CH295983A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse.

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CH295983A
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CH
Switzerland
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cheese
cooling water
wall
kettle
heating medium
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Inventor
Alpha Ag Werkst Konstruktionen
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Alpha Ag Werkstaette Fuer Elek
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/02Cheese basins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description


  



  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse.



   In den Käsereien werden zur Erwärmung und Behandlung der Milch für die   Käsefabri-    kation   kesselförmige    Gefässe,   sogena. nnte Käse-    kessi, verwendet. Diese bis heute aus   Kupfer-    blech gefertigten Gefässe weisen einen leicht konischen Mantel und einen gewölbten Boden auf und haben sieh im allgemeinen gut bewährt, da Kupfer eine verhältnismässig hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.

   Ein wesentlicher   Naehteil    eines solchen Käsekessis besteht darin, dass seine Gestehungskosten relativ hoch sind und dass das Gefäss anderseits besonders durch Scheuern und Reinigen einer raschen Abnützung unterworfen ist, wobei sich unvermeidliche Kupferrüekstände durch   Ox, vdation    des   Milehfettes    in der Sirte un  hygienisch    auswirken.



   Die Erwärmung der Mileh in Käsekessi erfolgte anfänglich, d. h. in frühester Zeit, durch ein Feuer unter dem   Käsekessi. Später    und bis zur Gegenwart ist das Feuer durch Dampf oder Heisswasser ersetzt worden, indem unter dem Käsekessi eine Dampfsehlange angebracht wurde, aus welcher Heizdampf gegen den gewölbten Boden des Käsekessis aus  strömte    und in einem engen Dampfraum das Käsekessi und damit die darin enthaltene Flüssigkeit bis zu der gewünsehten Temperatur erwärmte.



   Es sind nun Bestrebungen im Gange, inskünftig diese   Käsekessi nicht    mehr aus Kup  ferblech,    sondern aus einem andern, nicht oxydierbaren und gegen Abnützung wider  standsfähigeren    Metall herzustellen.



   Ausgedehnte Versuche haben ergeben, dass ein Käsekessi aus Chromnickelstahl (nicht rostendem Stahl) oder ein wenigstens zum Teil aus diesem Metall hergestelltes Kessi den gewünschten Anforderungen am besten entspricht, da die Qualität des   Käses    bei Verwendung von Käsekessi aus diesem Metall der mittels   kupfernen    Käsekessi erzielbaren KÏsequalität ebenbürtig ist.



   Allerdings besitzt Kupfer gegen ber Chromniekelstahl eine höhere Wärmeleitfähigkeit.



  Darauf ist zur ckzuf hren, dass an der Innenfläche des Käsekessis aus Chromnickelstahl die geronnene Milch ha. ften bleibt. Dieses Ankleben kommt beim Kupferkessi nicht vor.



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung gelingt es nun, dieses Ankleben zu verhindern, ohne dass die Qualität des Produktes benaehteiligt wird.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung von Käse ist dadurch   gekenn-    zeichnet, dass die Käsebereitung in einem   Käsekessi    mit einem das   GFefäss    umgebenden engen Heiz-bzw. Kühlraum vorgenommen wird, wobei in diesem Zwischenraum vorerst ein Heizmedium bis zur Erwärmung des Kessiinhaltes eingeführt wird, worauf die Zu  fuhr    des Heizmediums abgestellt und Kühlwasser in den genannten Raum eingeführt wird, zwecks rascher Abkühlung der   Aussen-    wand des Gefässes mit Kühlwasser. 



   Die Erfindung bezieht sieh ferner auf eine Einriehtung zur Durehfiihrung dieses    Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet    ist. dass das Käsekessi mindestens zum Teil, vorzugsweise aber ganz, aus   nichtkupfernem    Metall, wie z. B. Chromnickelstahl, oder einem äquivalenten, nieht rostenden und nicht oxy  dierenden    Metall, hergestellt und in einem Beeken derart angeordnet ist, dass zwischen letzterem und dem Käsekessi ein enger Heizbzw. Kühlraum besteht, in welehem   Rohr-      sehlangen    mit Austritts¯ffnungen f r das Heizmedium und das Kühlwasser eingebaut sind zur Beheizung und Abkühlung der   Aussen-    wandung des Käsekessis.



   Zweeks Beschleunigung des Abkühlungsvorganges könnten an der äussern   mantes-    flÏche des Käsekessis Schikanen vorgesehen sein, um das sich erwärmende Kühlwasser von der Käsekessiwand wegzulenken und in Riehtung der Wand des Beckens abzuleiten.



   In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Einrichtung gemäss der Erfindung im Quersehnitt veranschaulicht.



   Eine Plattform   1    mit Soekel 2 bildet ein zylindrisches Gehäuse 3, in welchem ein zylindrisches Beeken 4 eingesetzt und mittels eines obern Randflansches 5 gehalten ist. In dieses Beeken ist das Käsekessi 6 eingesetzt, welches mittels eines obern Randflansches 7 und Dieh  tungsringen      7'auf    dem Flansch 5 bzw. dem Gehäuse 3 aufsitzt.



   Das kreisrunde Käsekessi 6 besitzt einen leicht konischen Mantel, einen gewölbten Boden und ist mindestens zum Teil aus Chromnickelstahlblech oder einem andern äquivalenten, nicht rostenden bzw. nieht oxydierenden Metall hergestellt.



   Zwischen dem Beeken   4 und dem Käse-    kessi 6 ist ein enger Heiz-und Kühlraum 8 vorgesehen, in welchem Heiz-und   Kühlschlan-    gen (Rohrschlangen) 9,10,11 und 12   über-      @    einander angeordnet sind. Diese   Rohrschlan-    gen besitzen feine   Austrittsoffnungen,    durch welche das Heizmedium bzw. das Kühlwasser austritt, gegen die Aussenwandung und den Boden des   Käsekessis strömt    und schliesslieh durch ein am Boden des Beckens 4 ausmündendes Abflussrohr 13 den Heiz- und K hlraum 8 verlässt.



   Die   Rohrschlangen    sind an drei Einla¯leitungen 14, 15, 16 augeschlossen, die mit einem gemeinschaftlichen Zuleitungsrohr 17 f r die   Speisung mit dem Heizmedium und    dem Kühlwasser   verbunden sind. Diese Lei-    tungen sind mit Absperr- und Umschaltorganen versehen, so dass die Rohrschlangen beliebig entweder mit dem Heizmedium oder mit   demKühlwa. sser gespiesen werden können,    wobei z.   B. das Heizmedium    in Richtung des Pfeils 18. das   Kühlwasser in Richtung des    Pfeils 19 in das Zuleitungsrohr 17 einstr¯mt.



   Die Umschaltung auf K hlwasser erfolgt sobald der Inhalt des KÏsekessis die ge  wünschte    Temperatur erreicht hat.



   Zur Speisung der Rohrschlangen können auch separate Einlassleitungen vorgesehen sein. d.   h.    für jede   Rohrschlange eine separate Lei-       tung für die Beheizung und eine andere für    das Kühlwasser. Ferner können aneh   geson-    derte Rohrschlangen f r die Heizung und die Kühlung vorgesehen. sein.



   An der äussern Mantelfläche des s Käsekessis sind unterhalb der obern und mittleren   Rohrschlange 9 bzw. 10    je ein als   Schikane    wirkender ¯berfallring 20 vorgesehen. der den Zweck hat. das Kühlwasser. das   sicle    innerhalb einer   grosseren    Zone der   Kasekessiwand    erwärmt, von dieser Wand wegzulenken und in   Richtung    der Wand des Beekens 4   abzulei-    ten, zweeks Erhöhung der Kühlwirkung des K hlwassers der nÏchst untern Wandzone des   Käsekessis.    Die   äussere Mantelfläche des Käse-    kessis kann auch mehr oder weniger solcher Ringe aufweisen.



   Das   mindestens zum Teil aus nichtkupfer-    nem   Metall hergestellte Käsekessi kann ferner    gemäss einer Variante eine innere, mit dem zu behandelnden Gut in Berührung kommende Wandschieht aus nicht oxydierendem Metall, wie Chromniekelstahl, und eine äussere   heiz-    seitige. mindestens zum Teil aus Kupfer bestehende Wandschicht aufweisen, wobei diese   äussere Wandsehieht    z. B. aus Flu¯stahl her  gestellt sein und auf der Aussenseite    eine Plattierung (Verkleidung) aus Kupfer (zwecks  Verhesserung der WÏrmeaufnahme und WÏrmeleitfÏhigkeit sowie als Korrosionsschutz) aufweisen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von Käse, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Käseberei- tnng in einem Käsekessi mit einem das Gefϯ umgebenden engen Heiz- bzw, K hlraum vorgenommen wird. wobei in diesem Zwischenraum vorerst ein Heizmedium bis zur ErwÏr nlung des Kessiinhaltes eingeführt wird, worauf die Zufuhr des Heizmediums abgestell. t und K hlwasser in den genannten Baum eingeführt wird, zwecks rascher Abk hlung der Au¯enwand des Gefϯes mit K hlwasser.
    II. Einrichtung zur Durchf hrung des Verfahrens gemϯ Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Käsekessi mindestens zum Teil aus nieht kupfernem Metall hergestellt und in einem entsprechenden Beeken derart angeordnet ist, da¯ zwischen letzterem und dem Kessi ein enger Heiz- bzw. K hl raum besteht, in welehem Raum Rohrsehlan- gen mit Austritts¯ffnungen f r das Heizme dium und das Kühlwasser eingebaut sind.
    UNTERANSPR¯CHE: 1. Einrichtung naeh Patentansprueh IT, dadurch gekennzeichnet, da¯ an der Au¯enwand des Käsekessis mindestens eine vorstehende ringförmige Schikane vorgesehen ist, welche derart ausgebildet ist, dass das sich erwärmende Kühlwasser von der Käsekessi- wand weggelenkt und in Riehtung der'Wand des Beckens abgeleitet wird.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Rohrschlangen durch ITmsehaltung entweder an die Zufuhrleitung f r das Heizmedium oder an diejenige f r das Kühlwasser angeschlossen werden k¯nnen.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II und LTnteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass f r die Zuleitung des Heizmediums und f r die Zuleitung von Kühlwasser je besondere Rohrsehlangen vorgesehen sind.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadureh gekennzeich- net, dass mindestens die mit dem Inhalt in Berührung kommenden Teile des Käsekessis aus Chromnickelstahl bestehen.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens zum Teil aus nieht kupfernem Metall hergestellte Käsekessi eine innere, mit dem zu verarbeitenden Gut in Berührung kommende Wandsehieht aus nicht oxydierendem Metall und eine äussere, mindestens zum Teil aus Kupfer bestehende Wandschicht aufweist.
CH295983D 1953-02-27 1953-02-27 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse. CH295983A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3502443A1 (de) * 1985-01-25 1986-07-31 Drews, Inghild, 2082 Tornesch Verfahren und vorrichtung zur herstellung von butter, kaese o.dgl.
EP0248490A2 (de) * 1986-06-05 1987-12-09 Philips S.p.A. Automatische elektrische Haushaltsmaschine zum Herstellen von Käse und dessen Nebenprodukten

Cited By (3)

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DE3502443A1 (de) * 1985-01-25 1986-07-31 Drews, Inghild, 2082 Tornesch Verfahren und vorrichtung zur herstellung von butter, kaese o.dgl.
EP0248490A2 (de) * 1986-06-05 1987-12-09 Philips S.p.A. Automatische elektrische Haushaltsmaschine zum Herstellen von Käse und dessen Nebenprodukten
EP0248490A3 (en) * 1986-06-05 1989-02-01 Philips S.P.A. Automatic electric household appliance for making cheese and by-products thereof

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