CH291737A - Verfahren zur Herstellung eines grünen substantiven Farbstoffes der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines grünen substantiven Farbstoffes der Anthrachinonreihe.

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CH291737A
CH291737A CH291737DA CH291737A CH 291737 A CH291737 A CH 291737A CH 291737D A CH291737D A CH 291737DA CH 291737 A CH291737 A CH 291737A
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Ag Sandoz
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Ag Sandoz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated

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Description


  Zusatzpatent     zum    Hauptpatent Nr. 287562.         Verfahren        zur        Herstellung        eines    grünen     substantiven    Farbstoffes der     Anthrachinonreihe.       Es wurde gefunden, dass man grüne Sub  stantive Farbstoffe der     Anthrachinonreihe    er  hält, wenn man ein Molekül einer     1-Amino-          anthrachinon-2-sulfonsäure    der allgemeinen  Formel  
EMI0001.0011     
    worin     R    einen     Phenyl-    oder     Diphenylrest    be  deutet,

   welcher eine freie     Aminogruppe    ent  hält und durch     Alkyl,        Alkoxy    oder     S03H     substituiert sein kann, und der Kern I eine       Sulfonsäuregruppe    oder ein bis zwei Halogen  atome tragen kann, mit einem weiteren Mole  kül des Ausgangsstoffes     obenstehender    allge  meiner Formel, das mit dem ersten identisch  oder davon verschieden sein kann, durch die  Einwirkung eines Moleküls eines     Dihalogenids     der     allgemeinen    Formel  
EMI0001.0023     
    worin     Hal    Chlor oder Brom und A Wasser  stoff, Chlor, Brom oder     Methyl    bedeuten, kon  densiert.

    



  Die Ausgangsstoffe werden gewonnen durch  Kondensation von     1-Amino-4-halogenanthra-          chinon-2-sulfonsäure    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0028     
    worin der Kern I die oben genannten     Substi-          tuenten    tragen kann, mit     p-Phenylendiamin     und     Benzidin,    in denen die     Phenylkerne    durch       Alkyl,        Alkoxy    oder die     Sulfonsäuregruppe     substituiert sein können.

       Ausgangsstoffe    sind  also     beispielsweise    die     Kondensationsprodukte     von 1-     Amino    - 4 -     brom-anthrachinon-2-siüfon-          säure        mit        1,4-Diaminobenzol,        1,4-Diamino-2-          methyl'benzol,        1,4-Diamino    - 2 -     methoxybenzol,          1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure,        4-4'-Diamino-          diphenyl-3-sulfonsäure;

      weiter die Kondensa  tionsprodukte von     1-Amino-4-bromanthrachi-          non-2,5-,    -2,6-, -2,7-,     -2,8-disulfonsäure    sowie  von Gemischen dieser     Sulfonsäuren    un  tereinander, mit     1,4-Diaminobenzol,        4,4'-Di-          aminodsphenyl,        4,4'-Diaminodiphenyl-3-sulfon-          säure,        4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenyl,        4,4'-          Diamino-3,3'-dimethoxydiphenyl;

      die Konden  sationsprodukte von     1-Amino-4-brom-6-        und          -7-chloranthrachinon-2-sulfonsäure    mit     4,4'-Di-          aminodiphenyl    - 3 -     sulfonsäure    sowie von     1-          Amino    -4-     brom-,6,7=dichloranthrachinon-2-sul-          fonsäure    mit     4,4'-Diaminodiphenyl-3-sulfon-          säure    usw.  



  Die'     Dihalogenide,    die zur Verknüpfung  der Ausgangsstoffe verwendet werden, sind  die Chloride und     Bromide    der     Fumarsäure         und der     Maleinsäure,    der     Chlorfumarsäure,     der     Bromfumarsäure    und der     Mesaconsäure.     Es ist nicht bekannt, in welcher     Stereoforiu     die Säurereste in den Farbstoffen     voiliegexr.     Diese scheint jedoch für die     färberischen     Eigenschaften nicht wesentlich zu sein,

   da  beispielsweise die Chloride der     Fumar-    und       Maleinsäure    dieselben Farbstoffe liefern kön  nen.  



  Zur Kondensation werden die Ausgangs  stoffe, rein oder in ungefähr molekularem Ver  hältnis gemischt, in Form ihrer     Lithium-          salze    in     -#Vasser    gelöst und bei niedrigen  Temperaturen, -10 bis etwa +30  C, mit  dem     Dihalogenid    versetzt.

   Um eine Hydro  lyse des     Dihalogenidts    möglichst zu verhin  dern, empfiehlt es sieh, ein Lösungsmittel,  das gegen das     Dihalogeniid    indifferent sein  soll,     wie'Tetrachlorkohlenstoff,    Chloroform,  Benzol, Chlorbenzol, Aceton,     zuzusetzen.    Die  während der Reaktion freiwerdende Säure  wird durch     Alkalien,    vorzugsweise     Lithium-          carbonat,    abgestumpft, die von Anfang an    oder während der Reaktion in dem Masse zu  gefügt werden, als Halogenwasserstoff abge  spalten wird.

   Eine bevorzugte Ausführungs  form des Verfahrens besteht. darin, dass das  Alkali gleichzeitig mit dem gegebenenfalls  gelösten     Dihalogenid    in die Lösung der Aus  gangsstoffe einlaufen gelassen wird, derart,       da.ss    die Reaktion der Flüssigkeit     immer    neu  tral ist.  



  Das eingangs erwähnte Verhältnis von  einem     Molekül        Dihalogenid    zu zwei     Molekülen     der Ausgangsstoffe ergibt sieh aus der Struk  tur der     Endstoffe.    Praktisch wird man die  Menge des     Dihalogenids    leicht erhöhen, um       Verluste        durch     zu decken.

   Mass  gebend hierfür ist das Verschwinden der Aus  gangsstoffe, das durch Tupfen auf     Filter-          papier        und        Auswaschen        des        Fleckes        mit        1%          Natriumearbonatlösung,    wie auch mit Alkohol  leicht festzustellen ist.  



  Die Struktur der Farbstoffe wird durch  die Formel  
EMI0002.0040     
    worin R einen     Pheny    1- oder     Dipheny        lrest    be  deutet, welcher durch     Alkyl,        Alkoxy    oder  S03H substituiert sein kann, A die obenge  nannte Bedeutung hat, und der Kern I die  obengenannten     Substituenten    tragen kann,  wiedergegeben. Sie schliesst die Möglichkeit  einer     eis-trans-Isomerie    an der Doppelbindung  ein.  



  Die Farbstoffe werden in Form ihrer       Alkalisalze    gewonnen durch Verdampfen der       Lösungsmittel    oder durch     Aussalzen    und  Filtrieren bei geeigneten     Temperaturen.    Sie  können auch mit Säure gefällt, filtriert und  durch Verreiben mit     Lithium-,    Natrium- oder       Kaliumcarbonat    neutral gestellt werden. Aus    den freien     Farbstoffsäuren    können ferner  durch Neutralisieren mit Ammoniak und or  ganischen Aminen, wie     Metlrylamin,    Äthanol  amin,     Triäthanolamin,        Aminsalze    gewonnen  werden.  



  Die Farbstoffe lösen sieh in Wasser mit  grüner Farbe und ziehen aus diesen Lösun  gen mit blaugrüner, grüner bis     gelbstichig     grüner Farbe     auf    Baumwolle und regene  rierte     Celhilose,    ferner auf Papier und Stroh.  Die Färbungen zeichnen sich durch     hervor-          ragende    Lichtechtheit aus.

   Unter den Farb  stoffen besitzt eine grössere Anzahl tech  nisch befriedigende     Nassechtheiten,         Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines grünen       su        bstantiven    Farbstoffes der     Anthraehinon-          reihe,    welches darin besteht, dass man 1     Mol          1-amino    - 4 -     (4'-amino)

          -phenylaminoanthrachi-          non-2-sulfonsaures        Lithium    und 1     Mol        1-          amino    - 4 -     (4'-amino);-        phenylaminoanthrachi-          non-2,6-disulfonsaures        Lithium    mit 1     Mol        Fu-          ma.rsäuredichlorid        kondensiert.     



  <I>Beispiel:</I>  4,5 Teile des     Lithiumsalzes    der     1-Amino-          -1-    W-     amino)    -     phenylaminoanthrachinon-2-sul-          fonsäure    und 5,4 Teile des     Lithiumsalzes    der       1-amino    - 4 -     (4'-amino)        -phenylaminoanthrachi-          non-2,6-disulfonsäure    werden in 400 Teilen  Wasser gelöst.

   Man kühlt die Lösung auf  +5 bis -3  C ab und lässt ihr innerhalb von  einer halben Stunde 1,7 Teile     Fumarsäure-          diehlorid        zutropfen.    Durch gleichzeitiges Zu  tropfen von verdünnter     Lithiumcarbonat-          lösung    wird der PH-Wert des     Reaktions-          gemisches    zwischen 5 und 8,5 gehalten. Nach  Beendigung der Reaktion erwärmt man die  Masse auf 80  C, säuert sie mit 40 Raum  teilen konzentrierter     Chlorwasserstoffsäure       an,     nutscht    die gebildete     Farbstoffsäure    ab  und trocknet sie.  



  Der neue Farbstoff ist ein     schwarzgrünes     Pulver, das sich in Form des     Lithium-,    Na  trium- oder     Kaliumsalzes    in Wasser mit  grüner     Farbe    löst. Aus diesen Lösungen wer  den Baumwolle und Fasern aus regenerier  ter     Cellulose    in     grünen    Tönen von guter  Licht- und Waschechtheit angefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines grünen substantiven Farbstoffes der Anthrachinon- reihe, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol 1-amino - 4 - (4'-amino) -phenylaminoanthrachi- non - 2 - sulfonsaures Lithium und 1 Mol 1 ainino - 4 - (4' - amino) - phenylaminoanthrachi- non-2,
    6-disulfonsaures Lithium mit 1 Mol Fu- marsäuredichlorid kondensiert. Der neue Farbstoff ist ein schwarzgrünes Pulver, das sich in Form des Lithium-, Na trium- oder Kaliumsalzes in Wasser mit grü ner Farbe löst. Aus diesen Lösungen werden Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in grünen Tönen von guter Licht- und Waschechtheit angefärbt.
CH291737D 1950-01-03 1950-11-02 Verfahren zur Herstellung eines grünen substantiven Farbstoffes der Anthrachinonreihe. CH291737A (de)

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