispiel   <I>?:</I>  Der Ausgangsstoff wird wie folgt. herge  stellt:  229 Teile     Anthrachinon    - 2 -     methylsulfon     werden in 910 Teilen     lIonohydrat    bei Zimmer  temperatur gelöst. Nun wird auf 80  erwärmt  und unter Rühren innerhalb einer Stunde eine  Mischung aus 61 Teilen 96prozentiger Sal  petersäure und 64 Teilen Monohydrat     zuge-          tropft.    Nachdem noch eine halbe Stunde bei  100  verrührt wurde, wird erkalten gelassen,  vorsichtig mit 260 Teilen Wasser versetzt, ab  gesaugt, mit 70prozentiger Schwefelsäure ge  waschen und mit. Wasser säurefrei gewaschen.  



  Zur Reduktion wird der Filterkuchen mit  1630 Teilen Wasser gut gemahlen und nach  Zugabe von 6600 Teilen Wasser     und    1265 Tei  len     Natriumsulfhydratlösung    (30prozentig)  5     Stunden    bei 64 bis 67  verrührt. Nach dem  Erkalten saugt man ab. Das Filtrat wird nun  mit viel     Natriumehlorid    versetzt und das sieh  abscheidende     Natriumsalz    des     1-Amino-7-mer-          kapto-anthrachinons    nach     24stündigem    Stehen  bei 0 bis 5  abgesaugt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Anthra- chinonverbindung, dadurch gekennzeichnet. dass man 1-N.Titroanthrachinon-7-methylsulfon bei Temperaturen unter 70 mit einer wässe rigen Lösung eines Salzes der Sehwefelwasser- stoffsäure behandelt..
    Die neue Verbindung, das 1-Amino-7-mer- kapto-anthrachinon, bildet. ein wasserlösliches Natriumsalz und lässt sich mittels Todmethy 1 in 1-Amino - 7 - methylmerkapto-anthrachinon überführen, welches aus Nitrobenzol umkri stallisiert, braunorange Kristalle bildet, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit korn blumenblauer Farbe lösen.
    Das 1-Amino-7- merkapto-anthrachinon ist ein wertvolles Zwi schenprodukt zur Herstellung von Anthra- chinonküpenfarbstoffen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass man das durch Ni- trierung von Anthraehinon - 2 - methylsulfon mittels konzentrierter Salpetersäure in Ge genwart von Schwefelsäure erhaltene, zur Hauptsache aus 1-Nitroanthrachinon-6- und -7-methylsulfon bestehende Isomerengemisch bei Temperaturen unter 70 mit. einer wässe rigen Lösung eines Salzes der Schwefelwasser stoffsäure behandelt.
    und aus dem so erhal- tenen Reaktionsgemisch das entstandene 1- Amino-7-merkapto-anthrachinon abtrennt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Salz der Schwefelwasserstoffsäure ein Alkalisulfhydrat verwendet. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Salz der Schwefelwasserstoffsäure Natriumsulfhydrat verwendet.
CH298032D 1951-01-24 1951-01-24 Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung. CH298032A (de)

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