CH291828A - Verfahren zum Metallisieren einer Oberfläche. - Google Patents

Description

      Verfahren        zum        Metallisieren    einer Oberfläche.    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zum  Metallisieren einer Oberfläche, die metallisch  wie auch nichtmetallisch sein kann.  



  Die Erfindung ist     dadurch        gekennzeich-          liet,    dass die Oberfläche vor der Behandlung  mit dem aufzutragenden     Metall    zuerst in eine       Lösung    von     Zinnchlorür        ('SnCl.)    getaucht  wird und danach mit einer     Grundschicht    von  Palladium überzogen wird, worauf die     Auf-          tragung    des     Metalles    erfolgt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird an  Hand eines     Ausführungsbeispiels    erläutert für  den Fall, dass man einen     Glasgegenstand    mit  Kobalt überziehen soll. Man verfährt dabei       zweckmä.ssigerweise    wie folgt:  Der     Gegenstand,    dessen Oberfläche selbst  verständlich gut gereinigt sein soll, wird  einen Augenblick lang in eine verdünnte,  saure Lösung von     Zinnchlorür        ('SnCh)    ge  tatscht.

   Die Konzentration kann     zweekmässig     1 bis 10 Gewichtsprozent     SnCl?    und der  Säuregrad     pH    = 1 bis 5 betragen, mit dem  optimalen Wert ungefähr bei     pH    = 2,5. Nach  darauffolgender Spülung wird der Gegen  stand für einen Augenblick in eine Lösung  von     Palladiumchlorür        (P(ICl.)    getaucht.  Auch das Chlorid     PdCl,1    oder ein anderes       Salz    des Palladiums kann verwendet werden.  Auch in     diesem    Fall soll der     pH-Wert    am  zweckmässigsten im angegebenen Bereich lie  gen (etwa bei 2,5).

   Was die Konzentration  der     Palladiumchlorürlösung    betrifft, soll sie    wesentlich niedriger als die der     Zinnchlorür-          lösung        sein,,    um bestmögliche Resultate zu  erreichen. Ein Wert zwischen 1/2 und 1 Ge  wichtsprozent ist     zweckmässig.    Nachdem in  dieser Weise eine möglichst dünne Grund  schicht auf den     Gegenstand.    aufgetragen  worden ist, wird dieser mit äusserster Sorgfalt  gespült, um jede Spur der verwendeten Salz  lösungen zu entfernen.  



  Die beabsichtigte     Metallisierung        kann.     nunmehr ganz einfach durch Eintauchendes  Gegenstandes in eine Lösung eines Salzes  des aufzutragenden     Metalles    herbeigeführt       werden,    im     angenommenen    Beispiel also in  eine     Kobaltsalzlösung.    Die Dicke der Metall  schicht wird dabei von der Dauer des Ein  tauchers sowie von der     'Temperatur    der Salz  lösung bestimmt. Die Temperatur     beeinflusst     aber auch die Güte des Belages; man erhält  die besten Resultate bei Anwendung einer  Temperatur von 60 bis     95     C.  



  Nach ausgeführten Versuchen zu schliessen,  hat die Grundschicht eine Wirkung nach Art  eines Katalysators, der das Niederschlagen  des aufzutragenden     Metalles    auf die Grund  schicht fördert. Dies erklärt die Vorteile des  Verfahrens beim Metallisieren mit gerade den  jenigen Metallen, die selbst katalytisch wirk  sam sind, da es zu erwarten ist, dass     eine     schon aufgebrachte Schicht eines solchen     Me-          talles    das fortgesetzte Niederschlagen von  neuen Schichten desselben oder eines andern       Metalles    fördern wird.

        Die     Kobaltsalzlösung    soll zweckmässig nicht  neutral, sondern entweder sauer oder alka  lisch sein und sollte ein Reduktionsmittel ent  halten, dessen Konzentration zur Verhinde  rung der Oxydation des aufgetragenen     Me-          talles        ausreicht.        Natrium-hypophosphit    oder       Pyrogallol    kann (zum Beispiel in der Kon  zentration von 1 bis 10 Gewichtsprozent)  verwendet werden. Im übrigen ist die Konzen  tration der Lösung nicht sehr kritisch hinsicht  lich des     Metallsalzes    oder des Reduktionsmit  tels.  



  Auf ganz analoge Weise lassen sich nicht  nur Metallschichten aus Kobalt, sondern auch  aus andern Metallen erzielen, beispielsweise  aus     Ru,    Rh,     Pd,        Pt,    Os, Ir, Fe, Ni,     Cr,    Al,  Mg und Mn.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Metallisieren einer Ober fläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober fläche vor der Behandlung mit dem aufzutra genden Metall zuerst in eine Lösung von Zinnchlorür (SnG\12) getaucht wird und da nach mit einer Grundschicht von Palladium überzogen wird, worauf die Auftragung des 11etalles erfolgt. U'i TERANSPRÜCHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Auftragung der Grundschieht durch momentanes Eintau chen der Oberfläche in eine Lösung eines Palladiumchlorids erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des Palladiumchlorids einen pH-Wert zwischen 1 und 5 hat. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die SnC12-Lösüng einen PH-Wert zwischen 1 und 5 hat.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch ge'kennzeiehnet, dass das aufzutragende Metall durch Eintauehen der Oberfläche in eine Lösung eines Salzes dieses Metalles auf getragen wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des Salzes des aufzutragenden Metalles eine Temperatur zwischen 60 und 95 C hat. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch d, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des Salzes des aufzutragen den 3Ietalles ein Reduktionsmittel enthält.